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Welpe schnappt/bellt am Zaun

Thema: Welpe schnappt/bellt am Zaun

Hallo, ich bin neu hier, denn ich habe erst seit wenigen Wochen einen mittlerweile 4 Monate alten Welpen. Nun habe ich 2 Fragen/Probleme: 1. Der Hund schnappt ab und zu. Manchmal während des Spielens, aber auch teilweise wenn er seine narrischen 10 Minuten hat. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, ich will ja nnicht dass er später beißt. Ist das normal bei Welpen oder sollte ich es ihm gleich abgewöhnen? Und wenn ja, wie? 2. Sobald ich mit ihm im Garten bin und ein Nachbar taucht auf, fängt er am Zaun zu bellen an wie verrückt und lässt sich durch nichts davon abhalten. Er hört dann gar nicht auf mich. Was kann ich hier tun? Vielen Dank schon mal für eure Tipps! Kathie

von Kathie33 am 29.03.2012, 09:27



Antwort auf Beitrag von Kathie33

Also das schnappen würde ich auf alle Fälle unterbinden,wenn es beim Spielen passiert,dass Spiel beenden!!!Sofortder Welpe muss schnell erken,dass Schnappen/Beissen tabu ist. Zum Bellen am Zaun,das Problem kenne ich nur zu gut :(( Was habt ihr für einen Hund?? Liegt ja oft an der Rasse. Unsere bellt und knurrt gerne am Zaun rum,ich unterbinde es sofort und schicke sie weg.....anfangs hat sie aber auch nicht drauf reagiert.Mittlerweile ist sie 10 Monate und hört dann wenigstens auf,aber weg bekomme ich es leider nicht. Vielleicht gibt es ja noch hilfreiche Tips??

von erdbeere-123 am 29.03.2012, 09:37



Antwort auf Beitrag von erdbeere-123

Hallo, was Du tun kannst. - Hundetrainerin nach Hause holen, sie kann Dir die besten Tips geben und Dir gut übersetzen (Hund/Deutsch *gg) wie das Verhalten Deines Hundes zu deuten ist Da gibt es nämlich ein breites Spektrum, das oft auch rasse-und charakterlich geprägt ist ... Dein Welpe kann aus Unsicherheit bellen, aus freudiger Erregung oder sogar (mit 4 Monaten) schon aus Schutz- bzw. Territorialverhalten heraus ... Ebenso kann das Schnappen aus welpentypischen spinnerten 10 Minuten heraus passieren, aus fehlender Beisshemmung noch da sein (sollte mit 4 Mon. langsam nachlassen, auch da sagt Dir ne Trainerin was Du am besten tust ... manchen hilft den Raum verlassen und das Spiel abbrechen, andere muß man massiv zur Seite schieben, bei zarteren Wesen reicht ein Aua-Quiecken und sie lassen ab ... auch wieder ganz Typsache ...) oder aber noch zig andere Ursachen haben vom falschen Futter, zu Hyperaktivität und zu wenig Ruhephasen, schlechte Prägung, Aufzucht ... Ich bin da mittlerweile Profi (Carla ist fast 14 Wochen alt und wiegt 15 kg und schnappt aus Überreizung ... so ner Art "HundeADHS" ... hat eine geringe Frustrationstoleranz und braucht ganz klare Ruhephasen von Aussen verordnet ... dreht schnell hoch und ist dann wie im Wahn ... ist ein schwieriger Weg ... ) ich kann Dir nur Raten Geschnappe nicht einfach hinzunehmen, vorallem wenn Kinder im Haus leben und Dir wenn Du das Gefühl hast Du verstehst die Ursache nicht und alle Maßnahmen die man so überlicherweise in Welpenbüchern liest greifen nicht, raten eine Hundetrainerin dazuzuholen die möglichst gut im Bereich Tierkommunikation ausgebildet ist. Good luck ...

von cosma am 29.03.2012, 10:16



Antwort auf Beitrag von Kathie33

Grundsätzlich: sucht euch ein Hundeschule. Ihr profitiert beide davon.

von Morla72 am 29.03.2012, 10:14



Antwort auf Beitrag von Kathie33

Ein Hund testet Grenzen aus. Und wenn du das zulässt, tanzt er dir auf der Nase rum. Ganz einfach ;-) Das Bellen am Zaun wird konsequent unterbunden und zwar nicht durch diese sinnlose Clickerei oder ignorieren sondern durch gezieltes hingehen und "Ohren lang ziehen" (nicht im wörtlichen Sinn ;-) Genauso das Beissen welches erstmal nur eine Knabberei darstellt. Sei kein Wattebauschwerfer (Schnauzgriff und dieses Zeug), sondern stell das klar, dass dir das nicht gefällt. Schau dir mal an, wie Hunde untereinander miteinander umgehen ;-)

von DeSa1709 am 31.03.2012, 22:59



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Erstmal vielen Dank für eure Tipps! Das mit der Hundeschule habe ich mir auch schon überlegt, habe aber gedacht, ich bekomme die Grundregeln alleine hin. Das Problem beim Zaun ist: Sobald ich auf ihn zulaufe, läuft er weg, und in großem Bogen wieder an den Zaun, um lustig weiter zu bellen. Das sieht sicher für die anderen lustig aus, mich nervts und schimpfen bringt auch nichts. Aber DeSa, wie soll ich ihm das klar stellen, dass mir das nicht gefällt? Sorry, wenn ich so doof frage, aber es ist ja schließlich mein erster Hund... Gruß Kathie

von Kathie33 am 01.04.2012, 17:04



Antwort auf Beitrag von Kathie33

Hallo Kathie! Das mit der HuSchu ist so ne Sache, gerade beim ersten Hund. Heutzutage braucht keiner eine Ausbildung zum Trainer, d. h. JEDER Scharlatan kann eine Schule eröffnen. Wir sind beim 4 Hund angekommen, wir haben Hütehunde, reine Arbeitslinien. Die kriegen keine Leckerlies, die kriegen nur verbales Lob. Wie soll ich denn meine Hunde belohnen, wenn sie einen Kilometer von mir weg sind und am Schaf arbeiten? Das geht nur auf die mündliche Art ;-) Aber es geht. Und das empfehle ich jedem Anfänger: ohne Leckers üben! Ausserdem haben wir ihnen suggeriert, dass es ihnen gut geht, solange sie bei uns sind z. B. neben uns laufen. Entfernen sie sich, gibts Ärger. So haben wir in erster Linie angeschlossene Hunde, die nicht einfach mal wegrennen, wenn sie was sehen. Man wirft erstmal mit Leckerlies um sich, belohnt jeden Sch... den der Hund grade macht und belohnt eben auch mal Sachen, die später ins negative überlaufen können. Der Hund soll für MICH was machen und nicht für meine Tasche. Mein Tipp für dich: Sobald der Hund in den Garten geht, kommt eine Schleppleine dran. Sobald er den Nachbarn sieht, rufst du ihn. Da muss man eben punktgenau arbeiten. Er darf ihn sehen, er darf ihn aber nicht fixieren (das geht ab 4 Sekunden los) und er darf schon gar nicht mit erhobenem schwanz und geschwellter Brust auf dem Weg in RICHTUNG des Zaunes unterwegs sein. Je früher du diese Handlung unterbrichst, umso eher kriegst du ihn unter Kontrolle. Und da kommt deine Schleppleine zum Einsatz. Die kannst du dir schnappen, schnell kurz machen, hin zum Hund (man nennt dies No way out Situation) und ihm mit einem gezielten Beiseite Schieben mit dem Bein "das klar machen". Wenn du einen Hütehund(Mischling) hast, kannst du auch mal fester schieben - Hütehunde haben eine hohe Schmerzgrenze. Wichtig ist: vorwarnen! Vergleichbar mit einer Ampel: grün = du rufst ihn bei seinem Namen und mit dem Komm-Kommando (hier her, zu mir oder was du auch hast) orange = hört er nicht sofort (Hunde haben beim ERSTEN Mal zu hören und können dies auch prima WOLLEN nur nicht ;-) wird er verwarnt, d. h. du machst dich laut rufend auf dem Weg zu ihm und scheuchst ihn weg. rot = reagiert er immer noch nicht auf deine Ansage, gibts Stress (das Beiseite schieben was ich oben schon erwähnte) Vielleicht kommt gleich eine Antwort von anderen Usern: aaaber das ist brutal, das kann man mit einem Hund nicht machen. Warum nicht? Deswegen sagte ich: schau dir mal an, wie die Hunde untereinander miteinander umgehen. Das fängt im Hundespiel an, wo auch mal gemobbt wird und der Halter das als Fangspiel ansieht und sich belustigt. Man sollte wieder eher von diesem Softie-Tun wegkommen und Hunde artgerecht erziehen. Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden! Viel Erfolg!

von DeSa1709 am 01.04.2012, 20:44