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Sehr alter Hund - kennt sich da jemand aus ?

Thema: Sehr alter Hund - kennt sich da jemand aus ?

Unsere ist nun schon 14 , für einen Briard ein biblisches Alter. Seit 2 Jahren hat sie alles mögliche, u.a. schlimme Artrose, bekommt viel Schmerzmittel da sie sonst nimmer laufen kann, Schmusebär wie seit sie jung war nur weniger wild. In der Hitze hechelt sie viel, jetzt ist es ja wieder kühler geworden - gut ! Hören udn sehen ist schlecht, eine alte Frau eben Vorletzte Woche mal wieder eine Nacht Tierklinik, blutige Blasenentzündig, danach wieder wie früher. Seit den Medis der Artrose säuft sie viel, ist wohl normal. Antibiose haben wir fertig gegeben, alles gut gewesen, Blutbild auch normal. Seit Tagen ist sie total müde, heute früh frass sie das Wienerle mit den Tabletten seither nichtsmehr, auch nicht das Futter, Durst hat sie auch nicht. Nichtmal die Karotte wollte sie haben... schläft viel und ich mache mir Sorgen Ich frage ich ob hier das Alter normal zuschlägt oder wir langsam andenken müssen dass die Regenbogenbrücke leuchtet. Sie bricht nicht oder hat Durchfall, nichts akutes, sie jammert auch nicht. Ich kann den armen Hund ja nicht ständig zum Tierarzt schleppen sie atmet sehr langsam und hechelt nicht wie in der Hitze, aber wie gesagt, es hat auch sehr abgekühlt.... Wer hatte hier schon große Hunde in dem Alter, wie haben die sich verhalten ? LG dagmar

von Ellert am 29.04.2019, 16:45



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Hallo, unser Labrador-Mix ist 15 Jahre alt geworden und letztlich an einer inneren Blutung gestorben. Die letzten Wochen und Monate war alles etwas schwerfälliger und mühsamer als sonst. Die Gelenke haben ihr zu schaffen gemacht, außerdem hatte sie Demenzprobleme (Tag-/Nachtverschiebung), war taub und gut gesehen hat sie auch nicht mehr. Die „lange“ Gassirunde hat am Ende noch 15 Minuten gedauert. Gefressen hat sie noch gut, allerdings haben wir mit Tricks gearbeitet, weil natürlich auch der Geruchssinn nachgelassen hat: ein Tröpfchen Maggi hier, ein bisschen Dosenfleisch (riecht ja relativ stark) da. So blieb der Appetit bis zuletzt. Wenn Sie geschlafen hat, war das fast schon komatös (bei unserer alten Katze übrigens auch). Sehr ruhige Atmung, fast schon zu ruhig. Gegangen ist sie schließlich innerhalb von einer halben Stunde, schmerzfrei, wie die Tierärztin meinte. Irgendeine Geschwulst o.ä. war im Bauchraum geplatzt, sie ist innerlich verblutet. Die Spritze der Tierärztin hat sie eigentlich gar nicht mehr gebraucht. Wir waren mehrmals vor der Frage gestanden, wie lange wir dem Verfall noch zusehen. Aber ich glaube, wir haben mehr gelitten als sie. Sie hatte ihre Medikamente, war schmerzfrei. Wäre das anders gewesen, hätten wir sie vermutlich einschläfern lassen. Alles Gute für die alte Dame!

von daide am 29.04.2019, 18:56



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Labrador-Mix, wurde auch 14,5 Jahre alt. Er hatte "rücken" nahm Schmerzmittel, außerdem Karsivan für sein Hirn, gefressen hat er immer gern (Labrador drin!) bis ganz zum Schluß. Er konnte nimmer gut laufen. Ganz zum Schluß dachten wir er hätte was an den Augen, aber es war wohl was mit dem Herz (im nachhinein betrachtet) Er ist einfach beim morgendlichen Spazierengehen plötzlich (für seine Verhältnisse) schnell losgelaufen, hochgehüpft und umgefallen und war tot. Vermutlich Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wir hatten schon überlegt, ob/wann wir ihn einschläfern lassen, weil er einfach immer schlechter laufen konnte. Hecheln ist übrigens nicht immer nur ein Zeichen von Wärme, sondern auf jeden Fall auch von Schmerzen, oder sonstigem Nicht-Wohlbefinden (kurzatmig/Luftnot) Ich denke an Dich, es ist nicht einfach, ich fühle mit Dir Wenn Hunde es zeigen, dass es ihnen schlecht geht, dann ist es schon sehr schlecht, das meiste bekommt man gar nicht mit, weil sie nicht "wehleidig" sind.

von Bookworm am 29.04.2019, 19:18



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und von dem wie sie sich gibt leidet sie auch nicht drum stellte sich die Frage des Gehenlassens bisher nicht. Am Fressen scheiterte es bisher nicht heute früh das Wienerle ging wie immer, nun mag sie nichtsmehr seit Mittag - seltsam. Werden wir doch morgen mal zum Tierarzt gehen ehe der Feiertag kommt, da sind wir ja schon Dauergast. Wenn sie schläft tut sie das übrigens seit einer Weile wie beschrieben komatös sehr alter Hund eben. Die anderen aus dem Wurf sind lange schon gestorben dagmar

von Ellert am 29.04.2019, 19:27



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Hallo Ellert, unsere Mischlingshündin ist 15 Jahre alt geworden, war aber eine Kleine. Am Ende hatte sie dicke Mammatumoren, die aber der Tierarzt nicht operieren wollte, weil sie das weniger belastet als die OP hätte. Sie konnte kaum noch sehen, aber noch sehr gut hören und recht gut riechen. Humpelte und kam nur langsam vorwärts. Fraß wenig und nur Gemüse und Frischfleisch, ganz klein gemust. Irgendwann wollte sie zu unserem alten Haus (ich wohnte da schon woanders). Man merkte die Unruhe, und sie schien irgendwie abschließen zu wollen. Ich fuhr mit ihr hin, musste sie noch ins Auto heben. Dort wollte sie schon rausspringen, ging dann gemütlich alle ihre alten Plätze im Garten und Haus ab, legte sich danach mit mir ins Bett zum Kuscheln und wollte irgendwann runter. Ich setzte sie runter, und sie kroch unter das Bett und starb dort ganz friedlich innerhalb von Minuten. Sie hatte wohl genau gemerkt, dass es zu Ende ging. Der Tierarzt hat gar nicht mehr nach ihr geschaut. Sie ist in Würde gestorben. Vielleicht hatte sie Schmerzen, aber das merkte man ihr nicht an. War alles nur langsamer und mühsamer. Alles Gute für Euch und hoffentlich ein genauso würdiges Ende für den Hund! Viele Grüße Sileick

von Schniesenase am 30.04.2019, 21:35



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dass sie auch sich nichtmehr berappelt, gestern Stunden beim Tierarzt, Infusionen und Spritzen heute nacht nur gebrochen, Familie ist nun auch wieder zum Tierarzt unterwegs... Fiber hat sie gestern über 40 gehabt, frisst und säuft nichtmehr Wir denken es ist nun einfach ihre Zeit zwei schwere Infektionen in zwei Wochen steckt man in dem Alter nichtmehr weg dagmar

von Ellert am 01.05.2019, 09:56



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und ich bin hin. und hergerissen dagmar

von Ellert am 01.05.2019, 11:27



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Wie geht es ihr heute? Wir haben immer überlegt, was eventuelle Maßnahmen beim Tierarzt erreichen können. Also: „Wenn wir das jetzt machen lassen, kann das Tier noch ein Jahr gut leben.“ In dem Fall war die Entscheidung klar. Bei „wir machen das jetzt und gewinnen damit vielleicht noch 2 gute Wochen“ haben wir lange nachgedacht und uns dann gegen die Behandlung entschieden. So konnte die Katze damals ganz in Ruhe und selbstbestimmt sterben. Es ist immer so leicht gesagt in der Theorie. Wenn es dann ans Eingemachte geht, kann man sich noch so oft vorher gesagt haben, dass das Tier nicht leiden soll - man versucht den Abschied doch hinauszuzögern. Ich denke an Euch und wünsche Euch Kraft.

von daide am 02.05.2019, 15:29



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Wie geht es heute? Keine einfachen Tage für Dich / Euch. Lass Dich drücken Dagmar.

Mitglied inaktiv - 02.05.2019, 18:08



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Jeden tag bekommt sie nun Infusionen und es wird minimal besser aber sie kann kaum mehr laufen - die Ärztin meint heute auch wir müssen sie wieder auf die Beine bringen sonst... Sie frisst und trinkt kaum , das Wochenende wird es zeigen, was jetzt auch der Grund gegen die Tierklinik war, unsere Ärztin kennt den Hund und kann uns den rat geben wenn sie denkt es ist Zeit, die Tierklinik macht sowas ja nicht, die behandeln und behandeln. Die Artrose hinten ist jetzt auf einmal ganz doll geworden, Tage bekam sie die Tabletten nicht da sie sie nicht frisst es hilft nur abwarten, sollte sie nichtmehr laufen können kann sie auch nimemr Gasse dann wird sich das leider in eine bestimmte Richtung bewegen. 14 ist ein tolles Alter aber dennoch.... man hängt an Stohalmen zwei schwere Infektionen in zwei Wochen zeigen schon den Weg vor dagmar

von Ellert am 02.05.2019, 18:50



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hey, mein ein und alles meine retriever hündin wurde 14 1/2 jahre alt. bis zuletzt bis auf alterserscheinungen immer fit. zwei drei wochen vor ihrem tod muckte das herz ein wenig aber nicht schlimm. und dann ist sie im garten einfach umgekippt und es ging nichts mehr. da sie bei meinen eltern lebte (durch meinen schichtdienst) bin ich direkt hingefahren sie lag im wintergarten auf einer decke wusste sofort ich bin da meine tierärztin informiert zu kommen meine süße hat uns ganz klar gemacht das es nun keinen anderen weg mehr gibt die gesamte familie konnte sie begleiten auf ihrer letzten reise. bei ihrer mutter lief es damals fast genauso ab auch sie signalisierte uns klar das es nicht mehr geht und wir haben sie gehen gelassen beide waren aber bis zum schluss fit alles liebe

von angel19841803 am 01.05.2019, 13:25



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Sie bricht nichtmehr, Durchfall ist jetzt weg jeden Tag Tierarzt - ABER sie kann kaum noch laufen ohne Hilfe und ewig geht das nicht so weiter. Da die Frage unklar ist ob sie einfach nur fix und fertig nach dem Virus ist und das wieder wird oder ob die Artrose auf einen Schlag kam versuchen wir es weiter - sie frisst Wienerle wie der Weltmeister ( klar wer mag Brot wenn er Steak bekommen kann) säuft auch wenig wie immer , Hundefutter nur wenn es unbedingt sein muss. Ich nehme alle Tipps an wie man einen Hund wieder auf die Beine bekommt denn sie ist wieder lebenslustig, neugierig, freut sich und wedelt mit dem Schwanz. Eines ist aber sicher, beim nächsten Dämpfer packt sie es nimmer wir haben gerade das Chaos an allen Ecken Montag müssten wir nach Hamburg mit Ellert den neuen Rollstuhl anpassen, extra Urlaub genommen, da muss ich nun alleine hinfahren, das mute ich dem Hund nicht zu 4 Std eine Strecke und alleine lassen über 10 Stunden geht auch garnicht Jeder der sich überlegt Tiere anzuschaffen sollte sowas immer bedenken ich vermute mal unter 2000.- werden die Tierarztrechnungen mit Tierklinik und Notfalldiensten der vor Ort nicht ausfallen und das Leben ändert sich radikal, nicht anders als mit einem Kind dagmar

von Ellert am 04.05.2019, 08:29



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Danke fürs Update. Vll. berappelt sie sich noch mal für diesen Sommer. Dass sie frisst ist gut, denke ich :-) Unsrer hat die letzen 2 Jahre jeden Tag ein Töpfchen körnigen Frischkäse bekommen ins Trockenfutter (wg. Protein und Mineralien). Da hat das TroFu dann auch gleich besser geschmeckt ;-) Alles Gute!

von Bookworm am 04.05.2019, 15:26



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im Juni sind wir 2 Wochen im Urlaub, da hat meine Mittlere dann die Veranwtortung und ich habe auch schon gesagt, nochmals so einen Infekt steckt sie nicht weg - da muss man realistisch sein. Sehr langsam kurz Gassi geht auch wieder der Tierarzt hatte auch zweifel dass sie so schnell wieder halbwegs lebendig wird. ich fände es furchtbar ein Tier gehen zu lassen das eigentlich im Kopf fit und wild ist aber dr Körper streikt und das Tier keinen leidenden Eindruck macht. Würde sie jammern etc würde man sich leicht tun aber so denkt man immer, sie hat die Chance nochmals verdient, egal wie der Aufwand und Kosten sind.... Was garnichtmehr geht sind andere junge Hunde Tochter groß mit der frz Bulldogge kann nichtmehr zu Besuch, das ist ihr viel zu viel dagmar

von Ellert am 05.05.2019, 10:53



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Danke fürs Update. Und schön zu lesen, dass sie sich etwas berappelt hat. Es ist nie einfach. Mein Labbi musste ich damals mit 5 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Glaube mir, nicht einfach und sehr schmerzhaft, obwohl es vom Verstand her, die richtige Entscheidung war. Aber ich habe sehr lange gelitten. Über Kosten will ich gar nicht sprechen. Aber das ist die Verantwortung, die man trifft, wenn man sich für ein Haustier entscheidet.

Mitglied inaktiv - 05.05.2019, 21:10



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Aktuell ist sie wieder wie vorher mit allen Macken und Altersgebrechen aber geniesst das Leben. Kaum einer hätte gedacht dass sie sich wieder berappelt ich glaube sie ist kein Huns sondern eine Katze mit sieben Leben die sich gut getarnt hat... dagmar

von Ellert am 18.05.2019, 09:52



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Das ist schön zu lesen. Hoffentlich hält sie sich jetzt lange gesund. Die ist wirklich super süß, ich mag Wuschels,

von Tiffy_78 am 18.05.2019, 13:09