Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Abeck, Mein Sohn ist 6,5 Monate alt und es steht die dritte 6fach Impfung an. Diese soll stationär erfolgen, da er nach der zweiten Impfung einen nesselfieberartigen Ausschlag am ganzen Körper hatte. Die erste Impfung 6fach Impfung + Pneumokokken) erhielt mein Sohn mit vier Monaten. In der Folge hatte er mehrere Tage lang juckende Augen. Die zweite Impfdosis (ebenfalls 6fach + Pneumokokken) bekam er mit 5,5 Monaten. Tags darauf bildete sich der erwähnte starke nesselartige Ausschlag, der ca. eine Woche lang blieb. Am Tag nach dem ersten Auftreten des Ausschlags kam noch Fieber bis 39,5 C hinzu. Ca. zwei Wochen nach Abklingen der Symptome trat wieder hohes Fieber mit Hautausschlag (rote Pünktchen am ganzen Körper) drei Tage lang auf. Das ist jetzt eine Woche her. In der Zwischenzeit wollten wir auch mit der Beikost beginnen.Seit fast drei Wochen versuche ich ihm Mittagsbrei zu geben. Nachdem er sich bei Pastinake und Kürbis verweigerte, versuchte ich es vergangenen Montag mit Karotte. Nach dem ersten Löffel wollte er wieder nichts essen und er bekam einen Ausschlag an den Stellen um den Mund, an die der Brei kam. Im Laufe des Tages bekam er einen stark juckenden Ausschlag im Gesicht. Dieser hält seither an. Es sind auch schon rote erhabene Quaddeln auf dem Kopf und auch auf den Ohrläppchen ist ein roter Ausschlag. Morgens ist es besser, gegen Nachmittag wird es wieder schlimmer und nachts wird er ab und zu vom Juckreiz wach. Am Körper sind vereinzelt rote Pünktchen. Heute war ich mit ihm bei der U5. Der Arzt meinte nur, es sei ein unspezifischer Ausschlag. Ich solle einfach Karotte weglassen. Der behandelnde Kinderarzt hat aufgrund der Stärke der Impfreaktion empfohlen, die folgende Impfung unter stationärer Aufsicht durchzuführen. Außerdem überlegen wir als Eltern, zur Reduzierung der Impfbelastung nur mit einer 5fach Impfung fortzufahren. Die Pneumokokken sollen zeitversetzt geimpft werden. Hepatitis b erst im Jugendalter. Der neuerliche Ausschlag verunsichert meinen Mann und mich allerdings sehr. Wir sorgen uns, dass die Impfung zu einer weiteren, verstärkten allergischen Reaktion oder einem anderen Schaden führen könnte. Was würden Sie empfehlen? Ist es möglich, mit der Impfung zu warten, bis der Ausschlag vorbei ist, gegebenenfalls auch mehrere Monate? Besteht eventuell bereits jetzt ein ausreichender Impfschutz bzw. gibt es Möglichkeiten, das nachzuprüfen? Was könnten die Ursachen der heftigen Impfreaktion und der folgenden Ausschläge sein und was wäre der erste Schritt, um dies zu klären? Für Ihre Antwort schon einmal vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen Sanja
von sanja2008 am 29.11.2013, 23:03