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Was geschieht mit Hund der gebissen hat?

Thema: Was geschieht mit Hund der gebissen hat?

Weiß jemand was mit einem Hund geschieht der in einer Familie mit Kindern lebt und ein Besuchskind schwer verletzt hat (tiefe Bisswunden im Gesicht)? Kind wurde operiert und befindet sich im KKH auf dem Weg der Besserung. "Der Hund muss weg" sagt sich so leicht, nur was heißt das? Tierheim? Töten? Dass meistens die Menschen schuld sind ist mir klar, nur dass die Kinder in der Familie bleiben ist wohl selbstverständlich. Ich persönlich hab eh Angst vor Hunden, mir ist das nie so ganz geheuer. Aber "der tut nix" ist ja nun widerlegt. Wie geht sowas üblicherweise weiter? Wer trägt zB bei einer Vermittlung die Verantwortung dafür dass das nicht wieder passiert?

von lilly1211 am 20.08.2018, 12:38



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Sowas ist immer ein ganz großes Unglück! Bei einem Hund, der schon mal gebissen hat, muss auf jeden Fall ein kompetenter Trainer ran. Jemand, der nach gewaltfrei nach modernen Methoden arbeitet. Wenn ein Hund bereits ein Kind schwer verletzt hat, würde es sich für mich nicht richtig anfühlen, den Hund weiter in einer Familie mit Kindern zu lassen. In so einer Situation würde ich raten sich an ein Tierheim zu wenden und um Vermittlungshilfe zu bitten. Damit der Hund einen neuen Platz ohne Kinder finden kann. Unser nächstgelegens Tierheim vermittelt Hunde, die schon mal gebissen haben, nur mit Auflagen wie Maulkorbpflicht. Finde ich grundsätzlich auch richtig so. Und wenn man einem Hund das Tragen des Beißkorbs gut antrainiert, ist das für Hunde normalerweise auch kein Problem. Gute Besserung dem Kind!

von calliope am 20.08.2018, 14:35



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Die Frage ist: Was ist da vorgefallen? Warum hat der Hund gebissen? Aus einer Laune heraus? Hat er vorher gewarnt(also geknurrt?). Oder hat das Kind ihm wehgetan(unbewusst/bewusst)? Hat er gefressen oder ähnliches? Meine Schwiegereltern mussten ihren Hund damals einschläfern lassen, nachdem dieser die Nachbarstochter gebissen hat. Das Mädchen hat ihm aber absichtlich wehgetan(voll auf die Schnauze gehauen, während der Hund auf seinem Platz lag), der Hund ist mit Kindern(10 an der Zahl) aufgewachsen und hat nie jemanden was getan. Erst als der Hund eingeschläfert wurde, gab das Mädchen zu, ihn gehauen zu haben Auch unsere Hündin hat mich mal ins Gesicht gebissen. Unbeabsichtigt(ja, das geht). Ich hatte die Angewohnheit, sie quasi als Kopfkissen zu benutzen. Wir lagen dann beide auf dem Boden und ich mit dem Kopf auf dem Brustkorb oder Bauch. Ich bin in dem Moment hoch, als sie sich beissen wollte(irgendwas juckte) und so erwischte sich mich volle Kanne im Gesicht. Angst hatte ich keine vor ihr, ich weiss nicht, wessens Gewissen schlimmer war. Es tat ihr so leid! Unsere Hündin hat danach kein Kind gebissen. Es war schlicht eine Verkettung doofer Umstände. Ich würde also erstmal die Hintergründe aufklären und dann mit dem Hund arbeiten.

Mitglied inaktiv - 20.08.2018, 19:34



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Hallo, ich denke auch, das ist eine Frage die man nicht pauschal beantworten kann. Ich würde für meinen Hund nie sagen der tut nix, obwohl sie eine absolut gutmütige Seele ist, und gerade Kindern gegenüber absolut nachsichtig ist. Sie hat noch nicht mal die Zähne gezeigt oder geknurrt, als sie schwer verletzt war und beim Tierarzt starke Schmerzen hatte. Im Prinzip denke ich man kann aber sagen, ein gut sozialisierter Hund (und damit meine ich nicht erzogen) beisst nicht einfach so. Also muss man dann schon die Frage stellen warum hat der Hund gebissen - und je nach Grund kann man auch entscheiden wie das weitere vorgehen ist. Ist ja ein Unterschied, ob ein Hund in Notwehr beisst, weil er in die Ecke getrieben wird und ihm Schmerzen zugefügt werden - oder ob er beisst weil er unsicher ist und Angst hat, oder ob er seine Agressionen nicht im Griff hat.. Zur Notwehr sag ich nix - da hat für mich ein Tier auch das Recht sich zu wehren. Angstbeisser kann man erziehen, sollten dann aber in fachkundige Hände kommen. Und für einen Hund der auf Agression gezüchtet wurde und das durch Erziehung und Erfahrungen noch verstärkt wurde, keine Ahnung ob man da mit Training noch helfen kann.. Gruß dhana

von dhana am 20.08.2018, 19:57



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huhu unser Hund wurde so erzogen dass er weggeht und weder knurrt noch beisst wenn er nicht mag, auch lässt er sich von jedem sein Fressen wegnehmen. Echte Notwehr habe ich noch nie erlebt, aber ein kleines Kind so zu zerbeissen ist was anderes als leicht zuschnappen oder ? Ich hätte IMMER Angst wenn unser Hund sowas getan hätte dass es wieder passiert daher, so sehr er hier geliebt würde, er dürfte hier auch nicht bleiben. Dazu wären mir meine Kinder einfach wichtiger als der Hund dagmar

von Ellert am 20.08.2018, 20:53



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Hallo, was der Hund und dieses (kleine - wo steht wie alt das Kind war?) Kind hatten, kann doch so niemand nachvollziehen. Aber ich hab auch schon gesehen wie ein 12jähriger mit einem Holzstecken auf einen kleinen Hund eingeprügelt hat, der Hund war mit einer Leine angebunden und konnte nicht weg und der Junge hat immer wieder zugeschlagen.. und wenn ein Hund in so einer Situation beisst, ist das für mich Notwehr. Und ja, ich bin damals dazwischen gegangen, aber der Vater des Jungen fand das alles gar nicht so schlimm. Kommentar war: Jungs sind halt so, die wollen ja nur ausprobieren... MEINE Jungs sind so definitv nicht! Ich hab übrigens auch schon einen Hund gesehen, der mit Sekundenkleber festgeklebt wurde.. von einem 8jährigen Mädchen und deren Freundin... willst du wissen wieviele Schmerzen dieser Hund aushalten musste, bis er aus der Familie genommen wurde? Und nein, der Hund hat nicht gebissen, aber ich hätte verstanden, wenn er es gemacht hätte. Und sicher ist zuschnappen was anderes als beissen, aber bisher hab ich auch noch nie gesehen, das ein gut sozialisierter Hund einfach so beisst. Wenn unsere Hündin beissen würde - also wirklich agressiv beissen mit der Absicht zu verletzten... ich würde wissen wollen warum. Hund krank und starke Schmerzen? Hund blind? taub? und hat Angst? Und dann Hund einfach so weg geben? Wir hatten den Fall vor 2 Wochen - Hund ist die Treppe runtergestürzt (vermutlich, keiner hat es gesehen) und hat sich dabei die Wirbelsäule massiv geprellt. Beide Hinterläufe gelähmt, die Schmerzen will ich mir gar nicht vorstellen. Und ganz ehrlich - sie hat noch nicht mal dem Tierarzt die Zähne gezeigt, sondern hat echt alle Untersuchungen mit sich machen lassen.. Also einfach so beisst (mein) Hund nicht. Da geht es nicht um Kinder oder Hund - aber ich könnte ein Tier, nicht einfach so weggeben, wenn es alt krank ect. ist.. da muss man dann einfach schauen, das die Situationen in denen der Hund beissen würde verhindert werden. Ich finde da hat man auch eine Verantwortung dem Tier gegenüber. Wenn die Agressionen so groß werden, das sie nicht mehr beherrschbar sind (neurologische Erkrankungen) dann muss man sicher über einschläfern nachdenken.. Gruß Dhana

von dhana am 21.08.2018, 18:36



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für mich liest es sich eher als wirklich böse beisen ohne Grund oder kleiner Grund dagmar

von Ellert am 22.08.2018, 19:18



Antwort auf Beitrag von Ellert

Ansich war die Frage nur, was mit einem Hund passiert, der Gebissen hat.... ich hab da gar nichts zum Grund rausgelesen, ausser das die Verletzung durch den Biss sehr schwerwiegend war... Wo liest du im ersten Posting raus, das der Hund ohne Grund oder mit kleinem Grund gebissen hat? Alles andere wurde nach meiner Antwort geschrieben....meine Antwort hat sich NUR darauf bezogen was mit so einem Hund passiert... und ich schrieb für mich ist da der Grund ausschlaggebend, ich würde nicht automatisch sagen Hund weg, sondern hinterfragen. Heisst ja nicht, das ich der Meinung bin das es keine Hunde gibt die "einfach so" beissen oder sehr agressiv sind und diese dann in der Familie bleiben sollen. Aber ich gebe zu Bedenken, das dies bei ganz normalen Hund die sozialisiert sind und in einer Familie leben nur sehr sehr selten vorkommt... aber wenn die Vorgeschichte keiner kennt (Hund aus dem Ausland mit schlechten erfahrungen? Angstbeisser? Hund der für Hundekämpfe abgerichtet war?) wie will man einfach so was dazu sagen? Wenn ein Mensch zum Gewalttäter wird, hinterfragt man doch auch warum dies so ist.. ich geh auch davon aus, das ein geistig gesunder Mensch mit einer normalen Sozialisierung nicht einfach zum Gewalttäter wird. Heist aber auch nicht, das dann keine Strafe sein soll... aber es macht schon einen Unterschied, ob jemand Alkohliker ist und dann zuschlägt oder ob es Notwehr war oder? Gruß Dhana

von dhana am 22.08.2018, 19:31



Antwort auf Beitrag von dhana

Wenn einer gewalttätig wird dann wird er dafür bestraft wenn schlimm dann weggesperrt, Denn da regt sich jeder auf der das mit schlimmer Kindheit begründet, genau wenn es die Kinder oder gar eigenen Kinder trifft. Für mich ist es unverständlich bei aller Tierliebe wie sich Familien mit Kindern Angstbeisser oder gestörte Auslandshunde aufnehmen können bzw behalten wenn schon was passiert ist. Das mag hier auch nicht der Fall sein aber die Fälle gibt es imemr wieder. Oder die Hunde die man dann nett Kampfhunde nennt die immer so lieb waren und dann doch ein Kind anfallen, finde ich unverantwortlich diese dann zu behalten und zu hoffen es ändert sich was. Was passiert dann mit denen ? Ich weiss es nicht aber auch hier würden mir meine und Nachbars Kinder näher stehen dagmar

von Ellert am 23.08.2018, 16:36



Antwort auf Beitrag von lilly1211

www.hellhound-foundation.com die können Dir alle Deine Fragen beantworten. Lg

Mitglied inaktiv - 21.08.2018, 10:36



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Hm...na sowas ist bestimmt eine tolle Sache aber gibt es eben nicht überall. Auch so Hundetrainer gibt es ja nicht überall. Und wenn man dann auf sich alleine gestellt ist ist das gefährlich denke ich. Also ich persönlich sehe das sehr sehr kritisch wenn ein Hund einmal ein Kind schwer verletzt hat.

von lilly1211 am 21.08.2018, 11:51



Antwort auf Beitrag von lilly1211

ich kenne die Umstände nicht, warum, wieso weshalb der Hund gebissen hat. Generell finde ich es kritisch, wenn ein Hund einen Menschen schwer verletzt hat. Die Hellhound Foundation vermittelt aber auch an entsprechende ortsnahe Trainer. Inzwischen gibt ein paar mehr Institutionen wie die Hellhound Foundation , die mit solchen Hunden arbeiten. Und es gibt auch erfahrene Hundehalter, die diesen Hunden noch eine Chance geben.

Mitglied inaktiv - 21.08.2018, 12:27



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Warum der gebissen hat wird sich nicht mehr klären lassen. Das Kind hat langjährige Erfahrung mit Hunden, hatte lange selbst einen, hat auch schon Pflegehunde als Notfall im Haushalt gehabt und hat ganz sicher nichts schlimmes gemacht wie hauen, drauf setzen etc. Sie wollte ihn streicheln wie sie es schon x mal gemacht hat. Keine Ahnung was in diesem Hund vorgegangen ist. Es hat mich nur interessiert was es für Möglichkeiten gibt, weil dass der Hund nicht in der Familie mit Kindern bleibt war auch da sofort klar.

von lilly1211 am 21.08.2018, 13:03



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Da würde ich hellhörig werden. War das ein Hund den sie schon kannte? Oder ist sie einfach zu dem hin und wollte streicheln obwohl das ein fremder Hund war? Eigentlich sollte man mit Hundeerfahrung nämlich wissen, einen Hund einfach streicheln ist nicht. Man lässt den Hund den ersten Schritt machen, er muss erst die Möglichkeit haben das einzuordnen. Erst nach dem anschnuppern udn mit OK der Besitzer wird gestreichelt. Leider ist es so das nicht alle die schon Jahre über einen Hund haben oder mehrere, wirklich Hundeerfahren sind. Sehe ich jeden Tag.

von Felica am 21.08.2018, 13:30



Antwort auf Beitrag von Felica

Nein steht doch da sie hat ihn schon unzählige Male gestreichelt. Er kannte sie lange.

von lilly1211 am 21.08.2018, 13:57



Antwort auf Beitrag von lilly1211

War nicht ersichtlich ob das wie sie es schon mehrmals gemacht hat sich auf diesen einen Hund bezieht oder ihr Umgang insgesamt mit Hunden. Trotzdem denke ich da muss etwas anders gewesen sein. Einfach so schnappt ein Hund eigentlich nicht zu. es gibt fast immer Anzeichen, nur die zu erkennen, das liegt nicht jedem.

von Felica am 21.08.2018, 17:02



Antwort auf Beitrag von Felica

Das zu erkennen ist aber in der Verantwortung des Halters oder? Nicht des Besuchskindes? Ich finde wenn das so quasi immer sein kann dass Kinder sich falsch verhalten und dann solche Katastrophen passieren dann muss man eben den Hund vorm Besuch wegsperren

von lilly1211 am 21.08.2018, 18:34



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ja, zum Teil. Das Problem sind genau solche Sätze wie: Das Mädchen kennt sich aus, es ist mit Hunden aufgewachsen. Und schon gibt es bei allen eine falsche Sicherheit. Genauso wenn es nun das erste mal war das was passiert ist. Das Problem bei uns Menschen ist, je öfter etwas gut geht, desto fahrlässiger werden wir. Erst wenn dann was passiert werden alle eben wieder wachsamer - eine zeit lang. Bis der alte Trott wieder kommt. Wir nehmen unsern Hund erst einmal weg wenn Besuch kommt, auch weil er sehr jung ist, selbst ein Teen und entsprechend stürmisch. Sagen den Kindern das sie weg bleiben sollen vom Hund. Trotzdem gibt es immer wieder ein Kind was meint doch da hingehen zu müssen. Nicht immer sieht man es sofort. Wie du selbst schreibst, es ist nicht nachvollziehbar was passiert ist und wie es dazu kam. Falsche oder zu schnelle Bewegung, der Hund hat sich erschreckt und schon passiert. Hund schnappt nach Wespe, und Kind kommt da zwischen. Hund ist wirklich bösartig und hat ohne Grund zugeschnappt, dann die Frage an die Halter warum wurde der Hund nicht weg gesperrt im Vorfeld. Aber dann auch die Frage, warum durfte das Kind in der Vergangenheit den Hund streicheln? Und nein, keine Entschuldigung, aber auch keine Klärung der Frage wer ist schuld. Einfach weil ich nicht dabei war und nicht weiß was passiert ist.

von Felica am 21.08.2018, 20:21



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ich sagst mal so, Kinder stehen unter Aufsicht ihres Erziehungsberechtigten und Hunde stehen unter der Aufsicht ihres Halters.

von Brummelmama am 22.08.2018, 09:09



Antwort auf Beitrag von Felica

Naja, die Frage "wer ist schuld" ist für mich ganz klar: Der Besitzer des Hundes. Weil der hatte ja die Aufsichtspflicht über den Hund und über das Kind. Wenn ich in mein Haus fremde Kinder einlade dann muss ich aufpassen dass nix passiert. Welche Maßnahmen ich treffe liegt einzig in meiner Verantwortung. Einen Hund muss ich entweder wegsperren oder Hund und Kind so engmaschig im Auge haben dass nix passiert. Einen Teich oder Pool muss ich entweder abdecken oder das Kind keine Sekunde aus den Augen lassen. Die Liste ist endlos fortsetzbar mit Lagerfeuer, offenen Fenstern etc. Gefahr gehört entweder beseitigt oder Kind nicht aus den Augen gelassen.

von lilly1211 am 22.08.2018, 09:12



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Glückwunsch wenn du das alles schaffst. Ich bin leider nur ein Mensch und würde mich nie davon freisprechen nicht doch mal eine Situation falsch eingeschätzt zu haben.

von Felica am 22.08.2018, 12:36



Antwort auf Beitrag von Felica

Wo sag ich denn dass ich das alles schaffe? Freilich kann auch mir mal ein Fehler passieren, dann gebe ich zu dass ich schuld bin. Wer soll denn deiner Meinung nach Schuld sein wenn nicht der Besitzer des Hundes der zeitgleich die Aufsicht über Hund und Kind hatte?

von lilly1211 am 22.08.2018, 12:51



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Schrieb ich doch schon, ich kann nicht sagen wer schuld ist und wer nicht. Weil ich nicht dabei war. Bist du die Mutter des Kindes? Warst du dabei? Hast du alles gesehen? Gehört dir der Hund? Das Kind wirst du ja eher nicht sein. Für mich ist es am ehesten so das alle wo Schuld haben und alle wo auch nicht. es ist einfach etwas was blöde gelaufen ist und wo man jetzt schauen sollte das es nicht wieder zu einem solchen Vorfall kommt.

von Felica am 22.08.2018, 13:48



Antwort auf Beitrag von Felica

Nein ich bin nicht die Mutter des Kindes und habe auch keinen Hund. Gesehen hat es keiner weil Kinder mit Hund allein waren in diesem Raum. Das Kind hatte die pauschale Erlaubnis den Hund zu streicheln, sehr oft schon gemacht. Ja es ist maximal blöd gelaufen. Ich gehe aber auch davon aus wenn meine Kinder zu Freunden gehen wo es einen Hund gibt dass die Besitzer dafür sorgen dass nix passiert. Entweder indem sie den Hund weg sperren oder dem Kind eben sagen Hund darf nicht angefasst werden oder meinetwegen anfassen erlauben - dann aber wirklich dabei bleiben. Anders wäre es ja gar nicht möglich. Weil ICH bin ja nicht dabei. Kann ja nur die Besitzer des Hundes Einfluss nehmen auf die Situation während des Besuchs.

von lilly1211 am 22.08.2018, 13:58



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Du hast einen Hund der 12 Jahre alt ist, hast den seit dem er von der Mutter abgewöhnt wurde. In all den Jahren hat er Kinder nie angeknurrt, nie gebissen. Er war immer lammfromm, hat sich gerne streicheln lassen, Kinder konnten mit dem spielen. Die Kinder kennt er schon seit Ewigkeiten weil auch öfters da. Die Kinder wissen sich zu verhalten. Warum auch immer beißt der plötzlich ein Kind. Nur ein Beispiel. Ich wette, das könnte dir auch passieren. Wie ich oben schrieb, der mensch macht Fehler und je öfter etwas gut geht, desto fahrlässiger werden die meisten. Sollte nicht passieren, passiert aber jeden Tag überall. Du kannst den Hund gegen alles mögliche austauschen, ebenso das Kind. Frau steigt zum Fensterputzen auf die Leiter und rutscht ab, Mann steigt auf das Garagendach um oben die Platten mit dem Hochdruckreiniger zu reinigen, Aquarianer packt ins Rochenbecken um dort Futterreste heraus zu holen, Verkäuferin schaltet die Aufschnittmaschine nicht ab um die Wurstsorte zu wechseln usw. Alles Situationen wo man weiß wie es wirklich sein sollte, aber man eben im Laufe der Zeit fahrlässig geworden ist. Ich wette der Besitzer des Hundes wird in Zukunft den Hund nicht mehr mit den Kindern alleine lassen. Das Kind wird nicht mehr so einfach einen Hund streicheln außer der Besitzer ist dabei und erlaubt es. Vielleicht wird der Hund auch eingeschläfert oder der Besitzer bekommt nun Auflagen wie Maulkorb, Wesenstest usw. Vielleicht kommt auch irgendwann heraus das der Hund doch geärgert wurde - alles möglich. Niemand weiß was, niemand hat was gesehen, also wie soll man da deine Frage beantworten? Übrigens, es langt 1min damit so eine Situation schief geht. Nicht mal eine Minute. Einmal umgedreht, schon passiert. Selbst wenn man daneben steht kann man es nicht immer verhindern. Selbst schon gesehen, 15 Erwachsene konnten nicht verhindern das ein anderer Hund tot gebissen wurde. Das war ein hinschnappen und der andere war Geschichte. Trotz das die Hunde vorher sogar getrennt worden waren, der der zu tote kam hatte sich einfach befreit. das ganze dauerte keine 15 Sekunden. Wir sind nicht mal dazu gekommen aufzuspringen und die wenigen Meter hinzurennen.

von Felica am 22.08.2018, 14:20



Antwort auf Beitrag von Felica

Himmel was verstehst du denn nicht? Ich habe doch schon eingestanden dass das auch mir passieren könnte und auch ich Fehler mache. Dann wäre ich eben schuld. Exakt das habe ich oben geschrieben.

von lilly1211 am 22.08.2018, 14:25



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ich bin mir auch sehr sicher dass die Schuldfrage angestoßen von der Krankenversicherung des Kindes gerichtlich geklärt wird. Ich hab neulich im Gegensatz dazu eine Lappalie gehabt, Bänderriss, und habe sofort Fragebögen bekommen die herausfinden wollten ob jemand anderes schuld war. War ich aber selbst. Ich habe hier auch nie nach der Schuldfrage gefragt, das werden die Versicherungen, also die Hundehaftpflicht und die KK klären. Ich wollte nur fragen was mit so einem Hund dann geschieht, weil das ja für die Familie die ihn immer schon hatte auch ein großes Drama ist. Das habe ich ja zu allererst geschrieben: "Der Hund muss weg" klingt einfacher als es ist. Er kann also therapiert werden wurde mir oben geschrieben. Das war was ich wissen wollte.

von lilly1211 am 22.08.2018, 14:33



Antwort auf Beitrag von lilly1211

List sich bei dir aber anders. Für dich ist eher klar das der Halter schuld ist und das ein solcher Hund eh ein Problem ist. So jedenfalls verstehe ich deine ganzen Einwände. Auch auf den Hinweiß wegen Therapie. Gegenfrage, warum sollte ein Halter schuld sein oder der Hund eine Therapie brauchen wenn er aus Notwehr gebissen hat? Deshalb sage ich, Schuldfrage kann mit den Infos die du hier uns gegeben hast unmöglich beantwortet werden. Entsprechend wiederhole ich mich mit meiner Aussage das ich da nicht zu urteilen vermag. Du hast ja im Aktuell gelesen wie schnell das wer was falsches behauptet. Das kommt bei Hundebissen nicht selten vor.

von Felica am 22.08.2018, 19:40



Antwort auf Beitrag von Felica

Jeder spekuliert über Notwehr welches Höllekind quält einen Hund so dass er das ganze Gesicht zerbeisst ? dagmar

von Ellert am 23.08.2018, 16:39



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Soweit ich weiß, wird ein Wesenstest gemacht und das behördlich. Ich gehe mal davon aus, dass eine Strafanzeige erfolgt bzw. eine Meldung auf jeden Fall erfolgt. Ein Wesenstest soll Anhaltspunkte geben, inwieweit der Hund tatsächlich für die Umwelt gefährlich ist. Warum hat der Hund gebissen - solche Fragen müssen geklärt werden. Als Auflage kann beispielsweise der Maulkorb auferlegt werden. Die geldliche Strafe mal außen vor. Wichtig finde ich halt immer, wie und warum ist es passiert. Ich persönlich halte nicht soviel vom Sachkundenachweis, sondern finde die Begleithundeprüfung wichtiger aber im Grunde ähneln sich beide Nachweise schon. Viele Hunde werden einfach nur angeschafft, weil sie süß sind. Dabei wird dann außer acht gelassen, dass Hunde je nach Rasse eine bestimmte Auslastung brauchen, um zufrieden zu sein. Die Bindung zum Halter ist einfach entscheidend und dazu gehört viel Arbeit. Ich würde nie sagen, der tut nix.....und wichtig ist für mich, das meine Mitmenschen sich sicher fühlen, wenn ich mit einem Hund an ihnen vorbei gehe. Ich leine also durchaus an und setze den Hund ins Sitz.

von Brummelmama am 21.08.2018, 12:41