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Hund hat geschnappt

Thema: Hund hat geschnappt

Hallo, inspiriert von dem unteren Beitrag wollte ich mal nach eurer Meinung zu einem Erlebnis fragen. Wir haben eine Bekannte mit Hund getroffen. Mein Sohn und sein Freund haben sich vor den Hund gestellt um mit ihm zu reden. Hätten ihn vielleicht auch streicheln wollen, das weiß ich nicht, klar ist, dass sie dafür die Besitzer hätten fragen müssen, ob er das mag. Auf jeden Fall war es dem Hund zu viel und er hat nach dem Freund geschnappt, ihn allerdings nicht erwischt. Die Besitzer fanden das ganz normal, meinten, er bekommt schnell Angst und dann schnappt er halt, aber er würde nie! beißen. Aber er hätte doch ohne vorher zu knurren, bellen zugebissen, er hat ihn ja nur nicht erwischt, oder? Wahrscheinlich hätte ich die Jungs nicht so nah an den Hund ran gehen lassen dürfen, aber irgendwie finde ich die Besitzer dann auch zu lasch, das so wegzulächeln!

von rabe71 am 21.08.2018, 12:59



Antwort auf Beitrag von rabe71

hm. Die Haltung ist wichtig. Arme runter....Hände nie nach oben.....Hund schnuppern lassen (Halter muss natürlich dabei darauf achten, dass nichts passiert). Wenn der Hund nicht kommt - dann will er nicht, wenn der Hund zur Seite weicht - dann will er nicht.... Klar sind Tiere süß aber trotz allem man muss die Körpersprache bei einem Tier beachten. Kinder können das oft noch nicht. Trotz allem hätte der Halter mehr auf sein Tier achten müssen! Kenne jedoch genug solcher Exemplare.....letztlich ist die Haftung klar geregelt und jeder Hundehalter sollte das wissen. Leider gibt es aber wie überall umbelehrbare Mitmenschen. Kinder sind manchmal einfach zu stürmisch. Immer von der Seite nie von oben auf den Kopf

von Brummelmama am 21.08.2018, 13:13



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Nun ja...Klar machen Kinder nicht alles richtig. Aber es ist ja wohl auch ein Unterschied ob ein Hund in die Hand zwickt oder gewebeteile im Gesicht fehlen hinterher und man im kkh liegt und noch mehrere Eingriffe bevor stehen oder? Wenn das so ist dass man sich nicht drauf verlassen kann dass Kinder sowas nicht aus versehen provozieren dann muss der Hund halt weg gesperrt werden wenn Kinder zu Besuch sind.

von lilly1211 am 21.08.2018, 14:02



Antwort auf Beitrag von rabe71

Wie alt sind die Kinder ? Wie alt und wie groß ist der Hund ? Was verstehst du unter "schnappen" ? War das vom Hund vielleicht auch eher "spielerisch" gemeint ?? Oder haben die Kinder den Hund unbewusst "provoziert" (z. B. durch Anstarren oder falsche Bewegungen ?) Erst wenn diese Punkte geklärt sind, kann man das Verhalten des Hundes einordnen.

von Julie am 21.08.2018, 15:34



Antwort auf Beitrag von rabe71

Hallo, ein Hund der in die Luft schnappt, der hat das auch bewusst so gemacht - sprich er wollte die Kinder auch nicht erwischen. Sondern deutlich sagen, ist mir zuviel, zu eng... zurück. Genau das haben die Kinder dann auch gemacht. Sprich der Hund hat die Erziehung der Kinder übernommen und hatte damit Erfolg. Klar, wer sich hier falsch verhalten hat - der Hundhalter müsste sowas deutlich verhindern, es ist nicht die Aufgabe des Hund die Kinder zu erziehen. Wenn er das schon öfters gemacht hat.. dann haben ihn die Hundhalter ja genau das beigebracht - den Hund nicht geschützt, wenn es ihm zuviel wurde, vielleicht sogar noch das knurren verboten... und dann hatte der Hund einen Erfolg mit dem in die Luft schnappen, logisch das er dies immer wieder macht. Ist mir unverständlich, das wenn man schon weiß, das der Hund leicht Angst bekommt, den dann nicht rechtzeitig aus der Situation nehmen, damit der Hund nicht schnappen muss... Gruß Dhana

von dhana am 21.08.2018, 18:46



Antwort auf Beitrag von rabe71

Fehler vom Halter! Er hätte direkt darauf hinweisen und den Hund von den Kindern fernhalten müssen, ganz besonders dann, wenn das Verhalten bekannt ist! Luftschnapper können auch mal zufällig treffen und dann ist das Gejammer in alle Richtungen groß! Sowohl die Kinder wie auch das Tier können und müssen ausschließlich durch den Halter geschützt werden, er ist der einzige der das Verhalten des Tieres (auch seine Ängste) kennt. Eh man sich versieht, wird daraus eine unnötige Angelegenheit mit Anzeige und Versicherung. Und das alles, weil der Halter nicht adäquat reagiert. Das Selbstverständnis mancher Halter werde ich niemals verstehen.

von Alhambra am 22.08.2018, 11:24



Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich verstehe beide Seiten. Als nicht Hundekenner sieht man die Warnzeichen nicht, hat nicht immer knurren und sowas sondern ganz viel Körpersprache. Andererseits hätte die Besitzerin es merken müssen und dann eingreifen. Sprich größer Distanz oder sich vor den Hund stellen, was auch immer ihrem Hund dann geholfen hätte diese Situation zu meistern. Ein Hund kann immer beißen, da sollten keiner die Hand für ins Feuer legen,dass er nichts macht, ist einfach quatsch. Auch wenn schnappen nur eine Drohung ist, ist es klarer Stress für den Hund. Sowas kann man üben und trainieren, damit der Hund weniger Stress hat und dann auch nicht schnappen muss. Wir haben in der Hundeschule jahrelang an verschiedensten Orten so Sprech/Treff und Hallosag Situationen geübt. Es ist echt schwer seinen Hund im Blick zu haben und gleichzeitig die Umwelt und dazu noch mit anderen Leuten reden usw. das ist richtige Übung. Dazu noch wie gesagt nötiges Eingreifen evtl oder Vorbeugen und evtl den Mut aufbringen anderen Menschen Grenzen zu ziehen. Stopp, bitte nicht näher kommen, ich übe noch mit meinem Hund. Oder anderen ohne Besserwisserisch rüberztukommen, erklären, dass sie gerade die Grenze vom Hund überschritten haben mit Überbeuge oder anschauen oder streichen was auch immer und sie das anhand dieser und jener Körpersprache erkennen könne, wie sie es besser machen können und und Alles nicht so einfach. Ich habe auch eine Schnapperin. Und bei uns wird es jedes Jahr weniger und besser, aber es ist stundenlanges extra Training nötig und auch Menschen und Situationen die dazu beitragen und dazu gibt es sehr viele Menschen die sich da gar nicht auskennen, was die Sache noch erschwert und evtl einen Rückfall auslöst den es dann wieder in stundenlanger Arbeit auszubügeln gilt und dann endlich mit dem Training weiter zu kommen. Die Besitzerin macht rein hypthetisch vom Schreiben eher den Eindruck, als dass sie das Verhalten runterspielt und akzeptiert und nicht, dass sie daran arbeitet vll?

von Zarina am 08.09.2018, 09:28