Thema:
seit Schuss mit Luftgewehr, Katze sehr verändert
Meine Lieben
unsere Katze wird im April 11 Jahre alt. Wir haben sie von klein auf. Ihr Mutter war schon sehr sehr ängstlich (halbwild, ist meiner Oma zugelaufen). Auch unsere Katze ist eher speziell. Sie ist sehr geräuschempfindlich, sie mag keinen Trubel, mag nur am Kopf gestreichelt werden, hochheben kann nur ich sie. Sie ist eine Freigängerin, im Sommer zu 99% draussen, im Winter zu 99% drinnen.
Seit letzten Herbst ist sie irgendwie verändert. Liegt nur noch drinnen lethargisch rum. Wenn ich sie streichele, schnattert sie wie eine Ente drauf los, als wolle sie mir was sagen. Es war so ein schöner Herbst, die Katze war nur drinnen. Aber sie schnurrt und frisst, also dachte ich halt, sie wird langsam alt. Ungefähr zur selben Zeit entdeckte ich 2 Flecken auf ihrem Rücken, da schienen ihre Haare dünner zu werden, ich nannte sie nur noch Silberrücken. Ich telefonierte mit der Tierklinik wegen dieser Flecken, die meinten, ich solle es beobachten, solange es nicht juckt, sei es harmlos, könne am Alter liegen.
Im November war ich 3 Wochen verreist. Nach meiner Rückkehr fiel mir auf, dass sich unsere Katze nicht mehr selber putzt (der Po war schmutzig, verklebt). Also brachte ich sie in die Klinik um zu schauen, ob sie krank ist. Dort vermutete man Altersgebrechen. Man legte sie in Narkose um sie zu untersuchen (bei dieser Katze ist das nur so möglich) und man röntgte sie. Ich soll sie am am späteren Nachmittag wieder abholen.
Die Tierärztin rief mich dann ca. 2 Stunden später an und teilte mir mit, dass unsere Katze 2 Geschosse eines Luftgewehrs im Körper hat. 1 direkt neben der Wirbelsäule, 1 neben der Niere. Die Geschosse seien schon mind, 1 Monat alt, keine Eintrittswunde wurde festgestellt. Ich wunderte mich, dass die Katze nie geblutet hat, das müsse bei Luftgewehr Schüssen gar nicht sein, meinte die Tierärztin.
Jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Deshalb ihr lethargisches Rumliegen und Geschnattere. Deshalb diese Flecken am Rücken (Haarausfall). Die Geschosse können nicht rausgeholt werden. Das Risiko sei zu gross. Schmerzmedis kann ich nicht geben. Sie frisst fast nur Trockenfutter und die Tabletten so in ihr Maul drücken ist bei dieser Katze ein Ding der Unmöglichkeit (zumindest kann ich das nicht machen, sonst kriegt sie noch ein schlechtes Gefühl gegen mich, aber sonst ist niemand da, der das übernehmen könnte). Die Ärztin meinte, ich solle sie halt lassen, ihr ev. etwas Hanföl über das Futter geben. Aber das geht auch nicht, denn wir haben noch eine 2 Katze, die ist schon von Natur aus sehr lethargisch und geht zudem immer an den Futternapf der Alten. Ausserdem würde die Alte das Trockenfutter womöglich nicht mehr anrühren und Nassfutter nimmt sie ja meistens nicht, obwohl ich es ihr täglich anbiete.
Aber sie verändert sich immer mehr. Sie liegt an Plätzen wo sie vorher nie gelegen ist. (mitten in der Küche auf den kalten Fliesen zum Beispiel). Sie wird immer lethargischer und auch fett (sie bewegt sich kaum noch). Sie schnattert die ganze Zeit, wenn ich sie streichle. Auch ist sie noch ängstlicher als vorher. Letzthin war sie am Fressen in der Küche und ich hab mit dem Glasreiniger das Küchenfenster eingesprüht. Schon war sie weg, sie hatte Angst vor dem Spray! Ob sie Schmerzen hat, kann ich so nicht sagen. Manchmal liegt sie ganz zufrieden da auf dem Rücken, mit dem Bauch und alle 4 nach oben. Sie springt noch überall hoch. Sie frisst und schnurrt. Dennoch habe ich das Gefühl, sie kann ihr Leben nicht mehr geniessen.
Alterserscheinungen hat sie übrigens keine. Wirbelsäule und Nieren seien vollkommen in Ordnung. Das heisst, sie wird schon noch ein paar Jahre leben und es tut mir sooo leid, dass sie ihre letzten Jahre nicht mehr geniessen kann. Wir wohnen direkt am Wald, es ist das pure Katzenparadies hier und sie liegt nur noch drinnen lethargisch rum.
Übrigens war es kein Wildhüter, die Schüsse stammen eindeutig aus einem Luftgewehr. Polizei war da. Strafantrag wegen Tierquälerei wurde eingereicht.
Wie kann ich ihr helfen? Od. gibt sich das von alleine wieder? Mit Bachblüten habe ich das gleiche Problem wie mit dem Hanföl bzw. den Schmerzmedis. Bleivergiftung hat sie keine. Katzenflüsterer? Ist das nicht Hokuspokus? Hat mir jemand den ultimativen Tipp od. müssen wir das alles so hinnehmen und hoffen, dass sie keine Schmerzen hat?
Sorry für den langen Text und danke fürs Lesen.
LG
Mitglied inaktiv - 10.01.2019, 11:56
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oohhh jeeee die arme arme Katze, ich hoffe Ihr findet den Übletäter... gute Besserung
an die Katze.. meine ist 17 Jahre alt wird 18J im Mai.
von
linghoppe.
am 10.01.2019, 14:32
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Das ist ja furchtbar! Es tut mir so leid. Ich kann Dir gar nichts raten, aber ich konnte es nicht lesen, ohne der armen Maus wenigstens alles Liebe zu wünschen.
Warum ist das OP-Risiko zu groß? Liegt es an der Lage oder an der Narkose? Kannst Du eine zweite Meinung einholen?
Oh Mann, wer macht so etwas nur.
von
stjerne
am 10.01.2019, 16:51
Unseren Nachbarn würde ich es beispielsweise zutrauen. Der würde aber eher auf meine Hunde schiessen(der hasst Hunde). Auf unsere Fensterscheiben und auf die unseres Nachbarn(ebenfalls Hundbesitzer) hat er schon geschossen. Wir können dem nur leider NIE was nachweisen. Die Hunde sind deshalb nur unter Aufsicht im Garten...
Katzenhasser gibt es ja leider auch.
Mitglied inaktiv - 10.01.2019, 17:21
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das muss doch irgendwie operiert werden, ich würde noch in eine andere Klinik fahren
eine Klinik die Erfahrung hat mit Kleintieren. Meine Katze hat Koosöl gerne genommen
und Meidkamnte habe ich Ihr so gegeben. Arnika Globuli und auch Schüsslersalz mit katzenmilch oder du vermöserst es mit Trockenfutter udn machts dann mit etwas Katzenmilch selbst so Klümpchen... hol dir Bitte Bitte eine zwiete Meinung..
Mitglied inaktiv - 10.01.2019, 20:06
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Das tut mir so leid... :-(
wie grausam!
Kannst du die Tabletten vielleicht auflösen und mit einer Spritze ins Maul geben?
LG
Mauki
von
Mauki2007
am 10.01.2019, 20:03
Meine Lieben
Vielen Dank für Euer Mitgefühl. Die Tierärztin meinte, eine Operation sei zu riskant, da das eine Geschoss sehr nahe bei der Wirbelsäule liegt. Ich denk mir halt, wenn eine OP angezeigt wäre, würde die Tierklinik diese sicher durchführen, schliesslich ist das deren täglich Brot und sie können damit Geld verdienen. Warum also sollten sie abraten? Noch dazu bedeutet jeder Tierarztbesuch für diese Katze enormer Stress, das war schon immer so, ist jetzt aber nur noch schlimmer geworden. Bei der nächsten Impfung im Mai lass ich sie aber definitiv nochmal röntgen um zu schauen, ob die Geschosse wandern od. an der gleichen Stelle bleiben.
Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob die Katze Schmerzen hat. Bewegen tut sie sich ganz normal, sie springt noch überall hoch usw. Es ist ihr Verhalten, was mir Sorgen bereitet und ich dachte eigentlich eher an ein Trauma, welches ich hoffte, dass es mittels Hanföl od. Bachblüten überwunden werden kann. Nur habe ich halt keine Ahnung, wie ihr das Zeug verabreichen. Spritze aufziehen geht auch nicht, diese Katze ist tatsächlich sehr speziell und es wird schlimmer. Ob es am Alter od. am Trauma liegt, kann ich so nicht sagen. Im Herbst mussten wir ihr ne Zecke entfernen, das geht nur zu 2. Mein Ex musste danach 1 Woche lang ein Antibiotikum nehmen, weil er von ihr gebissen wurde. Ich mein, die Katze lebt seit 11 Jahren bei uns, eigentlich müsste sie wissen, dass wir ihr nichts tun. Schreckhaft und ängstlich war sie schon immer, aber es wird immer extremer.
Gestern habe ich noch dem Tipp bekommen, die Tablette zu vierteln und in diese Würstchen reinzudrücken, die Katzen so gerne mögen als Snack zwischendurch. Das werde ich in jedem Fall noch probieren. Und weiter beobachten natürlich. Und ganz ganz viele Streicheleinheiten von mir.
Falls es schlimmer wird od. ich das Gefühl habe, die Katze leidet (noch mehr?), dann werde ich mir definitiv noch ne 2. Meinung holen.
Danke nochmal und ein schönes Wochenende wünsche ich euch.
LG
Mitglied inaktiv - 11.01.2019, 07:18
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Ich bin kein Fachmann , aber so wie Du es beschreibst denke ich folgendes :
Deine Katze zeigt Symtome einer chronischen Bleivergiftung . Die Projektile müssen raus !
Entweder stirbt sie an der Vergiftung oder durch die OP . Dabei dürfte die Leidensphase beider OP kürzer sein . Hol Dir zeitnah eine zweite oder dritte Meinung ein , oder frag mal Deinen Hausarzt was Blei im Körper anrichtet. Alles Gute
von
reblaus
am 11.01.2019, 10:49
Danke dir für deinen Tippl Die Katze hat gemäss Blutbild keine Bleivergiftung. Zumindest war das mitte Dezember, als das alles rauskam, noch nicht der Fall. Da sie sich aber immer wie eigenartiger verhält, werde ich sie wohl nochmal untersuchen lassen.
Meine arme Katze. Ich denke, sie leidet. Aber der erneute Besuch beim Tierarzt wird sie enorm stressen. Vielleicht lass ich ihn herkommen.
LG und schönen Sonntag noch.
Mitglied inaktiv - 13.01.2019, 11:26
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Ich wünsche Euch alles Gute , aber das liest sich leider alles so , als ob die Geschosse mehr anrichten , als die Untersuchungen hergeben ... Zweitmeinung wäre da wohl auch nicht schlecht
von
reblaus
am 13.01.2019, 16:07
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Alles Gute für deine 
Falls du Schmerzen vielleicht doch ausschliessen können möchtest frag mal nach einem Schmerzsaft Mentacam ( wenn ich es auf der Spritze unserer Katze richtig entziffere). Unsere frisst auch nur Trockenfutter undfrisst den einfach mit.
Laut Tierarzt nehmen viele Katzen den auch so.
Leider merkt man Katzen ja oft nicht an das sie Schmerzen haben da sie das zu gut verstecken.
Zum anderen kann ich leider nichts sagen.
Drück euch die Daumen das es bald wieder aufwärts geht.
von
Äffchen2011
am 13.01.2019, 17:21
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Das Hanföl darf auch die andere Katze essen, es macht nichts wenn sie beide davon essen.
Unsere Katze hatte ebenfalls ein Geschoss im Bein, das muss raus, das tut weh.
Dann kann das Geschoss auch bestimmt werden und du weißt wer geschossen hat.
Wieso kann das nicht entfernt werden?
von
Nenilein
am 13.01.2019, 19:14
