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Kastration Hündin

Thema: Kastration Hündin

Also auch auf die Gefahr hin daß ich hier böse Kommentare bekomme aber auch bei uns geht es um das doofe Thema Kastration. Unsere Labrador Dame wird bald zwei und eigentlich ein Traum Hund. Liebt unsere Kinder, laüft gut an der Leine , ist abrufbar und versteht sich mit eigentlich jedem Hund. Ausser wenn sie läufig ist und die vier Wochen danach. Dann dreht sie total am Rad, ist nervös, mag keine anderen Hunden( Geschlecht, Größe ist egal) und zieht durchweg an der Leine, sie ist extrem gestresst. Das einzige gute, die Kinder liebt sie immer noch, den würde sie nie was tun, ist eines unserer Kinder ( besonders mein jüngster Sohn mit dem sie aufgewachsen ist) bei ihr ist sie ruhiger und entspannter. Hundeschule und Trainer haben wir im Dauereinsatz, die wissen außer Kastration keinen Rat mehr. Mit Tabletten haben wir sie im Moment unter Kontrolle, allerdings haben wir täglich ein Drama ihr die zu geben, sie wieder unser Hund aber ich kann die Tabletten noch so gut verstecken sie findet sie und spuckt sie aus ( klappt immer erst nach drei vier Versuchen) Fällt euch noch was ein? Ich bin sonst soweit das ich sie, kastrieren lasse, auch wenn es mir schwer fällt. Lg Nachtrag Vier Wochen nach der läufigkeit ist unser Hund wieder die Alte

von misses-cat am 04.02.2018, 17:54



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Hallo, ich weiss nicht ob es das bei Hündinnen auch gibt, aber bei Rüden kann man ja glaube auch was spritzen, was einer Kastration ähnlich ist um zu schauen, ob "es was bringt". Vielleicht gibt es so etwas auch bei Hündinnen? Ansonsten weiss ich auch keinen Rat. Aber wenn eure Hündin einen Monat leidet (vor allem dass sie gestresst ist) würde ich es mir auch überlegen. Tablettendrama kenne ich hier auch.

von DanniL am 05.02.2018, 13:00



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Hallo, wir haben unsere Hündin letzten Freitag kastrieren lassen, weil sie immer scheinträchtig wurde und das für sie und uns unheimlich belastend war. Unser Tierarzt hat uns eine Praxis empfohlen, die auf Chirurgie spezialisiert ist und die haben das ganz wunderbar hingekriegt. Der Schnitt ist gerade mal 3 cm lang, das war quasi minimalinvasiv (nur Herausnahme der Eierstöcke, Gebärmutter war unauffällig und blieb drin). Seit Samstag ist sie bis auf die normalen postoperativen Vorsichtsmaßnahmen wieder ganz die alte. Es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 05.02.2018, 19:13



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Wenn sie noch keine 2 ist, war sie bisher wohl erst 2x läufig, oder? Es kann vom Verhalten besser werden, je älter sie wird, muss aber nicht. Meine eine Hündin war die ersten 4 oder 5 Läuf7gkeitem und einige Wochen danach ähnlich bekloppt vom Verhalten. Unsicher anderen Menschen gegenüber und bei vielen echt komisch, teilweise Menschen angeknurrt ect wenn ich nicht aufgepasst habe, ängstlich usw . Das legte sich dann nach wenigen Wochen komplett. Allerdings wurdees ab Läufigkeit 3 ein wenig besser und irgendwann hat man gar nichts mehr gemerkt davon. Ein Verhalten, welches eine Hündin nur während der Läufigkeit zeigt, wird ziemlich sicher nach der Kastration weg gehen. Nachteile Kastration: 1. Fellveränderungen wobei die bei dem kurzhaarige Labrador meist nicht ins Gewicht fallen. 2. hohe Wahrscheinlichkeit einer späteren Harninkontinenz, grade bei größeren Hunderassen. 3. Weniger Futter, kannst direkt 1/3 weniger geben. 4. Man erhöht das Risiko für bestimmte Tumorarten wie Milztumore, Knochentumore ect (nur wenige Prozent, aber ist eben so) 5. Östrogen fällt weg, das wenige Testosteron, was eine Hündin hat, fällt mehr ins Gewicht, kann eventuell zu Verhaktensänderungen führen. 6. Dein Hund könnte ruhiger werden. 7. große OP, falls nicht minimalinvasiv operiert wird. Halskragen bis zum Fäden ziehen und 6 Wochen lang nicht toben, rennen lassen bis der Bauchmuskel wieder voll belastbar zusammengewachsen ist. Vorteile: 1. Läufigkeitsbedingtes Verhalten fällt weg. 2. Dein Hund kann keine Gebärmutterentzündung mehr bekommen. Welche Tablettten gibst du im Moment? Tablette nicht im Futter verstecken. Kommando Tablette, Maul auf, Tablette beherzt weit hinter den Zungengrund schieben und Hund schluckt runter *weil er nicht anders kann). Dauert 2 Sekunden, kann man üben und sollte man bei seinem Hund machen können. Ich kann nicht beurteilen, wie schlimm das für euch ist und ob es dauerhaft tragbar ist und ob ihr es vielleicht noch 2-3 Läufigkeiten versuchen wollt, ob es besser wird. Ein Versuch wäre es wert! Bei meiner Hündin war es so schlimm, dass ich ernsthaft über Kastration nachgedacht habe (und ich bin wirklich gegen Kastration wenn nicht unbedingt nötig), falls es auf dem Level bleibt oder schlimmer wird, da ich meinen Hund nicht mehr gut einschätzen konnte. Ich bin froh, gewartet zu haben und würde euch das auch raten, weil sie noch so jung ist und es weg gehen kann. Ach ja, falls ihr euch dazu entschließen solltet, vom Zeitpunkt her auf einem normalen Hormonlevel, welches ca 4 Monate nach der Läufigkeit erreicht ist und optimal ist.

von lejaki am 06.02.2018, 15:19



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Es gibt einiges pflanzliches was man ab Beginn der Läufigkeit geben kann, bei vielen hilft das, bei manchen nicht. Unsere wurde mit 13 Monaten kastriert und die typischen "Nachteile" haben wir nicht. Sie ist nicht ruhiger geworden, hat keine Fellveränderung und ich hab der armen wegen solch pauschaler Aussagen auch das Futter leicht reduziert, die arme hat total abgenommen obwohl sie ja auch noch nicht toben und rennen durfte :-( sie braucht eher mehr Futter als vorgesehen.

von Anja+Calvin am 06.02.2018, 19:30



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Das ist keine Pauschalaussage mit der nötigen Futterreduktion, sondern eine Tatsache, die beim Großteil der kastrierten Hunde zutrifft. Es ist demzufolge sinnvoller, jeden darauf hinweisen, da erfahrungsgemäß die meisten ewig nicht mitbekommen, wenn der Hund auf einmal kontinuierlich zulegt und auf einmal ist er dann frichtig fett einige Monate nach der Kastration und da tun sich viele schwer, das wieder runter zu bekommen, da dann eine deutlich höhere Futterreduktion nötig ist. Einmal die wegen des durch die Kastration verminderten Geurundumsatzes und dann noch zum Abnehmen! Wenn es anders ist, freut der Halter sich. Mehr füttern kann man schnell. Das sieht man ja sofort, wenn ein sehr schlanker Hund abnimmt und man auf einmal Rippen sieht oder Beckenknochen durchschimmern. Aberces ist fahrkässig nicht auf die Nachteile hinzuweisen! Ich kenne auch so eine Ausnahme, aber es sind und bleiben eben Ausnahmen. Freu dich, dass es bei deinem Hund so ist.

von lejaki am 06.02.2018, 19:41



Antwort auf Beitrag von Anja+Calvin

Wir haben das auch nicht..keinerlei Nachteile..weder mit Futterreduktion noch sonst was...ist natürlich immer eine 50/50 Chance..aber wenn sie so gestresst ist usw.wär ich für kastration...

von EmmaKili am 14.02.2018, 22:53



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Wir haben da immer Metrovetsan in Tropfenform gegeben. Kastriert wurde unsere Hündin letztendlich mit 7 Jahren, weil sie eine Gebärmuttervereiterung hatte.

von mama von joshua am tab am 08.02.2018, 19:25



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Wir haben bereits 2 Hündinnen kastrieren lassen- die erste Golden- Hündin wurde über 14 Jahre alt. Unsere jetztige Schäfer- Labbimischling ist 8 Jahre .Bei beiden gab es keinerlei Probleme, sie wurden nicht dick, keine Fellveränderungen, keine Wesensveränderung etc. Würde es immer wieder machen lassen.

von iriselle am 09.02.2018, 22:09



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Was bekommt sie denn für Tabletten? LG, Nina

von Ninaaa am 10.02.2018, 22:58



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Also erst mal danke für eure Antworten Wir werden die Tropfen von Jouschuas Mama ausprobieren ( habe unsere Tierärztin gesprochen sie meinte ein Versuch ist es wert.,unsere Hündin war jetzt drei Mal läufig ( ist früh angefangen) wir werden noch etwas warten, eine Kastration ist für uns das letzte mittel.

von misses-cat am 11.02.2018, 10:22