Frage: Neurodermitis und Stillen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, mein Sohn (18 Monate) hat während des Stillens (bis Anfang des 5. LM) bald nach der Geburt eine leichte Form der Neurodermitis (soweit die überhaupt schon sicher diagnostiziert werden kann) entwickelt. Die Exeme treten hauptsächlich im Gesicht und an kleineren Stellen am Körper schubweise bei Infekten oder in starken Entwicklungsphasen (Stress) auf. Ich bin wieder schwanger und habe nun erneut gelesen, dass einige Studien nahelegen würden, dass wenn ein Säugling während des Stillens eine Neurodermitis entwickelt, man besser abstillen sollte. Trifft dies Ihrer Ansicht nach zu und sollte ich dann überhaupt stillen? Wir hatten tatsächlich den Eindruck, dass es nach dem Abstillen zumindest im Ausmaß besser geworden ist, das kann natürlich auch einfach am zunehmenden Alter gelegen haben. Ich selbst habe als Jugendliche eine leichte Schuppenflechte entwickelt und bin Allergiker (Heuschnupfen und Schimmel), mein Mann ist nicht vorbelastet. Vielen Dank für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Lina

von Lina_100 am 22.02.2011, 14:55



Antwort auf: Neurodermitis und Stillen

abstillen macht Sinn bei schweren Verläufen der Neurodermitis, nicht bei dne von Ihnen beschriebenen leichten Verläufen!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 22.02.2011



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