Frage: Abrechnung rechtens?

Hallo, leider bin ich mit meiner Hebamme sehr unglücklich. Sie kommt alle 1-2 Wochen, wiegt das Kind und ist wieder weg. Fragen werden abwertend beantwortet. Nun teilte sie mir mit, dass meine BesuchAnsprüche voll seien, da ich ihr zu oft Fragen per SMS stellte, die sie als Telefonberatung abrechnete. Sie war 6 mal hier. Sie betreut hier auf Dörfchen noch 2 weitere Damen, die sie immer vor mir besucht. Ich musste mal einen Termin kurzfristig einen Tag vorher absagen, da mein Kind zum Arzt musste. Daraufhin teilte Sie mir mit, dass sie auf dem Wegegeld sitzen bleibt.....obwohl sie sowieso zu den anderen musste? Kann sie einfach die Besuche durch "Telefonberatung" ersetzen? Warum bleibt sie auf dem Wegegeld sitzen? Macht eine Nachsorgehebamme nicht mehr wie wiegen? Warum sind Fragen begrenzt? Vielen Dank im voraus

von Lien am 19.12.2017, 17:18



Antwort auf: Abrechnung rechtens?

Also was das Abrechnen angeht, kann ich dir nichts sagen, aber eine Nachsorgehebamme macht auf jeden Fall VIEL mehr als deine es tut. Zum Beispiel untersucht sie die Geburtsverletzungen der Frau, kontrolliert ihren Blutdruck und ob sich die Gebärmutter zurückbildet. Die meisten führen auch das erste Bad mit dem Baby durch, sobald die Nabelschnur abgefallen ist (der Nabel wird übrigens auch konrtolliert). Mekne Hebamme hat auch erste leichte Übungen zur Rückbildung mit mir gemacht. Also deine Hebamme scheint sich da kein Bein rauszureißen. Bist du ansonsten in guten Händen und kannst bei Freundinnen, die schon Kinder haben, nachfragen? Man hat ja gerade als Erstmami tausend Fragen. Ich wünsche dir alles Gute und dass du vielleicht noch eine bessere Hebamme findest!

von Anniquita83 am 19.12.2017, 21:44



Antwort auf: Abrechnung rechtens?

Hey. Ich kann dir leider auch, wie meine Vorrednerin, nichts zu der Abrechnung sagen, aber zu der Hebamme und ihren "Pflichten". Die Hebamme ist nicht nur für das Neugeborene, sondern auch für die frischgebackene Mutter da. Meine Hebamme kontrollierte mittels Abtasten den Stand der GM nach der Geburt, kam die erste Zeit (circa 2 Wochen nach Geburt) alle 2 bis 3 Tage, je nachdem wie ich sie gebraucht habe. Sie hat meine Tochter gebadet zum ersten Mal bzw. wir mit ihr gemeinsam, hat etwas Babymassage gezeigt und war generell danach nur da, wenn ich sie angerufen habe. Das hat aber auch was damit zu tun, dass ich mich viel durchgelesen habe im Internet, Bücher zum Thema "Neugeborenes" und weiteres, sodass ich bereits vieles oder gar alles, was sie mir erzählte , gewusst habe. Wenn aber etwas war, wo ich nicht weiterkam, wie ein mal bereits mit 12 Wochen sehr sehr starkes Sabbern und Weinen, rief ich die Hebamme, die kam dann auch nach paar Stunden. Sie überprüfte dann, ob sie bereits am zahnen war. Meine Hebamme ist auch dipl. Psychologin, so konnte ich sie auch mal bestellen, um mit ihr darüber zu reden, dass ich sehr klammere und auch nicht für eine kurze Zeit loslassen kann (auf mein Kind bezogen). Das alles macht eine Nachsorgehebamme! Sie kümmert sich in erster Linie um die neuen Aufgabengebiete der Mutter und die Entwicklung des Kindes (im Rahmen der Nachsorge, alles andere macht selbstverständlichder KiA). Ich kontaktiere bis heute meine Hebamme, bevor ich umsonst zum KiA laufe. Manche Sachen, wie zBsp. ein Schnupfen, ohne weitere Symptome, konnte ich mit den Tipps meiner Hebamme gut wegbekommen, ohne dass ich in der Grippezeit die KiA-Praxis notgedrungen betreten müsste. Das erspart mir viel Stress. Solltest du keine Möglichkeit haben bei euch auf die "Schnelle" eine neue Hebamme zu finden würde ich mit ihr ein Gespräch suchen. a) Dass deine Hebamme dich telefonisch berät, ist ganz in Ordnung. Es sei denn du bestehst auf einem Besuch?! Dann natürlich nicht. b) Das mit dem Wegegeld kann ich mir nicht vorstellen. Du hast ein kleines Baby und sagst den Termin aufgrund eines KiA-Besuchs ab. c) Eine Nachsorgehebamme muss definitiv viel viel mehr als Wiegen tun, bzw. eine GUTE Nachsorgehebamme. d) Soweit mir bekannt sind ja die Termine / Besuche begrenzt, die aufgrund von Stillproblemen u./o. Entwicklungsproblemen mit der Zustimmung der KK erweitert werden dürfen. Fragen sind keineswegs begrenzt, das hängt ja wieder mit der Kompetenz zusammen, wie du ja selber schon angedeutet hast. Wie gesagt, red mit ihr uns sag ihr was du dir unter der Nachsorge vorstellst. Findet ihr dann immernoch keinen gemeinsamen Nenner würde ich wechseln, falls möglich.

von SunshineMummy am 20.12.2017, 12:50



Antwort auf: Abrechnung rechtens?

Danke für eure schnellen Antworten. Unterstützung aus der Ferne habe ich von meiner Mutter. Sonst muss ich ständig zum Kia und FA (Milchstau, vermehrtes schreien, viel sabbern usw.) Mit ihr reden ist eher schwierig, sie reagiert sehr abwertend. Habe sie drum gebeten nach meiner Kaiserschnittnarbe zu schauen, weil ich dachte da sind noch Fäden und nach 6 Wochen blutete noch eine Stelle. Da war kein Faden und sie meinte nur bissig ob ich nicht mal richtig geguckt hätte. Mein Bauch hing drüber. Leider herscht überall Mangel an Hebammen.

von Lien am 20.12.2017, 15:22



Antwort auf: Abrechnung rechtens?

Meine hat mich genau 1 mal besucht :-/ und einmal zufällig getroffen. Angerufen habe ich 2 x... (Naht gerissen und Schreibaby)... Sie war auch der Meinung mehr Aufwand betreibt sie generell nicht. Es wird also sehr sehr unterschiedlich gehandhabt... :-)

Mitglied inaktiv - 21.12.2017, 17:53