Hallo Frau Höfel,
ich würde gerne bald mal Muttermilch abpumpen, da ich zb bald auf einer Tupperparty bin, zu der ich meinen Sohn (7 Wochen) ungern mitnehmen möchte .
Ich habe mich schon informiert, aber ich würde gerne absichern, ob ich das Prozedere richtig verstanden habe:
Ich würde über den Tag verteilt je etwa 40ml nach jedem stillen abpumpen und die Milch in einer Flasche sammeln und im Kühlschrank aufbewahren, bis die Flasche voll ist. Danach einfrieren. Wenn sie gebraucht wird, erhitze ich sie im flaschenwärmer auf Körpertemperatur.
Dazu habe ich noch fragen:
1) Ist es für das Kind verwirrend, wenn die Milch mal aus der Brust und mal aus der Flasche kommt?
2) wie viel trinkt ein Baby mit etwa acht Wochen pro Mahlzeit? Habe was von etwa 100ml gelesen aber auch, dass man mit Muttermilch nicht überfüttern kann. Wie voll sollte ich die Flaschen dann machen (den Reste muss ich ja eh entsorgen)?
3) produziert meine Brust dann immer mehr, wenn ich gelegentlich abpumpe und die Brust dadurch weiter angeregt wird?
4) sollte ich mal - was ich nicht glaube - länger als üblich ohne Kind unterwegs sein und die Brüste spannen, muss ich dann besser die Pumpe mitnehmen und zwischendurch mal abpumpen, um den Druck rauszunehmen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Jojo
Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 19:51
Antwort auf:
Abpumpen
Liebe Jojo,
wie lange dauert die Tupper-Party denn? Macht es vielleicht eher Sinn das Kind vor der Party zu stillen und danach wieder?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 21.01.2019
Antwort auf:
Abpumpen
Hallo,
ich pumpe selbst ab und antworte Dir daher mal.
Ob Du nach jedem stillen noch 40ml abpumpen kannst, musst Du erst ausprobieren. Die Menge kann total unterschiedlich sein, bei mir kam beim Pumpen nach dem Stillen (vor allem abends) schon gar nichts, obwohl mein Sohn nicht viel getrunken hat. Die abgepumpte Milch kannst Du 24 Stunden im Kühlschrank sammeln, und egal, wieviel das dann ist, sollte es dann eingefroren werden. Die Milch vom 2., 3. oder xten Pumpen sollte aber nicht direkt körperwarm dazugegossen werden, sondern muss erst separat im Kühlschrank kalt werden. Im Fläschchen Einfrieren ist unpraktisch, da sich die Milch beim frieren ausdehnt. Du besorgst Dir besser spezielle Muttermilchbeutel, die sind zum Einfrieren geeignet und die Milch taut ratzfatz auf.
Wieviel ein Kind trinkt, ist total individuell und auch von Mahlzeit zu Mahlzeit unterschiedlich. Muttermilch kann es aber soviel trinken, wie es will, die hat keine leeren Kalorien.
Ich habe immer relativ kleine Portionen eingefroren (zwischen 60 und 100ml) und stückele dann zusammen, was mein Sohn trinkt. Reste aus der Flasche solltest Du wegkippen, die kann man nicht mehr aufbewahren. Wenn ich aus Versehen zu viel aufgetaut habe und er hat das nicht getrunken, habe ich das als Badezusatz verwendet.
Zu Deiner Frage mit der Verwirrung: Manche Kinder verwirrt der Wechsel zwischen Brust und Flasche, manchen macht das nix aus. Trinkt Dein Kind denn überhaupt aus der Flasche? Nicht jedes Kind akzeptiert die, es gibt aber auch die Möglichkeit, Milch mit einem Becher oder dem Löffel zu füttern.
Das mit dem Anregen weiß ich nicht, ich pumpe auf der Arbeit ab, wenn die Stillmahlzeit dran wäre, damit ich stillen kann, wenn ich frei habe und die Milch nicht versiegt.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 20.01.2019, 22:03
Antwort auf:
Abpumpen
Danke schon mal!
Bisher hat der kleine noch keine Flasche bekommen, aber er nimmt den Schnuller und ich stille zurzeit noch mit Stillhütchen. Den Wechsel bekommt er gut hin.
Die Portionen ab dem 2. Abpumpen fange ich dann in einer neuen Flasche auf, lasse sie auf Zimmertemperatur abkühlen und Kippe sie dann in die erste Flasche dazu? Die erste Portion lasse ich auch erstmal auf Zimmertemperatur abkühlen bevor es in den Kühlschrank geht, oder?
Kann ich die plastikflaschen von Philips avent nicht einfrieren? Von den Tüten hatte ich auch gelesen, erhitze ich die dann einzeln im flaschenwärmer und kippe sie dann in einem Fläschchen zusammen? Eine Flasche einfrieren würde es irgendwie einfacher machen...
Sorry für die vielen Fragen, aber ich hab Angst etwas falsch zu machen, sodass der kleine irgendwelche keime o.ä. bekommt...
Mitglied inaktiv - 20.01.2019, 23:06
Antwort auf:
Abpumpen
Hallo!
Wie lange es dauert weiß ich leider nicht, aber die Fahrt dahin nimmt pro Weg schon 30 min in Anspruch. Hatte erst überlegt den kleinen mitzunehmen, aber dann muss ich auch den Kinderwagen mitnehmen, damit er einen Schlafplatz hat und ich hätte etwas sorge, dass er den Abend „sprengt“ und das Programm stört. Tagsüber stille ich nach bedarf aber meist sind die Pausen nicht länger als zwei Stunden. Bin etwas ratlos, wie ich es machen soll...
Mitglied inaktiv - 22.01.2019, 07:57
Antwort auf:
Abpumpen
Hallo,
ich stelle die Flaschen immer direkt in den Kühlschrank. Beim 1. Abpumpen für den Vorrat fülle ich die Milch in den Beutel um (habe welche, die man hinstellen kann). Beim 2. Abpumpen nehme ich eine neue Flasche, stelle die dann (gefüllt) auch in den Kühlschrank, und wenn sie kalt ist, Fülle ich sie in den Beutel um. Wenn sich das Fett absetzt, kann man es durch sachte Schwenken wieder lösen. Wenn Du die Milch Einfrieren willst, denk daran, die Beutel mit Datum und Füllmenge zu beschriften.
Das Problem an den Flaschen ist, dass Du die Luft nicht rauskriegst, und da sich die Milch beim Einfrieren ausdehnt, wird der Deckel wohl nicht halten.
An die einfachste Lösung hab ich gar nicht gedacht: Falls Du nicht unbedingt einen Abend ohne Dein Kind verbringen willst (ist ja auch mal ganz schön), nimm ihn doch mit! Wenn Du zum Tupperabend eingeladen bist, weiß die Gastgeberin doch, dass Du stillende Mutter bist. Ich hab meinen Sohn in dem Alter noch überall mit hingehört, das war immer unproblematisch.
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 22.01.2019, 22:20