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Katze mit schlimmen Atemproblemen - was kann das sein??

Thema: Katze mit schlimmen Atemproblemen - was kann das sein??

Hallo, ich brauche Eure gesammelten Ideen, ich bin völlig ratlos und der (sehr gute Tierarzt) rätselt auch: Die Nachbarskatze, auf die wir gerade aufpassen (die Besitzer sind im Urlaub), ca. 10 bis 12 Jahre alt, Katzenschnupfen in der Kindheit, fiel vor einer Woche durch herabgesetztes Allgemeinbefinden auf: Fraß wenig, war schlapp, stoßweises Atmen/ Probleme beim Atmen. Der Tierarzt konnte keine klare Diagnose stellen, Verdacht auf Asthma, Vergiftung eher nicht. Was er rausfand: Die Katze (Freigängerin) hatte Untertemperatur und einen Bandwurmbefall, ein Abhören war wegen des Schnurrens nicht möglich. Sie bekam ein Mittel gegen den Bandwurm, außerdem die Höchstdosis Cortison und Antibiotika. Der Allgemeinzustand hat sich daraufhin im Verlauf der nächsten 3 Tage gebessert, war aber weit entfernt von gut. Die Katze lag weiterhin rum, schlief viel, war aber insgesamt noch munterer als jetzt. Sie sucht die Wärme und liegt ausschließlich auf einem niedrig eingestellten Heizkissen. Am Montag erneuter Tierarztbesuch. Abgehört: Lunge und Herz OHNE Befund - also hat sie auch keine Herzschwäche, die Wasser in die Lunge drückt. Blut abgenommen: Niere und Leber ohne Befund. KEIN Asthma. Weiterhin Untertemperatur. Erneut Cortison und Antibiotika gespritzt. Der Arzt spekuliert, es könnten eventuell Würmer sein, die sich in der Lunge festgesetzt hätten. (Hakenwürmer?) Wenn ja, wie kann man einen Befall feststellen? Es macht kaum Sinn, der Katze auf "gut Glück" Medikamente zu geben, dazu ist ihr Allgemeinzustand zu schlecht. Der Katze geht es seit Montag noch mal wieder schlechter. Gestern ging es richtig schlecht, heute minimal besser. Heute morgen hat sie ein bisschen gefressen und getrunken. Dennoch hat hat sie weiterhin arge Luftprobleme, hat so gut wie keine Kraft bzw. Luft aufzustehen und ist ein Bild des Jammers. Sie atmet stoßweise und bei jeglicher Anstrengung (wie Kopfheben beim Kraulen) mit offenem Maul. Sie ist ansprechbar und reagiert auf Stimme und Streicheln. Sie frisst kaum, aber das ist ja nebensächlich - sie trinkt wenig, ist aber nicht dehydriert. Der nächste Tierarztbesuch steht für morgen an. Was kann ich bedenken, worauf sollte der Tierarzt noch achten? Und woher können diese Luftprobleme kommen, wenn die Lunge sich frei anhört?? Und wie oft kann ich einer Katze ein Ei zu fressen geben - das mag sie nämlich gern, ohne dass ich ihren Körper damit noch mehr belaste? (Die Eier sind biologisch, also ohne Dioxin...) Danke!! miebop

von miebop am 23.02.2011, 11:21



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vielleicht ein fremdkörper? was würde der tierarzt denn gegen die hakenwürmer geben? wenn das nichts schwer belastendes ist würde ich es trotzdem geben, quasie zur ausschlußdiagnostik. wenns hilft - gut. wenn nicht - muß man weiter suchen. gute besserung an den stubentiger

von tigger3 am 23.02.2011, 13:38



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Wurde geröngt oder geschallt? Herzprobleme kann man nicht durch abhören ausschliessen, dass nur nebenbei. Es könnte theoretisch alles Mögliche sein. Wenn es ein guter Tierarzt ist, dann schickt er die Katze zur vernünftigen Diagnostik in eine Tierklinik, die einfach mehr Möglichkeiten hat. LG und alles Gute für die arme Maus. Melli

von Melli130 am 23.02.2011, 14:04



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Wurde Blut abgenommen und alle Werte angeschaut? Es könnte z.B. auch eine Anämie sein. Meine Katze ist mir fast erstickt, weil sie eine Anämie hatte. Sie hatte durch zu geringe Sauerstoffversorgung eine sehr schlechte Atmung, war schlapp und hatte auch Untertemperatur. Auf jeden Fall sollte bei der Katze ein Schall des Herzens gemacht werden. Sonst kann ein Herzfehler nicht ausgeschlossen werden. Und nach Möglich auch von einem Tierkardiologen. Ich hoffe, das ihr der Katze bald helfen könnt.

von minimal am 23.02.2011, 15:07



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Danke schon mal für Eure Antworten! @ tigger3 Ein Fremdkörper ist es nicht, dazu passt die Atmung auch nicht. Sie speichelt auch nicht o.ä., hat übrigens auch sonst keinen Ausfluss aus Augen oder Nase. Medikamente im Ausschlussverfahren zu geben haut in diesem Fall nicht mehr hin, dazu ist die Katze zu schwach. Und das was sie intus hat, geht sowieso schon ziemlich auf die Organe. @melli130 Es ist ein guter Tierarzt - ich wüsste keinen besseren. Er hat hier den Ruf, dass er Tiere auf Messers Schneide noch mal zurückholt, umsichtig, mit viel Erfahrung. Es handelt sich um eine Tierklinik. Ich war bei den Tierarztbesuchen bisher nicht dabei, werde aber morgen hinfahren und noch fragen, was er denkt. Geröngt und geschallt wurde nicht. @ minimal Blutarmut könnte vielleicht sein. Der Tierarzt hat Blut untersucht, ich weiß aber nicht ob auch darauf (wie gesagt, ich war ja leider nicht dabei). Ich werde morgen fragen. Die letzte Entwurmung liegt knapp 5 Monate zurück. Ob das für eine Wurmpopulation reicht, die so groß ist, dass sie der Katze so viel Blut abzieht? Danke an Euch für die Antworten, Tipps und Ideen. Wenn Euch oder anderen noch etwas einfällt lasst es mich bitte wissen. Die Situation ist ziemlich belastend.

von miebop am 23.02.2011, 15:28



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übrigens - nein, die Schleimhäute sind nicht blaß und der Tierarzt hat auch draufgeguckt, wurde mir gerade gesagt. Schade, über Würmer würde ich mich gerade wirklich freuen. :-(

von miebop am 23.02.2011, 15:42



Antwort auf Beitrag von miebop

Atemprobleme durch Wuermer? Da faellt mir als erstes Herzwurm ein. Gibt es wenig in Deutschland und es ist noch weniger bekannt, dass der auch Katzen befaellt. Die Katze koennte es bekommen haben, wenn sie von einem Moskito gestochen wuerde, der vorher einen herzwurmpositiven Hund gestochen haette (Hund aus der Mittelmeergegend in der Naehe?). http://de.wikipedia.org/wiki/Dirofilaria_immitis Wenn die Katze positiv sein sollte, dann kann man m.W. nur die Katze (weiterhin) auch Herzwurmprophylaxe tun, z.B. Stronghold von Pfizer. Eine tieraerztliche Abtoetung des Herzwurms wird bei Katzen vermieden, da ein hoher Prozentsatz die Losloesung des Wurms und die daraus resultierende Thrombose nicht ueberlebt. Man wartet ab, bis der Herzwurm eines natuerlichen Todes stirbt und hofft, dass er gut von der Katze absorbiert wird. Bei Hunden gibt es gute Therapien. Nur so eine Idee.

von Pamo am 23.02.2011, 16:01



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Hallo Pamo, Herzwürmer - extrem unwahrscheinlich. Ein möglicher Überträger lebt nicht in der Umgebung, da müsste schon ein infizierter Mittelmeer-Hund am Garten vorbeigelaufen und just in dem Moment von einer Mücke gestochen worden sein, die sich dann auf die Katze gestürzt hat. Würde denn die Symptomatik hinkommen? Gravierende andauernd anhaltende Atemprobleme mindestens eine Woche lang? Ich habe beim ersten Googlen nur von asthmaähnlichen Anfällen gelesen, das ist es hier ja nicht. Danke und lg miebop

von miebop am 23.02.2011, 16:15



Antwort auf Beitrag von miebop

In einem irrst du dich: Die Muecke muesste nicht einen gerade infizierten Hund gestochen haben, sondern lediglich einen infizierten Hund. Symptome koennen sein: Husten Keuchen Atemschwierigkeiten Appetitlosigkeit Uebergeben Letargie Gewichtsverlust http://www.cat-world.com.au/heartworm-in-cats Hoffe, die Info hilft!

von Pamo am 23.02.2011, 16:24