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Wir möchten einen Hund

Thema: Wir möchten einen Hund

Hallo, wir möchten gern einen Hund kaufen. Nun die große Frage: Welpe oder schon älter? Wir sind absolute Hunde-Anfänger und möchten natürlich nichts falsch machen. Daher möchten wir ganz ganz ganz sicher sein bei unserer Entscheidung und haben natürlich auch jede Menge Fragen. => Welche Kosten kommen in etwa auf uns zu? => Welche Rasse wäre empfehlenswert für Anfänger? (Wir haben zwei Kinder im Alter von fast 9 Jahren und fast 5 Jahren und zwei Zwergwidderkaninchen.) => Lieber einen Hund vom Züchter oder doch einen aus dem Tierheim? Habt Ihr sonst noch Tipps, die wir in unsere Überlegungen mit einbeziehen sollten? Ich danke Euch! LG Snow

von SnowWhite02 am 22.03.2011, 19:26



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Hallo, die Hunderasse gibt es nicht. Überleg dir einfach mal, was du mit dem Hund machen möchtest, was möchtest du für Eigenschaften vom Hund, welche Vorstellungen hast du vom Aussehen.... wie Pflegeaufwendig soll/darf es sein, wollt ihr lieber Wandern oder Hundesport machen, .... Und dann kann man die Rassebeschreibungen dazu lesen und schauen wo passt es. So als Info, kannst du dich ja mal durch die FCI Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde durchlesen. Das sind meist Hund die einfach nur zum dabeisein gezüchtet wurden - eigentlich auch eher nicht so groß. http://www.hunderassen.de/hunderassen/rasseng9.htm Die Seite find ich eigentlich ganz informativ um mal einen groben Überblick über Rassen zu bekommen - wenn man sich für eine bestimmte Rasse intressiert, findet man über Züchterseiten oder Rassehundevereine noch sehr viele Infos darüber. Ob man einen Hund aus dem Tierschutz nimmt oder einen Hund vom Züchter ist glaub ich einfach Einstellungssache - beides hat Vor- und Nachteile. Ein guter Züchter wird vorallem auf Gesundheit und Wesen der jeweiligen Rasse züchten, die Elterntiere sorgfältig auswählen und was nur geht minimieren, das Erbkrankheiten ins Spiel kommen. Garantie gibt es aber nie. Aber wenn z.B. schon Generationen von Elterntieren eine gesunde Hüfte haben, ist es schon weniger warscheinlich, das die Welpen eine Hüftfehlstellung erben. Im Tierheim kann man seinen Hund vielleicht schon vorher kennenlernen, man wir (hoffentlich) gut beraten welcher Hund zu einem passt. Genauso die Entscheidung ob Welpe oder älterer Hund - beides hat Vorteile, aber auch Nachteile. Bei einem Welpen kannst du davon ausgehen, das du für etwa 1-1,5 Jahren nochmal ein Baby/Kleinkind im Haus hast. Macht viel Arbeit, man braucht Zeit ums sie zu Erziehen, sie machen auch mal viel kaputt, können nicht alleine bleiben am Anfang, ... aber klar, es es wunderbar so ein Hündchen groß werden zu sehen, es stellt sich komplett auf die Familie ein es wird einfach ein Familienmitglied. Ein älterer Hund hat mit Glück schon eine Grunderziehung, meist leben sie sich auch sehr schnell in ihrer Familie ein - aber was für mich der Knackpunkt war, man weiß einfach nicht sicher was der Hund schon erlebt hat, ob er vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht hat... Ich für mich persönlich kann mir nicht vorstellen, das man einem Hund den man schon als fertige Persönlichkeit bekommt so vertrauen kann wie einen Hund den man als Baby großgezogen hat - ist aber meine persönliche Einstellung, sicher nicht auf alle zutreffend. Mischlinge sind tolle Hunde - aber was das Aussehen und die Eigenschaften angeht immer ein bischen Überraschungspakete - man kann bei einem Welpen zwar schätzen wie groß er wird, aber gerade wenn die Eltern vielleicht auch schon Mischlinge waren, kann es niemand wirklich garantieren. Genauso mit Jagdtrieb, Schutztrieb, Temperament, ... Für den richtigen Hund einfach viel lesen, informieren, dann findet ihr sicher den richtigen. Lg Dhana

von dhana am 22.03.2011, 19:52



Antwort auf Beitrag von dhana

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich werde mich mal durch die Seite wühlen. Ist schon eine schwierige Entscheidung. LG Snow

von SnowWhite02 am 22.03.2011, 21:42



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Ich hab 3 Hunde, alle vom Tierschutz. Alles Mischlinge. Und alle super kinderlieb, aber da steckt man nicht drin. Ich kannte mich schon mit Hunden aus, bin mit Hunden groß geworden. Einen Welpen musst Du noch stubenrein bekommen, bei einem älteren kannst Du das Glück haben ( sowie wir), dass er schon stubenrein ist. In die Hundeschule solltest Du so und so mit dem Hund. Die Hundespielstunden in der Hundeschule sind auch total wichtig, wegen der Sozialisation mit anderen Hunden. Geh doch einfach mal ins Tierheim und lasst Euch beraten...

von SaRaNi am 22.03.2011, 21:42



Antwort auf Beitrag von SaRaNi

Wir waren heute schon im Tierheim und dort gefielen uns auch sofort zwei Hunde - einmal ein Beagle-Mischling und dann eine Mischung aus ??? Beim Beagle-Mix wurden wir darauf hingewiesen, dass dieser Hund einen Dickkopf hat und gern mal zwackt, wenn es nicht nach ihm geht. Und er reagiert wohl nicht ganz so positiv auf Kinder. Das ist schon ein Ausschlußkriterium. Die anderen Welpen waren ein paar Wochen alt und so goldig. Einer davon gefiel uns auf Anhieb - er war wuschelig und sooo zutraulich. Er kam an und wollte sofort spielen. Ein kleiner Frechdachs. Die nette Frau vom Tierheim sagte, dass sie sich gut vorstellen könnte, dass wir mit ihm unseren Hund gefunden haben. Doch übers Knie brechen wollen wir das ja auch nicht. Sie gab uns auch jede Menge Infos, also sie würden uns da auch nicht allein und unbedarft losschicken. Das find ich gut. Ja Hundeschule hat mein Mann schon erwähnt. Das werden wir auf jeden Fall machen, wenn wir uns dann für einen Hund entschieden haben. LG Snow

von SnowWhite02 am 22.03.2011, 21:48



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Bei einem Beagle bzw Beagle-Mix ( wenn der Beagle stark durchkommt) kannst Du Pech haben und der Hund kann nie ohne Leine laufen, wegen dem Jagdtrieb. Ein Bekannter von uns hat einen Beagle, als Welpe bekommen, geht seid 5 Jahren in die Hundeschule mit dem ( so lange hat er den Hund schon). Dort klappt alles super, aber spazierengehen ohne Leine im freien Feld geht gar nicht, der nimmt jede Fährte auf und ist weg.

von SaRaNi am 22.03.2011, 21:54



Antwort auf Beitrag von SaRaNi

Oh das funktioniert dann ja überhaupt nicht durch unsere Zwergwidder hier. Da wird der Hund mit Jagdtrieb ja verrückt. Die Frau im Tierheim hat uns ja unter anderem deshalb auch vom Beagle-Mix abgeraten.

von SnowWhite02 am 22.03.2011, 22:16



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Zwergwidder ist ein Hase oder ?? Ich glaub auf Hasen stehen alle Hunde ;-) Lebt der Hase drinnen??

von SaRaNi am 22.03.2011, 22:40



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Hallo, wir haben auch zwei Zwergwidder und einen Hund mit Jagdtrieb. Unseren Ninchens macht er nichts, weder im Haus (sie laufen frei) noch draußen im Garten wenn sie da frei laufen. Draußen auf dem Feld würde er jedem Hasen hinterher laufen. Und zum Thema Beagle und freilaufen, alle Beagle die ich hier gesehen habe, ca. 5, laufen alle ohne Leine und ich habe noch keinen stiften gehen sehen.

von Himbaer am 23.03.2011, 06:40



Antwort auf Beitrag von Himbaer

Wir haben mit Tierheim super schlechte erfahrungen gemacht und deshalb käme für uns (!!!) niemals mehr ein Tierheimhund in Frage. Wir wollten eigentlich nen Welpen holen und haben dann aber unseren jetzigen per Internetanzeige gefunden. Ist ein Malteser-Shih-tzu mix und er passt wunderbar zu uns. Als wir ihn holten war er knapp über einem Jahr, Stubenrein und hat wirklich eine super Grunderziehung genossen. Im Nachhinein bin ichfroh das wir ihn genommen haben, so haben wir uns jede Menge arbeit gespart (auch wenns sich blöd anhört), aber ich weiß auch nicht ob wir da als Hundeanfänger mit 3 Kids erziehungstechnisch wirklich alles richtig gemacht hätten. Er ist total ruhig und entspannt auch wenns mal etwas torbulenter wegen der Kids zugeht und er liebt unsere Ninchen :-) Jagttrieb hat er gar keinen, das einzigste ist halt er ist sehr pflegeintensiv und ich komm grad mit kämmen nicht hinterher so schnell verfilzt er schon wieder. Aber als Anfänger-Familienhung wenn man auf kleine Rassen steht kann ich Malteser, Shih-tzus ode Mischlinge draus wirklich empfehlen.

von Luni2701 am 23.03.2011, 07:27



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

ich hab 3 Zwerghasen und einen beagle..hier jagen die Hasen eher die beagle aber beagle ist nicht wirklich ein Anfängerhund..davon würd ich abraten

von Pelle am 23.03.2011, 07:44



Antwort auf Beitrag von Pelle

Hallo! Wenn ihr euch eh schon in den süßen Zwerg verliebt habt, dann nehmt ihn euch doch. Er ist noch klein, d.h. du kannst die ganze Erziehung selbst in die Hand nehmen. Und auch einen Jagdtrieb kann man gut in den Griff bekommen. Meine Freundin hat einen Jack-Russel und sogar der läuft problemlos ohne Leine und hört aufs Wort. Man kann jeden Hund gut erziehen. Und ein Hund aus dem Tierheim ist noch dazu eine gute Tat, er wird es euch 1.000 mal danken. Holt ihn euch, er wartet sicher schon sehnsüchtig auf euch! LG Traude

von mini99 am 23.03.2011, 10:15



Antwort auf Beitrag von mini99

Du wirst lachen, ich denke schon den ganzen Tag an den kleinen Kerl. Das Problem ist einfach, dass mein Mann erst in 2 Wochen Urlaub hat und bis dahin müssen wir uns auch entschieden haben. Wir wollen ja das kleine Kerlchen auch nicht gleich von Anfang an allein lassen müssen. Nun sind wir hier natürlich hin- und hergerissen - nehmen wir den Mischling aus dem Tierheim oder warten wir doch noch, wie wird es mit unseren Kindern klappen ... was braucht ein Welpe an Grundausstattung etcpp. Leicht machen wir uns die Entscheidung nicht, denn wir wollen uns ganz ganz ganz sicher sein. Das Zögern bedeutet nicht, dass wir uns es nicht zutrauen - aber wir wollen auch nichts überstürzt entscheiden. Klingt ein bißchen wirr, ich weiß, aber dieser Familienzuwachs soll es ja von Anfang an gut bei uns haben. Ach mensch ... der kleine Kerl war aber auch zu süß. Mit in die Entscheidung fließt natürlich ein, dass uns niemand sagen kann, welche Hunderassen in ihm stecken - so rein vom Aussehen her ist das auch nicht einfach. Zumindest für uns als Laien nicht. Die Frau aus dem Tierheim sagte, dass es kein großer Hund wird und dass sie aber auch nicht sicher sagen kann, welche Rassen da nun alles vertreten sind. Auf jeden Fall sollen wir noch einmal mit unseren Kindern hinkommen, damit wir sehen können, wie Tier und Hund aufeinander "wirken" und ob das auch passt. Wir hoffen, dass wir am Samstag vormittag nochmal ins Tierheim fahren können, vorher haben wir leider keine Zeit und das Tierheim hat ja auch nur begrenzte Öffnungszeiten. LG Snow

von SnowWhite02 am 23.03.2011, 14:00



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Da sieht man mal, wie verwirrend das alles auf mich ist

von SnowWhite02 am 23.03.2011, 14:02



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Ruf einfach im Tierheim an und teile denen dein Interesse mit. Dann koennt ihr schon Papiere ausfuellen um alles bereit zu haben, falls ihr euch fuer den Welpen entscheidet.

von Pamo am 23.03.2011, 18:18



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo! Ich würde den Kleinen nehmen. Die 2 Wochen bis zum Urlaub sind doch ideal zum alles einkaufen und herrichten, erkundigen, Bücher lesen etc. Du kannst ihn mit den Kindern besuchen und dort sagen, dass du ihn in 2 Wochen abholst. Du wirst sehen, er wird es euch so danken und dein Gefühl passt doch jetzt schon, also warte nicht zu lange. Und egal was in ihm steckt, Mischlinge sind fabelhafte Hunde und jede Rasse hat seinen eigenen Vorteil ;-) LG Traude

von mini99 am 24.03.2011, 11:35



Antwort auf Beitrag von SnowWhite02

Hallo, bei Kindern würde ich immer einen Hund von einem guten Züchter holen der die Welpen gut sozialisiert. Beim Hund aus dem Tierheim kann man einfach nie sagen was die Tiere erlebt haben und daher war mir das zu gefährlich mit Kindern. Wir haben einen Welpen eines guten Züchters genommen der gut geprägt und sozialisiert war, wir haben dann Welpengruppe und Hundeschule besucht und unsere Hündin war ein Volltreffer. Ich hatte mir für einen Siberian Husky entschieden. Ich wollte gerne einen Hund der viel Bewegung braucht, da ich gerne auch mit dem Hund Rad fahre und einen Hund wollte mit dem man auch gut unterwegs sein kann. Ausserdem robust. Wichtig war mir aber auch, dass Huskies kein Jagd- und Schutzverhalten haben und sich einem Rudel gut unterordnen. Das heisst sie erkennen die Menschen als Rudelführer gut an, auch die Kinder und so sehr wir sie lieben, sie ist eben der Hund, kein weiteres Kind. Rasse sind Geschmackssache, ich würde mich aber von Moderassen wegen der Gesundheitsprobleme fern halten, und auf keine Fall einen Hund wie einen Border Collie nehmen, da diese Hunde sehr anspruchsvolle Beschäftigung brauchen. LG

von Lafayette am 25.03.2011, 13:08