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Manche Rüdenbesitzer haben kein Verständnis für nichtkastrierte Hündinnen

Thema: Manche Rüdenbesitzer haben kein Verständnis für nichtkastrierte Hündinnen

Hallo zusammen, mich würde einmal eure Sichtweise interessieren. Ich habe 2 Hündinnen. Eine kastrierte und eine unkastrierte. Jetzt ist es mir schon mehrmals passiert, daß Rüdenbesitzer in der Nachbarschaft ein Gesicht ziehen, wenn ich mit der läufigen Hündin spazieren gehe und den Rüdenbesitzern zurufe, daß mein Hund läufig ist und sie ihren bitte festhalten mögen. Da kamen dann schon so Kommentare, warum man dann mit dem Hund noch durch die Gegend läuft. Oder ernstgemeinte Äußerungen, daß der Rüde schon seit ein paar Tagen leidet und und das unsere Schuld wäre. Oder wenn ich doch sowieso keinen Hundenachwuchs möchte, dann sollte man doch auch kastrieren. Oder ich soll mit dem Hund ganz woanders gehen. Ich habe mich jetzt noch so geärgert, daß ich geantwortet habe:"Wenn Ihr Hund so leidet, sollten sie mal über eine Kastration nachdenken" Ich war echt sauer. Ich gehe ja jetzt nicht mit meiner Hündin auf irgendwelche Hundewiesen, aber eine Runde an der Leine bei uns durch Wiesen und Wälder steht uns doch wohl auch zu, oder?

von -Jule- am 03.06.2015, 09:46



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Hallo, wenn Besitzern von Rüden es nervt ,wenn dieser wegen einer läufigen Hündin leidet ,ist das tatsächlich sein Problem- letztlich kann er dann ja seinen eigenen Hund kastrieren lassen ( wobei eine Kastration bei einem älteren Rüden eher wenig bringen wird ). Natürlich darfst du mit deiner läufigen Hündin spazieren gehen und erwarten , dass Rüdenbesitzer ihre Hunde anleinen . VG

von iriselle am 03.06.2015, 11:39



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deshalb ist meine Hündin kastriert....ich will nicht jedem der mir entgegenkommt achtung läufig entgegenschreien...

von desire am 03.06.2015, 11:53



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Sehe es wie du. Wie bei vielen Themen ist gegenseitige Rücksichtnahme das a und o. Wenn eine Hündin läufig ist, sollte man nicht in hochfrequentierte Gebiete gehen. (was du ja auch nach deinen Beschreibungen nicht machts). Wenn einem dann doch einmal ein Rüdenbesitzer entgegenkommt (man kann sich ja schlecht in Luft auflösen oder nie gassi gehen), erwarte ich vom Rüdenbesitzer, dass er seinen Hund auch an die Leine nimmt, wenn ich schon auf die Läufigkeit meiner Hündin hinweise. Wenn der Rüde so leidet, dann sollte er kastriert werden, nicht die Hündin. Der Eingriff ist zumal leichter und einfacher als bei einer Hündin. Generell muss auch ein Rüde lernen, mit dem Duft läufiger Hündinnen umzugehen. In der Natur darf auch nur das Alfatier decken und die niederen Rüden müssen kuschen. Kann deinen Frust also gut verstehen...

von Sullira am 03.06.2015, 13:41



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Eine kastriert und die andere nicht?

von Knuffelchen71 am 03.06.2015, 15:20



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Meine beiden Hündinnen sind auch nicht kastriert. Wir haben hier viele kastrierte Rüde und auch einige unkastrierte. Bisher war es nie ein großes Problem für mich und die Rüdenhalter, weil alle Rücksicht nehmen. Kann am Anfang der Läufigkeit passieren, daß denen der Rüde abhaut, wenn er uns riecht, danach wissen die bescheid und passen besser auf. Der Rüde, 3 Häuser weiter leidet total, wenn meine läufig sind, nur am Jaulen, fiepen, frißt nicht, der wird wahrscheinlich demnächst kastriert (sind noch mehr unkastrierte Hündinnen in der Nachbarschaft). Genauso haben wir hier einige unkastrierte Rüden, denen das nicht viel ausmacht und einen unkastrierten, der zwar jault und fiept, deren Besitzer sehen das aber ziemlich gelassen, weil es schnell wieder vorbei ist, wenn meine durch sind. Meine werden läufig gar nicht abgeleint und sind dann auch nicht alleine im Garten und Hundewiesen und Co meide ich in dieser Zeit natürlich, aber in Luft auflösen kann man sich auch nicht und gehen weiterhin ganz normal spazieren.

von lejaki am 03.06.2015, 16:18



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Hallo, in 7 Jahren mit meiner unkatrierten Hündin gab es bisher nur einen Rüdenbesitzer der damit Probleme hatte. Aber genau diesen Hundehalter nehme ich eh nicht wirklich ernst, weil er seinen Ausreisser inzwischen mehrmals bei uns wieder Abholen konnte - der Hund stromert ständig alleine herum, kommt wohl aus jeder Umzäunung wieder raus, steht auch schon mal bei uns in der Wohnung wenn die Türen auf sind. Und scheisst mit Vorliebe in fremder Leute Gärten. Wildern kann man ihm nicht nachweisen - aber es gibt einen großen schwarzen Hund der angeblich Hühner jagt - kann natürlich seiner nicht sein - der ist ja ein top erzogener Jagdhund.... Wenn meine Hündin läufig ist, geht sie an der Leine und nicht unbedingt auf den viel frequentierten Hundewanderwegen. Und sie hat keinerlei Probleme mit der Läufigkeit - ist dann halt etwas ruhiger, mag nicht gern Gassi gehen, sondern schläft lieber. Sie ist noch nie scheinträchtig gewesen. Warum also sollte sie eine große BauchOP bekommen. Welpen wird es auch so sicher nicht geben. Und die meisten Rüdenbesitzer sind zumindest hier da recht neutral - entweder weil ihr Rüde kastriert ist - oder sie ihrem Hund ja auch keine OP zumuten wollen. Und wenn hier ein Rüde sehr leiden würde, dann vermutlich durchgehend - in unsere 400-Seelendorf gibts bestimmt 10 unkastrierte Hündinnen - ich glaub da ist ständig mind. eine läufig oder wird es zumindest bald... Gruß Dhana

von dhana am 03.06.2015, 17:19



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Also ICH gehe bei meiner Huendin sicherlich kein Narkoserisiko ein, nur damit Nachbars Lumpi nicht abdreht, wenn sie laeufig ist. Dann soll er seinen Rueden doch kastrieren lassen, der Eingriff ist wesentlich risikoaermer als bei einer Huendin. Solange die Huendin keine Probleme hat (Scheinschwangerschaften etc) sehe ich einfach keine Veranlassung dazu. Sogar als unsere eine Gebaermutterentzuendung hatte und der TA meinte man solle besser kastrieren, haben wir die Sache behandelt und nicht kastriert, wohlwissend, dass es wieder auftreten KANN. Wenn ich weiss, dass meine Huendin laeufig ist, bleibt sie in der Zeit an der Leine-Kontakt ohne Leine gibts nur mit Hunden von denen ich 100% weiss, dass da nix mehr funktioniert, sprich dass sie kastriert sind. Vom Rest erwarte ich, dass man den Hund anleint wenn ich rufe "Huendin laeufig". Das hat in den 5,5 Jahren bisher immer gut geklappt, wobei ich waehrend der Lauefigkeit eher wenig frequentierte Wege laufe und meist zu Zeiten wo die meisten Menschen nicht gehen.

von mama von joshua am tab am 03.06.2015, 17:20



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unsere geht wenn sie läufig ist nur an der Leine, wir gehen nicht durchs Dorf und wenn doch mal einer kommt dann weist man nett draufhin, mir kam noch keiner doof. dagmar

von Ellert am 03.06.2015, 20:03



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Ich verstehe dich zu gut. Ich bin voll auf deiner Seite. Ich würde auch null Rücksicht nehmen. Warum auch?Sein Rüde hat ein Problem,dann muss er halt was tun. Ich musste mir auch oft blöde Kommentare anhören.Meine Hündin ist in der Läufigkeit immer angeleint. Es kamen oft Rüden ,unangeleint und extrem interessiert und aufdringlich. Ich bitte dan auch jedesmal den Hund ranzurufen,wegen läufig. Der Knaller Spruch war mal:Wieso ,lass ihm doch den Spass Voll nervig und die meinen das auch noch ernst. Ich gehe einfach weiter spazieren.Sollen die Rüden doch durchdrehen, mir doch wurscht

von Juli1979 am 03.06.2015, 21:59



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Also hier klappt das ganz gut, kann unsere Jack Russel Hündin notfalls aber auch auf den Arm nehmen. Abgesehen davon nimmt man seinen Hund doch eh an die Leine, wenn ein anderer Hund kommt. Zumindest ist das hier so.

von FashionStyle am 04.06.2015, 08:23



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Ich habe einen unkastrierten Rüden, der zum Glück nicht leidet. Wie schon oben erwähnt wurde, gegenseitige Rücksichnahme. Wenn die Hunde an der Leine sind, gibt es keinen Kontakt. Egal ob Hündin oder Rüde. Wenn ich sehe, das ein Hund angeleint ist, dann leine ich an. Da muss man meines Erachtens auch nicht drüber diskutieren.

Mitglied inaktiv - 04.06.2015, 09:10



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Eure Antworten haben mir ja gezeigt, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe oder egoistisch bin. Hier kam noch die Frage auf warum nur eine Hündin kastriert ist. Der Grund, beide sind aus dem Tierschutz. Die Hündinnen werden da ja grundsätzlich kastriert um weiteren Hundenachwuchs zu vermeiden. Unsere erste Hündin war schon kastriert als wir sie bekamen und die zweite Hündin konnte noch nicht kastriert werden, weil sie gerade Welpen hatte als sie nach Deutschland kam. Und als die Welpen alt genug waren kam sie dann direkt zu uns. Wir hatten die Wahl sie noch kastrieren zu lassen oder uns vertraglich zu verpflichten Hundenachwuchs zu vermeiden. Da sie nie Probleme bekam mit der Läufigkeit ist sie auch heute mit ihren 8 Jahren noch unkastriert. LG Jule

von -Jule- am 05.06.2015, 09:52



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man sollte nicht alles wegoperieren, was unbequem sein könnte; neue Studien weisen zudem auf stark negative gesundheitliche Auswirkungen einer Kastration hin. Du darfst dich weiterhin so verhalten wie bisher. Hundewiese oder Übungsgelände ist in der Zeit tabu, alles andere ist öffentlicher Raum und jedem zugänglich. Schrei den Rüdenbesitzern einfach entgegen, sie sollen ihren Hund erziehen. (ich weiß wohl, dass das für manche Rüden in ihrem Trieb utopisch ist, aber wenn die Besitzer blöd blaffen, darfst du das ja auch)

von like am 05.06.2015, 12:42



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http://www.kanzlei-sbeaucamp.de/kastration-des-hundes/

von like am 05.06.2015, 13:02



Antwort auf Beitrag von -Jule-

Ich erlebe hier immer die andere Seite: unser ist unkastriert. Nachbarin(seit 6 Monaten wohnt sie hier) eine nicht kastrierte Hündin. Blaffte MICH an, wie unverantwortlich ich bin, da mein Hund unkastriert sei, nur um dann zu erwähnen, dass ihre Hündin läufig sei. Ich solle gefälligst aufpassen, nicht dass ihre gedeckt wird. Nun ja, hinter uns wohnt ein Züchter und bisher hat unser nie versucht, da rüber zu kommen. So. Einige Tage später stand dann die kleine Hündin vor unserer Gartenpforte... Wer hier wohl aufpassen sollte. Dann laufen hier unkastrierte, hochläufige Hündinnen ohne Leine herum. Unser ist immer an der Leine, aber ICH werde angemacht, wenn die Hündin sich dann meinem Rüden vor die Füsse wirft. Hundewiesen besuche ich gar nicht mehr...

Mitglied inaktiv - 07.06.2015, 20:51