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Nachbarshund

Thema: Nachbarshund

Unsere Nachbarin hat sich vor gut einem halben Jahr einen Hund angeschafft. Dieser Hund stammt aus irgendeinem Rettungsprogramm in Griechenland. Er ist sehr ängstlich. Leider scheint er sich aus dieser Angst heraus verteidigen zu wollen. Das heißt wenn man zu schnell an ihm vorbei gehen will, macht er einen Satz auf einen zu und bellt, tänzelt rum, versucht abzuhauen und dann wieder auf einen los. Es gibt Begegnungen auf dem Hof und im Treppenhaus. Meine Kinder haben inzwischen richtig Panik vor ihm und trauen sich kaum durchs Treppenhaus zu gehen. Fragen jedesmal wie spät es ist um einschätzen zu können ob Gassitime vom Hund ist. Ich hab auch Schiss.Ich halte seine Angst für unberechenbar. Das Problem ist das sie das offensichtlich anders sieht. "Er will spielen" Letztens bin ich auf den Hof gekommen und das Vieh ist frei rumgelaufen, hat gegen die Büsche uriniert. Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken da wäre irgendein Kind um die Ecke gerannt. Was macht man da? Hausverwaltung falls sich nach einem Gespräch nix ändert? Ich meine man kann ja niemanden zur Hundeschule zwingen. Da gehört er,bzw sie meiner Meinung nach hin.

von Btby am 20.03.2021, 09:43



Antwort auf Beitrag von Btby

Wenn er gefährlich ist ggf Amtstierarzt, Ordnungsamt ? Maulkorb- und Leinenpflicht gibt es ja schon... dagmar

von Ellert am 20.03.2021, 12:49



Antwort auf Beitrag von Ellert

Manchmal frag ich mich... Es gibt weder überall eine Leinen- noch eine Maulkorbpflicht! Zuerst würde ich auch mit der Nachbarin reden. Von den Ängsten der Kinder erzählen. Vielleicht ist sie j einsichtig. Wenn nicht: Ich habe mal bei uns das Amt angeschrieben, wo wir auch unseren Hund angemeldet haben. Der Bearbeiter hat mir erstmal viele Tipps geschrieben. Ich hätte mich nochmal melden sollen, wenn das nicht geholfen hätte. Hat es aber - daher war es für uns dann gut. Was ich sagen möchte: versuche es bitte zuerst deeskalierend und komme nicht gleich mit Pflichten und Ämtern. Zumal ihr euch ja auch eigentlich gut versteht, ne? Das Ordnungsamt oder andere Stellen kannst du später immer noch einbeziehen. Viel Erfolg!

von tolles-timing am 20.03.2021, 15:28



Antwort auf Beitrag von tolles-timing

sie hat ja schon mit ihnen geredet lese ich raus und die sagen der will nur spielen wenn das eskaliert und was passiert was dann ? Wenn reden nichts hilft würde ich schon Stellen einschalten und die können Leinenzwang und Maulkorbpflicht anweisen. besser wäre den Hund eben zu erziehen, kurz zu halten, nicht rumrennen zu lassen wo Kinder spielen und toben

von Ellert am 20.03.2021, 22:20



Antwort auf Beitrag von Btby

Unser Bulgare ist aus dem Tierschutz zu uns gekommen. Er ist absolut anhänglich und oberängstlich. Leider aber keiner, der sich bei Angst versteckt, im Gegenteil, er prescht vor und würde ggf. beißen. Es ist ein 30 kg Schäfermischling. Den hält man gerade so wenn er austickt.... Er muss, je nachdem wo wir laufen, mit Maulkorb gehen. Wir riskieren da nichts. Wir sind Hundeanfänger, wir wären ohne Trainer aufgeschmissen. Das gebe ich offen zu. Es ist wahnsinnig viel harte Arbeit, Geduld und war und ist bei mir oft mit Tränen verbunden und viel Zweifel. Wir haben bisher sehr viel erreicht. Du kannst gerne ein wenig zurücklesen. Die Nachbarin würde ich auf jeden Fall ansprechen und ihr deutlich sagen, was Sache ist und wo die Gefahren lauern. Sie sollte schnellstens eine Hundeschule besuchen oder zumindest eine Trainerin kommen lassen. Manchmal ist es wichtig, die Umgebung des Tieres zu analysieren. Unsere Trainer waren auch alle schon bei uns, um sich das anzusehen. Ich hätte ein sehr schlechtes Gefühl als Mutter, wenn ich wüsste, der Hund läuft frei und ist angstaggressiv. Das geht nicht. Vor allem glaube ich aber, im Mehrparteienhaus ist doch sicherlich Leinenpflicht oder? melli

von sojamama am 21.03.2021, 18:19



Antwort auf Beitrag von sojamama

Danke sojamama, ja ich kenne eure Hundegeschichte und erkenne unseren Nachbarshund in eurem wieder. Ich werde diese Woche noch mit ihr sprechen und dann mal kucken. Ich befürchte das sie ihren Hund etwas anders sieht, eben weil er ja andererseits so bedürftig ist.

von Btby am 22.03.2021, 10:33



Antwort auf Beitrag von Btby

Vielleicht kannst du es so ausdrücken, dass du die Begegnungssituationen v.a. im Treppenhaus gerne verbessern würdest, da ihr nicht wisst, wie ihr euch verhalten sollt um es dem Hund einfacher zu machen und sie ja vielleicht auch nicht ganz sicher ist, die richtige Methode zu haben...dazu könnte man entweder einen bereits vorhandenen Trainer kommen lassen bzw. ihm Videos schicken oder ihr könntet einen Trainer suchen und die Situation dort vorstellen...dann hätte man eine professionelle Einschätzung und ihr hättet vielleicht auch ein paar Handlungsalternativen. 6 Monate ist natürlich noch nicht so viel Zeit, um da viel an dem Hund zu arbeiten...aber gerade die Treppenhaussituationen müssen dringend geklärt werden. Draussen kann man ja Abstand halten vom angeleinten Hund.

von Möhrchen am 22.03.2021, 10:53