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Geschrieben von amadeus_hates_music am 30.04.2010, 1:57 Uhr

Schnapp-Entwicklung... besser aber noch nicht gut

Wenn sie zum Spiel auffordert, GRUNDSÄTZLICH ignorieren. Wenn sie schnappt- wegdrehen und ignorieren. DU bist der Boss und NUR das ranghöhere Tier hat im Rudel das Recht zum Spielen aufzufordern. Du kannst sie ja dann eine Minute später zum Spiel auffordern.. Dann geht die Initiative zum Spiel (wie im Rudel auch) vom Alpha aus. So lernt sie wer der Alpha ist. Entgegen der landläufigen Meinung demonstrieren ranghöhere Tiere im Rudel ihre Überlegenheit erst mal durch Ignorieren und nicht durch Gewalt. Erst wenn Ignorieren nicht fruchtet drohen ranghohe Tiere körperliche Gewalt an ("Lächeln").

Den Rang zu klären ist im Welpenalter das A und O. Fällt schwer wegen des Niedlichkeitsfaktors, zahlt sich aber in den folgenden Jahren aus.
Im Rudel übergibt die Hündin den Altrüden die Welpen im Alter von 8-12 Wochen zur Erziehung für die Rudeltauglichkeit. In Ermangelung der Altrüden übernimmt der Welpenbesitzer diesen Job. Die Welpen erwarten nun "Führungsqualitäten" vom neuen Boss. Diese kann er nur durch Alphatiergebären erweisen. Der Niedlichkeitsfaktor/Bonus entfällt im Rudel, weshalb die Welpen/Junghunde ihn auch nicht vom Menschen erwarten.
Inkonsequenz wird, aus hündischer Sicht, zu Recht, als Schwäche interpretiert.

Hunde schlafen gerne erhöht. Die besten Plätze sind im Rudel den ranghohen Tieren vorbehalten. Weshalb der Welpe/Junghund nichts auf dem Sofa oder im Bett zu suchen hat. Davor, beim "Rudel", ist okay.
Der Ranghöhere geht auch zuerst durch eine Tür oder eine Treppe runter. (Bein davor, wenn der Hund sich vorbeidrücken will.)

Schnappen zur Begrüßung ist eine Übersprungshandlung. ZUUUVIIIEEEL Freude von der sie nicht weiß wohin damit. Alternativen anbieten. Kauseil ist ein Anfang aber keine Dauerlösung. Besser wäre ein Befehl wie "Sitz!".
Ein simpler "Schnautzgriff" (veraltete Methode) ist semi- optimal. Ein simples "Nein" ist nicht optimal. Einem "Nein" sollte bei einem jungen Hund immer ein anderer Befehl folgen. Ein Befehl den sie kennt. "Nein!" "Sitz!" macht Sinn, etwas in der Richtung. Irgend etwas das den Hund für den Moment mental ablenkt (KEIN LECKERLI nach einem "NEIN!")
Ein simples "Nein" löst das akute Problem des Hundes nicht.
Ein "Nein" sagt ihr nur "DAS NICHT", doch stellt sich für den Hund nun die Frage "WAS DANN"? "Wohin mit meiner Energie und meinem Tatendrang?"
Da im Laufe eines Hundelebens nicht bei jeder Begrüßung zwingend ein Kauseil ereichbar sein wird, empfiehlt es sich hier auf andere "Aktivitäten" (Sitz, Platz, Plumps) auszuweichen, bis der Hund sein Temperament, mit zunehmender Reife, selbst unter Kontrolle bekommt. Was auch immer ihr ihr jetzt als Ersatzhandlung anbietet wird sie vermutlich, in der Situation, laaange beibehalten.

LG ahm

 
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