Ich den fachbücher steht am besten 6 Monate voll Stillen.. nun hatten wir heute die diskusion was heißt 6 Mo? Zählt man da in Wochen wie in der SS also dann in der 24 Woche. Oder ist ab 5Monate + 1 Tag schon "6ter Monat"? Also mein Kind kam am 20.1.! Ich Stille wie gesagt noch voll und die Leute sagen immer mein Kind sei ziehrlich. Jetzt mache ich mir Sorgen das die Milch vielleicht nicht mehr ausreicht. Mein Mann und ich sind beide nicht groß und auch nicht "Schwer". Mein Sohn kam mit 3025g auf die Welt und wird jetzt vielleicht 6kg haben... Ist das ok???
Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 21:00
Antwort auf:
Ab Wann Brei?
Liebe Tinaka,
Ihr "zierliches" Kind ist absolut in der Norm! 1. hat es keine Riesen als Eltern und 2. hat es sein Gewicht verdoppelt (sollte nach 6 Monaten der Fall sein).
Bei der Einführung von Beikost kommt es nicht auf den Tag genau an, sondern auf das Kind!
"Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt:
o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen,
o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger.
Muttermilch/1er-Nahrung reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird.
Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.).
Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden.
Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Milchnahrung betrachten. Die Muttermilch scheint den Darm vor massiven Beschwerden zu schützen.
Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen.
Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist."
Bis zum Alter von sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei Milchmahlzeiten." (nach einem Text von Biggi Welter)
Entspannen Sie sich und warten Sie, bis das Kind Ihnen das Essen klaut und selbst in den Mund steckt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 21.06.2010
Antwort auf:
Ab Wann Brei?
Hallo,
man muss das mit den 6 Monaten nicht auf den Tag genau nehmen.
Zeit für den Beikostbeginn wäre bei deinem Kind also frühestens Mitte/Ende Juli .
Die Gewichtszunahme ist in Ordnung.
Übrigens geht Milch auch nicht einfach so zuende... solange nach Bedarf gestillt wird, reicht auch die Milch.
Also keine Sorge!
LG,
Silke
Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 21:38
Antwort auf:
Ab Wann Brei?
Dein Kind ist heute 5 Monate "alt", und bei Menschen zählt man natürlich in normalen Monaten - sonst wäre das Kind ja beim ersten Geburtstag bereits 13 Monate alt ;-)
Dein Kind hat mit 5 Monaten sein Geburtsgewicht verdoppelt - ganz normal.
Die empfohlenen "6 Monate vollstillen" sind ein Richtwert: man sollte sich tatsächlich nach dem Kind richten. Manche klauen einem mit 5 Monaten das Brot und essen es auf, andere wiederum wollen mit 7 Monaten Brust pur - alles ist in Ordnung.
Mitglied inaktiv - 20.06.2010, 22:19