Liebe Frau Höfel,
Mein 3 Wochen alter Sohn quält sich mit Bauchkrämpfen. Es geht abends los und hält die ganze Nacht an. Manchmal bis zum nächsten Mittag wie heute. Nachts ist er dann so mit drücken beschäftigt, dass er sehr unruhig an der Brust trinkt oder Hunger meldet aber es vor lauter Krämpfen die ganze Nacht nicht schafft, zu trinken. Es ist ein Teufelskreis denn die Krämpfe beginnen meist direkt nach dem stillen. Er hat aber eine gute Gewichtszunahme. In seinem Stuhlgang sind hin und wieder grüne Bröckchen. Der Kinderarzt meint es seien Koliken und ich habe schon Lefax Tropfen für Neugeborene und es jetzt mit carum carvi Zäpfchen probiert. Ich lasse Zwiebeln und Knoblauch, sowie Gewürze aus meinem Essen und esse kein Kohlgemüse. Ich rauche nicht. Mein Sohn wird vollgestillt. Auch das Bäuerchen verringert die Krämpfe nicht. Durch die Krämpfe sucht mein Sohn umso mehr meine Nähe und oft die Brust nur zum nuckeln, sobald ich ihn in sein Beistellbett lege, ist er noch unruhiger. Es kann doch nicht gut sein dass so ein Kleines über Stunden hinweg ständig am Drücken ist. Sein Bauch ist dann immer sehr hart und er drückt seinen Rücken durch oder zieht die beine an und rollt sich zusammen. Das erschwert auch das Bäuerchen machen über die Schulter. Außerdem bewegt er seinen Kopf sehr stark sodass diese Position zum Bäuerchen machen sehr schwierig ist. Vielleicht haben sie auch dazu noch einen anderen Vorschlag. Ich hoffe, Sie können mir/uns weiterhelfen damit mein Sohn sich nicht mehr so quälen muss und wir mal wieder gemeinsam eine etwas ruhigere Nacht verbringen können.
Vielen herzlichen Dank vorab und freundliche Grüße
von
Aida82
am 21.07.2014, 15:42
Antwort auf:
3 Wochen alt und ist ständig am Drücken
Liebe Aida,
der Darm der Kleinen ist noch sehr unreif - und das äußert sich in den von Ihnen beschriebenen Symptomen.
Bekommt das Kind Zymafluor? Das verstärkt häufig die Blähungen. Eine Möglichkeit wäre, auf Vigantol umzusteigen.
Um ein Bäuerchen zu locken, können Sie sich das Kind auch auf die Knie legen und seinen Rücken im Uhrzeigersinn reiben. Dadurch erwärmt sich die Luft im Magen und steigt auf.
Ihr Sohn würde auch ohne Blähungen Ihre Nähe suchen, denn Sie vermitteln ihm Nähe, Wärme, Nahrung.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 22.07.2014
Antwort auf:
3 Wochen alt und ist ständig am Drücken
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Die Vigantoletten nehmen wir statt der Zymafluor seit mehr als einer Woche. Außerdem massieren wir ihm zweimal täglich den Bauch mit Schüssler Salze Nr. 7 Magnesium das entkrampfend wirken soll..? und legen ihm nach jedem Stillen ein warmes Kirschkernkissen auf seinen Bauch. Nun gebe ich ihm auch vor dem Stillen einen Teelöffel Fenchel-Anis-Kummel-Tee.
Wir waren heute beim Kinderarzt, der meint, wenn der Po nicht mehr wund ist und er trotzdem noch so zu kämpfen hat, damit Stuhlgang oder Blähungen entweichen können, sollten wir zum Gastroentologen da dann sein After gedehnt werden muss. Ich weiß nicht was ich davon halten soll denn wenn das Koliken sind, sind das doch die typischen Symptome oder etwa nicht? Jedoch schreit mein Sohn nicht wie für Koliken typisch so viel und lange, überwiegend ist es ein Stöhnen und Jammern. Den Wunden Po behandeln wir mit Zinksalbe und Nysthatin. Sein Stuhlgang kommt meist schussartig heraus.
Darüber hinaus hat der Arzt Soor in seinem Mund bzw. nur auf der Zunge
festgestellt. Kann es sein, dass sich der Belag nur auf der Zunge befindet? Sollte ich meine Brustwarzen dann auch mit dem verschriebenem "Micotar
Mundgel" einschmieren? Wenn ja, muss das vor dem Stillen wieder von der Brust entfernt werden? Der Kinderarzt meint ich bräuchte sie nicht zu behandeln aber stecken mein Sohn und ich uns dann beim Stillen nicht immer wieder gegenseitig an? Zu Beginn waren meine Brustwarzen entzündet, die hatte ich dann mit Weleda Mercurialis perennis geheilt und schmiere sie jetzt noch einmal täglich damit ein da sie leicht brennen. Meine Brust sticht auch hin und wieder ist das auch ein Anzeichen für Soor?
Können Sie etwas empfehlen, dass die Krämpfe und Blähungen meines Sohnes erträglicher machen? Man liest und hört so viel aber was hilft wirklich? Mir wurde auch geraten dem Kleinen zwei bis drei Tropfen Olivenöl trinken zu lassen aber ich bin skeptisch ob das gut für ein Säugling sein soll. Bitte entschuldigen Sie diesen langen Text aber es ist sehr verzweifelnd. Was halten Sie von dem Ganzen und unserer Behandlungen? Für Ihre Ratschläge sind wir Ihnen sehr dankbar!
von
Aida82
am 23.07.2014, 00:56