Haustiere

Forum Haustiere

Katze einschläfern lassen?

Thema: Katze einschläfern lassen?

Hallo, meine Katze, 19 Jahre alt, frisst seit 2 Tagen nichts mehr, seit heute liegt sie nur noch in einem Eck und will auch nichts mehr trinken... jetzt quäle ich mich den ganzen Tag schon mit dem Gedanken, sie einschläfern zu lassen, kann mich aber irgendwie nicht wirklich dazu entscheiden. Sie hat wohl keine Schmerzen, ist es dann nicht "natürlicher", sie einfach einschlafen zu lassen oder quäle ich sie damit? Oder habe ich einfach Angst vor diesem Gang?? Meine Kinder (10, 7, 5) finden den Gedanken, dass ich mit der Katze zum Tierarzt fahre und ohne diese zurückkomme, ganz schrecklich (sofern sie das begreifen können). Was meint ihr? Vielleicht hat ja auch jemand eigene Erfahrungen gemacht und mag berichten. Vielen Dank. Simone

von Kelly22 am 10.01.2011, 22:01



Antwort auf Beitrag von Kelly22

Ich würde erstmal zum Tierazt gehen und das abklären lassen, und ich denke man wenn der Tierazt dazu rät und es keine Hoffnung mehr gibt würde ich auch wenn es schwer fällt die Katze einschläfern lassen.

Mitglied inaktiv - 10.01.2011, 22:15



Antwort auf diesen Beitrag

Selbst wenn der TA einschläfert, könntest du die Katze wieder mitbringen.. (..und selber beerdigen, statt sie der Tierkörperverwertung zu überlassen.) Mir unverständlich, wie man bei einem derart alten Tier, mit DER Symptomatik, mit dem Gang zum TA 2 TAGE wartet. Ihr greift mit der Warterei ja vorweg ("stirbt eh"). Dummerweise nicht so schnell und problemlos wie erhofft.. DU quälst dich mit dem Gedanken..?! DAS TIER QUÄLT SICH IN ECHT! Nach 19 Jahren schuldest du der Katze ZUMINDEST einen TA Besuch in dem Zustand! Und Zwar SOFORT nach bemerken der ersten Symptome! Erst WENN ein PROFI eine Diagnose und eine Prognose erstellt hat kannst du eine informierte Entscheidung fällen. Setzen, 6! ahm

von amadeus_hates_music am 10.01.2011, 23:59



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

hallo, die aussage von amadeus möchte ich nicht kommentieren... mit einer 19jährigen katze, an der man sehr hängt und davon gehe ich bei kelly22 aus, der es sehr schlecht geht, die schwach ist, zum tierarzt zu fahren, ist stress für das tier schlechthin! besser wäre es, der tierarzt könnte ins haus kommen. für beide - für die besitzer und für das tier! wir haben einen 14 1/2 jahre alten labrador-mischling, dem es seit ein paar wochen ebenfalls schlecht geht. gerade vor weihnachten haben wir uns alle mit ihm sehr gequält. er bekommt schon seit langem alle möglichen medikamente. er hat fressen verweigert, seine tabletten sowieso, er lag nur herum, er konnte nicht aufstehen. wir waren echt an ein paar tagen nahe daran, ihn gehen zu lassen, den tierarzt anzurufen. aber wenn einen dann diese augen ansehen (auch wenn er nur mehr schlecht sieht und kaum noch was hört) - er mit dem schwanz wedelt, wenn du ihn streichelst, dich zu ihm setzt - es geht einfach nicht, jetzt den schritt zu setzen und zu sagen, das war's ... und wann sind bei so einem alten tier "die ersten symptome"? sie sind in so einem alter wunderlich, sie fressen manchmal nicht, man glaubt oft, dass es jetzt nimmer geht, wann weißt du, wann es dem tier wirklich schlecht geht? gerade katzen zeigen schmerz kaum an. aber siehe da - seit einer woche geht es unserem hund plötzlich - den umständen entsprechend - wieder gut! er frisst - er ist gut aufgelegt, er bellt wieder, wenn jemand kommt, er freut sich, etc. wenn wir nach den "ersten symptomen" gehandelt hätten, hätten wir wahrscheinlich schon seit drei oder vier wochen keinen hund mehr. und welche "prognose" sollte denn ein tierarzt bei einem 19jährigen tier stellen? ich kann kelly22 sehr sehr gut verstehen, es ist überhaupt nicht leicht, in dieser situation zu entscheiden. noch dazu, wenn man kinder hat... lg fischerl

von fischerl am 11.01.2011, 08:35



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

Dem ist fast nix mehr bei zu steuern, und es ist milde ausgedrückt! Woher willst du wissen, daß die Katz keine Schmerzen verspürt? Willst du vor dir her siechen und auf deinen Tod warten? Den Tieren können wir diese Qualen abnehmen, GsD. Mir also ebenso unverständlich nicht zum TA zu gehen, event. ist dem Tierchen auch zu helfen? Bitte keine Eigendiagnosen...

von niffy79 am 11.01.2011, 08:58



Antwort auf Beitrag von niffy79

es geht nicht darum, daß katzen keine schmerzen verspüren! sie können sie nicht zeigen! katzen schnurren z.b. wenn sie schmerzen haben, was von uns menschen dann aber irrtümlich für wohlfühlen gehalten wird! wir können den tieren die qualen nehmen, ja! aber - es ist auch für die besitzer, die ihre tiere jahrelang lieben, nicht einfach. und wenn der tierarzt ins haus kommen kann, dann ist es für alle leichter, sowohl für das tier als auch für den besitzer... dass tiere beim tierarzt unglaublichem stress ausgesetzt sind, ist logisch. im käfig zu sitzen (sie vorher einmal da überhaupt reinzubringen). und dann dort vielleicht mit dem tier - umgeben von vielen fremden gerüchen - ein oder zwei stunden warten zu müssen. schönes "freiwilliges" gehenlassen... für beide seiten... ich hab es hinter mir - ich weiß wie das ist... wenn nur irgendwie möglich, dann sollte man sein geliebtes tier schon in seiner gewohnten umgebung "gehenlassen"! es ist einfacher, glaubt mir ! auch für beide seiten!

von fischerl am 11.01.2011, 09:17



Antwort auf Beitrag von fischerl

scheiß egal, ob er zu kelly nach hause kommt oder sie hin fährt (natürlich wäre es schön, wenn er kommen würde, und einfacher für das tier! aber nicht jeder TA macht das!) es geht doch erstmal darum, DASS Sie überhaupt einen arzt einschaltet1

von Keksraupe am 11.01.2011, 09:21



Antwort auf Beitrag von Keksraupe

Richtig, so habe ich das auch gemeint! Sie soll die Katz ja nicht weg bringen oder da lassen, man kann immer mit dem TA reden, daß er das Tier zu hause erlöst -bei uns zumindest. So wird es bei uns werden, wenn der Tag kommt... Klar weiß ich das es ein schwerer Gang wird, aber es soll sich trotzdem mal jemand das Tier anschauen!

von niffy79 am 11.01.2011, 09:25



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

.

von Melli130 am 11.01.2011, 16:07



Antwort auf Beitrag von Kelly22

Ich kenne diesen Gedankengang. Ich hätte es jedem meiner Tiere gewünscht, dass sie es schaffen alleine zu sterben. Zum Tierarzt gehen ist für die meisten Tiere mit enormen Stress verbunden. Aber, es kommt darauf an, wie und woran sie sterben könnte. Denn wenn sie verhungert oder verdurstet, ist das leider kein schöner Tod. Ich finde auch beides sehr schwer auszuhalten. Wir haben auch den Bezug zu einem natürlichen Sterben völlig verloren und können es auch gar nicht mehr ertragen, wenn ein Tier (oder auch ein Mensch) stirbt. Da hilft nur ein sehr gutes Gespür, das du sicherlich hast, wenn du die Katze schon so lange begleitest. Wenn du dich fürs Einschläfern entscheidest, meistens kommt die Erleichterung für uns Besitzer schon kurz danach, dass mann diesen Schritt getan hat und es ist weniger schlimm als man dachte. Ich wünsche dir alles Gute!

von Sternspinne am 11.01.2011, 07:05



Antwort auf Beitrag von Kelly22

ich würde ersteinmal den tierarzt aufsuchen bzw. kommen lassen, um festzustellen, was dsie katze überhaupt hat! auch wenn sie 19 jahre alt ist, wäre ich beim ersten krankheitsanzeichen mit ihr zum tierarzt gefahren. es ist doch gar nicht gesagt, dass sie nicht noch behandelt werden kann. und wenn sie doch totkrank sein sollte, bist du für sue verantwortlich und selbst, wenn du sie nicht einschläfern lassen möchtest-was du ja auch nicht musst-kannst du ihr schmerzmittel geben lassen, damit sie friedlich in euren armen einschlafen kann! ich kann nicht verstehen, dass du nicht schon vor zwei tagen den tierarzt kontaktiert hast!

von 3wildehühner am 11.01.2011, 09:21



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Na, das sind ja zum Teil harte Worte hier... Meine Katze ist heute Nacht friedlich eingeschlafen, sie hat noch 1, 2mal etwas lauter geatmet, klang ein bißchen wie Fauchen und dann war sie tot. Vielleicht hätte ich ein bißchen ausführlicher schreiben sollen, ich war aber gestern auch ein bißchen durch den Wind. Wir waren regelmäßig beim Tierarzt mit ihr, sie war seit ca. 9 Monaten blind, konnte fast nichts mehr hören und in letzter Zeit knickten ihr immer wieder die Hinterbeine weg. Es war also recht klar, dass sie in DEM gesegneten Alter wohl irgendwann auch sterben würde. Sie nochmal zu einer Untersuchung zum Arzt zu schleppen, wäre für sie Stress pur gewesen. Dass sie keine Schmerzen hatte, meine ich nach der langen Zeit - und nicht der ersten und einzigen Katze - ein wenig beurteilen zu können. Ich bin froh, dass ich ein wenig Vertrauen in die Natur haben konnte - draußen ziehen sich die Tiere ja auch zum Sterben an einen ruhigen Ort zurück - hatte aber für mich selbst beschlossen, wenn sie den heutigen Tag noch erlebt hätte, sie zum Einschläfern zum Tierarzt zu bringen. Grüsse an alle und danke für eure Meinungen Simone

von Kelly22 am 11.01.2011, 21:04



Antwort auf Beitrag von Kelly22

Mein Beileid!

von Pamo am 11.01.2011, 22:18



Antwort auf Beitrag von Kelly22

ich denke, daß wir beide uns im hinblick auf tiere sehr gut verstehen - auch wenn einige hier anderer meinung sind. aber das ist ja auch gut so! gaaaanz liebe und innig grüsse an euch fischerl

von fischerl am 12.01.2011, 08:02