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Wie bringe ich meinem Hund bei, beim Spaziergang etwas zu tragen?

Thema: Wie bringe ich meinem Hund bei, beim Spaziergang etwas zu tragen?

Shadow ist jetzt 8 Monate alt. Immer wieder sehr unentspannt beim Spaziergang, ängstlich. Das äußert sich, indem er andere Hunde oder Menschen anbellt. Meistens zwischen meinen Beinen steht, sich quasi versteckt und sich da so "sicher" fühlt, daß er eben bellt. Es ist besser geworden, aber er fällt noch zu häufig in dieses Verhaltensmuster zurück. Nun meinte eine Freundin, dass es ihm vielleicht mehr Sicherheit geben würde, wenn er etwas trägt(Stofftier, Schwimmdummie oder ähnliches). Dann wäre er durch das Aufpassen auf dieses was auch immer abgelenkt und konzentriert sich vielleicht eher darauf, sein "Spielzeug" nicht zu verlieren. Wodurch er die anderen Hunde im besten Fall ignorieren kann. Nur, wie bringe ich es ihm am besten bei? Er hat einen Stoffhasen, den liebt er abgöttisch. Den nehme ich häufig mit, Shadow trägt den Hasen anfangs auch. Lässt ihn dann fallen und auch dort liegen. Will den Hasen dann auch nicht mehr nehmen geschweige denn tragen. Habt ihr Ideen, Kniffe oder Tricks?

Mitglied inaktiv - 29.12.2019, 21:16



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Hallo zwergchen, ich hatte auch so ein Angstmäuschen. Bist Du mit dem Hund in einer guten Hundeschule? Falls nicht, wäre das sehr empfehlenswert. Mit 8 Monaten kann er noch viel lernen. Je eher desto besser. Angst bei Hunde- oder Menschenbegegnungen bedeutet, dass zwei Dinge korrigiert werden müssen: Der Hund muss mehr in solche Begegnungen gebracht werden (möglichst so, dass er gute Erfahrungen dabei machen kann), und zugleich musst Du für ihn mehr Führung und Schutz übernehmen. Es ist wichtig, Hundebegegnungen nicht zu scheuen. Wo es nicht passt, gehst Du weiter. Wo es sich positiv zeigt, bleib länger. Toll sind gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern und Hunden. So lernt er (und Du?), dass das richtig toll ist. Viel Erfolg! VG Sileick (PS: Unser mutig gewordenes Angstmäuschen verbringt jetzt auch mit viel Spaß und Selbstbewusstsein ihre Zeit in der Hundepension, mit vielen anderen Hunden zusammen.)

von Schniesenase am 29.12.2019, 22:14



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Unbekannte Hunde machen ihm Angst. Vor ein paar Wochen hatte ich ihn soweit, dass er sogar mit einem ihm völlig fremden Hund spielen wollte. Nur leider ging dieser dann nach anfänglichen Spielen plötzlich auf Shadow los. Seitdem ist das Selbstbewusstsein wieder im Keller. Andere Begegnungen scheu ich nicht, ich versuche eher, ihn bewusst damit zu konfrontieren. Durch sein Bellen verscheucht er leider die andere Seite der Leine, also den Menschen. Sobald er den Hund beschnuppern durfte, ist alles gut. Darf er nur leider selten, die Herrchen(oder Frauchen) stufen ihn schnell als "aggressiv" ein und ziehen ihren Hund sofort weg. Erklärungen meinerseits werden gar nicht gehört *seufz* Hundeschule hab ich ein paar Empfehlungen von Freunden, die werden wir uns mal ansehen. Bei einer waren wir, nachdem der "Trainer" einen Welpen regelrecht zusammengebrüllt hat und der Welpe völlig eingeschüchtert war, kam die für uns nicht mehr in Frage. Vielleicht wird mein Mann dann auch entspannter, der ist zusätzlich noch ein "Störfaktor", weil er sehr ungeduldig ist. Danke Dir!

Mitglied inaktiv - 29.12.2019, 23:18



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Hallo zwergchen, ich hab das jetzt erst gelesen und weiß auch nicht, was die anderen noch so geschrieben haben. Ich würde Deinen Hund kontrolliert an andere Hunde heranführen. Das heißt, die Hundebesitzer kennst Du, und sie können wechseln, dass Hunde auch mal drohschnappen oder Abstand aufbauen wollen. Das ist normal, insbesondere, wenn die Hunde kein sanfteres Sozialverhalten gelernt haben, und es macht auch nichts. In den allerseltensten Fällen geschieht dabei etwas. Die Hunde regeln das gern selbst, und normalerweise sind sie dabei auch ganz cool. Wenn aber einer ihre sanfte Sprache nicht versteht oder sich "daneben benimmt", dann weisen sie ihn halt zurecht; manchmal auch gehörig. Das bedeutet aber nicht, dass eine Beißerei passiert, sondern normalerweise wird viel Wind gemacht, der andere gibt nach, unterwirft sich, und die Fronten sind geklärt. Das muss auch ein Mensch dabei aushalten und zulassen. Sonst kann Dein Hund ja nicht lernen, was er im Kontakt falsch macht. Wie sah es denn aus, dass der andere Hund auf Euren losging? Wie reagierte Euer Hund? Was geschah dann? Wenn Du den Hund dann sofort aus der Situation nimmst, dann kann er keine positiven Erfahrungen mit Sozialkontakten machen, auch wenn sie erst mal bedrohlich aussehen. Abgesehen davon sind Sozialkontakte an der Leine eh nicht machbar. Das geht NUR im Freilauf. An der Leine sind alle Hunde nicht so, wie sie eigentlich reagieren würden. Sie haben keine Rückzugs- oder Ausweichmöglichkeit, und sie sind so fest mit dem Menschen verbunden, dass da auch Schutzfunktionen etc. bei vielen eine Rolle spielen. Auch hier macht eine GUTE Hundeschule Sinn. Es ist toll, wenn Du genau schaust, was die Leute da machen. Es gibt mittlerweile viele Hundeschulen, die gewaltfrei arbeiten und zulassen und zeigen, wie man den Hunden auch Zeit und Raum zur Entwicklung gibt. Was Du brauchst, ist viel Geduld mit Deinem Hund, aber Du darfst ihn auch nicht zu sehr vor den Sozialkontakten beschützen wollen. Das ist eine schwierige Gratwanderung. Bei uns gibt es eine Hundewiese, wo häufiger Leute mit mehreren Auslandshunden im Rudel unterwegs sind. Die gehen da ganz ruhig und friedlich ihren Weg. Solchen Leuten habe ich mich immer mal gern angeschlossen, so dass die Hunde bald miteinander gingen, mein Hund merkte, dass sie dazugehörte, für die Zeit des gemeinsamen Weges. Überhaupt sind gemeinsame Spaziergänge in wilde Gegenden eine tolle Methode, um Fremde dem Hund näherzubringen, Menschen wie Hunde. Es ist dann keine Konfrontation, sondern ein Miteinander, und man kann so viel Nähe suchen, wie man es mag, aber auch so viel Distanz, wie einem nötig erscheint, ohne gleich ganz aus der Situation zu gehen. Falls Du per PN mehr diskutieren möchtest, gerne! Ein gutes Neues Jahr! VG Sileick

von Schniesenase am 31.12.2019, 23:14



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Du kannst mit kleinen Steps zu Hause anfangen, zB Kommando "fest" o.ä. Wichtig wäre dann aber gleichzeitig ein Kommando für "aus" der "geben". Ich würde ihn aber nicht unbedingt darauf trainieren, etwas mitzunehmen, denn das birgt auch Konfliktpotential. Es kann gut gehen, muss aber nicht. Wenn andere Hunde kommen, Beine zusammen, so dass er sich nicht dazwischen quetschen kann. Du selbst musst Selbstsicherheit ausstrahlen. Nicht bemitleiden, das fördert seine Angst nur. Ich würde ihn auch gar nicht versuchen, dazu zu bringen, mit anderen Hunden zu spielen. Du magst dich auch nicht mit jedem zum Kaffee treffen, oder? Also nichts erzwingen. Ich würde auch keine Begegnung an der Leine zulassen. Entweder sind beide ab oder, wenn an der Leine, geht man einfach weiter. Da stimmt es dann, wenn andere ihren Hund weg ziehen. Das lernst du alles aber auch in einer guten Hundeschule, die ich auch dringend empfehle. Das Verhalten muss auch von jemandem erstmal eingeordnet werden. Schaut euch die Schulen genau an. Wenn sie nicht freundlich und ohne Zwänge vorgehen, lieber weiter suchen. Man erreicht viel mehr mit Lob und Ressourcenverwaltung. Vielleicht kennst du einen souveränen, erwachsenen Hund in eurer Nähe? Verabrede dich mit denen zum Spaziergang, da kann sich deiner viel abschauen.

von Tiffy_78 am 30.12.2019, 14:59



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Du meinst es sicher gut, aber Du klingst auch auf mich eher unerfahren. Du erwartest Dinge von ihm, wie bei einem kleinen Kind - aber er ist ein Hund, kein Kind. Er muss keinen Leinenkontakt zu anderen Hunden haben, und vor allem wenn er dann ungestüm ist und bellt, sind die anderen Halter zu Recht genervt. Er sollte - wenn angeleint - dicht und entspannt neben Dir gehen. Da er bellt, manchmal zu nah an andere Hunde herangeht, zugleich aber Angst hat usw., ist die Hundeschule besonders wichtig für Euch. Wenn sich sein bisher noch nicht wirklich gutes Verhalten verfestigt hat, werdet Ihr es nur schwer wieder loswerden. Es fehlen Dir momentan auch die richtigen Techniken, um adäquates Verhalten zu erreichen. Du bist hier selbst unsicher, weißt nicht, wie Du Dich als Alphatier des Rudels verhalten musst, und das spürt er. Klar, Hundeschule kostet Zeit, viele Halter haben darauf keine Lust. Aber Du ersparst Dir andererseits tausende nervige oder schwierige Szenen bei Spaziergängen, die sonst in den nächsten zehn Jahren vor Dir liegen werden. Die paar Stunden Hundeschule pro Woche sind ein Klacks dagegen! Und zu teuer ist es auch nicht. LG

von Hexhex am 30.12.2019, 18:15



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hat er wenig Kontakt zu anderen Hunden ? War bei unserem wichtig dass früh zu fördern bei uns gibt es Orte wo immer die Hunde mit den Besitzern sind dagmar

von Ellert am 30.12.2019, 18:30



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Er hat viel Kontakt zu anderen Hunden. Aber als er noch jünger war, hatte er schon deutlich Angst. Er hat generell viel Angst. Kühe und Pferde(was doof ist, unsere Parkwege führen alle entweder an Kuhkoppeln oder Pferdewiesen vorbei. Er geht diese Wege nicht, wenn er die anderen Tiere auf den Koppeln stehen sieht.), ich schrieb ja schon mal, dass ihm unbekannte Wege Angst machen und er sehr gestresst ist. Er kennt grosse und kleine Hunde. Die Kleinen sind weniger das Problem(Jack Russel oder kleiner), Schäferhundgrösse deutlich mehr. Da ist er total panisch. Zwischen den Tagen waren wir im Hundeauslauf, in der Hoffnung, ohne Leine sei er evtl. entspannter. Leider nein. Hier laufen alle Hunde an der Leine, freie Fläche wo die Hunde ansonsten ohne Leine laufen dürfen/können(Hundewiesen) haben wir hier im Ort nicht. Der Hundeauslauf ist 10km weiter weg und ich nicht mobil. Ich bin häufig(3mal die Woche) bei meiner Freundin, ihr Rüde ist ein Schäferhund-Bernersennen-Retriever Mix und sehr ausgeglichen und entspannt. Das klappt super. Dort treffen wir uns auch einmal die Woche mit anderen Hundebesitzern und deren Hunden, vom Chihuahua bis Podenco ist alles dabei. Auch da keine Probleme, die durfte er in Ruhe beschnuppern und dann war es okay. Problem ist nur, die wohnen alle 30km weit weg. Regelmäßig zum Spazierengehen treffen fällt flach. Ich hab hier jetzt eine Hundetrainerin gefunden, die in sehr kleinen Gruppen(max. 4 Hunde) trainiert. Mit ihr hab ich jetzt einen Termin fürs neue Jahr ausgemacht. Sie kommt zu uns und will unsere "Mimose" im eigenen Revier kennenlernen. Solche "Probleme" kenne ich von unserer Parsonhündin so gar nicht. Die musste ich eher bremsen, weil sie anderen Hunden zu wild war.

Mitglied inaktiv - 30.12.2019, 19:05



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Um eine Hundeschule/guten Trainer kommst du nicht drum rum. Man muss das in echt sehen und auf vieles achten bei Hund und Mensch und das Training anpassen. Deswegen gebe ich dir hier auch keine Tips dazu. Aus welcher Ecke kommst du? Falls du aus meiner Gegend kommst (Norddeutschland), kann ich dir jemand wirklich guten empfehlen. Ich bin neugierig, da du sagst er war von Anfang an so ängstlich. Was für eine Rasse ist dein Hund, wie alt war er als du ihn bekommen hast und wo kommt er her?

von lejaki am 31.12.2019, 08:55



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Labrador-Australien Mix, in einer Familie aufgewachsen, mit mehreren Kindern und insgesamt drei weiteren Hunden(Eltern und älterer Bruder). Mit den dreien versteht er sich heute noch gut, es gibt immer noch regelmäßige Treffen(unsere Töchter sind befreundet). Naja und drei weiteren Wurfgeschwistern, zu denen kein Kontakt mehr besteht. Was schade ist, weil einer bei uns in der Stadt lebt. Da wäre es sehr interessant gewesen, zu sehen wie sich sein Bruder entwickelt hat. Seine Besitzer lehnen Kontakt strikt ab(lustigerweise ist es ein ehemaliger Klassenkameraden von mir). Ich hab festgestellt, dass Shadow ziemlich feinfühlig ist. Er merkt schnell, wenn jemand traurig ist oder gestresst. Dann versucht er wirklich viel, um einen aufzumuntern oder tröstet, indem er den Kopf auf den Schoß legt und nicht wieder gehen will. Sein Name sagt ja schon aus, dass er wie ein Schatten ist. Er folgt mir auf Schritt und Tritt, oft zu meinem Leidwesen(alleine Baden gehen kann ich nur, wenn ich das Bad abschließen. Sonst sitzt er mit in der Wanne). Er lernt schnell(schrieb schon mal, dass er Türen öffnen kann, auch die, die nach innen aufgehen), die Grundkommandos sitzen recht gut und wir arbeiten noch täglich dran, damit die sicher sitzen. Er ist eigentlich sehr ausgeglichen und ruhig. Nur beim Spaziergang absolut nicht. Auf dem Bild sieht man ihn mit den Cane Corsos(schreibt man die so?) eines Freundes von uns. So entspannt ist er, wenn er die anderen Hunde kennt bzw. in Ruhe kennen lernen durfte. Leider wohnt der Freund so weit weg, da ist es auch essig mit zusammen spazieren gehen. Wir kommen aus Schleswig-Holstein :)

Mitglied inaktiv - 31.12.2019, 12:57



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Kann es sein, dass Dein Hund auch deswegen mittlerweile gestresst auf fremde Hunde reagiert, weil er den Stress fühlt, den Du bei solchen Begegnungen schon aufbaust? Das machen so feinfühlige Hunde nämlich auch oft. Es hört sich so an, als wäre es erst einmal wichtig, dass beim Erkunden von Neuem, Dein Hund lernt, neben oder hinter Dir zu gehen, und dass Du ihm auch signalisierst, was Du siehst und wie Du das einschätzt (kannst Du ihm alles erzählen ;-)), damit er merkt, dass Du die Führung verstehst und neue Dinge einschätzen kannst. Bei Hunden nebst Menschen mit Leine würde ich ihn immer auf die von ihnen abgewandte Seite nehmen und ruhig, aber bestimmt vorbei gehen. Die Menschen grüßen kann man dennoch ruhig und gelassen. So lernt er, dass er nicht immer in solche schwierigen Situationen gehen muss, nichts selbst regeln muss, was er nicht kennt und auch niemanden wegscheuchen muss (bellen). Du regelst das, und Du schätzt das richtig ein. Fremde Leute würde ich ihm auch erst einmal auf Abstand halten. Ich sagen den Leuten immer, sie mögen den Hund gar nicht beachten, der fühle sich dann erst mal am wohlsten. Auch Schnuppern bedeutet nicht, dass der Hund gleich angefasst werden möchte. Er nimmt eben nur auf Hundeart vorsichtig Tuchfühlung auf. Wenn Dein Hund merkt, dass Du ihm da hilfst, wird er langsam auch lockerer bei Unbekanntem. Hast Du Tabus in der Wohnung? Orte, an die er nicht gehen darf? Bei uns ist das das Bad und die Küche. Wenn Du Orte als Tabus festlegst und ihm beibringst, dass er da nicht hinter Dir herlaufen darf, muss er andere Lösungen finden. Das ist wichtig, auch für spätere Zeiten, mal allein zu Hause bleiben etc. Man fängt klein an und weitet das später aus. Du kannst ihn in die Box oder ins Körbchen schicken, aber besser ist es, wenn er selbst eine Lösung finden kann. Also ihm deutlich machen, dass hier Grenze ist, er dort nicht hinterher darf, und er muss schauen, was er dann macht. Da solltest Du auch nicht aus Mitleid glauben, dass Du ihn da betüdeln muss. Es passiert ja nichts, keine Gefahr, der Hund darf da nur nicht hin. Er darf lernen, dass das geht, ganz ohne Gefahr. Dasselbe gilt für das Bad. Wenn er nicht mit baden soll, fordere das auch ein. Er kann davor sitzen, oder in der Tür oder wo Du eine Decke hinlegst (kann man anbieten), aber Du willst ihn nicht im Bad haben, fertig. Das geht ruhig und freundlich, aber bestimmt, bis er es versteht. Und das geht, wenn Du Dir dabei sicher bist, ganz schnell. ;-) Noch einmal liebe Grüße Sileick

von Schniesenase am 31.12.2019, 23:29



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Ohhh... Danke für die tollen Tipps! Er soll natürlich nicht mit ins Bad wenn ich bade, darum schließe ich schon ab. Er öffnet halt die Tür, nimmt Anlauf und springt rein. Küche ist okay, wenn er unter den Küchentisch liegt und dort liegen bleibt. Ansonsten scheuch ich ihn raus. Dann liegt er vor der Tür, aber nicht in der Küche. Mit dem Bad klappt es nicht so ganz, da er total auf Wasser abfährt. Dusche ich jedoch, will er nicht rein. Dann liegt er vor der Wanne. Betüdelt wird er da nicht, da muss er durch. Den Zahn hab ich auch meinen Kindern ganz schnell gezogen. Ja, kann sein, daß er meine eigene Unsicherheit bzw. meinen eigenen Stress schon mitbekommt, bevor ich das überhaupt mitbekomme. Sichtlich gestresst bin ich erst, wenn er bellt, davor mit Sicherheit auch, nur nehme ich das gar wahr. Denke ich jedenfalls. Anfassen lassen mag er sich nicht sofort, das sage ich interessierten Menschen auch gleich. Er hat da seine Zeichen(er stupst den Menschen an der Hand an z. B.) und dann dürfen andere ihn auch streicheln, wenn er die zeigt. Naja, da er ja immer andere Hunde verbellt, ist es schwer, dass Menschen ihn streicheln möchten. Ich hab inzwischen eine andere Leine mit Kurzführschlaufe, mein Mann wollte unbedingt eine Langlaufleine *augenroll* die taugt aber nichts, da ich ihn mit diesem Ding nicht wirklich bei mir halten kann. Mit dem Teil hab ich mir inzwischen einige Male die Hände versengt, wenn er plötzlich zog. Mit der neuen Leine klappt es hoffentlich besser, dass er seitlich bei mir, aber von anderen Hunden weg läuft. Morgen bzw. nachher wird es eher kurze Spaziergänge geben, er hasst die Knallerei. Wird nachher noch nicht ganz vorbei sein. Ab Donnerstag denke ich kann ich wieder "normal" mit ihm los. Danke dir nochmal! Oh und frohes neues Jahr!

Mitglied inaktiv - 01.01.2020, 01:45



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Hallo! Ich würde mir eine andere Alternative überlegen. Es ist für den Hund ja auch ziemlich anstrengend und Nervig beim spazieren gehen durchgehend ein Stofftier im Mund zu transportieren. Vielleicht einen Ort zum spazieren aussuchen, wo eher weniger Menschen unterwegs sind? Unser Hund ist auch sehr ängstlich, daher gehen wir die langen Spaziergänge in der Nacht. Gruß, Peter

von Peter_Lustig18 am 02.01.2020, 12:03



Antwort auf Beitrag von Peter_Lustig18

Ich kann Nachts nicht spazieren gehen. Und finde es auch nicht förderlich, seine Angst zu unterstützen, indem ich alles tue um stressigen Situationen aus dem Weg zu gehen. Wir haben drei Kinder und noch einen Hund. Wir fahren gerne in den Wildpark, sind im Sommer draußen und am Hundestrand, fahren Freunde besuchen, welche auch Hunde haben. Ich kann und mag Shadow nicht alleine hier lassen. Ich weiß er wird es lernen, mit der Angst umzugehen. Nur weiß ich noch nicht wie es hinbekomme. Aber ich möchte, dass er ein aktives Leben und vorallem glückliches Leben hat. Danke dir dennoch für deine Mühe.

Mitglied inaktiv - 02.01.2020, 23:44



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Ich habe leider nix Kluges beizutragen, wünsche Dir aber viel Erfolg und eine gutes neues Jahr :-) Es interessiert mich sehr wie es mit Shadow weitergeht :-) Eine Freundin von mir hat immer schwierige und Auslandshunde oder Tierheimhunde , die wegen Aggression keiner mehr will, usw. Sie ist selber Hunde-Physiotherapeutin, hat also viel mit "fremden" Hunden zu tun, die sich ja dann auch von ihr anfassen lassen müssen, usw. Sie hat grade am Tag vor Weihnachten selber eine "Schisserin" aufgenommen. Allerdings hat die Hündin Angst vor Menschen und Krach. Sie hatte auch schon früher mal einen Angst-Hund. Sie "zieht" die Hunde durch die Angst-Situationen und ist selber stark. Nach dem Motto: Da gibt es keinen Grund Angst zu haben, da gehen wir jetzt vorbei (so ähnlich wie Schniesenase das beschrieben hat) und der Hund merkt dann, dass die Situation nicht so bedrohlich ist, wie er dachte und das SIE/Frauchen es regelt und da ist. Dauert aber 'ne Weile. Sie hat mir erzählt, dass der eine Hund SO ängstlich war, dass sie ihn zu Anfang permanent hinter sich hergezogen hat (Schäferhundgröße! / Frauchen klein und zierlich ;-)), weil er sich ständig platt auf den Boden gelegt hat (Auto fährt vorbei oder Mülltonne auf dem Gehweg, oder Hund hinterm Zaun, oder 3 Treppenstufen auf dem Weg, usw.) Ich kannte den Hund nur völlig relaxed und entspannt und freundlich und "unängstlich". Das Konzept hat also gut funktioniert, auch wenn es sich vll. etwas "rabiat" anhört. Ich fände es noch interessant, ob Shadow nur bellt wenn Du am anderen Ende der Leine hängst (oder ein Mensch generell), oder auch wenn er ohne Leine läuft? Bin wirklich gespannt, wie sich das "Problem" lösen wird. Und es WIRD sich lösen lassen, ganz bestimmt :-) Alles Gute für Euch :-) P.S.: "Trage"-Frage, Unser Hund 1 hat immer was rumgetragen beim Spaziergang (Spielzeug, Stock), ohne dass man ihm das extra beibringen musste. Hund 2 nimmt kurz was ins Maul rennt 20 m, lässt es fallen und interessiert sich danach null dafür. Habe ich bisher auch noch nicht ändern können (aber auch nicht ausdauernd versucht, muss ich zugeben...)

von Bookworm am 04.01.2020, 14:25



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Hier zu Hause schleppt er alles, was er vor die Schnauze bekommt und was passt, mit. Echt ALLES! Seine Vorliebe ist dieser Stoffhase oder meine Crocs. Aber auch die Fernbedienung, leere Plastik Laschen, Stöcke, anderes Hundespielzeug, Buntsifte(aber nur die Jumbo Stifte), Federtaschen und Turnschuhe(ich such den einen von meinen immer noch!) hab ich schon sonstwo gefunden. Schuhe nimmt er nur meine. Legt sie in den Garten, Kopf drauf und dann ist das "sein" Schuh. Seine Beute halt. Er bellt auch dann, wenn mein Mann mit ihm geht. Wobei wir noch nicht getestet haben, ob es daran liegt, dass ich dabei bin... Das sollten wir nochmal probieren, würde mich auch interessieren. Im Hundeauslauf leider das gleiche. Und auch heute erst wieder, als wir bei meiner Freundin waren und er dort ohne Leine laufen durfte. Gestern war er mit meiner Jüngsten und unserer Lütten quasi alleine Zuhause. Ich hab eine WhatsApp Nachricht bekommen, er hat so gewinkelt und gejault, lag nur vor der Haustür und hat gewartet. Er kennt es sehr wohl, dass er auch mal zu Hause bleiben muss. Die letzten Male war es auch kein Problem. Dann schrieb meine Tochter mir, als sie ihm eine alte Sprachnachricht von mir abgespielt hat, war er ruhig. Er lag zwar weiterhin vor der Haustür, jammerte aber nicht weiter. Was das bedeuten soll, ich hab keine Ahnung. Werde nun mal das Geschirr gegen ein Halsband tauschen, auch damit ich ihn ein wenig besser "unter Kontrolle" habe.

Mitglied inaktiv - 05.01.2020, 00:29