Frage: Frage zum seborrhoische Säuglingsekzem

Guten Tag! Meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt. Ungefähr in der dritten Woche bekam sie Neugeborenenakne, die innerhalb von 1-2 Wochen extrem stark wurde. Ihr ganzes Gesicht war sehr stark gerötet und es war Pickel an Pickel. Sowas hatte ich noch nicht erlebt. Das Kind schien aber zu keinem Zeitpunkt dadurch gestört zu werden. Nach ca 2-3 Wochen fingen die Pickel an abzutrocknen und lösten sich in weisslich/gelblichen Schuppen ab. Die Haut regenerierte sich komplett und nur hier und da blieben kaum erhabene rötliche Pickelchen. Zu dem Zeitpunkt wurde auch der Kopfgneis sichtbar, da das Kind recht viele Haare hat, auch die Stirn ist relativ stark bewachsen. In der Zwischenzeit, als die Haut am abheilen war, diagnostizierte der Kinderarzt bei der u3 ein seborrhoische Säuglingsekzem im Stirnbereich. Nach weniger als einer Woche, in der die Haut fast komplett rosig und frei von allem war, bildeten sich erneut Pickelchen. Sie kamen plötzlich und heilten auch zügig ab. Auch der Kopfgneis würde stärker, hielt sich aber nach wie vor im Rahmen. Im Stirn- und Augenbrauenbereich hat sich erneut ein Ausschlag gebildet, der wie das Ekzem aussieht: Ähneln weniger den Pickeln, sind dichter und minimaler geschwollen. Jetzt zu meinen Fragen: Ist es richtig, dass ich die Pickel auf den Wangen für Neugeborenenakne halte oder ist es ungewöhnlich, dass diese erneut Auftritt? Könnte das Ekzem auch ein atopisches Ekzem sein, denn es juckt zwar nicht, aber es befindet sich ausschließlich an der Kopfhaut und auf der Stirn, nicht an stellen wie dem windelbereich, der vom atopisches Ekzem ja typischerweise auch verschont bleibt. Der Kopfgneis ist nicht all zu ausgeprägt und lässt sich mit den üblichen Mitteln gut behandeln. Der Ausschlag im Gesicht ist jetzt in der "zweiten runde" viel, viel geringer und befindet sich nur auf der Stirn und Augenbrauen. Nur bei einer Stelle auf der Wange bin ich mir unsicher, ob es die akne oder das Ekzem ist. Ist es ungewöhnlich, wenn das Ekzem sich auf der Wange entwickelt? Kann ig etwas tun, um den abheilubgsprozess zu beschleunigen? Kann die akne und das Ekzem durch die Hormone in der Muttermilch kommen? Mein Sohn hatte ausser einer leichten akne nie solche Probleme. Diesmal merke ich aber, dass meine Hormone länger verrückt spielen als nach der ersten Geburt. Muss ich damit rechnen, dass das Ekzem meine Tochter länger Probleme bereitet oder sich zu einer neurodermitis entwickelt? Vielen Dank im Voraus! Freundliche Grüße!

von Polygon am 06.02.2018, 11:20



Antwort auf: Frage zum seborrhoische Säuglingsekzem

Ich habe noch eine frage, die ich vergessen hatte: Sowohl unser Kinderarzt als auch Hebamme und sogar ein hautarzt (der sich das Kind kaum angesehen hat) reden permanent von Milchschorf. Ich bin wirklich verunsichert diesbezüglich. Die Schüppchen sind weisslich leicht gelblich, sie lösen sich durch vorsichtiges kämmen und wenn ich es vorher mit einem Öl einweichen und dann kämme sogar noch besser. Sie scheinen nicht zu jucken, da das Kind weiterhin gut schläft und wenig schreit. Die Kopfhaut darunter ist leicht gerötet, aber ansonsten unauffällig. Ich bin besorgt, weil ich immer wieder höre, Milchschorf entwickelt sich zu neurodermitis, während kopfgneis einfach nur hormonell bedingt ist und komplett ausheilt. Der Hautarzt korrigierte mich sogar, als ich von kopfgneis sprach und sprach von Milchschorf ohne sich die Kopfhaut angeguckt zu haben, wir sprachen sowieso nur 30 Sekunden miteinander. Oder ist das seborrhoische Ekzem auf der Stirn doch ein Symptom für Milchschorf? Ich bin total verwirrt.

von Polygon am 06.02.2018, 17:23



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