Haustiere

Forum Haustiere

Habe gerade telefoniert ...

Thema: Habe gerade telefoniert ...

... mit dem Tierschutz. Die Dame am Telefon war im Grunde meiner Meinung, sagt aber, so lange die Katzen nicht verwahrlost aussehen, kann man nicht nachweisen, dass sie nicht genug zu essen bekommen. Auch dass sie die Tiere mit Schlägen bestraft, kann nicht stichhaltig bewiesen werden. Sie selbst findet diese Art der Katzenhaltung auch unter aller Kanone, aber richtig tun kann der Tierschutzverein nichts. Ich könnte höchstens wegen der Beeinträchtigung unserer Wohnqualität durch die zerrissenen Müllsäcke und die ewig fremden Katzen in unserer Küche eine Anzeige gegen die Halterin veranlassen, die aber sicher kaum etwas bringen wird. Bin ziemlich ernüchtert. Was mache ich jetzt? Ratlose Grüße Susi

von Abb am 30.03.2012, 08:43



Antwort auf Beitrag von Abb

Ufz. Ich glaube, ich weiß was ich machen würde... Meinst du, dass die Katzen gechippt oder ähnliches sind...?

von Rayden am 30.03.2012, 09:14



Antwort auf Beitrag von Rayden

Darüber habe ich auch schon nachgedacht ... Zumindest der Kleinere von beiden ist gechipt, das hatte ich die Besitzerin gestern noch gefragt. Fällt also zunächst aus, diese Lösung. Sie meinte, sie würde riechen, wenn die Katzen Dosenfutter bekommen hätten. Interessanterweise roch sie das auch schon, als ich noch gar nichts gegeben hatte :-) Offenbar tun sie noch jemandem Leid. LG Susi

von Abb am 30.03.2012, 09:18



Antwort auf Beitrag von Abb

sowas ist einfach zum Heulen!! Evtl kommst du noch wegen der ewig zerrissenen Saecke an sie ran. Mach einfach mal paar Bilder von den Katzen. Sowas ist echt ernuechternd....schoen, dass du dich engagierst, auch wenn es wenig Hoffnung auf Erfolg hat

von SiJoJoFrAl am 30.03.2012, 09:59



Antwort auf Beitrag von SiJoJoFrAl

Bei uns sit der Tierarzt direkt vor der Tür, da wüsste ich auch wen ich ansprechen kann, wenn mir sowas auffällt. Da ihre Katze gechipt ist, geht sie ja wohl zum Tierarzt. Vielleicht könnte der sie beim nächsten Besuch aufklären. Suse

von *Suse* am 30.03.2012, 10:26



Antwort auf Beitrag von *Suse*

Wir haben hier im Umkreis alleine 5 Tierärzte (Randberlin), die mir mit Sicherheit nicht sagen, ob diese Frau dort mit ihren Katzen hingeht. Ich habe jetzt sogar schon überlegt, ob ich zumindest den älteren, nicht gechipten Kater eines Tages in Sicherheit bringe ... Vernunft sagt "Lass die Finger davon", Gefühl sieht immer die Szene vor sich, wie der Kater mir fast vor Hunger die Dose aus der Hand geschlagen hat ... LG Susi

von Abb am 30.03.2012, 13:07



Antwort auf Beitrag von SiJoJoFrAl

Nun ja, ich bin jedenfalls sehr desillusioniert. Habe aber zumindest einen Entschluss gefasst: Ich hatte ihr versprochen, ihre Kater nicht explizit zu füttern. Wenn diese aber Hunger haben und rein zufällig unsere Hintertür auf ist, was sie oft ist, kann ich nicht garantieren, dass sie nicht doch ein wenig Dosenfutter zu sich nehmen. Ich werde sie ferner nicht anlocken, aber ich werde sie auch nicht von der Treppe klapsen wie sie das gestern gemacht hat. Wenn sie also nicht will, dass ihre Katzen woanders betteln, muss sie wohl dafür sorgen, dass ihre Katzen satt sind. So. LG Susi

von Abb am 30.03.2012, 13:12



Antwort auf Beitrag von Abb

da sieht man was der Tierschutz wirklich tun kann...ich sehe es ja vor der Tür sozusagen...die arg dürftigen Bestimmungen werden eingehalten,und solange die Tiere nicht Kotverschmiert und zwischen toten Leidensgenossen umherlaufen machen die auch nix.Hier mal ne Auflage,da mal ein Hinweis das wars...siehe der Delfinskandal wo man schon jahrelang nix machen kann,siehe die osteuropäischen Hundewelpen aus dem Karton aufn Flohmarkt...im grunde sind die echt machtlos...

von Maximum am 30.03.2012, 10:26



Antwort auf Beitrag von Maximum

Mi fällt gerade ein, wenn sie in einem Mehrfamilienhasu zur Miete wohnt, wie wäre eine Nachricht an den vermieter, dass sie da mehrere Katzen i9m keller hält? Das ist sicher nicht erwünscht und schon gar nicht, wenn sie noch mehr Katzen anschleppt... Vielleicht schreibt der ne Abmahnung. ;) Suse

von *Suse* am 30.03.2012, 10:27



Antwort auf Beitrag von *Suse*

Nein, sie wohnt in einer Eigentumswohnung. Im gleichen Haus noch ihre Eltern. Das wären dann schon zwei von vier Parteien im Haus und die werden sich nicht sicher nicht untereinander ans Bein pinkeln. LG Susi

von Abb am 30.03.2012, 13:03



Antwort auf Beitrag von Maximum

Ja, leider muss man den Eindruck haben, dass die Lebewesen, die am meisten unseren Schutz brauchen, ihn am wenigsten bekommen. Egal, ob Kinder oder Tiere. Manchmal könnte ich nur heulen, wenn ich das Elend sehe, und da ist das mit Katern aus der Nachbarschaft noch ein kleines Übel, dem ich zumindest ein bisschen abhelfen kann. LG Susi

von Abb am 30.03.2012, 13:09



Antwort auf Beitrag von Abb

Aber merkwürdig finde ich schon, dass die Katzen ja wohl gesund aussehen und offensichtlich immer noch zu ihr gehen und denken, sie wohnen dort. Also hat sie vielleicht auch alles ein bisschen krasser dargestellt als es tatsächlich ist. Die Katze hat ja auch wohl alle Möglichkeiten sich was neues zu suchen, wenn ihr sie alle füttert. Wenn sie es nicht tut, ist es vielleicht auch nicht so schlimm dort wie es scheint. Mein Kater würde jedenfalls nicht hierbleiben, wenn ich ihn prügeln und nicht füttern würde.

von Sternspinne am 30.03.2012, 15:30



Antwort auf Beitrag von Sternspinne

Ehrlich gesagt war ich schon im Umgang mit ihren Katern sehr zurückhaltend. Ich bin sicher, wenn ich den beiden erlaubt hätte, ins Haus zu kommen oder noch mehr mit ihnen geschmust hätte, würden sie einfach bleiben. Jedoch habe ich sie weder gerufen noch mit Futter gelockt und bin mit Absicht nicht sehr überschwänglich gewesen. Und ja, ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen, wie sie den Kater auf den Kopf schlug. Und ich habe mit meinen eigenen Ohren gehört, wie sie sagte, sie könne ja die beiden nicht jedesmal verprügeln, wenn sie die gelben Säcke aufreißen. Die Kater dürfen wohl auch nicht in die Wohnung, sondern haben einen Unterschlupf im Keller. Von mir aus kann sie mit ihren Katzen artgerechte Haltungsszenarien durchspielen so oft und so lange sie will. Aber ich schätze, in einer Wohnstraße ist das nicht durchführbar und eine Grundversorgung sollte doch gegeben sein. LG Susi

von Abb am 30.03.2012, 16:05



Antwort auf Beitrag von Abb

Die Besitzerin hat doch selber gesagt, dass sie sie nicht fuettert - oder? Also, was ich machen wuerde: Ich habe so ein kleines digitales Diktiergeraet welches prima in meinen BH passt. Damit kann man Gespraeche aufzeichnen. Musst natuerlich pruefen, ob so eine Aufzeichnung fuer dich gerichtlich verwendbar ist. (Bei mir ist es das, ich darf heimlich aufzeichnen, wenn es sich um MEIN Gespraech handelt, aber ich wohne ja nicht in Deutschland.) Alternative: Kannst du ihr eine Nachricht schicken (SMS, voicemail) in der du bestaetigst dass die Katzen nicht gefuettert werden? Bsp: "Liebe Frau X, ich habe heute ein Paeckchen fuer Sie angenommen. Sie koennen es jederzeit bis 21h bei mir abholen. Uebrigens sind Ihre zwei Katzen heute um 14h wieder bei mir aufgetaucht und haben um Futter gebettelt. Selbstverstaendlich habe ich mich an Ihre Bitte gehalten, Ihre Katzen nicht zu fuettern. Ich weiss ja dass Ihre Katzen sich ihre Nahrung selber erjagen sollen und deswegen noch nicht einmal von Ihnen Futter erhalten. Huch, jetzt muss ich aber los die Waesche abhnehmen, es zieht sich zusammen." (Bei dem Hinweis dass du nicht gefuettert hast, sollte es sich um eine Luege handeln.) Zudem Katzen wiegen und ein Fuetterungstagebuch beginnen (Datum/Menge). Damit kannst du wahrscheinlich zusaetzlich nachweisen, dass die Katzen vernachlaessigt sind. Vom Tierschutz oder Tierarzt kannst du dir einen Mikrochip Scanner leihen oder aber die Tiere mal in der Praxis unverbindlich scannen lassen.

von Pamo am 30.03.2012, 15:45



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo Pamo, ja, das Nichtfüttern gehört wohl zu ihrer Katzenhaltungsphilosophie ... Sie ist der Meinung, dass es artgerecht ist, die Katze ihr Futter jagen zu lassen. Das hat sie so bekräftigt. Ich habe das heute auch so der Dame vom Tierschutz erklärt und diese sagte mir, dass die normale Hauskatze so wie wir sie gegenwärtig halten, in der Wildnis nicht vorkommen würde und deshalb auch darauf angewiesen ist, Nahrung von uns zu bekommen. Diese Nahrung darf gern speziell sein, barfen oder hochwertiges Dosenfutter sei kein Problem, aber regelmäßig sollte es schon sein. Lt. ihrer Auskunft ist der ältere Kater nicht gechipt, der kleine Kater schon. Besonders der Ältere tut mir unendlich Leid, weil er jahrelang quasi auf Dose war und nun im letzte Herbst "ausgewildert" wurde. Man sieht ja, was dabei rauskommt. Ich bin nicht sicher, ob solche Mitschnitte verwertbar sind, ich habe auch keine Handynummer von ihr oder ähnliches, ich kenn sie eher nur vom Sehen, inzwischen vom Wegsehen. Gerade eben stand Katerchen wieder vor der Tür und mir ist fast das Herz gebrochen. Der Ältere war nicht dabei, vielleicht füttert sie bei diesem nun doch etwas mehr. Ich hatte ihr gestern schon ein bisschen ins Gewissen geredet, dass so ein älteres Schätzchen möglicherweise nicht ohne Knacks umgewöhnt werden kann ... Viele Grüße Susi

von Abb am 30.03.2012, 15:58



Antwort auf Beitrag von Abb

Sag ich doch! Hauskatzen sind keine Wildtiere, die sich selber ernaehren koennen. Insofern haelt sie ihre Haustiere nicht artgerecht. Gehts der Dame vom Tierschutz um den Nachweis, dass die Nachbarin tatsaechlich die Tiere nicht fuettert? Dann kann sie sie selber dazu befragen, wenn sie sich nicht zu bloed anstellt kann sie es ja selber bestaetigen. Ich wuerde nochmal jemand anderes vom Tierschutz anrufen, mir scheint die Dame hats nicht kapiert.

von Pamo am 30.03.2012, 16:02



Antwort auf Beitrag von Pamo

Die Frau hat ganz klar überhaupt keine Ahnung von artgerechter Tierhaltung. Das würde ich ihr auch knallhart so sagen. Gibt's sonst niemanden, der die Katzen aufnehmen will in der Nachbarschaft?

von Morla72 am 30.03.2012, 16:27