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Schnapp-Entwicklung... besser aber noch nicht gut

Thema: Schnapp-Entwicklung... besser aber noch nicht gut

Hallo, brauche mal nochmal "Anti-Schnapp"-Tipps für meinen Hund. Beim Spiel (oder wenn sie Lust auf Spielen hat) zwickt sie. Mittlerweile nicht mehr so fest, aber es reicht noch gewaltig. Beim Spielen schaue ich, dass sie sich gar nicht mehr so hochpusht und lasse sie dann "Sitz" machen, bis sie sich beruhigt hat. Das klappt schon oft sehr gut. Aber manchmal schnappt sie einfach nach meiner Hand in der der Ball etc. gerade ist und dabei ist es ihr egal, ob sie den Ball oder meine Hand erwischt (diese Bisse sind dann zwar versehentlich, aber ziemlich kräftig). Dumm ist es, wenn sie zum Spiel auffordern will. Sobald sie schnappt, lasse ich sie kommentarlos links liegen und spiele erst Recht nicht nicht mit ihr. Daraufhin hat es sich schon gebessert. Sie schnappt noch so 1-2 mal leicht und dann lässt sie es. Wenn sie z.B. beim Begrüßen zu sehr aufgedreht ist und wild schnappt, dann halte ich ihr auch kurz mal die Schnauze zu und sage leise "Nein" bis sie sich beruhigt hat. Das hilft auch sehr gut. Was auch gut klappt ist, dass wir im "Begrüßungsbereich" jetzt immer ein Kauseil etc. liegen haben. Sie schnappt sich das, wenn sie uns total aus-dem-Häuschen begrüßt und kauft auf DEM rum und wedelt nur noch mit dem Schwanz. Die Hochspringerei ist auch schon viel weniger geworden. Aber was mache ich denn, damit sie GAR nicht mehr schnappt? Besonders zur Spielaufforderung soll sie es lassen, da es einmal schon fast gefährlich geworden ist. Hat da wer nen guten Trick von Euch? LG, Cel

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:26



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zuviel Rotwein...

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:28



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Wenn sie zum Spiel auffordert, GRUNDSÄTZLICH ignorieren. Wenn sie schnappt- wegdrehen und ignorieren. DU bist der Boss und NUR das ranghöhere Tier hat im Rudel das Recht zum Spielen aufzufordern. Du kannst sie ja dann eine Minute später zum Spiel auffordern.. Dann geht die Initiative zum Spiel (wie im Rudel auch) vom Alpha aus. So lernt sie wer der Alpha ist. Entgegen der landläufigen Meinung demonstrieren ranghöhere Tiere im Rudel ihre Überlegenheit erst mal durch Ignorieren und nicht durch Gewalt. Erst wenn Ignorieren nicht fruchtet drohen ranghohe Tiere körperliche Gewalt an ("Lächeln"). Den Rang zu klären ist im Welpenalter das A und O. Fällt schwer wegen des Niedlichkeitsfaktors, zahlt sich aber in den folgenden Jahren aus. Im Rudel übergibt die Hündin den Altrüden die Welpen im Alter von 8-12 Wochen zur Erziehung für die Rudeltauglichkeit. In Ermangelung der Altrüden übernimmt der Welpenbesitzer diesen Job. Die Welpen erwarten nun "Führungsqualitäten" vom neuen Boss. Diese kann er nur durch Alphatiergebären erweisen. Der Niedlichkeitsfaktor/Bonus entfällt im Rudel, weshalb die Welpen/Junghunde ihn auch nicht vom Menschen erwarten. Inkonsequenz wird, aus hündischer Sicht, zu Recht, als Schwäche interpretiert. Hunde schlafen gerne erhöht. Die besten Plätze sind im Rudel den ranghohen Tieren vorbehalten. Weshalb der Welpe/Junghund nichts auf dem Sofa oder im Bett zu suchen hat. Davor, beim "Rudel", ist okay. Der Ranghöhere geht auch zuerst durch eine Tür oder eine Treppe runter. (Bein davor, wenn der Hund sich vorbeidrücken will.) Schnappen zur Begrüßung ist eine Übersprungshandlung. ZUUUVIIIEEEL Freude von der sie nicht weiß wohin damit. Alternativen anbieten. Kauseil ist ein Anfang aber keine Dauerlösung. Besser wäre ein Befehl wie "Sitz!". Ein simpler "Schnautzgriff" (veraltete Methode) ist semi- optimal. Ein simples "Nein" ist nicht optimal. Einem "Nein" sollte bei einem jungen Hund immer ein anderer Befehl folgen. Ein Befehl den sie kennt. "Nein!" "Sitz!" macht Sinn, etwas in der Richtung. Irgend etwas das den Hund für den Moment mental ablenkt (KEIN LECKERLI nach einem "NEIN!") Ein simples "Nein" löst das akute Problem des Hundes nicht. Ein "Nein" sagt ihr nur "DAS NICHT", doch stellt sich für den Hund nun die Frage "WAS DANN"? "Wohin mit meiner Energie und meinem Tatendrang?" Da im Laufe eines Hundelebens nicht bei jeder Begrüßung zwingend ein Kauseil ereichbar sein wird, empfiehlt es sich hier auf andere "Aktivitäten" (Sitz, Platz, Plumps) auszuweichen, bis der Hund sein Temperament, mit zunehmender Reife, selbst unter Kontrolle bekommt. Was auch immer ihr ihr jetzt als Ersatzhandlung anbietet wird sie vermutlich, in der Situation, laaange beibehalten. LG ahm

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 01:57



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Hallo, wir haben einen Labrador der nun schon 6 Jahre ist, aber als er noch klein war..hat er auch immer geschnappt beim spielen, bzw wenn er spielen wollte... ich hab dann immer Nein Ben gesagt und mich weggedreht bzw bin weggegangen, hab den Spielball oä weggelegt..! Das wurde dann nach vielem üben besser. Unser hatte nur das Problem das er mich immer gebissen hat... im Spiel, wann immer er wollte und der MEinung JETZT will ich spielen...da hat es am Ende nur geholfen das ich ihm 2 mal ins Ohr gebissen habe...seitdem hat er es nie wieder getan! Naja und er freut sich immer noch wenn wir nach hause kommen, wenn Besuch kommt wie ein Schneekönig...er fliegt dann alles und jeden über den haufen... alles in Schwanzhöhe fliegt Meilenweit durch die Gegend :-) Wenn wir wissen das es Besuch ist , den es nicht stört...lassen wir ihn...wenn es Besuch ist der es nicht mag, sagen wir Nein ab....hilft immer :-) VlG

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 08:27



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Google mal nach "Trainings-Discs" und/oder "Wurfkette", das sind "Nein"-Verstärker. Die Konditionierung darauf sollte allerdings nicht von Dir, sondern von jemand "fremden", z.B. der Hundetrainerin, erfolgen. Kurz: "extreme" Verhaltensweisen werden durch den DIREKTEN Wurf, wenn das "Nein" nicht befolgt wird, aberzogen. Es darf aber niemals auf den Hund geworfen werden... Da gibt es einiges zu beachten, wenn es Dich interessiert, schreibe ich gern mehr, aber ich will niemanden mit Romanen vollsülzen *lach*. Im ersten Schritt habe ich meinem Hund damit jegliches Anspringen abgewöhnt, danach das Fressen irgendwelcher Sachen unterwegs (der ignoriert sogar Fleischwurst oder Käse, wenn es auf dem Boden liegt) und im Anschluss das auf angeleinte Hunde zugehen, wenn er selbst abgeleint ist. Man sollte das aber wirklich nur sehr gezielt einsetzen und erst ab Junghundealter (habe jetzt das Alter Deiner Hündin nicht mehr im Kopf).

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 08:37



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hallo celine, ich würde sie beim nach hause kommen auf jeden fall ignorieren und nicht begrüßen, erst recht wenn sie drängelt. nicht begrüßen ignorieren. dadurch dürftest du zumindest die begrüßung und das anspringen recht schnell in den griffe bekommen. hat sie immer spielzeug zu freien verfügung? wenn ja, alles weg packen. und nur mit ihr spielen wenn dir gerade danach ist und nicht wenn sie spielzeug anschleppt. wenn ihr spielt und sie schnappt, dann nicht ins sitz und spiel unterbrechen sonder spiel abbrechen und den hund eine halbe stunde ignorieren. sie muss merken: ich schnappe, also wird nicht gespielt. ich habe nicht genau verstanden wie ihr das handhabt, erst schreibst du du schickst sie ins sitz, dann schreibst du, du brichst das spiel ab. mehr fällt mir jetzt auf anhieb nicht ein. lg und viel erfolg silke

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 13:26



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hab jetzt gerade wenig Zeit, aber werde noch bei dem Einen oder Anderen etwas per PN nachfragen, wenn ich darf! LG, Cel

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 16:17