Frage: Welche weiterführende Behandlung ist sinnvoll?

Guten Tag, ich habe drei Kinder (4 Jahre und 2x 21 Monate), die ale drei Neurodermitis haben. Die Hautpflege der Großen funktioniert soweit gut, hier haben wir gute Pflegeprodukte (aufgrunde Ihres Hinweises vor 2 Jahren) bei Allergika und Dermasence gefunden. Die Hautpflege des mittleren Kindes ist sehr kompliziert. Insbesondere bei akuten Schüben entzündet sich die Haut und wird nachts blutig gekrazt. Wir haben eine Creme, die Neben Zinkoxid, Panthenol und Glycerin auch Polidocanol enthält. Letzteres wirkt überhaupt nicht juckreizstillend. Das einzige, was zuverlässig hilft, ist Anaestesulf. Welcher andere Wirkstoff könnte hier helfen? Die richtige Hautpflege bei unserem Jüngsten haben wir auch noch nicht raus. Insgesamt kommen wir nicht richtig vorwärts. Wir haben nun als Eltern überlegt, ob wir eine Reha für alle drei zusammen beantragen - das scheue ich aber derzeit noch, da ich alleine hinfahren und die Termine der 3 alleine wahrnehmen müsste. Alternativ habe ich gehört, dass es auch in Unikliniken Haut- bzw. Allergiesprechstunden gibt. Einen guten (Kinder-)Dermatologen kennen wir nicht. Welche anderen (ambulanten) Anlaufstellen könnten Sie vorschlagen? Welche (stationären) Einrichtungen sind denkbar? Wir würden gerne auf unseren Kinderarzt zugehen, dann aber auch konkrete Überlegungen anbringen. Vielen Dank für Ihre Hilfe, Pureheart

von Pureheart am 17.04.2018, 22:12



Antwort auf: Welche weiterführende Behandlung ist sinnvoll?

Ich würde Sie und Ihre Kinder einweisen in die Psorisol-Hautklinik, ein Akutkrankenhaus, bei Erlangen (Hersbruck), das auf die Behandlung von Neurodermitis spezialisiert ist und wo alles, was zur Behandlung der Komplexerkrankung Neuroderrmitis benötigt wird, vorhanden ist: Haut- und Kinderärzte, erfahrenes Pflegepersonal, Ökotrophologen und Psychologen. Im Rahmen des circa. 10-tägigen Klinikaufenthalts lernen Sie viel über die Erkrankung, damit Sie nachher deutlich besser mit der Erkrankung umgehen können. Einweisung durch Ihren KA oder Hautarzt möglich.

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 18.04.2018



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