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Wie erklärt man das den Kindern?

Thema: Wie erklärt man das den Kindern?

Hallo! Ich habe Angst, dass unsere Katze uns in sehr naher Zukunft verlassen wird. Mein Mann hat ihn "in die Ehe mitgebracht", er ist jetzt 16 Jahre alt und seit heute Morgen hockt er nur noch im Bad. Die Katze unserer Nachbarn, die wir vor vier Jahren auf ihrem letzten Weg begleitet haben, hat sich ähnlich verhalten. Deshalb ist meine Angst groß, dass es ihm nicht gut geht. Zum Tierarzt kann ich aber erst heute Nachmittag. Damit kam mir aber die Frage, wie bringe ich das meinen Kindern bei? Der Kleine ist 1,5 und wird sich vermutlich höchstens wundern warum die Katze nicht mehr da ist. Aber der Große ist 3,5 und wird das schon verstehen. Den Tod an sich als Konzept kennt er bereits seit seine Oma letztes Jahr gestorben ist, also es geht mir nicht darum, sondern wie sage ich es ihnen konkret? Geradeaus? "Du die Katze ist leider gestorben." Vorher? "Der Katze geht es nicht gut und er wird bald sterben." Ich weiß es nicht, aber vielleicht liegt's auch nur daran dass die Situation mich gerade ziemlich fertig macht, weil ich hier alleine mit dem Tier sitze, der Tierarzt erst heute Nachmittag auf hat, ich bisher keine Kinderbetreuung dann habe, also nicht fahren kann (mit den beiden zum Tierarzt stresst das arme Tier ja noch mehr und ich kann nicht alle drei festhalten) und mein Mann, der das Tier nicht nur im übertragenen sondern auch im wörtlichen Sinne auf die Welt gebracht hat ist auf Dienstreise und kommt erst heute Nacht zurück. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 19.04.2018, 09:45



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Hallo Lilly aus dem Bauch heraus würde ich die Kinder nicht vorwarnen, das die Katze sterben wird. Ich glaube, das würde die Kinder eher verunsichern. Wenn es soweit ist einfach sagen, dass die Katze gestorben ist. Ansonsten würde ich schon zum TA fahren, vielleicht kann ja eine Helferin derweil entweder Kind oder Katze festhalten. Und für den Warteraum zur Not Gummibärchen mitnehmen... Alles Gute ..

von SStine am 19.04.2018, 11:51



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Danke für eine Antwort! Ich hab die Tierärzte hier dann noch direkt angerufen, ob ich eher kommen kann und einer hat mich drangenommen auch ohne Sprechstunde bevor ich die Kinder holen musste. Hat sich rausgestellt, das er sich das Hinterbein aufgerissen hat. Gehumpelt hatte er nicht und selbst der Tierarzt hat es nur zufällig noch gemerkt, als er ihn wieder in den Korb heben wollte und da angefasst hat. Ist jetzt geklammert und ich hoffe, unser Katzenopi erholt sich jetzt endlich mal von der Narkose. Macht mir da schon noch Sorgen, aber machen kann ich momentan eh nichts mehr :( Den Kindern hab ich erst mal gesagt, dass die Katze sich verletzt hat und sivh ausruhen muss... Danke nochmal fürs Zureden, dass ich auf jeden Fall heute zum Arzt gehe! LG Lilly

Mitglied inaktiv - 19.04.2018, 18:37



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Ich hoffe, dass eure Katze sich wieder erholt hat. Wir haben unserer Tochter (damals 5) nicht erzählt, dass unsere Hündin bei der OP sterben könnte. Warum sollte ich sie damit belasten? Die OP hat sie dann auch überstanden, ist allerdings aus der Narkose nicht wieder erwacht, obwohl sie so stabil war, dass wir sie mit nach Hause nehmen konnten und gehofft haben, dass sie bei uns wach wird. Spät abends (21 Uhr) war es dann so schlimm, dass wir die Ärztin angerufen haben. Unsere Tochter war zu dem Zeitpunkt im Bett und zum Glück einen tiefen Schlaf und nichts mitbekommen. Ich habe dann eine Nachbarin zum Aufpassen geholt und wir sind mit Hund und Ärztin in die Praxis. Sie hat es leider nicht überlebt. Wir haben sie im Rosengarten verbrennen lassen und nicht mehr mit nach Hause genommen. Am nächsten Tag hatte unsere Tochter Schuleingangsuntersuchung und da haben wir ihr immer noch nicht gesagt, dass unsere Hündin verstorben ist. Erst am Mittag. Sie hat geweint, aber es war ok für sie. Mal hat sie gar nicht über sie gesprochen, dann habe ich sie bitterlich im Bett weinen gehört. Danach ist sie zu jedem Hundebesitzer gerannt und hat von Loona erzählt und dass sie im Himmel sei. Wir haben recht schnell wieder einen Hund bekommen. Sie hat es relativ gut verkraftet, aber erzählt immer noch viel von ihr.

von DanniL am 20.04.2018, 09:54



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Ich würde noch nichts sagen. Seit gut 8 Jahren höre ich jeden Sommer "Den Winter schafft sie aber nicht mehr!" Und in jedem Winter höre ich "Den Sommer schafft sie aber nicht mehr!" Das sieht sie aber anders und hält immernoch tapfer durch. Gut so. Aber mein Herz zieht sich trotzdem jedesmal zusammen wenn ich einen dieser Sätze höre weil es Angst macht, auch wenn ich weiss das es bisher immer gut ging - aber sie werden nunmal irgendwann mal recht haben...

von mausebär2011 am 20.04.2018, 11:57



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Ich hab meine Kinder, als unser Hund eingeschläfert werden musste mitgenommen..allerdings waren sie schon älter, damals 6 und 12...habe sie darauf vorbereitet, gesagt dass sie sehr große Schmerzen hat und wir ihr helfen müssen usw...sie haben es beide sehr gut verkraftet und lernten damit umzugehen.. In deinem Fall würde ich vorher auch nichts sagen sondern - sollte es dazu kommen, versuchen es danach zu erklären..gibt auch tolle Bilder und Geschichten „Regenbogenbrücke“ im i-net

von EmmaKili am 21.04.2018, 07:17