Nun wende ich mich abermals an Sie.Meine Tochter ist 18 Tage alt,ich stille sie,keine Flasche,kein Nuckel.Heute war/ist ein ganz anstrengender Tag,sie schläft kaum,will ständig an die Brust,oft nur kurz,schläft dann müde dabei ein,wenn ich sie ins Bettchen lege,wird sie schnell wieder wach und schreit,lege sie wieder an,selbe Spiel,das oft über Stunden.Sie muß doch total übermüdet sein.Ich versuche sie auch am Bett zu beruhigen,nichts hilft,sie will rausgenommen wird,mal will sie die Brust,mal nicht,aber hochgenommen werden,selbst dann quengelt sie weiter,kommt einfach nicht zur Ruhe.Was soll ich machen,ich komme zu gar nichts mehr,sie nimmt mich voll in Beschlag,kan sie doch nicht alle halbe Std.anlegen (auch nicht zur Beruhigung)!?
von
Greenamy
am 27.03.2012, 19:22
Antwort auf:
18 Tage altes Baby total übermüdet,findet keinen Schlaf
Liebe Greenamy,
nicht verzweifeln, sondern den Fress-Flash, auch Clusterfeeding genannt, gepaart mit einem Wachstumsschub in Ruhe abwarten!
"So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. So einen Wachstumsschub macht Ihr Kind gerade durch.
Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht." (Text Biggi Welter)
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 27.03.2012