Haustiere

Forum Haustiere

Pony - was bräuchte man alles?

Thema: Pony - was bräuchte man alles?

Hallo ihr Lieben! Hab nun soviel gegoogelt und bin leider nicht schlauer.. Hat jemand von euch ein Pferd/Pony? Gibt es große Unterschiede in der Haltung? Es geht um ein shetty... Was braucht man alles? Wie stellen sich die Kosten zusammen? Tierarzt pro Jahr? Futter? Wie wird es im Winter gehalten?(z.b.beheizter Stall?-sorry, absoluter Laie) Macht solch ein Tier jeden Tag Arbeit? Würde mich über Antworten freuen..

von EmmaKili am 02.05.2018, 07:59



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Wir haben zwar keins... Zum Leidwesen meiner Tochter ;-) aber sie reitet regelmäßig seit 10 Jahren. Ob Shetty oder großes Pferd ist wahrscheinlich nicht so bedeutend. Kosten sind regional sehr unterschiedlich. Kommt auch darauf an, wo du das Pony halten willst. Habt ihr selbst ein großes Gelände oder braucht ihr einen mietstall? Wenn eigenes Gelände, solltet ihr euch im klaren sein, dess man ein Pony / Pferd nicht alleine halten soll. Es sind Herdentiere. Die Anschaffungskosten sind der kleinste Teil. Regelmäßig Tierarzt, Hufschmied, Futter, Stall, Haftpflicht... Plus Zubehör für Pferd und Reiter. Kann dein Kind denn schon Reiten? Für dich wird das Shetty ja wohl kaum sein ;-) Habt ihr schon über eine Reitbeteiligung nachgedacht? Wobei das auch nicht so einfach ist. Aus Haftungsgründen oft erst ab 18 Jahren... Das Pony macht schon täglich Arbeit. Gegen Bezahlung erledigt das natürlich auch der Mietstall... LG

von einafets am 02.05.2018, 09:30



Antwort auf Beitrag von einafets

Mietstall bräuchten wir keinen...wir haben einen Riesen Grund den wir als „Wildgarten“nutzen..es ginge um zwei Shettys. (Bzw.allgemrin die Überlegung ob wir uns dort Tiere holen...egal ob Alpacka, Ziegen, o.sonst was..und zwei shettys hätten wir grad entdeckt) Sollen auch eher nicht zum reiten sein...Die sind so mini Meine Tochter geht auf einem anderen Hof reiten.. Habe desöfteren gelesen dass Ponys auch ohne Hufeisen gehalten werden...aber „schneiden“feilen muss man es ja trotzdem lassen..denk ich oder? Je mehr ich lese, desto mehr bin ich abgeneigt uns welche zu holen..Pferde sind wie es scheint in der Haltung viel komplizierter als ich dachte...da sind unsere Hunde ja nichts dagegen...

von EmmaKili am 02.05.2018, 10:37



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

OK. Da kann ich dir auch nicht mehr weiter helfen. Dazu kenne ich mich nicht genug aus. Hufeisen brauchen sie dann sicher nicht, aber ab und an jemand der sich um die Hufe kümmert schon. Mit Ahnung kann man das vielleicht auch selbst machen, aber die habt ihr ja nicht... Mit wirklich gar keiner Ahnung würde ich es wahrscheinlich bleiben lassen. Auch wenn die Ponys nicht geritten werden sollen denke ich schon dass man etwas mit ihnen arbeiten muss. Wenn ihr für einen vernünftigen trockenen, windgeschützten Unterstand sorgt, kann ich mir schon vorstellen, dass sie über Winter auch draußen bleiben können. Vielleicht melden sich ja doch noch Pferdebesitzer.

von einafets am 02.05.2018, 11:13



Antwort auf Beitrag von einafets

Danke auf jeden Fall für deine Antworten! Werde mich mal weiter reinlesen und weiter überlegen...

von EmmaKili am 02.05.2018, 11:49



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Hallo , Also ein Stall bzw unterstand 3 Seiten dicht musst du haben denn die robusthaltung ohne unterstand ist verboten in Deutschland. Beheizt werden muss der nicht nur Stroh muss drin sein. Ein Pferd darf und kann gerne barfuß laufen je nach Untergrund und huf Wachstum kommen alle 6-12 Der Schmied zum schneiden feilen dran. Kann man aber auch selbst erlernen. Haftpflicht hängt von der Versicherung ab und ob es geritten wird oder nicht. Denn Abwechslung und Bewegung sollten sie haben. Dann kommen Kosten von Okt.-april für heu und ganzjährig für Stroh dazu. Hier auf dem Land kostet ein rundballen (kleiner) zwischen 15-40 € Ich hab dann haferschalen Pellets gekauft 50 kg a 25 Euro Plus 25 kg Möhren für ca 15 Euro. Das reicht. Mich hat mein Pferd im Jahr ca 200 Euro gekostet. Da ich einen kostenlosen Schmied hatte. Und genug weide das ich erst ab Nov heu füttern musste und ab März schon wieder die weide nutzen konnte. Tierarzt war eher selten da. LG nita

von nita83 am 02.05.2018, 14:53



Antwort auf Beitrag von nita83

Danke Nita! Hört sich alles sehr gut an..Futter würde ich umsonst bekommen - unser „Wildgarten“ (ist quasi eine Weide) gehört einem sehr guten Freund von uns, der das Grundstück nicht braucht..dürften auch einen Stall drauf bauen..würde es 4seitig machen.. Abwechslung/Bewegung denke ich können wir bieten..sind ja täglich mit den Hunden viel unterwegs..würden das eben gerne verbinden wollen...können uns nur noch nicht festlegen welche Tiere es werden sollen. Shettys wären in der engeren Wahl mit Alpackas oder Minischweinen (da kenn ich mich aus, hatte ich bereits)...ich bin für die Schweine..meine Tochter für die Pferde, mein Mann+Sohn für die Alpackas..mal sehen..glaube die Entscheidung wird sich noch ziehen..

von EmmaKili am 02.05.2018, 23:59



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

"Macht solch ein Tier jeden Tag Arbeit? " Die Frage soll ein Witz sein, oder? Natürlich wird ein Pferdestall jeden Tag gemistet und das Tier jeden Tag gefüttert und auf die Koppel getrieben und abends natürlich wieder reingebracht (es sei denn es handelt sich um einen Offenstall). Des weiteren hält man ein Pferd/Pony (Herdentier!) nicht alleine, sondern immer im Verbund mit anderen Pferden. Zumindest EIN Beistellpferd ist Pflicht. Insgesamt sieht man aber an deinen Fragen, dass du dich erst einmal grundlegend informieren, um nicht zu sagen bilden solltest, bevor du dir Pferde anschaffst, die du auch noch selber bestallen willst. Neben den Informationen zur Pferdepflege und den Kosten würde ich mich auch mal beim Veterinär- und Landwirtschaftsamt über etwaige Auflagen zur Haltung von Großvieh in eurer Region kundig machen. Es darf sich leider nicht jeder überall ein Pferd in den Garten stellen, auch wenn dieser noch so groß ist, wenn gewisse (teils recht schikanöse) landwirtschaftliche Auflagen nicht erfüllt sind. Das größte Problem sehe ich in der Mistentsorgung und im Grundwasserschutz - dies ist unter Umständen der größte Posten in den der Kostenrechnung. Hier in der Gegend werden grade reihenweise Kleinbauern und Privatpferdehalter im Kleinen (1-4 Pferde) mittels rigoroser Durchsetzung von (relativ) neuen EU-Richtlinien in den Ruin getrieben. "Relativ" neu, weil so neu die Richtlinien jetzt auch nicht mehr sind, aber jetzt erst mit Nachdruck durchgesetzt werden, während vorher öfter mal ein Auge zugedrückt wurde. Es wird beispielsweise von den Haltern verlangt, dass ihre Mistlagerstätte (früher einfach: Misthaufen irgendwo in der Pampa) aus einer befestigten Betonwanne mit Ablauf und Kiesdrainage besteht. Sowas kostet mal eben 25.000-50.000 Euro. Die andere genehmigte Alternative ist, dass ihr einen Mistentsorgungsbetrieb für 150-300 Euro im Monat engagiert, der für euch euren Mist entsorgt, und zwar mittels Containern, die bei euch aufgestellt und dann 14-tägig abgeholt/ausgetauscht werden und nie ausreichend für die vorhandene mistmenge sind, es sei denn du erhöhst die Abholfrequenz (und zahlst dann natürlich mehr). Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das fragliche Gelände zwecks Containerabholung LKW-befahrbar ist. Solcherlei Kosten und Auflagen zu erfüllen, können sich eigentlich nur noch gewerbliche Stallbetreiber leisten. Privatleuten, vor allem, wenn sie keine Ahnung haben, würde ich dringend vom eigenen Einstallen abraten.

Mitglied inaktiv - 02.05.2018, 16:13



Antwort auf diesen Beitrag

Wer lesen kann ist klar im Vorteil es geht um ZWEI shettys... es ist eine große Weide die uns als „Wildgarten“dient...nebenan ist ein Bauernhof der den Mist mitentsorgen würde - egal ob nun Pferde oder andere Tiere. „Jeden Tag ARBEIT“...sorry, da zähle ich jetzt füttern nicht dazu...das sollte selbstverständlich sein...wir haben zwei Hunde...da zählt Gassi gehen, füttern auch nicht zur Arbeit-eher Hundeschule, erziehen, Training jeden Tag...habe nur schwer vermittelbare Hunde aus der Tötung-entschuldige dass ich mich hier über Haltung&co.von Pferden schlau machen möchte - EBEN weil ich auf diesem Gebiet Laie bin - also warum nicht Personen fragen die evtl.selbst Pferde halten? Das Prinzip eines Forums hat da wohl jemand nicht verstanden...sollte ich diese Person sein „räusper“...dann werd ich mich jetzt „bilden“gehen An alle anderen, DANKE euch für die ausführlichen, informativen, nicht anfeindenden Antworten...hat mir sehr weiter geholfen!

von EmmaKili am 02.05.2018, 23:52



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Aus deinem Ausgangsposting: " Es geht um ein shetty..." Ich muss hier nicht jeden erst nachgeschobenen Senf nachlesen. Normal schreibt man alles relevante gleich in die Ausgangsfragestellung. "„Jeden Tag ARBEIT“...sorry, da zähle ich jetzt füttern nicht dazu" Dass ich auch von täglichem Misten schrieb, hast du wohl gefissentlich überlesen. Überhaupt die ganze Mistentsorgungsproblematik mitsamt den ganzen landwirtschaftlichen Auflagen und Richtlinien scheint dir am Allerwertesten vorbeizugehen und gehst mit keiner Silbe auf meine Ausführungen dazu ein. Wenn du aus meiner ausführlichen Antwort keine relevanten Informationen für dich ziehen kannst, dann ist dir wohl kaum zu helfen. "entschuldige dass ich mich hier über Haltung&co.von Pferden schlau machen möchte - EBEN weil ich auf diesem Gebiet Laie bin - also warum nicht Personen fragen die evtl.selbst Pferde halten? Das Prinzip eines Forums hat da wohl jemand nicht verstanden..." Man lernt nicht mal eben Pferdehaltung durch ein paar Fragen und Antworten in einem Internetforum. "dann werd ich mich jetzt „bilden“gehen " Tu das.

Mitglied inaktiv - 03.05.2018, 12:29



Antwort auf diesen Beitrag

Lesen! Natürlich ging ich darauf ein! „Bauer nebenan würde Mist mit entsorgen!!!“ Das Grundstück ist in Österreich. Wir wohnen an der Grenze in D. Entschuldige bitte, aber so wie du schreibst fühlt man sich doch leicht angegriffen. Tägliches Misten ist jeden Tag Arbeit - hast du Recht! NUR genau das war die Frage..denn es gibt durchaus andere Tiere bei denen es reicht alle 3 Tage zu misten! Und ganz ehrlich..Pferdehaltung..es ist nicht mit Infosammlung &co.getan...ja WAS denn dann???? Irgendwann fängt doch jeder an mit welchem Tier auch immer, oder bist du mit nem Gaul unterm A...geboren worden? Holt man sich Hunde, informiert man sich vorher...Gassigehen, Hundeschule, Haftpflicht, Rasseninfo, usw usw...was sollte da bei Pferden, Geckos, Hasen anders sein?! Erst ausführliche Info, dann Überlegung ob dieses Tier zu einem passt, Zeit vorhanden ist, finanziell möglich ist, Auflagen eingehalten werden können - DANN Anschaffung..und genau deswegen frage ich auch hier...frage im Bekanntenkreis, bei Pferdehaltern selbst..was ist so verwerflich daran? Dienstag war Feiertag, somit entfiel die Reitstunde meiner Tochter, dort wird ebenso noch gefragt. Aber vorab wollte ich trotzdem Infos..und dass du nicht alles geschriebene liest..nicht mein Problem..die Frage bezog sich allgemein darauf was man für ein Pony braucht...jemand der einigermaßen was in der Birne hat wird ein Tier NIE alleine halten wenn es ein Herdentier ist. Meine Güte..wie man so zicken kann...Wahnsinn..so..viel Spaß noch..ich versüße mir jetzt den Tag mit meiner Spätschicht

von EmmaKili am 03.05.2018, 15:41



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

https://www.team-shettysport.com/beistellpferd/ Lies mal...

Mitglied inaktiv - 02.05.2018, 20:18



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Wir haben, obwohl alle drei reiten, nie Pferde oder Ponys angeschafft. Denn die Grundkosten wären die zwar tragbar, aber die Tierarztkosten sind bei Krankheit schon enorm! Und düse Tiere werden sehr alt!! Älter, als die Kinder im Haus sind.... Wir haben auch ein großes Grundstück und wir halten Laufenden. Die sind pflegeleicht, günstig und halten uns auch noch die Schnecken vom Hals.

von 3wildehühner am 03.05.2018, 01:16



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Das war auch eine meiner ersten Überlegungen. Tierarzt..je größer das Tier desto höher die Kosten...ist natürlich eine 50/50 Chance ob man einen TA oft braucht oder eher nicht..aber das muss schon gut bedacht sein.. Laufenten finde ich super Aber wir suchen eher etwas zum „anschmiegen“...allerdings hätte ich solche wohl definitiv, hätten wir den Garten direkt am Haus

von EmmaKili am 03.05.2018, 07:25



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Hallo Emma ich hab nie jeden Tag gemistet in 9 Jahren pferdehaltung nicht.aber vielleicht waren meine auch nur sauber . Im Sommer standen meine immer auf der Weide sogar ohne Stall gab genug Bäume zum unterstellen. Nervig war aber das freihalten der Zauns. Da war gut das mein Vater mir jung gezeigt wie man eine Sense benutzt. Aber bei meiner weiden Anzahl dauerte das schon ziemlich lange. Es gibt auch richtige Mini Pferde die sind so groß wie Hunde. Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung. LG nita

von nita83 am 03.05.2018, 20:03



Antwort auf Beitrag von nita83

Hallo Nita, danke für deine Antwort hierauf.. Ich kann mich noch ein wenig an früher erinnern, eine Freundin hatte einige Pferde..aber gemistet hatten die auch nicht jeden Tag, außer im Winter wo die Pferde vermehrt drin waren...ja, so Minipferde fände ich toll...w.gesagt, sollen nicht zum reiten sein...mal sehen...ich liebäugle immer noch mehr mit den Minischweinen...

von EmmaKili am 03.05.2018, 20:48



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Ponys zu halten ist im Aufwand nicht zu unterschätzen. Und Shettys mögen zwar klein sein - aber ihr Dickkopf ist gewaltig Auch mögen viele Tiere dieser Pferderasse keine besonderen Kontakt zu Menschen. Die Haltung mit 2 Tieren ist eigentlich nicht artgerecht. Shettys brauchen eine richtige Herde. Zunächst muss geprüft werden, ob die "Wiese" überhaupt für die Nutzung durch Pferde zugelassen ist. Im 2. Schritt muss geprüft werden, ob der Bewuchs pferdegeeignet ist. Es gibt leider einige (sehr gängige) Wiesenpflanzen, die für Pferde giftig sind. Sollten die dort wachsen, müssen alle diese Pflanzen zunächst gründlich entfernt werden - das kann je nach Pflanzenart ein riesiger Aufwand sein. Ganz wichtig ist auch sauberes Trinkwasser für die Tiere. Im Sommer kann offenes Wasser schnell "kippen". Am besten ist eine Wassertränke, die sich aus einer Wasserleitung speist. Der Zaun muss geeignet sein und eine Verletzung der Tiere ausschließen (z.B. auch nicht durch "Drunterklemmen" oder Absplittern. Wenn ihr im Alpenvorland wohnen sollte, dass würde ich nicht zur Offenstallhaltung raten, sondern gerade für den Winter einen richtigen Stall benutzen. Heizung ist i.d.R. nicht nötig. Je nach Region muss man ggf. auch an Wolfschutz denken. Tierarzt für Impfungen, Entwurmung und im Krankheitsfall ist pflicht. Je nach Alter muss evtl. eine Zahnbehandlung durchgeführt werden. Ebenso Pflicht ist der Hufschmied. Haltung ohne Hufeisen auf einer Wiede geht zwar gut, aber die Hufe brauchen dennoch entsprechende Pflege. Auch durch tägliche Kontrolle auf evtl. eingetretene Steinchen. Ggf. bei spröden Hufen muss eine ergänzende Hufpflege durchgeführt werden. Eine Fellpflege ist auch wichtig, um Parasitenbefall vorzubeugen. Im Fellwechsel muss besonders gründliche bearbeietet werden. Augen und Ohren müssen täglich kontrolliert und ggf. gesäubert werden. Misten ist gerade bei unbeschlagenen Tieren sehr wichtig, um die Hufe in einem guten Zustand zu halten. Stehen die Tiere im Mist, kommt es schnell zu Hufkrankheiten. Auch Kothaufen auf der Weide müssen regelmäßig entfernt werden. Futter hängt vom Tier an. Shettys sind i.d.R. sehr robust. Allerdings gibt es auch hier empfindliche Tiere, die ggf. Spezialfutter benötigen. Wichtig ist die korrekte Lagerung des Futters, damit es nicht durch Schimmel oder Mäusekot verunreinigt wird. Gleiches gilt für das Einstreu oder Stroh. Im Stall muss eine saubere Wasserversorgung vorhanden sein. Haftpflichtversicherung muss auch sein. Der Umfang bestimmt i.d.R. nicht nach der Nutzung. Aufwand bei 2 Shettys mit Füttern, Misten, Fell- und Hufpflege beläuft sich auf ca. 1/2 - 1 Stunde pro Tag. Die Kosten können pro Tier ein paar hundert Euro im Jahr sein - oder auch deutlich mehr (wenn das Tier ernsthafter erkrankt). Die Kosten für Halter und Führstrick kann man vernachlässigen. Um Pferde richtig beurteilen zu können und Krankheitszeichen frühzeitig erkennen zu können, ist eine Menge Erfahrung nötig. Oft leiden die Tiere "still" und quälen sich u - einfach weil die Besitzer die Anzeichen einer Fehlhaltung oder Erkrankung mangels Fachwissen nicht erkennen. Wenn Du noch absoluter Pferdelaie bist, dann würde ich eher auf pflegeleichtere Tiere wie z.B. Ziegen (die auch super Rasenmäher sind und sehr zutraulich werden können) setzen.

Mitglied inaktiv - 04.05.2018, 14:11



Antwort auf diesen Beitrag

Genau über all diese Themen habe ich gestern noch mit unserem Gutshof gesprochen. Und genau an dem Pflanzenwuchs und ein paar anderen Sachen „scheitert“es...bzw.so kann ich mich weiter für die Minischweine einsetzen..denn diese koten nur an einer Stelle-für mich der größte Vorteil..(natürlich nach entsprechendem Training ) ich muss nichts abtrennen und das Grundstück kann weiterhin als großer Wildgarten für uns genutzt werden...wir können auf der Wiese liegen &co...und die schweinderl können „dabei sein“und um uns rum wuseln...nun muss ich nur noch meine zwei Herren davon überzeugen..auch wenn Tochte traurig ist, aber mir ist alles in allem zu kompliziert. Und an wem bleibt die Arbeit wohl hängen . Sie geht ja trotzdem weiterhin reiten..das sollte reichen..kann auch nicht jeder bei den Preisen heutzutage...danke für deine Antwort!

von EmmaKili am 05.05.2018, 06:25



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Hallo, Minischweine sind wirklich niedlich. Aber: Minischweine werden gesetzlich als Nutztiere angesehen. Das Schwein muss also registriert und angemeldet werden. Für die Haltung gelten die Vorschriften der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung - damit muss man sich auskennen. Man muss die Haltung bei der Behörde anmelden aus Seuchenschutzgründen. Du brauchst eine Betriebnummer. Eine Freilandhaltung ist erst nach einer behördlichen Freigabe erlaubt. Du brauchst auf jeden Fall einen Doppelzaun - viele Behörden schreiben einen innenliegenden Elektrozaun und einen stabilen Außenzaun vor. Ein Rumlaufen zwischen Euch auf Gartenliegen ist nicht genehmigungsfähig! Gerade bei Kindern muss man bedenken, dass die Schweine ordentlich zubeißen können. Ein Kinderfinger ist da leicht mal ab. Der Stall muss bei Minischweinen isoliert sein, da sie mit Frost nicht gut klarkommen und schnell an Lungenentzündung erkranken. Ggf. braucht man sogar eine Heizung. Auch Minischweine unterliegen Seuchenschutzauflagen. Man muss darauf eingestellt sein, dass man sie ggf. monatelang komplett geschlossen einstallen können muss. Man braucht für diesen (leider nicht so seltenen Fall) einen komplett geschlossenen Stall mit Wasserversorgung, der Möglichkeit der Einrichtung einer Hygieneschleuse und entsprechender Möglichkeit den Mist zu entsorgen (dieser dürfte dann auf keinen Fall aus einen normalen Misthaufen beim Bauern nebenan, sondern muss sorgfältig durch eine Spezialfirma entsorgt werden - bei Verstößen drohen sehr hohe Bußgelder). Und ganz wichtig: Wenn es im näheren Umkreis (Entfernung wird von der Behörde im konkreten Einzelfall festgelegt) zu einer Tierseuche kommen sollte (z.B. Schweinepest), dann müssen die Minischweine sofort getötet und entsorgt werden - da gibt es KEINE Ausnahme! Das sollte man wissen, damit die Kinder nicht aus allen Wolken fallen, wenn ihr Schwein plötzlich gekeult und abtransportiert wird. Darauf muss man vorbereitet sein. Da ein Einschleppen der afrikanischen Schweinepest nach Deutschland leider nur eine Frage der Zeit sein dürfte, muss das sehr genau bedacht werden. Freilaufende Schweine sind leider besonders gefährdet, sich bei Wildtieren (Wildschweinen) anzustecken. Wenn Dir die Haltung von Pferden schon schwierig vorkommt - gegen ein Minischwein ist das ein Witz... Schweinehaltung ist WIRKLICH mit ganz, ganz vielen Auflagen verbunden.

Mitglied inaktiv - 05.05.2018, 12:57



Antwort auf diesen Beitrag

"Wenn Dir die Haltung von Pferden schon schwierig vorkommt - gegen ein Minischwein ist das ein Witz... Schweinehaltung ist WIRKLICH mit ganz, ganz vielen Auflagen verbunden." Sie kapiert einfach nicht, dass sie - egal ob mit Ponys, Schweinen oder Lamas - Landwirtschaft betreibt, wofür sie, sowie ihr Grundstück und die ganzen weiteren Gegebenheiten erstmal Genehmigungen braucht, meint aber, sie könne Landwirtschaft mal eben aus einem Internetforum lernen. So viel kann man hier noch nichtmal oberflächlich schreiben, was es dabei zu beachten und welche veterinäramtlichen und finanziellen Fallsticke es gibt. Naja, wer sich trotz Warnung selber ruinieren will, dem ist nicht zu helfen. Viel Spaß beim Zahlen der Bußgelder.

Mitglied inaktiv - 05.05.2018, 13:54



Antwort auf diesen Beitrag

Das ist zwar ziemlich scharf formuliert, trifft es aber im Kern gut. Die Haltung von Nutztieren ist nunmal nicht vergleichbar mit der eines Katzes oder eines Hundes. Daher mein Rat für "Nutztiere light" - Ziegen. Die haben noch verhältnis mäßig wenig Auflagen.... Trotzdem würde ich jedem Laien dringend davon abraten, dieses Experiment zu wagen. Vielleicht erstmal mit ein paar Kanninchen in einem großen Freilauf anfangen (und nein - Kanninchen sind KEINE Kuscheltiere).

Mitglied inaktiv - 05.05.2018, 14:05



Antwort auf diesen Beitrag

Blödsinn..wir hatten bereits ein minischwein...alle Auflagen erfüllt. Keine schwierige Haltung!

von EmmaKili am 05.06.2018, 10:16



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Du hast ja schon allerhand erfahren. Wenn du auf die Idee kommen solltest, Schweine und Shettys zu kombinieren, sei dir gesagt, dass Pferde/Ponys den Geruch von Schweinen nicht mögen. Und Ziegen würden mir (!) zu sehr stinken. Ihr mögt das anders empfinden. Ich kenne lauter ehemalige Halter von Ponys, Pferden, Alpakas (ohne c) und Ziegen. Alle waren froh, als sie die Last (Tiere, Arbeit, Verantwortung) los waren. Zu Minischweinen kann ich nichts sagen, außer, dass sie nicht so klein bleiben wie man bei den Jungtieren denken könnte. Aber da du damit Erfahren hast, wirst du da wissen.

von Carmar am 06.05.2018, 17:22



Antwort auf Beitrag von Carmar

Unseres war ausgewachsen etwas über kniehöhe...denke wir werden bei Minischweinen bleiben...dafür ist der Grund geeignet, Auflagen allesamt für unsere Verhältnisse einfach zu erfüllen. Da muss ich mich nicht weiter informieren und gut.. Ziegen..stinken? Hm...kann ich nicht bestätigen. Halten welche bei uns im Seniorenheim...denke da kommt’s auf die Menge der Ziegen an

von EmmaKili am 06.06.2018, 14:04



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Ich würde, wenn ich gar keine Ahnung von Pferden habe, lieber keine anschaffen. Ich reite seit über 20 Jahren, habe mein Wissen also langsam aufgebaut, aber mein eigenes Pferd ist immer für eine Überraschung gut, gerade was die gesundheitlichen Aspekte betrifft. Im Moment sind vierstellige TA-Rechnungen mehrfach im Jahr in der Post und das hat nichts mit dem Aspekt Reitpferd zu tun und auch nichts mit chronischen Krankheiten. Es ist viel, viel Arbeit, auch wenn es Spaß macht.

von CarrieAnn am 08.06.2018, 09:52



Antwort auf Beitrag von CarrieAnn

Haben uns eh dagegen entschieden..bleiben bei minischweinen und ansonsten haben wir ja unsere „Problemhunde“...bzw.ehemalige...bei Hunden macht mir keiner was vor, da kenn ich mich wenigstens bestens aus

von EmmaKili am 15.06.2018, 22:39