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Was tun bei inkontinenten Rüden?

Thema: Was tun bei inkontinenten Rüden?

Unser Rüde wird alt(13 nächsten Monat) und kann das Wasser nachts nicht mehr halten. Es sind nicht nur ein paar Tropfen, sondern ganze Seen. Wir gehen abends lange raus und bevor wir ins Bett gehen, schicke ich ihn nochmal in den Garten. Er muss auch, so ist es nicht. Nur hält er bis 6 Uhr nicht mehr durch. An sich wäre wischen kein Thema, nur leider hat er auch schon ein paar Mal die Couch "getauft"... Es gibt Inkontinentswindeln, die haben aber nur ein dünnes Flies für einzelne Tropfen. Die Seen würden diese Windeln nicht halten. Ich hab mir gestern Babywindeln von einer Freundin geholt, diese zu befestigen ist ein Krampf. Halten aber den Urin, wenn ich die quasi festbinde. Ist nur unangenehm für ihn, sieht blöd aus und schränkt seine Bewegung ein. Gibt es da noch andere Möglichkeiten? Ich dachte da an so eine dünne Windel, die dann mit verstärkten Flies ausgestattet wird und hoffentlich seinen Urin hält. Oder habt ihr andere Ideen? Bis auf die Seen morgens ist mein Alterchen noch fit. Frisst, trinkt und tobt auch ab und an mit unserer Hündin. Hatte bisher noch keinen Rüden, immer nur Hündinnen und bin ein wenig überfordert.

Mitglied inaktiv - 09.12.2018, 14:06



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quasi Wecker stellen, in den Garten lassen und weiterschlafen ? dagmar

von Ellert am 09.12.2018, 15:02



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Ja. Meistens lasse ich ihn um 12 raus und stehe so gegen drei nochmal auf. Hilft nicht. Diabetis(daran dachte ich zuerst, weil er auch so oft mal muss), hat er nicht. Liegt wohl wirklich am Alter. Tagsüber muss er auch öfter raus neben den Gassirunden. Sonst hab ich kleine Pfützen hier.

Mitglied inaktiv - 09.12.2018, 15:33



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https://www.piccobello-hundewindel.de/shop/Produkte/Windeleinlagen-fuer-starke-Inkontinenz/Superdry-Einlagen-f-grosse-Hundewindeln.html Guck mal da. Die scheinen schon etwas mehr zu halten. Hat er nachts keinen festen Platz auf dem er liegt? Da so eine Inkontinenz Decke hinlegen.

von einafets am 09.12.2018, 15:52



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Er hat einen Platz. Aber da bleibt er nicht die ganze Nacht, er läuft nachts durchs Haus(er ist sehr wachsam) und springt auch mal auf die Couch. Auf seinem Platz liegt bereits was, als ich sah das er direkt nach dem Aufstehen urinieren musste und es nicht halten konnte. Ihm ist es so unangenehm, dass sieht man ihm an. Angst vor Ärger hat er auch. Ich weiß ja, dass er es nicht absichtlich macht. Welcher Hund würde absichtlich seinen Schlafplatz einnässen? Einsperren in die Hundebox käme nicht in Frage. Er kennt das überhaupt nicht und jetzt mit knapp 13 will ich nicht damit anfangen.

Mitglied inaktiv - 09.12.2018, 20:11



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Dann versucht es doch mal mit diesen Windeln.

von einafets am 09.12.2018, 20:43



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Wir haben jetzt eine Windel gefunden, in die ich Einlagen legen kann :) Die Windel ist wie eine Bauchbinde und wird mit Klettverschluss festgemacht. Einlagen dachte ich(dank an kleine Tasse!) an diese Einlagen für Stoffwindeln. Die kann ich sogar waschen(weniger Müll). Testen wir einfach mal :)

Mitglied inaktiv - 09.12.2018, 22:13



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Unser einer Hund hatte das nach 7 Jahren auch - seine Schilddrüse war nicht ganz in Ordnung und daher bekam er Tabletten- und sofort hörte das Einnässen auf. GGF doch noch mal den Tierarzt ansprechen, den inkontinent bedeutet ja eher einige Tropfen , aber nicht gleich ganze Seen ( denn der ganze Urin muß ja auch irgendwie gebildet werden , und auch da kann ein hormonell bedingtes Problem vorliegen) . Ansonsten Saufähige Unterlagen und Bewegungsraum in der Nacht einschränken ( Türen zu ). Wann und wie viel trinkt er denn? Wenn er eh gut trinkt, von 6-16:00 Uhr Wasser unbegrenzt , danach nur noch 2 Becher . Damit hätte er viel Zeit tagsüber bzw bis 24:00 das meiste selbst draußen rauszulassen. Die Umstellung würde langsam , Schritt für Schritt machen.

von reblaus am 10.12.2018, 09:04



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Danke, dann werden wir den Tierarzt mal aufsuchen. Er ist halt nicht mehr der Jüngste, aber gerade deshalb kann ja auch vermehrt was sein. Mit der Blase hadern wir schon, seit er bei uns ist. Seine Vorbesitzer sind nur einmal am Tag mit ihm raus, da hat die Blase extrem gelitten. Damals tröpfelte er, das gab sich aber nach einer Weile. Klar, wenn man dann regelmässig rauskommt, nicht nur einmal, ist auch alles leer. Wasser wegnehmen ist schwierig, hab ja noch einen Hund und zwei Katzen. Sein Radius ist mittlerweile auf Wohnzimmer und Flur beschränkt. Schlafzimmer, Küche, Bad und die Kinderzimmer darf er nachts nicht mehr rein. Flur und Wohnzimmer sind die wichtigsten Räume, da hat er alles im "Überblick" und bekommt mit, wenn was nicht stimmt.

Mitglied inaktiv - 10.12.2018, 10:03



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Kenne ich. Unser Hund ist schon seit der Kastration inkontinent, also quasi sein ganzes Leben. Komischerweise ist es im Sommer schlimmer. Hatten eine Zeit lang auch mal homöopathische Tropfen für ihn. Gab vom TA, damit war es tatsächlich besser. Hab ich dann wieder abgesetzt und es hält sich im Moment in Grenzen. Er hinterlässt mal einen kleinen See, aber vielleicht einmal pro Monat. Wir sind viel draußen mit ihm, vielleicht liegt es auch daran. Achten darauf, dass er sich nicht auf kalte Plätze legt etc. Windeln hatte ich auch versucht, aber die passen ihm einfach nicht. Vielleicht hilft es wenn ihr öfter mit ihm spazieren geht, damit er sehr oft markieren kann?

Mitglied inaktiv - 11.12.2018, 18:17



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Meine Hündin bekommt aufgrund des von dir beschriebenen Problems canephedrin. Keine Nebenwirkungen und Hund ist "dicht".

von Lovie am 11.12.2018, 22:05



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Windel sind für die meisten Hunde nur die Notlösung, wenn man es gar nicht in den Griff kriegt. Wasserentzug macht man gar nicht. Ich würde ihn wirklich mal einem Tierarzt vorstellen und es mit Medikamenten probieren. LG, Nina

von Ninaaa am 12.12.2018, 12:32



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Ich würde ihn weiter "wickeln", wenn es nicht anders geht. Aber lieber wäre es mir natürlich ohne, auch für ihn. K.D.: Wir gehen drei recht grosse Runden(morgens gegen 8, 12 und dann abends gegen 21 Uhr), nachmittags gehen die Kinder noch 2(15 und 19 Uhr)kleinere und zwischendrin will er noch unbedingt in den Garten. Wasserentzug ginge hier auch gar nicht, die Katzen und die Hündin müssen auch was trinken. Bei Tierarzt haben wir einen Termin zur Blutabnahme. Abgenommen hat er auch. Er wird wirklich alt...

Mitglied inaktiv - 12.12.2018, 13:59



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Ja, leider kommen mit dem Alter die ersten Beschwerden..... Dein Tierarzt hat sicher was medikamentelles zumr Ausprobieren da. Nicht für jeden Hund passt es. Blut braucht man dafür nicht, allerdings ist ein Blutbild im Alter nie verkehrt, um auch mal alles andere durchzuchecken. LG, Nina

von Ninaaa am 12.12.2018, 14:20



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Ich würde ihn auf jeden Fall einmal tierärztlich komplett durchchecken lassen und verschiedene Erkrankungen ausschließen lassen wollen. Kompletter Blutcheck, vollständige Urinuntersuchung (inklusive spezifischem Gewicht mittels Refraktometer) Kommt halt auch drauf an, was er noch für Symptome zeigt außer nachts große Seen Pipi. Und ist es nur nachts mit den großen Mengen? Pinkelt er auch tagsüber solche Mengen, nur kann er sich dann öfter lösen? Tröpfelt er auch so mal versehentlich vor sich hin? Welche Farbe hat sein Urin? Hell fast wie Wasser (dann trinkt er mehr) oder normal gelb? Trinkt er auch viel oder mehr als sonst? Dann sollte man Dinge auch wie Diabetes mellitus (habt ihr ja schon ausschließen lassen), Morbus Cushing (wäre ein extra Test, falls er danach aussieht), Lebererkankungen, Nierenerkrankungen ausschließen und findet man nichts, dann mal einen diagnostischen Therapieversuch auf Diabetes insipidus (ist sehr selten) machen lassen. Ist er einfach "nur" inkontinent kann man Tabletten geben, die den Verschluss der Harnröhre verbessern (Caniphedrin).

von lejaki am 12.12.2018, 18:26



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Tagsüber ist er viel draussen. Sei es Gassi laufen oder in den Garten, um Urin abzusetzen. Oft sind es nur ein paar Tropfen, manchmal auch deutlich mehr. Sein Urin ist normal. Nicht hell, auch nicht sehr dunkel. Einfach gelb. Er trinkt nicht mehr als sonst auch. Ja, er tröpfelt auch so mal, das bekommt er nicht mit. Meistens dann, wenn er aufsteht oder die Treppe runterkommt. Vorhin musste ich seinen Platz ausräumen, er bekam gar nicht mit, dass er pinkelte. Diesmal mehr wie nur ein paar Tropfen. Normalerweise hebt er ja sein Bein, wenn er muss. Vorhin stand er einfach nur und es lief. Da half auch die Inkontinenzmatte nicht mehr. Schmerzen hat er keine, auf kalten Oberflächen liegt er gar nicht. Entweder auf seinem Platz oder auch auf der Couch(was er nun nicht mehr soll, was er natürlich nicht versteht). Seit heute "keucht" er, als ob er brechen muss. Es kommt aber nix. Hab nun bei unserer TÄ angerufen, wir sollen morgen kommen. Einmal Röntgen, das Keuchen macht ihr Sorgen. Ach man, das ist alles echt doof gerade.

Mitglied inaktiv - 12.12.2018, 19:56