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Mein Hund steckt voll in der Pubertät...Kastration

Thema: Mein Hund steckt voll in der Pubertät...Kastration

Ich habe ja vor einer Weile schon mal hier angefragt, ob die Pubertätsphase bei meinem Wauzi (5 Monate) wohl schon begonnen hat...ich hatte nun mit der Hundetrainerin einen Termin. Jepp, er hängt mittendrin und wir sollten ihn bald kastrieren lassen. Er hat sich schon einige Sachen geleistet und sie meinte, das sich diese "schlechten" Manieren im Kopf festigen, wenn man keine Kastration machen würde. Wie sind denn eure Erfahrungen mit dem kastrieren? Es gibt ja viele verschiedene Möglichkeiten... LG

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:17



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Kastrierst Du Deine Söhne dann auch? ;-) 1. Methode: Konsequente Erziehung Wenn überhaupt würde ich zunächst eine chemische Kastration versuchen, dann sieht man, ob es an den Hormonen oder an der Erziehung liegt. Und ich würde mir eine anderen Hunde"trainerin" suchen. Sie hat, so wie sich das in diesem Fall anhört, wenig Ahnung.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:42



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genau meine gedanken!! hab mich nur nicht getraut den vergleich mit meinem sohn zu bringen, dachte dass man dann ausgezählt wird, dass man kinder mit tieren vergleicht. aber der gedanke war auch sofort bei mir im kopf. habe meinen leider mit 2 jahren kastrieren lassen, und wünschte ich hätte es nicht getan. lg

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:47



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meiner ist kastriert, aber ich würde es gerne rückgängig machen lassen wenn ich könnte!! ist alles statt besser nur viel schlimmer geworden. hätte mir mal vorher mehr informationen einholen sollen. vielleicht sollte man erstmal mit konsequenter erziehung arbeiten, und sehen ob man damit weiter kommt, und nicht gleich ans kastrieren denken. mich wundert es ein wenig, dass eine hundetrainerin die sich eigentlich mit erziehung auskennt, sofort zur kastration rät. was für "dinger" hat dein kleiner sich denn geleistet? lg

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:44



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Hallo, ich weiß, das es zur Kastration unterschiedliche Meinungen gibt. Meine ist, wenn es schon sein muss, dann erst wenn der Hund erwachsen ist. Die Hormonumstellung in der Pupertät empfinde ich als einen Entwicklungsschritt beim Hund der einfach auch wichtig ist zur Persönlichkeitsentwicklung. Und ich weiß nicht, was ich von dem ganzen Dominanzgerede halten soll - darauf wird auch vieles geschoben, was man mit konsequenter Erziehung in Griff bekommt, und man kann nicht alles einfach wegoperieren. Ich weiß nicht was Deine Hundtrainerin mit "schlechten" Manieren meint - ich persönliche würde eine Kastration bei einem Rüden nur in Betracht ziehen, wenn er z.B. massiv darunter leidet, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind,.... Ich kenne einen frühkastrierten Rüden, der ist jetzt 5 Jahre alt - aber irgendwie wird der nicht richtig erwachsen - vom Verhalten her - vorallem anderen Hunden gegenüber. Ich weiß nicht ob es daran liegt - aber gelesen habe ich das jetzt schön öfters. LG Dhana

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:45



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Mit der Dominanz ist das eben so eine Sache: man muß sich schon domieren lassen, um dominiert zu werden ;-)

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:54



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Wir haben unseren 1. Rueden nicht kastriert - und der brauchte wirklich eine sehr konsequente Erziehung. Wir haben ihn mit 2 1/2 bekommenm und nach 1 1/2 Jahren wusste er, wer "TopDog" ist, hat aber sein Leben lang herausgefordert und probiert, wie weit er kommt. War aber das meiste Persoenlichkeit - er war sehr dominant, und deswegen auch abgegeben worden. So richtig erwachsen war er auch nicht ;-) Unser 2. Ruede ist kastriert (kam so aus dem Tierheim) - ihn haben wir mit 1 1/2 Jahren bekommen, Er ist von Natur her nicht so dominant, aber er benimmt sich auch nicht mehr wie eine kleiner Hund. Man sollte bei der Diskussion "kastrieren oder nicht", aber auch bitte mal an die ganzen kleinen Hunde denken, die eventuell gezeugt werden koennten, und die eigentlich unerwuenscht sind. Ich halte eine Kastration (und bei den Huendinnen Sterilisation) fuer sehr sinnvoll, aber sollte auf keinen Fall zu frueh gemacht werden. Unsere Katzen sind auch kastriert / sterilisiert. LG Connie

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 10:58



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och ne, nicht schon wieder so ein hundebesitzer, der seinen hund frühzeitig ohne indikation kastrieren will, nur weil er als hundehalter in der erziehung versagt hat. traurig sowas! hast du deinem mann auch die eier abschneiden lassen, nur weil er mal nicht so pariert hat wie du es gerne hättest? unglaublich echt.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:01



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"hast du deinem mann auch die eier abschneiden lassen, nur weil er mal nicht so pariert hat wie du es gerne hättest?" Du scheinst ja echt perfekt zu sein! Wenn man sich hier Meinungen einholen möchte, dann möchte man keine blöden Kommentare hören, sondern Rat!!

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:27



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bekommen. und ja in der hundeerziehung bin ich perfekt, weil ich mich schlau gemacht habe und immer viel mit meinem hund "arbeite" eine gute hunderziehung ist das A+O. eine kastration ohne medizinische indikation ist einfach verstümmelung und beseitigt in 99% der fälle nicht das ursächliche problem. und dein hund ist erst 5 monate alt. bis er ausgewachsen ist wird er noch einige pupertäre phasen durchlaufen. das zieht sich locker bis ins 2. lebensjahr.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:35



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Aber bei kleineren Rassen ist doch die Pubertät schon eher durch, oder? Schön, das du schon perfekt bist, ich bin gerad am Anfang und lerne noch...jeder fängt mal klein an... Ob eine Kastration wirklich sein muss, wird sich klären...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:38



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nein das hat nichtsläufig zwangsläufig was mit der rasse zutun. ich leg dir hier mal ein tolles sehr informatives forum ans herz, lies dich da mal durch: www.dogforum.de

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:40



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Bin schon im Polar Chat, ist auch Hundeforum.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:44



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du kannst ja trotzdem mal reinsehen. schaden kanns ja nicht.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:46



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Ja hast Recht... habe dir unten noch eine Frage gestellt...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:46



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Da schließe ich mich an. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Reaktionen kommen, wenn man nicht kopftätschelt und zustimmt.. pothi, Dich mag ich. Auch im Kochforum ;-) Stella

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 20:31



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Was meinst du genau mit "hat sich einiges geleistet" ? Meist sind schlechte Manieren eine Folge von falscher Erziehung, da wird auch eine Kastration nichts dran ändern. Oder dein Hund ist einfach unterfordert, da machen die auch oft Blödsinn. Vielleicht solltest du dir einfach eine Hundeschule mit kompetentem Personal suchen, die mit dir zusammen das Problem angehen. Und du solltest abklären, ob dein "Beschäftigungsprogramm" für die Rasse zu wenig ist oder nicht. Kastrieren lassen würd ich nur, wenn es eine wirkliche Indikation dafür gäbe.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:07



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Hab grad gelesen, daß dein Hund ja erst um die 20 Wochen alt ist. Daß er beim spazieren gehen das Beinchen hebt und markiert ist normal. Und daß er erst nach wiederholter Aufforderung auf Befehle reagiert ist wohl eher ein hausgemachtes Problem. Such dir ne gescheite Hundeschule oder nen Hundesportverein, dann funktionierts auch mit dem Hund.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:10



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Erstmal möchte ich ganz klar sagen, das ich nicht gleich jeden Schritt so mache, welches die Hundetrainerin mir rät. Klar gibt es viele Pro und Kontra Meinungen, aber man muss nicht gleich angreifen, hm?? Ich hole mir ja erstmal Meinungen ein!!! Ich finds auch echt gaga, das Vergleiche mit Sohn oder Mann genannt werden - Hund ist Hund und kein Mensch -vielleicht Ansichtssache! Ich fühle mich in der Hundeschule gut aufgehoben, sie werden von vielen Leuten (selbst Tierarzt) empfohlen und haben jahrzehntelange Erfahrung. Dort werde ich auch definitiv bleiben. Werde mich mit dem TA mal austauschen...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:24



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Na das kannst du dir rein theoretisch auch sparen. Der Tierarzt wird dir sicherlich zur Kastration raten, das sind mal schnell verdiente 300-400 Euro. Nun wissen wir aber immer noch nicht, was sich dein Hund "geleistet" hat. Vielleicht kannst du das ja mal posten, da hat bestimmt der ein oder andere schon das gleiche Problem gehabt und weiss Rat.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:26



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Ja, sicherlich spielt die finanzielle Seite beim TA eine Rolle... Es geht um verschieden Kleinigkeiten... z.B.: er reagiert seit einiger Zeit extrem auf andere Hunde -überwiegend Rüden. Seine Haare stehen im zu Berge und man kann ihn nicht wie sonst, mal ebend an vorbeilaufenden Hunden schnüffeln oder spielen lassen. - Er versucht mich zu "berammeln". Ach, das sind so viele Kleinigkeiten, aber dafür bin ich ja extra in eine Hundeschule gegangen, um zu lernen, wie ich mit meinem Hund in verschiedenen Situationen umgehen muss. Ich denke, das die erfahrenden Hundebesitzer sich gerade an den Kopf fassen und sagen "Oh, du meine Güte", aber ich bin nun mal ein Anfänger und muss es lernen...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:36



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das er mal versuche startet zu rammeln ist total normal. wenn er das versucht, schiebe ihn konsequent mit einem (immer gleichen) Stopwort von dir ab. messe dem nicht zuviel bedeutet und bleib konsequent. ein hund lernt sehr schnell, aber er muss die möglichkeit bekommen es lernen zu dürfen. und das ist dann DEINE arbeit.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:39



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Ok, so habe ich es auch gemacht. Wie verhalte ich mich, wenn wir anderen Hunden begegnen...soll ich ihn erst noch schnüffeln lassen oder konsequent vorbei gehen?

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:42



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was heißt denn er reagiert extrem auf andere rüden? was macht er denn genau? knurrt er, beisst oder was macht er?

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:47



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Er zieht an der Leine...sonst hat er nur geschnüffelt und wollte spielen, das war ok, aber seit einigen Tagen knurrt und bellt er und fängt an zu beissen. Er bekommt einen Kamm (oder heißt das Bürste) und zeigt die Zähne...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:49



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reagiert er in der hundeschule auch so auf andere rüden? und kam das von einem auf den anderen tag? hatte er mal ein negatives erlebnis? ein hund lernt am besten durch ein belohnungssystem. wenn er was gut macht z.b. direkt im gleichen moment ein leckerchen. muß aber wirklich IN DEM moment passieren, wo er das gute gemacht hat, damit er das in verbindung bringen kann. hast du schonmal über einen clicker nachgedacht? ich meld michspäter nochmal. muss jetzt eben weg. kannst dich ja evtl. schonmal in der zeit in dem anderen forum anmelden und ein wenig einlesen. bis später

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:54



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Muss auch los...schreib dir später nochmal per PN...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 11:55



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An der Leine sollte ein Hund GAR NICHT auf andere Hunde reagieren. Nichts hasse ich mehr, als wenn mein angeleinter Hund belästigt wird. Das muß, gerade bei einem kleinen Hund, auch nichts mit der "Pubertät" (wahre Fachleute halten diese bei Hunden übrigens für Mumpitz und wenn Du keine Vergleiche Mensch-Hund möchtest, dann passt auch die "Pubertät" nicht) zu tun haben, sondern kann der Beginn einer Leinenaggressivität werden. Die Leine ist für einen Hund kein Spaß, da sie ihn davon abhält zu reagieren, wie er will. Kann heißen: er hat Angst vor den Hunden und wehrt durch sein Geprolle ab, weil er weiß, daß er nicht wegkönnte. Mein Hund hat an der Leine andere Hunde zu reagieren, was ich mit Discs (Verstärker) durchgesetzt habe. Auch abgeleint darf er auf andere Hunde nicht zustürmen, ohne daß er das "o.k." von mir bekommen hat. Ansonsten: ein bißchen Getue und von mir aus auch mal Gekeile ist o.k. und NICHT SCHLIMM, solange die Hunde sich an die Spielregeln halten (was sozialisierte Hunde tun!).

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 13:11



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Im letzten Absatz muß es "ignorieren" statt "reagieren" heißen ;-)

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 13:19



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Hallo, das was du da beschreibst, klingt eher nach einem recht unsicheren Welpen, der nicht weiß wie er auf andere Hund (Rüden) reagieren soll. Da würde ich ihm wirklich konsequent beibringen, an der Leine keinen Hundkontakt - da wird auch nicht geschnuppert oder gespielt. Und ansonsten ein gut sozialisierter Erwachsener Hund, mit der er öfters mal Kontakt hat, können ihm da viel beibringen, einfach wie mal als selbstsicherer suveräner Hund damit umgeht. Ein wirklich dominater Rüde hat das Getue nämlich nicht nötig - da reicht schon ein Blick und ein leichtes hochziehen der Lefzen oder Zähne zeigen. Ich weiß nicht, ob mein Eindruck trübt - aber du schreibst hier relativ unsicher - vielleicht gibst du diese Unsicherheit bei deinem Umgang mit dem Hund auch an ihn weiter. Hast du noch Kontakt mit dem Züchter - vielleicht kann der dich auch beraten was Kastration und Erziehung angeht - da hast du nochmal eine ganz neutrale Meinung - weil ehrlich gesagt von einem Hundtrainer der bei einem Welpen mit 5 Monaten von Dominanz und Kastration redet... halte ich nicht wirklich viel. Tierärzte sind in der Regel ja nicht auf Hunde und Hundeerziehung spezialisiert. LG Dhana

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 14:13



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Hallo dhana, da unser Hund ein "Privatunfall" war, bringt es nichts, mit dem "Züchter" über diese Sachen zu sprechen. Wir sind zwar noch im guten Kontakt, aber sie hat selbst nicht die meiste Ahnung. Mein Hund ist eigentlich immer sehr neugierig auf andere Hunde, nun aber halt mit den Aggressionen dabei. Es ist nichts vorgefallen, er war von heut auf morgen so. Aber halt auch nicht immer. Wir haben in unserem Freundeskreis einen Hund (Labbi), mit ihm kann unser Hund sehr gut. Vor dem großen hat unser auch Respekt, was wohl daran liegt, das er ihm im Freispiel ein paar mal umgerannt hat :-) und seitdem ist unser ihm gegenüber etwas ruhiger. Ja, ich bin unsicher, was wohl auch daher kommt, das jeder etwas anderes rät. Ich probiere mich noch in einigen Sachen, aber ich schaff das schon. In einigen Sachen bin ich auch schon zienlich sicher, aber jetzt kommt halt zwischendurch manch rüpelhaftes Verhalten, wo ich erstmal wieder schauen muss, wie ich damit umgehe. Wir schaffen das schon...Jeder hat mal klein angefangen. Und zum Thema Kastration, da werd ich nun erstmal abwarten. So, nun genug...Muss jetzt los... LG

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 15:01



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Diesen TIPP hat dir ein HUNDETRAINER gegeben??? Ich bin entsetzt! Ja,dein Hund steckt vielleicht "mitten in der Pubertät"...ja,das ist mitunter ANSTRENGEND...aber als"Therapie" eine Kastration vorzuschlagen ist ja wohl der Hit. Es gilt jetzt KONSEQUENT an der Erziehung zu arbeiten-wenn du deinen Hund jetzt kastrieren lässt dann hast du ein ewiges Kleinkind um dich,der nie "erwachsen" sein wird und den andere Hunde nie für voll nehmen werden... Immer erst mal informieren BEVOR man sich nen Hund anschafft...

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 17:01



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Ich denke eine Kastration wird ganz sicher nicht Verhaltensprobleme eines Welpen loesen. Aber generell bin ich uneingeschraenkt fuer die Kastration aller Haustiere, um die Tierheime zu leeren. Doch sagte mir gerade vor einigen Tagen jemand, dass man in Deutschland eine medizinische Indikation braucht, um einen Hund kastrieren zu lassen. (Ich lebe schon eine Weile nicht mehr in Deutschland) Ist das zutreffend? Dann kommt es ja eigentlich nicht in Frage.

Mitglied inaktiv - 21.04.2010, 21:12



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Hallo, in Deutschland ist im Tierschutzgesetz verankert, das ein gesunden Tier ohne med. Indikation nicht einfach operiert oder eingeschläftert werden darf. Primär ist das kupieren von Ohren oder Rute gemeint, betrifft aber auch eine Kastration. Fakt ist, das wohl keinem Tierhalter die Kastration verweigert wird - da findet sich schon eine Indikation. Ähnlich wie beim Wunschkaiserschnitt - wenn man den Vergleich zum Menschen ziehen will - für den gibt es zur Abrechnung ja auch immer eine med. Indikation. Was ich nicht gut finde, ist das du alle Haustiere in einen Topf wirfst. Für eine Katze mag eine Kastration durchaus sinnvoll sein, um eine Dauerrolligkeit zu vermeiden - da kenn ich mich aber zu wenig aus. Aber ich wüsste definitv keinen Grund, warum man einen Hund ohne Indikation kastrieren sollte. Weil der Hundehalter zu blöd ist aufzupassen? OK - wenn Blödheit ein Grund ist einem Tier Schmerzen zuzufügen dann zählt das wohl als Grund. Meine Hündin wird nicht kastriert, sie hat keine Probleme mit Läufigkeit oder mit Scheinschwangerschaften - sie ist gesund - und sie wird nie ohne Aufsicht irgendwo in der Gegend rumstreunen - läufig schon gleich 2x nicht. Und bei einer ungewollten Deckung gibt es immer noch die Möglichkeit der "Spritze danach" - bevor ich meinem Hund eine ungewollte Schwangerschaft zumute, hätte ich auch keine Bedenken das zu machen. LG Dhana

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 08:18



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Die Tierheime sind wohl eher so voll, weil sich zu viele Leute Tiere anschaffen, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen und nicht, wegen mangelnder Kastrationsfreudigkeit. Hunde kann man ERZIEHEN und auch einen Rüden dazu, trotz einer läufigen Hündin gehorsam zu bleiben. Und eine läufige Hündin kann man an der Leine halten oder notfalls abspritzen lassen. Mein Gott, so schwer ist es nun wirklich nicht. Außer vielleicht für Leute, die selbst auch 6 Kinder haben und alle als "Unfälle" ausgeben, weil die Pille versagt hat *augenroll*. Unser Tierheim ist übrigens voll mit Listenhunden und nicht mit Welpen.

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 08:30



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also wahrscheinlich ist das ein erziehungsproblem von anfang an.. seit ihr von anfang an zu hundeschule gegangen? kennt der hund seinen rang in der familie? dass er das LETZTE glied in der kette ist? eine kastration, nur weil der hund nicht erzogen ist, wird nicht helfen - eine kastration sollte nur der allerletzte ausweg sein, falls der hund agressives verhalten anderen rüden gegenüber zeigt, oder wirklich ein dominantes wesen hat. erziehung ist alles - vielleicht sucht ihr euch mal ein KOMPETENTE hundetrainerin...

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 10:19



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hallo, ich habe nicht alles gelesen, aber normalerweise muß ein Hund doch auch erst im Kopf erwachsen werden, das dauert circa 2 Jahre. Ein Rüde muß halt erzogen werden, gerade auch auf diesem Gebiet. Das Dominanzverhalten schlägt irgendwann um in Sexualtrieb, das muß man konsequent unterbinden. Ich als Hündinnen-Besitzer HASSE es echt, wenn die Kerlche ständig schleckend und treibend am Hintern meiner Hündin kleben. Und als Züchter weiß ich, dass das der erste Schritt zur Paarung ist. Das heißt: einmal Schnüffeln erlaubt, dann aber wegziehen. Neulich hatte ich tastächlich so eine Begegnung - da hat eine alte Frau einen Goldie geführt, dieser ist ständig hinter meiner Hündin her, die panikartig um mich rum gelaufen ist und die alte Frau um mich herum hinter sich her gezogen hat!!! Sobald Dein Hund Tendenzen zeigt: - zu langes Schnüffeln - Schlecken!!!!!!!! - Pfoten auf den Rücken als Probe SOFORT wegziehen und ihm klar machen, dass er das zu lassen hat. Sollte er dann - wenn er mal erwachsen ist - immer noch Probleme diesbezüglich haben, also so in zwei Jahren oder so, könnt Ihr ihn mal chemisch mit Chip kastrieren und sehen, was passiert. Bis dahin: Konsequenz und Erziehung. Zeig` ihm, dass er damit fertig werden muß. eva PS: übrigens ist auch ein Weglaufen der Hündin ein deutliches Signal von "ich will nicht", ohne dass sie ihn gleich verbellen muß..... www.hecrileans.de

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 21:42