Haustiere

Forum Haustiere

Labrador draußen halten?

Thema: Labrador draußen halten?

Unser Sohnemann hat Neurodermitis. Der Kinderarzt hat jetzt einen Bluttest gemacht und er ergab, dass die Allergiewerte erhöht sind, also dass er Allergiker ist, aber es kam nicht raus worauf er reagiert. Jetzt haben wir einen Hund (6J) und eine Katze, die beiden waren schon vor seiner Geburt da. Gegen Katzen- und Hundehaare ist er derzeit nicht allerigsch. Der Kinderarzt hat uns allerding aufgefordert alle Felltiere aus dem Haus zu entfernen. Er sagte, dass unser Kind noch eine Allergie gegen die Haare entwickeln kann bzw. in 2-3 Jahren bei weiteren ständigen Kontakt entwickeln würde. Ich weiß dass es verschiedene Meinungen darüber gibt und ich weiß, dass die Kinder oftmals auf die eigenen Haustiere nicht reagieren. Aber ich würde mir nie verzeihen, wenn er tatsächlich eine Allergie gegen Hunde und Katzenhaare bekommt. Aber wir hängen natürlich auch arg an unserer Hündin. Sie ist aus dem Tierschutz und hat vorher keinen Familienanschluß gehabt. Sie abzugeben bricht uns das Herz und ihr wieder eine neuen Wechsel zuzumuten ist auch nicht gut. (sie ist erst 3 J. bei uns) Wenn wir sie jetzt nach draußen "umsiedeln" würden, würden wir ihr doch irgendwie wieder den Familienanschluß entziehen... Sie geht nie freiwillig in den Garten sondern klebt an mir wie sonst was. Hat jemand Erfahrungen oder einen Rat?

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 09:40



Antwort auf diesen Beitrag

Klingt jetzt vielleicht hart, aber ich würde den Hund nicht "entfernen" auch nicht in den Garten. Wer weiß, ob Dein Kleiner überhaupt eine Allergie gegen ihn entwickelt? Er kann auch eine Allergie gegen Weizen, Gluten, Hausstaub, Lactose etc. entwickeln. Das kannst Du auch nicht alles verbannen. Dein Kind kennt den Hund jetzt auch schon 3 Jahre und liebt ihn wahrscheinlich. Ich würde ihn aber schon immer wieder mal sagen, dass wenn er wirklich eine Allergie gegen den Hund bekommt, der Hund dann leider (wahrscheinlich) abgegeben werden muss und dass Dein Sohn dann nichts dafür kann. Aber auch Du oder Dein Partner könnten eine Allergie gegen ihn entwickeln. Ich finde, da ist soviel Spekulation... wartet doch einfach mal ab. Viel Glück! LG, Cel

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 10:14



Antwort auf diesen Beitrag

Ich würde nicht immer alles so ernst nehmen was einem die Ärzte raten. Mein Mann z.B. wäre lt. Allergietest besonders gegen Hunde und fast garnicht gegen Katzen allergisch. Wir haben einen Hund und er merkt nichts, dagegen wenn er eine Katze streichelt bekommt er einen enormen Ausschlag... Selbst wenn dein Sohn eine Allergie gegen eines der Tiere entwickeln würde, könntest du ihn ja immer noch desensibilisieren lassen. Ausserdem würde es meiner Meinung nach nichts bringen den Hund draußen zu halten. Dein Sohn würde doch trotzdem mit ihm spielen und schmusen wollen. Somit hat er die Haare auch wieder an der Kleidung,Haut, etc. und trägt diese mit sich rum bzw. verteilt diese wieder im Haus. Ein Labrador mal davon abgesehen ist auch kein Hund den man draußen halten sollte. Diese Familienhunde würden soooo sehr darunter leiden, dass es besser wäre, wenn man ihn weggibt. Rede doch einfach nochmal mit einen anderen Hautarzt wenn du dir nicht sicher bist. GLG

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 10:26



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich würde auch abwarten bis er tatsächlich auf die Tiere reagiert, wenn er die Veranlagung dazu hat wird er die Allergie bekommen, da musst Du Dir keine Vorwürfe machen, ich habe mit 23 Jahren eine Katzenallergie bekommen, da steckt man nicht drin, da kann man schlecht vorbeugen. Lg. Mandy

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 10:32



Antwort auf diesen Beitrag

Ne, das würde ich nicht machen. Du weisst ja gar nicht, ob euer Sohn überhaupt eine Allergie aufs Tier entwickelt. Ganz davon abgesehen: die Allergene der Katze sind auch noch im Haus, wenn sie draussen ist. Wenn du googlest findest du sogar Studien darüber, daß Katzenallergene in Häusern gefunden wurden, in denen noch nie eine Katze war. Ein Hund braucht Familienanschluss. Wenn du Angst hast wegen einer Allergie und ihn nicht mehr im Haus haben willst, würde ich ihn lieber ans TH zurückgeben als ihn 24 Stunden lang im Garten alleine sitzen zu lassen. Warte doch einfach mal ab oder frag einen Facharzt nach dessen Meinung, wenn wirklich eine Allergie auftreten sollte, kannst du immer noch die Haustiere umsiedeln

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 10:27



Antwort auf diesen Beitrag

Wenn er es von kleinauf gewöhnt wäre draußen gehalten zu werden, wäre das kein Problem, "Familienanschluss" muß nicht zwingend drinnen stattfinden Aber jetzt, mit 6 Jahren ist das nicht mehr machbar. Und auch bei Zwingerhaltung käme Dein Sohn ja ab und zu mit ihm in Kontakt. Jetzt würde der Hund es als Strafe empfinden, die er sich schlichtweg nicht erklären kann. Fehlverhalten (Aggressivität, Futterverweigrung etc.) könnten die Folge sein. Da es ja nun nicht "brennt" würde ich mich nach einem guten neuen Zuhause für die Tiere umschauen, ggf. auch jemand, der sich nur für den Fall anbietet, daß es wirklich sein muß!

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 11:41



Antwort auf diesen Beitrag

Unsere Hündin kommt vom Tierschutz. Sie wurde in einer "Hobbyzucht" als Gebärmaschine missbraucht, im Keller eingesperrt nur 1xtäglich wurde sie zum Gassi gehen hochgetragen. Dann war sie 5 Monate in einer Familie, die sich aber doch mit ihr als Zweithund übernommen hatten. Dann kam sie in eine Pflegestelle für 3 Wochen und landete dann bei uns. Seit 3 Jahren ist sie hier Familienmitglied und wir versuchen ihr so viel es geht an Labbi-Leben (wöchentlich schwimmen, Aportierübungen usw.) zu ermöglichen. Deswegen blutet mir ja so das Herz, sie ist so selbstbewusst geworden und hängt arg an mir. (an den Kindern nicht so) Jetzt nochmal eine neuen Beziehungsabbruch? Wir dachten an ein richtig prima warm hergebautes Gartenhäusle. Im Sommer sind wir ständig draußen und im Winter könnten wir sie abends, wenn die Kinder schlafen reinholen. Dann wären die Haare zumindest nicht überall und die Reizung für unseren Sohn weniger. Und wenn seine Gesundheit sich in den nächsten Jahren stabilisiert, dann könnte sie ja wieder "ganz" zurück ziehen. So sind zumindest unsere Überlegungen. Hach so richtig den Durchblick wie es praktisch laufen könnte, hab ich auch nicht.

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 12:00



Antwort auf diesen Beitrag

...ehrlich. du tust dem hund keinen gefallen, wenn du ihn in den garten abschiebst und ihn sich allein überlässt. oder möchtest du stundenlang mit ihm im gartenhaus sitzen? hat der hund in seinem leben nicht genug mist mitgemacht? ich würde sagen, entweder bleibt alles wie es ist oder das tier braucht einen neuen besitzer. alles andere ist nicht im sinne des hundes.

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 12:05



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, zum Thema Allergie kann ich nichts sagen, aber ich würde glaube ich auch noch mal mit einem zweiten Arzt reden. Aber ich kann dir auch nur davon abraten, den Hund in eine Gartenhäuschen auszuquatieren, auch wenn es noch so schön hergerichtet ist. Ich denke auch, dass er irgendwann agressiv werden könnte und sicherlich vorher schwer leiden würde. Stundenweise würde es evtl. gehen, wenn du das Hunderudel vergrößerst, aber auch dann ist der ganze Tag zu viel. Mal ganz abgesehen davon, wenn du das machst würdest du doch mit Sicherheit gegen den Vetrag vom Tierschutz verstoßen, oder?! Wenns gar nicht geht, ist für den Hund Abgeben sicherlich die bessere Lösung.

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 12:11



Antwort auf diesen Beitrag

Das klappt nicht. Zum einen, wie schon geschrieben wurde, braucht der Hund einfach den Familienanschluss, er würde draussen einfach verkümmern. Zum andern habt ihr trotzdem die Haare überall. Ed dauert ewig bis man alles raus hat bzw. die Allergene weg sind. Da ist ein halbes Jahr nichts. Damit erledigt sich dann auch das Abends reinholen. Ich würde auch erstmal abwarten. Mein Mann hat angeblich eine Allergie auf Kaninchen...man merkt nichts davon. Meine Kinder haben beide ND. Reagieren bisher allerdings laut Test auf nichts allergisch. LG

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 12:18



Antwort auf diesen Beitrag

ich würds nicht machen- nicht wegen dem hund, den kann man schon daran gewöhnen- aber die chance für deinen sohn ist größer, diese allergie nicht zu entwickeln, wenn er den ständigen kontakt hat! sollte er doch erste anzeichen zeigen, könnt ihr den hund ja immer noch umsiedeln,..

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 12:24



Antwort auf diesen Beitrag

Mensch, Merlina. Ich schreibe doch hier, weil ich mir 1000 Gedanken mache darüber was wir tun sollen und wie wir eine gute Lösung finden können. Es konnte doch vorher keiner ahnen, das unser Sohn zu Allergiker ist. Unsere Große ist 5 und hat gar nichts, wie mein Mann und ich auch. Da kann ich mir noch so groß die Vorstellung von mir im Gartenhaus allein aufzeichnen, dass hilft aber nicht eine Lösung zu finden. Es geht nicht um das was ich möchte. Die Gesundheit meiner Kinder ist mir am allerwichtigesten, aber ich habe Verantwortung und Liebe für den Hund. Ich habe nicht nur einen Abend geheult und wir zerbrechen uns jetzt seit 7 Tagen die Köpfe und wissen nicht was wir tun sollen. Ein zweiter Kinderarzt hat die Auffassung von unserem KiA bestätigt, aber bezüglich des Katers sind wir aufgefordert ihn aus dem Haus zu "entfernen" und beim Hund empfehlen sie es uns lediglich. In unserem Vertrag mit dem Tierschutzverein gibt es keine Regelung zur Haushaltung. Wenn wir den Hund "verkaufen", dann müssen wir erst wieder Kontakt zum Verein aufnehmen bzw. dann geht er an diesen zurück.

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 15:07



Antwort auf diesen Beitrag

***Ein zweiter Kinderarzt hat die Auffassung von unserem KiA bestätigt, aber bezüglich des Katers sind wir aufgefordert ihn aus dem Haus zu "entfernen" und beim Hund empfehlen sie es uns lediglich.*** Warum fragst du nicht einfach mal den Fachmann -sprich Allergologe- zu dem Thema statt zwei Kinderärzte, die zu dieser Materie gar keine Ahnung haben. Oder fragst du auch deinen Gyn, wenn du ne Bronchitis hast ? http://www.medizin.de/ratgeber/themen-a-z/k/katzenallergie.html Für ein Entfernen der Katze spricht (wird in den offiziellen Leitlinien empfohlen), dass die Beschwerden danach in der Regel deutlich zurückgehen. Das funktioniert aber nicht immer, so sind die Allergene auch bei normalem Putzverhalten noch einige Jahre später in der Wohnung nachweisbar. Andere Tierbesitzer tragen die Allergene in der Kleidung überall hin, der Wind verteilt sie weltweit. Selbst in der Antarktis wurde eine potentiell allergene Konzentration gemessen. Mehr als die Hälfte der Katzenallergiker hat nach eigenen Angaben nie selbst eine Katze besessen. Ehrlich....ich bin selber Allergiker, meine Tochter hat auch schon eine Allergie. Trotzdem würde es mir nicht in den Sinn kommen, die Tiere nach draussen zu verfrachten, weil sich EVENTUELL im Laufe des Lebens eine Allergie auf die Tierhaare entwickeln KÖNNTE. Ich geh ja auch nicht in den Hochsicherheitsbunker, weil irgendwann mal eine Atombombe in der Nähe explodieren könnte..... Lass deinen Sohn beim Allergologen auf die Tiere testen, die mit im Haushalt leben, dann siehst du ja, ob mit einer Allergie zu rechnen ist. Unsere Nachbarin hat auch eine extreme Allergie auf Hundehaare, da kriegt sie fast keine Luft mehr, aber auf ihren eigenen Labrador zeigt sie keinerlei Symptome. Ein Allergietest beim Facharzt hat bestätigt, daß sie auf ihren Hund nicht reagiert.

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 18:35



Antwort auf diesen Beitrag

jetzt schon und einfach erlich sein , das Problem schildern . Ein guter Tierschutzverein wird euch sicherlich nicht daraufhin den Hund wegnehmen wollen. Eventuell schon besprechen das sollte es bei deinem Sohn doch leider auftreten, ein neues Zuhause über den Tierschutzverein mit ,eurer Hilfe natürlich, zu suchen. lg

Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 21:22