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sind hier (hobby)-hundepsychologen?hätte gerne mal eure einschätzung, lang...

Thema: sind hier (hobby)-hundepsychologen?hätte gerne mal eure einschätzung, lang...

folgende situation, 2 töchter, 5j+fast3j. die gr. hat leider schlechte erfahrungen mit hunden gemacht als sie klein war. (anspringen/umstoßen während eines spazierganges im park, drohgebell und aggressives verhalten, "angehen" einer dogge die mit uns im mietsthaus wohnte und die besitzer leider das tier nicht unter aufsicht gehalten haben). sie konnte nicht mal mehr alleine in den hof gehen... wir kennen hundebesitzer, sie kennt also auch nette hunde, ein welpe ist seit monatg dabei, da setze ich drauf, weil es ein sehr ruhiger kandidat mit super familenanschluß ist wo wir oft sind und sie mal hunde von der anderen seite kennenlernen wird. so jetzt neue situation, wir haben ein 1fam-haus mit garten und am zaun wo die schaukel, sandkasten u.ä stehen ist maschendraht und dahinter wohnt ein labrador, ca.4 j. ca. 1/2 j. dort. der hund kontrolliert nach meiner ansicht nach den zaun und bellt und jagt die kinder an. scheinangriffe, springt hinter den büschen hervor, mit bellen, aber nicht freudig mit schwanzwedeln sondern mit pfoten in den boden stemmen, hintern hoch und dann z.t. zähne zeigen. ich habe mit den besitzern gesprochen, die situation meiner töchter erklärt und die achten jetzt mehr darauf das der hund da am zaun kein halli galli macht, sind aber nicht immer dabei.(klar tür auf, hund raus, tür zu, kann ich sogar verstehen wenn ich einen gr. garten habe) wenn der hund kommt und bellt rede ich freundlich mit ihm, sage ihm das wir ihm nichts tun und alles ok ist, meist hört er dann auf und dreht ab. kommt dann aber kurz darauf wiederund das ganze beginnt von neuem bis er reingerufen wird. so schlimm ist es nur wenn noch andere kinder da sind- bei uns der normalzustand.... ne freundin die einen hund hat , meinte der hätte angst und wäre gleichzeitig neugierig... und die angst würde er mit dem kontrollieren u.a überspielen. ihre idee war den zaun zuverkleiden, damit der hund weniger reize hat und die kinder nicht so kontroliert... ich weiß es nicht, ich möchte nur eins- sicherheit! das bellen ist mir egal, aber diese angriffe, nase unter den zaun ... unsere meeris sollen im sommer raus, wir bekommen ein baby, und ich möchte die kinder sicher im garten wissen... ideen, tipps? danke christine

von Itzy am 24.03.2011, 10:31



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Hallo, ohne die Körpersprache vom Hund gesehen zu haben, kann man da wenig sagen. Das kann Angst/Unsicherheit sein - vorallem wenn der Hund Kinder nicht kennt, und Kinder haben andere Bewegungen, sie rennen, sie haben hohne Stimmen... das kann einen Hund der Kinder nicht kennt verunsichern. Kann aber auch ein Schutztrieb sein, das der Hund versucht "seine Zaun" seinen Garten zu verteidigen und jeder verbellt, der nebenan ist.... Es kann Langeweile sein, wenn der Hund nicht artgerecht gefordert wird... Ohne Körpersprache kann man als Aussenstehender nichts einschätzen. Im Prinzip könnt da ihr nur wenig machen - da ist der Hundehalter gefordert. So ganz kann ich das Tür auf, Hund raus nicht verstehen, wenn sich der Hund so aufführt. Da kann man schon etwas daran arbeiten. Die Idee mit dem Zaun verkleiden, das der Hund nichts mehr sieht ist vielleicht nicht schlecht. In Absprache mit dem Hundehalter, können die Kinder dem Hund vielleicht auch Leckerli geben, damit der lernt, Kinder sind was tolles, die haben was für mich. Aber das wirklich nur mit Hundehalter zusammen. LG dhana

von dhana am 24.03.2011, 10:46



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Wenn der Hund nicht die Kinder sieht, so hört und riecht er sie dennoch und wird weiterhin bellen. Vielleicht nicht mehr so dolle, weil er sie nicht sieht. Ein Versuch wäre es wert, aber wenn die Hundehalter nichts weiter mit ihm machen, als Tür auf und ab in den Garten, dann kann man das Verhalten des Hundes ein wenig verstehen. Ich würde sie vielleicht nochmal drauf ansprechen und auch die Situation klar machen, denn das ist ein Fehlverhalten von den Hundehaltern. LG

von caju am 24.03.2011, 10:54



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Es gibt doch so billige Plastikplanen oder Bambusmatten. Damit würde ich mal probeweise den Zaun verkleiden. Denn wenn die Hundebesitzer sonst nichts weiter machen, dann müsst Ihr wohl leider damit leben. Wenn das gut klappt und der Hund wirklich ruhiger ist, kann man ja immernoch was Dauerhaftes anbringen. Ich hätte auch kein gutes Gefühl, wenn da den halben Tag ein bellender Hund neben meinem Garten rumspringt.

von Joni76 am 24.03.2011, 11:40



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Schwierig, das sicher von außen zu beurteilen. Ein Sichtschutz KANN helfen (probieren), muß aber nicht, denn taub ist er ja nicht ;-) Eurerseits wird nicht mehr übrig bleiben, als freundlich mit ihm zu sprechen, denn für die Erziehung (sprich: schimpfen und ermahnen) ist der Halter zuständig, macht Ihr das, wird es vermutlich nur noch schlimmer. Bei der Ansprache auf "Schlüsselworte" wie "ist ja gut"... etc. verzichten, da ggf. vom Hund als Lob für sein Verhalten verstanden. Kommandos, wie "aus" oder "Gib' Ruhe" und dann Lob können helfen. Unabhängig davon ist es Aufgabe der Halter, für Ruhe am Zaun zu sorgen. Wach- und Schutztrieb ist das eine (hat unserer auch), aber austicken geht nicht, zumal daß für einen Labrador kein "normales" Verhalten ist. Was sagen denn die Nachbarn zu seinem Verhalten gegenüber Kindern?

von Caipiranha am 24.03.2011, 11:56



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Zaun dicht zu machen bringt nichts zumind. was das Bellen angeht. Wir habe eine Mauer und der Nachbarhund kläfft trotzdem, da reicht es schon wenn ich nur ein Fenster öffne. Da unsere Nachbarn taub sind, bzw. denen es egal ist, habe ich an der Mauer eine Wasserpistole liegen, die lernt unser Hund auch immer kennen, wenn er meint er müßte mit dem Nachbarshund zusammen den Dicken machen. Möchte gar nicht wissen, was hier ab gehen würde, wenn wir nur einen Zaun hätten. Aber vielleicht hilft es einfach deinen Kindern, wenn sie den Hund nicht sehen und du mußt keine Angst haben, dass sie mal den Finger durch den Zaun stecken. Aber auf jeden Fall würde ich den Kontakt zum Nachbarn suchen, denn das Gekläffe nervt doch auch einfach nur, oder?!

von Himbaer am 24.03.2011, 12:16



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klar haben sie verständnis, wollen aufpassen, und sagen der tut nix, der kennt kinder, wenn die besuchskinder haben tut der denen nichts usw.. .( haben selber keine,schätze die eher jünger ein u-30) ich kann es einfach nicht einschätzen und ich denke es ist immer noch ein unterschied ob die besuchskinder haben- und dabei sind- oder ob der hund frei im garten ist und meine sieht. schwierig... ich schätze die leider wirklich so ein das die das problem nicht sehen und ihren hund als völlig normal- eben mit der will seinen garten verteidigen- sehen. ich war schon bei sichtschutzelementen, aber ich finde die hässlich und ob das wirklich was bringt ( wie ihr schon sagt er hört und riecht ja noch alles)... ich habe noch billigen ikea stoff in beige da. das bringe ich erstmal an und schaue mal ob sich was ändert, dann könnten wir was dauerhaftes besorgen wenn er ruhiger wird........ ich danke euch für eure einschätzung! christine

von Itzy am 24.03.2011, 12:42



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Wird der jagdlich geführt? Könnte eine Erklärung sein, da er ggf. dann gern die Merrschweinchen apportieren würde ;-) Wenn Ihr es Euch und den Kindern zutraut: wie wäre es mit einer Begegnung Kind und Hund, damit er sie kennenlernt und entspannter auf sie reagiert? Vielleicht zunächst ohne Deine angsthabende Tochter? Wie stehen die Nachbarn dazu, daß Deine Kinder ihm ein paar Stücke Fleischwurst rüberwerfen, wenn er sich "benimmt"

von Caipiranha am 24.03.2011, 13:22



Antwort auf Beitrag von Itzy

Ich würde auch sagen: knallharte Bestechung! Also mindestens Schnitzel oder Käse. Zur Not wenns die Besitzer nicht sehen. Auch wenn das viele nicht wollen, da finde ich das Gefühl deiner Kinder und von dir wichtiger. Wenn deine Tochter sich permanent bedroht fühlt, ist es ja kein schöner Aufenthalt in ihrem Garten. Ich glaube, er beruhigt sich dadurch. Und zusätzlich würde ich auch einen Sichtschutz anbringen. Wenn der Hund tatsächlich kinderlieb ist, könnt ihr euch doch mal auf der Strasse treffen und den Hund näher kennenlernen. So hinter dem Zaun ist das immer eine doofe Sitation.

von Sternspinne am 24.03.2011, 13:51



Antwort auf Beitrag von Caipiranha

Fleischwurst ist nicht wirklich zur Ernährung (UND Erziehung) von Hunden geeignet. Schon gar nicht, wenn man sie über den Zaun wirft.

von stella_die_erste am 27.03.2011, 21:56



Antwort auf Beitrag von Itzy

Da muß man kein Hobbypsychologe sein, sondern schlichtweg in den Baumarkt marschieren und einen Zaun (Sichtschutzwand, gibt ja sehr ansehnliche) bauen. Und schon ist das Problem behoben. Wenn die Nachbarn nicht intensiv mit dem Hund arbeiten (was Du ihnen ja nicht vorschreiben kannst), wird sich das nicht ändern und darauf würde ich nicht warten wollen, vor allem, wenn ich kleine Kinder habe. Wir haben selbst zwei große Hunde, ich weiß wovon ich spreche. Allerdings verhalten sich unsere nicht so, sie sind gut sozialisiert und erzogen. Würden sie es jedoch tun, wäre ich diejenige, die für Sicherheit sorgt-das müßten nicht die Nachbarn tun. Soviel Anstand hätte ich, wenn nebenan kleine Kinder wohnen würden und nur ein Maschendrahtzaun (für einen Labrador kein wirkliches Hindernis) die Grundstücke trennen würde.

von stella_die_erste am 27.03.2011, 21:54