Frage: 12 Monate altes Kind schreit viel

Hallo, vielleicht können Sie mir weiterhelfen, denn ich bin gerade ziemlich am verzweifeln. Mein Sohn ist 12 Monate alt und war von Anfang an nicht leichg; kein Schreibaby aber doch unruhig. Besonders Abends schreit er wie am Spieß. Das geht um 17:00 spätestens los und hört oft erst nach 2 Stunden dauergebrüll auf. Wenn ich ihm essen anbiete spielt er damit rum, wirft es weg und isst somit nur wenig. Dafür will er dann nachts die Flasche. wenn er schreit ist er völlig weggetreten und nichts kommt wirklich zu ihm durch. Egal was ich tue, er brüllt so lange bis er spuckt. Wenn ich ihn auf den Arm nehme biegt er sich durch und haut nach mir. Ich kann ihn manchmal kaum halten. Er macht 2 Stunden Mittagsschlaf, aber auch wenn er mehr oder weniger schläft ist sein Abendprogramm gleich. Hinzu kommt, dass er nun seit ein paar Tagen auch nachts plötzlich mit dem Geschrei anfängt und stunden lang brüllt bis zur Erschöpfung... Mich kostet es gerade alle kraft mich nocj gut um ihn zu kümmern, da mir jeden morgen schon vorm Nachmittag und den Nächten gruselt und ich total fertig bin...

von Lysithea am 11.11.2016, 19:03



Antwort auf: 12 Monate altes Kind schreit viel

Liebe Lysithea, vielleicht ist weniger mehr. Ihr Sohn ist fertig vom Tag und entlastet sich. Dabei sollte er nicht allein sein, aber auch nicht ständig mit Ablenkung oder Dingen die er nicht will konfrontiert werden. Eine Kleinigkeit zum Essen anbieten (vielleicht früher, nicht erst wenn er brüllt) und wenn er das Essen wegwirft, dann abräumen. Wenn er nicht auf den Arm will, dann einfach nur daneben setzen- ohne Animation. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.11.2016



Antwort auf: 12 Monate altes Kind schreit viel

Liebe Lysithea, wie sieht denn euer Tagesablauf aus? Wann kommt ihr nach Hause und wie gestaltet ihr den Nachmittag? Ich habe auch zwei ziemlich sensible Kinder und bei beiden ist das superwichtig. Meine Kleine, 13 Monate, braucht zum Beispiel nach der Kita trotz Mittagsschlaf erstmal etwas Ruhe. Ich gehe deshalb nach dem Abholen immer 1 Stunde mit ihr spazieren, am besten in der Trage, das gibt noch eine Extraportion Mama. Manchmal nickt sie dabei auch nochmal für 5-10 Minuten ein, aber meistens schaut sie nur in die Gegend und entspannt sich. Danach ist sie dann ausgeruht und hat auch Lust zu spielen und hält den Nachmittag gut durch. Wenn wir das nicht machen, wird sie früher oder später nörgelig und lässt die Anspannung anders raus. Auch sonst braucht sie ab und zu mal eine Pause, zum Beispiel indem wir ein Buch anschauen oder einfach eine Weile zusammen am Fenster stehen und rausgucken. Die Kleinen können ja selbst noch nicht so gut abschalten, manche brauchen dazu eben etwas mehr Hilfe. Es klingt vielleicht albern, aber meiner Tochter hilft es außerdem, wenn ich ernsthaft mit ihr rede, ihr also, wenn sie weint, erkläre, dass ich verstehe, wie es ihr geht, und dass sie mir ruhig erzählen soll, was sie beschäftigt. Vielleicht kannst du mit diesen Tipps ja was anfangen. Alles Gute!

von Renni am 13.11.2016, 10:15