Thema:
Tierhaftpflicht - normaler Vorgang?
Hallo,
ich überlege grade ob das völlig normal so ist oder ob ich lieber demnächst die Versicherung wechseln sollte.
Unser Hund hat am 28.09 einen Schaden verursacht.
Das haben wir am 29.09 online gemeldet. Mit Schadensanzeige und Fotos.
Mitte Oktober kam dann eine Nachricht das sie verschiedene Dinge brauchen.
Kaufvertrag vom Hund, Pass, Steuernachweis, Fotos und eine lückenlos ausgefüllte Schadensanzeige.
Also nochmal alles aufgeschrieben, alle Unterlagen dazu und los geschickt.
Heute wieder eine Nachricht. Sie wollen auch den Kaufvertrag vom geschädigten Hund.
Ist das echt normal das alles so Stückchenweise kommt? Der Vorfall ist jetzt schon 1 Monat her und noch ist nichts passiert.
Die Kosten beliefen sich immerhin auf über 600€. Die müssen wir jetzt schon die ganze Zeit auslegen.
Es wird schon gemunkelt das die alles hinauszögern damit man aufgibt und auf das geld verzichtet. Aber ich bin mir da noch unsicher und hoffe dass es völlig normal ist das alles so lange dauert.
Vor allem kann ich es mir nicht vorstellen daß sie darauf hoffen, immerhin ist der Fall klar, sie müssen zahlen. Warum sollte ich verzichten?
Wie sind denn da eure Erfahrungen?
von
mausebär2011
am 29.10.2018, 15:40
Bei der letzten OP hat es auch ewig gedauert, bis wir das Geld wiederbekommen haben. Ewige Rückfragen...bei uns, dann wieder beim TA.
Dann sind angeblich irgendwelche Unterlagen nicht angekommen. Es war echt nervig.
Dann habe ich beruflich mit nem Haftpflichtfall zu tun gehabt. Das hat fast 3 Monate gedauert.
Von daher....wohl nicht so ungewöhnlich.
von
DanniL
am 29.10.2018, 18:31
Ist doch bei normalen Haftpflichtschäden auch so....
Das Unterlagen verlangt werden - normal und das man zunächst als Zahlungspflichtiger eintritt - ebenfalls. Leider aber so ist es halt. Bist du bei einem Anbieter der eine reine Tierversicherung anbietet oder bei einer, wo du die anderen Versicherungsverträge ebenfalls laufen hast ? Da kannste dann ja evtl. mehr Druck machen.
von
Brummelmama
am 30.10.2018, 10:38
Mein Hund ist vor 1,5 Jahren in ein Fahrrad reingerannt, als er beim Rückruf angeflitzt kam. Radlerin ist gestürzt und war verletzt. War ein doofer Unfall.
Ich habe das telefonisch der Haftpflicht gemeldet, diese hat sich um alles gekümmert. Ich habe nur ca 2 Monate später nochmal ein kurzes Schreiben bekommen, wo ich was ausfüllen musste. Das wars... Die Geschädigte hat einen Anwalt eingeschaltet, ich habe selbst da nichts mit zu tun gehabt. Ich musste auch nicht in irgendeine Vorleistung treten...
von
Steff+Keks
am 30.10.2018, 14:07
Na gut. Dann scheint das ja normal zu sein.
Es ist das erste mal das ich eine Versicherung in Anspruch nehme, daher bin ich da noch total planlos.
Das ich in Vorkasse gehen ist auch nicht das Problem. Nur hatte ich gedacht ich schreibe denen den Vorfall (hab ja am Folgetag eine Schadensmeldung, Fotos und Rechnung geschickt) und die bearbeitet das direkt so das die Sache nach 2-3 Wochen durch ist.
Wir haben eine reine Tierhaftpflicht dort.
Für alles andere sind wir bei einer anderen Versicherung.
Nunja, dann werde ich mich noch in Geduld üben.
Danke!
von
mausebär2011
am 30.10.2018, 15:17
Wir haben beim ersten Hund unsere normale Haftpflichtversicherung für den Hund erweitert. Die Abwicklung des Schadens war wie gesagt total problemlos. Da scheinen wir echt Glück gehabt zu haben. 
Für den Zweithund haben wir woanders eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen...das Angebot war besser 
von
Steff+Keks
am 30.10.2018, 19:19
Ich finde das nicht normal und hätte auch nicht vorher ausgelegt. Dafür hat man doch die Versicherung dass die sich um alles kümmert. Hier sind es „nur“ 600€/ Abrede gibt ja auch wesentlich höhere Schäden, würdest du die auch auslegen?
von
lotte03
am 31.10.2018, 23:29
Naja, es war eine Not OP nötig. Die musste ja gemacht werden. Und welcher Tierarzt lässt sich darauf ein so lange auf sein Geld zu warten?
Von daher finde ich es schon sinnig das ich erstmal Vorkasse leisten muss.
von
mausebär2011
am 01.11.2018, 00:07
Das habe ich ja noch nie gehört, daß die Versicherung einen Kaufvertrag vom Hund verlangt.
Was, wenn man keinen hat? Man kann auch auf andere Art und Weise Hundebesitzer werden, wie wir durch "Erbschaft". Wir könnten niemals schriftlich beweisen, woher unser Hund stammt, da stand auch nix im Testament.
Unser Hund ist versichert, beim Abschluß wurde nur nach der Rasse gefragt, wegen "Listenhund" Er ist aber keiner.
von
Jette87
am 02.11.2018, 01:01
Ja, das ist auch das Problem beim geschädigten Hund. Der wurde privat gekauft. Darüber gibt es keinen Nachweis.
Mal schauen was die Versicherung draus macht. So langsam nervt es mich.
von
mausebär2011
am 02.11.2018, 14:34
