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Lebererkrankung beim Hund

Thema: Lebererkrankung beim Hund

Hallo ihr, habt ihr Erfahrungen mit schlechten Leberwerten beim Hund? 18.07.11: ALT 359 U/l (0-76 normal) AP 1370 U/l (0-97 normal) AST und GLDH im Normbereich Bilirubin 0,43 mg/dl (0-0,3 normal) 21.07.11: ALT 1653 U/l (0-76 normal) AP 2545 U/l (0-97 normal) AST 69 U/l (0-41 normal) GLDH 115,2 U/l (0-8,6 normal) Bilirubin 0,59 mg/dl (0-0,3 normal) Zusätzlich Blutarmut bei 29,2% (vor 1 Woche noch 27%) statt 40-55%. Vergrößerte Milz und vergrößerte Gallenblase + Zyste in der Leber. Kann mir jemand Hoffung machen? Meine Schäferhündin ist erst 8 Jahre alt. Sie ist auch recht schwach und hat anhaltendes Fieber das derzeit mit Tabletten unten gehalten wird...

von misspeff am 26.07.2011, 18:05



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hallo, also ich kenne mich damit nicht aus zumindest nicht was die leber angeht. das hört sich aber garnicht gut an. die werte sind ja schlechter geworden und das nicht zu knapp. ich glaube du wirst dich damit anfreunden müssen, dass du wahrscheinlich bald deinen hund erlösen muss. es sei denn der ta sagt was anderes. ich musste im april unseren 8 jährigen schäferhund schwerenherzens gehen lassen. :( er hat einen langen leidensweg hinter sich und es war einfach der zeitpunkt erreichet, wo wir ihn nicht leiden lassen wollten. ich wünsche alles gute für dich und deinen hund lg

von sugarbaby07 am 27.07.2011, 14:52



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Das tut mir sehr leid für dich!!! Heute wurde in der Klinik entschieden, dass "Sugar" morgen operiert wird. Sie hat eine riesige Zyste auf der Leber. Die Chancen stehen 50:50 aber ich geb die Hoffnung nicht auf solange sie noch Lebenswillen zeigt.

von misspeff am 27.07.2011, 15:34



Antwort auf Beitrag von misspeff

die hoffnung stirbt immer zuletzt... ich habe auch immerwieder gehofft, nur war die hoffnung bei uns leider im april vorbei. :( beim zweiten magendreher war alles vorbei. der erste magendreher war letztes jahr im märz. da unser damaliger ta eine falsche diagnose gestellt hatte, waren 12 std vergangen, seit es ihm schlecht ging....notop. dann ging es soweit alles gut, bis zum august....zweite magenop. :( dadurch das der erste magendreher nicht erkannt wurde und zuviel zeit verging, ist der magen in mitleidenschaft gezogen worden. dann war alles ok. und im herbst die diagnose: cauda equina . :( wir hatten auch alles im griff soweit, er war wieder total fit, bis dieses jahr im april. habe mit vielen gerechnet aber nicht mit einem zweiten magendreher.:( naja, der ta sagte halt das nicht mehr zu machen ist, es war einfach zuviel für den hund.....abgesehen von der vorerkrankungen vor den op´s. wir hatten ihn mit zwei jahren aus dem tierheim übernommen, habe noch nie zuvor ein so dankbares und liebes tier erlebt. er wurde zwei jahre vorher misshandelt...zähne rausgeschlagen, wirbel ausgerenkt, abgemagert, kaum muskeln, konnte nicht laufen. wir hatten ihn dann aufgepeppelt und dann folgten leider die ganzen erkrankungen......ich trauer immernoch um ihn. wünsche euch alles gute für die op und die genesung. ich denke a n euch und drücke die daumen. lg

von sugarbaby07 am 27.07.2011, 16:13



Antwort auf Beitrag von sugarbaby07

sorry für die tippfehler :)

von sugarbaby07 am 27.07.2011, 16:14



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Das ist echt schlimm, wenn der TA einen Magendreher nicht sofort erkennt. Etwas akut schlimmeres gibt es ja kaum und die Sorge eines jeden Hundehalters. Ich nehme an er hatte 3 Magendrehungen? Du hattest zwei mal die Zweite geschrieben. Das ist natürlich ganz schlimm, aber ihr habt ihm noch so viel Freude nach einen wirklich heftigem Leben beschert. Schrecklich was du da geschrieben hast!!! Meine hat dieses Jahr auch schon soviel durchgemacht. Im Januar Spondylose, im Februar Gebärmuttervereiterung mit Notkastration in der Klinik, im März altersbedingter Bandscheibenvorfall der seither mit viel Schonung und leichtem Training Besserung zeigte und jetzt das. Zuvor hatte sie immer mal Probleme mit Arthrose, Durchfall, Sodbrennen, Erbrechen, Futtermittelallergie, aber so richtig schlimm ist es nur dieses Jahr. Habe dem TA auch gesagt, wenn er sieht das es Krebs ist und der gestreut hat, dann soll er sie nichtmehr aufwachen lassen. Dafür war ihr Gesundheitszustand vorher einfach zu schlimm und eine Chemo kann ich ihr einfach nicht antun. Aber wir gehen vom Besten aus!!! Bin im 8.Monat schwanger und sie soll auf jeden Fall unsere Tochter noch kennenlernen!!! Danke, dass du morgen an sie denken wirst! Um 8 bring ich sie in die Klinik...

von misspeff am 27.07.2011, 22:04



Antwort auf Beitrag von misspeff

Erst einmal wünsche ich deiner Hündin viel Glück morgen! "Meine hat dieses Jahr auch schon soviel durchgemacht. Im Januar Spondylose, im Februar Gebärmuttervereiterung mit Notkastration in der Klinik, im März altersbedingter Bandscheibenvorfall der seither mit viel Schonung und leichtem Training Besserung zeigte und jetzt das. Zuvor hatte sie immer mal Probleme mit Arthrose, Durchfall, Sodbrennen, Erbrechen, Futtermittelallergie, aber so richtig schlimm ist es nur dieses Jahr." Du schilderst ihre Krankheiten hier so als wären sie "Vergangenheit". Das sind sie aber nicht alle. Der medizinische Werdegang deines Hundes ist ziemlich typisch. Sponylose, Bandscheibenvorfall, Arthrose sind keine Dinge die mit Medikamenten und leichtem Training ausheilen. Bei allem was du geschildert hast werden i.d.R Hammermedikamente verabreicht um die Symptome und Schmerzen in den Griff zu kriegen. (Schmerzmittel, Kortison und natürlich Antibiotika für die Gebärmuttervereiterung postoperativ und Gott weiß wie oft noch wegen des Durchfalls..). Dein Hund hat eine Narkose hinter sich und steht ständig unter Schmerzmedikation und Entzündungshemmern wegen der anderen ortopädischen Geschichten. Schmerzmittel, Antibiose, Kortison und Narkosemittel müssen mühsam vom Körper verstoffwechselt/entgiftet werden. Das geht auf Leber, Magen und Niere. Kein Wunder erbricht sie, hat Durchfall und "Sodbrennen".. Spondylosen und Arthrose verschwinden nicht durch Medikamente. Das sind chronisch degenerative Erkrankungen. Medikamente wirken hier nur symptomatisch, jedoch mit allen Nebenwirkungen. Du mußt das im Ganzen betrachten. Ein Arthrosehund/Spondylosehund/Bandscheibenhund bekommt oft (eigentlich immer) dauerhaft/langfristig Kortison und Schmerzmittel. Kortison "stresst" aber den Stoffwechsel und führt dadurch u.a. gerne zu Pseudoallergien ("Futtermittelunverträglichkeit") und belastet den Nierenstoffwechsel. Schmerzmittel/Antibiose/Narkosemittel belasten den Magen und Verdauungstrakt und müßen über Leber, Niere und Darm verstoffwechselt werden. "Heilbar" ist damit weder eine Spondylose, noch eine Arthrose, noch ein Bandscheibenvorfall. Typisches Beispiel: Ein Hund mit Blasenentzündung bekommt Antibiotika. Berechtigt! Das killt aber dummerweise seine Darmflora. Er reagiert seither immer mal wieder mit Durchfällen. Gegen die Durchfälle bekommt er jedesmal (standartmäßig) erneut ein Antibiotikum (könnte ja ein Infekt sein), was wiederum nicht wirklich förderlich ist für seine Darmflora.. (You get the idea?) Die Darmflora könnte ganz einfach mit der Fütterung von rohem Blättermagen wieder aufgebaut werden. Es gibt schulmedizinische (!) Wege, die Ursache UND die Symptome der einzelnen chronisch degenerativen Krankheitsbilder zu bekämpfen ohne deinem Hund unnötig zu schaden. Wenn du magst, schreib mir ne PN und ich erklär' dir wie. LG ahm

von amadeus_hates_music am 28.07.2011, 01:48



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

Danke für deine lange Antwort! Ich habe immer sehr darauf geachtet, dass Sugar nicht mit so heftigen Mitteln vollgepumpt wird. Dieses Jahr war es natürlich kaum möglich. Die Spondylose wurde vorübergehend mit Schmerzmitteln "behandelt" bis die Verwachsung nichtmehr schmerzhaft war. Das ging über 2 Wochen. Die Gebärmuttervereiterung, klar Antibiotika und nicht zu wenig, da es nach der OP noch nachgeeitert hatte. Der Bandscheibenvorfall wurde am Anfang wirklich mit Cortison behandelt, da ich aber gegen eine Langzeitgabe war bekam sie das Cortison immer mal eine Woche (Am Anfang 3 Wochen lang!). Habe auch den Tierarzt gewechselt, weil das für mich keine Lösung war! Habe dann auf Rimadyl gewechselt und es innerhalb von 3 Wochen langsam abgesetzt. Da das Blutbild im Februar noch super war, gehe ich davon aus, dass das Cortison sie "vergiftet" hat. Die Durchfälle etc. habe ich eigentlich nicht mit Antibiotika behandeln lassen. Ich steh da mehr auf die Natur. Als die Arthrose vor ca. 3 Jahren kam, habe ich begonnen ihr hochwertiges neuseeländisches Muschelextrakt beizufüttern und das hat Wunder bewirkt. Beim Futter habe ich leider erst vor ca. 4 Jahren umgestellt. Vorher gab es das so tolle Aldifutter mit der Superbewertung, bis ich einen Bericht darüber gesehen habe, was da tatsächlich getestet wurde. Da hatte sie aber schon eine Futtermittelallergie entwickelt, daher wurde ich auf den Beitrag überhaupt aufmerksam. Jetzt bekommt sie sehr hochwertiges, nicht quellendes, Trockenfutter für Allergiker mit viel Fleischanteil. Zusätzlich bekommt sie gekochtes Hühnchen, Rinderleber und Gemüse. Das Sodbrennen ist dann zwar weniger geworden, ging aber nie wirklich weg. Wenn du noch weitere Tipps hast, dann schick mir auch gerne eine PN. Danke!!!!

von misspeff am 28.07.2011, 07:08