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sind eure Chis auch solche Angsthasen Menschen gegenüber

Thema: sind eure Chis auch solche Angsthasen Menschen gegenüber

Hallo! Pedro liebt uns ,also seine Familie, da ist er ausgelassen, frech, verspielt und wirklich lebhaft. Aber wenn jemand zu Besuch kommt den er nicht kennt, ist er scheu und weicht eher aus. Von fremden Leuten auf der Strasse läßt er sich auch kaum streicheln, aber das ist mir auch nicht so unrecht. Zu uns sagen oft Leute die bei uns sind, dass er so ruhig ist, wir wurden sogar schon gefragt ob er krank ist. Sobald die Leute dann weg sind, ist er wieder super agil. Woran liegt das denn? Es hat ihm ja noch nie jemand etwas gemacht, im Gegenteil, er wird von allen verwöhnt. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 09:31



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Ich lese deine Beiträge echt schon lange mit und immer kommt mir der Gedanken, dass du mal anfangen solltest deinen Hund wie einen Hund zu behandeln und nicht wie ein Baby. Dein Hund kann sich nicht wie einer verhalten wenn er nicht annähernd so behandelt wird, er hat Angst vor diesem, er hat Angst vor jenem, dann nehm ich ihn hoch das arme, kleine Kerlchen, er muss mit im Bett schlafen... Wenn du ihn ständig aus allen Situationen raus nimmst und hoch nimmst, musst du dich nicht wundern wenn er vor immer mehr Angst bekommt. Du solltest dir mal ein gutes Buch über Hundephsychologie kaufen um deinen Hund besser zu verstehen, zu verstehen wie Hunde aufeinander zugehen, wie sie spielen, einfach wie sie ticken. Dein Hund wird bald vor nem Pups Angst haben wenn du ihn weiterhin behandelst wie einen Säugling !

von Anja+Calvin am 27.10.2010, 09:47



Antwort auf Beitrag von Anja+Calvin

Ich finde auch seine Angst ist Menschen gemacht... Und wenn du ihn immer und immer wieder hochnimmst bestärkst du ihn in seiner Angst... Das ist ein Hund

Mitglied inaktiv - 27.10.2010, 10:07



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da bin ich mir bei Chis nicht so sicher

von Pamela am 27.10.2010, 10:16



Antwort auf Beitrag von Anja+Calvin

Hallo! Wenn du meine Beiträge liest, wirst du sicher auch gelesen haben, dass wir in einer Hundeschule waren und viel mit anderen Hunden (auch größeren) unterwegs waren. Und das die Angst vor großen Hunden auch durch diese Erfahrungen (rumgeschupst im Spiel etc., umgerannt) gemacht wurde und wir es nur mehr schwer wegbekommen. Liegt vielleicht auch an den 2,1 kg, die es ihm schwieriger machen großen Hunden ohne Angst näher zu kommen. Wieso er bei fremden Menschen scheu ist weiß ich nicht. Wir sind jedes Weekend am Fußballplatz, dort sind viele Menschen und auch Hunde (wobei er auch dort manche liebt und andere wieder garnicht mag). Pedro ist kein isolierter Hund der von allem ferngehalten wird, im Gegenteil. Verwöhnt wird er natürlich und er darf auch im Bett schlafen. Aber das dürfen doch auch oft große Hunde, hat also damit echt nichts zu tun. Jedenfalls arbeiten wir daran und werden das schon im Griff bekommen. Die Trainerin meinte, dass in der Sozialisierungsphase (wir haben Pedro erst mit 20 Wochen bekommen) etwas beängstigendes vorgefallen sein muss, denn auch bei manchen Übungen in der Hundeschule (unter einem raschelnden Papierbogen durchgehen) war Pedro eher scheu und konnte auch mit Leckerlies nicht überzeugt werden. Und ich glaube mittlerweile, dass die Rasse ansich eher scheu ist. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 10:25



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Hallo! Du bist dir nicht sicher ob es sich bei einem Chi um einen Hund haltet? Dann kennst du offensichtlich keinen. Chis sind wachsame (unsere kleine Alarmanlage sag ich immer), anhängliche, treue und äußerst kluge Hunde. Es sind kleine Energiebomben kann ich dir sagen. Und sie würden für ihre Familie wirklich alles machen und sie mit ihrem Leben verteidigen. Für einen Chi bist du nicht nur seine Familie sondern sein ganzes Universum. Wir haben uns auch schon angehört, die kommt ein Meerschweinchen etc.,aber da stehen wir voll und ganz drüber. Jeder der noch keinen Chi hatte, kann garnicht mitreden, was für entzückende Wesen das sind. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 10:33



Antwort auf Beitrag von mini99

doch ich kenne mehrere - Weibchen und Männchen aber ich finds einfach nur grussig

von Pamela am 27.10.2010, 12:43



Antwort auf Beitrag von Pamela

jeder hat seine eigene Meinung. Und mein Hund mag auch nicht alle Menschen, also wieso sollte es ungekehrt so sein

von mini99 am 27.10.2010, 13:03



Antwort auf Beitrag von mini99

Ohne deinen Hund jetzt näher zu kennen würde ich sagen, daß er einfach schlecht sozialisiert ist. Meiner fühlt sich in Menschenmengen total wohl, der kennt das nicht anders. Schon beim Züchter kam täglich Besuch vorbei, Welpenkäufer, Kinder aus der Nachbarschaft etc, der kennt das von klein auf nicht anders. Und auch Angst vor großen Hunden kennt er nicht, auch wenn sie schon mehrmals umgerannt wurde. Da hat wohl dein Züchter (sofern es tatsächlich einer war) etwas entscheidendes verbockt. Ich kenn auch so einen Hund- billig beim Vermehrer gekauft und fremden Menschen gegenüber total scheu. Frauchen wundert sich immer wieder, warum ihrer nicht so aufgeschlossen ist, mir allerdings ist das sonnenklar...Die Welpen sitzen isoliert in einem Zwinger, werden zum anschauen und verkaufen rausgenommen und haben sonst keinen großen Kontakt zu Menschen.Und meist ist es dann noch so, daß die Welpen wie Ware behandelt werden.

von mama von Joshua am 27.10.2010, 10:40



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Hallo! Wir haben geschaut, dass wir unseren Hund eben nicht von unseriösen Vermehrern kaufen, einfach aus Mitleid mit den Muttertieren sag ich mal. Pedro ist von einem Züchter aus Ö mit Papiern und Stammbaum. Die Sozialisierungsphase wurde aber offensichtlich trotzdem verbockt. Was genau der Züchter falsch gemacht hat weiß ich nicht, denke halt, dass die Tiere nur mit ihrer Rasse und mit Yorkis (die züchten sie auch und die mag Pedro) zusammen gekommen sind. Mit viel Arbeit schaffen wir das trotzdem hoffe ich. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 10:52



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Hast du dir die Zucht nicht genau angesehen ? Mal bei früheren Welpenkäufern nachgefragt, ob sie zufrieden waren oder wie das Wesen derer Hunde ist ? Ich bin mir nicht sicher, ob man das Verhalten (Angst vor Menschen) wegtrainieren kann, wenn in der Sozialisierungsphase irgendwas schiefgelaufen ist.

von mama von Joshua am 27.10.2010, 10:57



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Hallo! Ich persönlich fand, dass zu viele Hunde dort waren. Es war ein altes Haus wo die Hunde mit den Züchtern wohnen. Und nein, ich habe mich nicht bei früheren Welpenkäufern erkundigt. Es hätte aber sowieso nichts geändert auch wenn ich gewußt hätte, dass Pedro sehr ängstlich ist. Wir lieben unseren Hund und ich wäre dort nicht ohne ihn weggefahren. Im Gegenteil, ich hätte gerne mehrere mitgenommen, weil ich es dort nicht so toll gefunden habe. Es gibt aber angeblich wenige Züchter wo es wirklich wie im Bilderbuch aussieht. Aber wir durften alle Hunde sehen, auch das Muttertier und bei unseriösen Züchtern ist das im Normalfall nicht möglich. Eine Freundin von mir hat ihren Welpen von einer sogenannten "Hobbyzucht" ohne Papiere natürlich, sie hat ihn in die Hand gedrückt bekommen und konnte sich garkeinen aussuchen, sie hat die anderen garnicht zu sehen bekommen, dass es dort nicht mit rechten Dingen zuging ist klar. Das war bei uns schon anders. Wir lieben unseren Pedro, er ist so ein dankbares Tier, dass wir sicher jedes Problem in den Griff bekommen. Und wenn nicht, werden wir uns damit arrangieren. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 11:07



Antwort auf Beitrag von mini99

Wenn zuviele Hunde dort waren, ist die Zucht vergleichbar mit einem Vermehrer. Da hätte ich absolut keinen Hund gekauft, auch nicht mit Papieren. Wenn soviele Hunde da sind, kann sich der "Züchter" ja gar nicht richtig um den Nachwuchs kümmern, kann die Welpen an die Welt danach gewöhnen. Ich hatte damals in den Hundeforen nach dem Züchter gesucht, hab mich mit ehemaligen Welpenkäufern per Mail unterhalten und erst als alle der Meinung waren, dort kann man bedenkenlos einen Welpen kaufen, hab ich "zugeschlagen" und einen Vorvertrag gemacht. Mein Züchter hatte zu damaliger Zeit drei Hündinnen, einen kastrierten Rüden und einen Welpen aus dem vorherigen Wurf der behalten wurde, dafür aber Hilfe vom Lebenspartner und von der erwachsenen Tochter. Bei mehr Hunden im Haus hätte ich dankend abgelehnt. Übrigens...ich will dir deine Illusionen ja nicht nehmen- aber dein Hund ist kein dankbares Tier. Dein Hund ist genetisch so "programmiert", daß er den Menschen lieben muss. Für dich schaut es nur aus, als wäre es Dankbarkeit, die er zeigt. Ich bin sicher, daß man jedes Problem in den Griff bekommen kann, aber wie sagt Rütter immer so schön: "Ich erziehe den Hund, aber vor allem ihre Herrchen". Und ich denke da hakt es bei dir, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß du bei Pedro in allem sehr konsequent bist.

von mama von Joshua am 27.10.2010, 11:19



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Hallo! Es ist mit Arbeit verbunden, aber von Elend kann nicht die Rede sein. Ich finde unseren Hund toll, und an den Macken muss man halt arbeiten. Wenn ich Pedro mit anderen Chis vergleiche ist er sogar einer der Mutigen. Er stolziert eher herum und wenn er einen großen Hund anbellt denke ich mal, dass es aus Angst ist, obwohl er dabei nicht schreckhaft wirkt. Die Trainerin meinte halt es ist Angst und Abwehrhaltung und das glaube ich ihr mal, obwohl er manchmal sogar hinlaufen würde wenn er nicht angeleint wäre. Und klar in der Sozialisierungsphase ist was schief gegangen beim Züchter (oder wie man ihn jetzt nennt). Fakt ist aber, dass Pedro ein Energiebündel ist und ich sein Verhalten noch einmal abklären lassen werde. Ob es jetzt Angst, Agression oder sonst was ist. Bei den Menschen ist es auch so, die die er kennt, da überschlägt er sich fast vor Freude, nur bei "neuen" Menschen ist er vorsichtig. Aber auch das wird sicher immer besser. Wie meinst du genetisch programmiert? Es gibt sehr wohl Wesensunterschiede bei Hunden. Meine Freundin hat einen Mops (die ich persönlich ja nicht sooo mag) und der ist absolut phlegmatisch. Ihren Mops ist es egal, ob sie zu Hause ist oder nicht. Die liegt im Körberl und ist eher nur anwesend. Pedro hingegen knutscht uns minutenlang ab wenn wir nach Hause kommen. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 11:32



Antwort auf Beitrag von mini99

Mit genetisch programmiert meine ich, daß der Hund den Menschen lieben muss. Du kannst deinen Hund hauen oder misshandeln, er wird trotzdem schwanzwedelnd zu dir kommen wenn du ihn rufst. Mal ganz überspitzt ausgedrückt.

von mama von Joshua am 27.10.2010, 14:08



Antwort auf Beitrag von mini99

Am Anfang war es schilmmer. Mein Chi war ja bis zur 16. Woche im Rudel und hat auch anders gelebt als wir hier wohnen. Sie wohnte im ruhigen Stadteil, mit Felder vorm Haus und Spielstraße. Wir wohnen an einer Hauptstraße mit Bushaltestelle vor der Tür. Am Anfang hat sie echt angst gehabt wenn wir raus sind und da Leute standen, aber da musste sie durch. Jetzt ist es okay. Sie guckt nicht mal. Ich nehme sie auch überall mit hin, also auch zum Shoppen in die Stadt und da darf sie nur an der Rolltreppe auf den Arm. Da hat sie sich aber auch schnell dran gewöhnt. Was ihr immer noch angst macht sind Leute die sie anstarren, aber sobald sie dann nicht mehr gucken hat sie interesse an den Leuten. Ist bei Hunden auch so. Sobald sie weg gucken ist es nicht mehr schlimm.

von Zombibi am 27.10.2010, 12:21



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Hallo! Pedro geht auch mit ins Einkaufszentrum und läuft dort sogar frei herum, er bleibt sowieso immer in unserer Nähe :-) Er mag nur nicht, wenn ihm fremde Leute angreifen möchten (und viele stürmen schon auf einen Chi einfach los), dann versteckt er sich hinter mir. Ich denke er muss sich auch an alles gewöhnen und dass es mit der Zeit immer besser wird. Wie gesagt, er kann ja auch ganz mutig sein und ist eigentlich ein sehr stolzer Chihuahua. LG Traude

von mini99 am 27.10.2010, 12:25



Antwort auf Beitrag von mini99

Ich habe hier auch so ein Exemplar:Unsere Hündin ist auch scheu-und da liegt definitiv NICHT an schlechter Sozialisierung. Sie ist kein Chi dingsda,sondern ein Mix-und ich denke es ist wie bei den Menschen auch einfach eine Charaktersache;-) Aktzeptier ihn einfach wie er ist-schlimemr wärs er würde alle Leute anfallen und oder total aufdringlich sein...das finde ich nämlich viel schlimmer.

von Tathogo am 27.10.2010, 17:52



Antwort auf Beitrag von mini99

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von like am 28.10.2010, 09:15



Antwort auf Beitrag von like

und ich akzeptiere Pedro auf jeden Fall wie er ist, er ist der beste Hund der Welt :-) Das Buch werde ich mir auf jeden Fall mal näher ansehen und dann ev. kaufen. Danke!!! Liebe Grüße Traude

von mini99 am 28.10.2010, 10:32