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Geschrieben von kriku am 24.09.2016, 15:41 Uhr

Hündin kastrieren?

Hallo,

ich habe ein paar Fragen und hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen!

Unsere Mischlingshündin ist jetzt 1 1/4 Jahre alt und war das erste Mal läufig. Vom Verhalten bei der Läufigkeit war sie unverändert, wobei sie es sehr doof fand, nie ohne Leine zu laufen. Sie hat allerdings sich so gut wie gar nicht sauber gehalten. Ich musste sie jeden morgen unter den Gartenschlauch stellen. Jetzt im Sommer geht das ja, aber im halben Jahr ist März und wahrscheinlich doch sehr kalt...
Ich verbinde immer die Spaziergänge mit der Hündin mit dem Abliefern der Kinder in Schule und Kiga (zwischen den beiden Einrichtungen ist ein großer Wald). Ich hatte jetzt das Problem, dass ich erst meine Tochter zur Schule (gut ich hoffe in einem halben Jahr geht sie alleine, da sie jetzt in die erste Klasse gekommen ist) und dann am Waldrand zum Kiga in die andere Richtung gehen musste und dannach mit unserer Hündin, da ich sie weder logisch vor Schule oder Kiga anbinden konnte. Hatte ich das erledigt, konnte ich eigentlich schon wieder los und meine große von der Schule abholen. Ich bin in den 4 Wochen (Ja sie hat es auf 4 Wochen Läufigkeit gebracht!) zu fast nichts gekommen, da ich entweder Kinder gebracht , geholt oder mit Hund draussen war.
Auch das Bedrängen der Rüden war sehr lästig. Der Nachbarshund hat, als wir draußen im Garten waren, es geschafft sich unter dem Gartenzaun durchzubuddeln und durch zu quetschen. Wir waren dabei und konnten den kleinen Ausreißer gleich einfangen und zurückbringen.

Jetzt nach der Läufigkeit stelle ich Veränderungen bei ihr fest. Apportieren, was früher ihr ein und alles war, wird jetzt, so scheint es, lustlos gemacht.


Da wir mit ihr nicht Züchten wollen, würde ich sie sehr gerne kastrieren. Angeblich soll es ja auch gegen Gebärmuttertumoren und Gesäugetumoren vorbeugen. Heute in der Hundeschule wurde uns davon aber weiterhin abgeraten, da sie erst mit 2 oder auch 3 Jahren im Kopf erwachsen sei. Im Internet habe ich allerdings nur gefunden, dass nach mehreren Läufigkeiten (was ja bei einem 2 oder 3 Jährigen Hund der Fall wäre) das Risiko an diesen Krebsarten zu erkranken dann nicht mehr minimiert wird. Ist dem so?
Wie habt ihr das geregelt bei euren Hündinnen?
Die nächste Läufigkeit würde sich wahrscheinlich mit den Osterferien überschneiden. Oh mann unsere betreuende Person, die unseren Hund sonst mit Begeisterung nimmt, würde sie läufig auch nicht betreuen. Und nun? Wir wollen nur das Beste für unsere Süße!

Vielleicht hat ja der ein oder andere noch einen Gedankenanstoß für mich!

 
10 Antworten:

Re: Hündin kastrieren?

Antwort von Schnurzel am 24.09.2016, 15:56 Uhr

Ich gehöre ebenfalls zur "Nicht-kastrieren-Fraktion". Viele Tierärzte tun das auch nicht mehr ohne eindeutige medizinische Indikation - und der Grund, dass es schlicht lästig ist, zählt nicht.
Viele Hündinnen werden nach der Kastration (sofort oder erst im Alter) inkontinent. Es können Wesensveränderungen auftreteten. Und es ist und bleibt eine OP mit allen Risiken, die ich eben nicht "einfach so" machen lassen würde.

Dass Hündinnen läufig werden liegt in der Natur der Sache, da muss man sich vor dem Kauf klar sein - und genau deswegen haben wir einen Rüden.

Letztendlich müsst Ihr die Entscheidung treffen und ich möchte weder überreden noch rein reden. Hab nur meine Meinung kundgetan

Liebe Grüße
Schnurzel

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von lotte03 am 24.09.2016, 20:12 Uhr

Verstehe deinen Beitrag leider nicht. Zum einen ist mir nicht klar warum du du nun mehr Zeit brauchtest. Klar, läufige Hündinnen lässt man lieber nicht ohne Leine laufen aber wieso geht das der ganze Vormittag drauf? Bei meiner Hündin dauert die Läufigkeit auch immer fast 4 Wochen. Deswegen kann ich daran trotzdem keine Regelmäßigkeit feststellen. Auf ein halbes Jahr zu pochen ist illusorisch. Bei uns war die Hündin während der Läufigkeit auch eher träge, ich denke das ist normal.ixh werde sie nicht kastrieten lassen. Die Einschränkungen liegen im Auge des Halters, nicht des Tieres.

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von kriku am 24.09.2016, 21:02 Uhr

Hallo,

danke für deine Antwort!

ich brauchte mehr Zeit, da ich die Dinge nicht mehr miteinander verbinden konnte sondern nacheinander machen musste!

ich kann meine läufige Hündin ja schlecht vorm Kiga anbinden oder der Schule. Dadurch entstanden logischerweise mehr Wege. Unsere Hündin ist sonst beim Holen bzw. Bringen der Kinder mit dabei. Wenn ich die Kinder aus Hort oder Kiga im Haus abhole, dann wird der Hund halt kurz angebunden. und dann geht der Spaziergang weiter.

Jetzt in der Läufigkeit ging das nicht. Als ich alle Kinder abgeliefert hatte, habe ich erst die Hunderunde machen können (normal wäre ich dann ja schon fertig.)
Und nein unser Hündin war kein bisschen träge. Eher das Gegenteil, sie wollte toben, spielen und sehr stark zu jedem anderen Hund und vor allem zu den Rüden! Sie hat alle Register gezogen, von Bellen, wie wild um mich rumspringen und an der Leine zerren (und nein sonst ist sie super Leinenführig und auch gut erzogen. Der Streber in der Hundeschule )
Und Mittags ist es ja das gleiche gewesen. ich konnte nichts mehr miteinander verbinden und hatte so pro Vormittag 1 1/2 Stunden mindestens weniger. Aber es ist ja nicht nur eine Zeitfrage. Es geht mir ja drum, herauszufinden, wann der richtige Zeitpunkt für eine Kastration ist!
Normalerweise kann unsere Hündin sich frei auf unserem Grundstück bewegen. Sie läuft nicht weg und es ist eingezäunt etc pp. In der Läufigkeit weiss ich halt aber nicht, ob es nicht doch ein Rüde schafft zu uns aufs Grundstück einzudringen, ob die Kinder die Tür nicht doch einen Spalt offen lassen und es ein Fremder oder unser Hund nutzt etc. Ich muss sie nur angeleint haben und bei mir am Bein haben. Ich glaube schon, dass sie das nicht gut fand. Sie ist zwar ein anhänglicher Hund, aber das sie mir den ganzen Tag nur auf den Füssen liegt. So ist es halt normal nicht. Wenn die Kinder drinnen sind und es laut ist, liegt sie zum Beispiel auch sehr gerne im Garten in der Sonne oder auch anders herum , bei warmen Wetter, wenn wir draussen sind, geht sie rein und liegt im Flur auf den kalten Fliesen. Ich habe 4 Wochen Angst gehabt, dass durch irgendeine Unachtsamkeit, der Hund doch ausbüchst, ich es nicht sofort mitbekomme und gedeckt wird. Ich fand die Zeit schon recht stressig! Und trotzdem möchte ich das Beste für meinen Hund!

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von mamabianca am 24.09.2016, 21:24 Uhr

Die Läufigkeit ist der Grund, warum ich eigentlich nie eine Hündin wollte. Nun ja, jetzt hab ich eine, und sie wird nicht kastriert. Ich habe mich für diesen Hund entschieden, mit allem drum und dran.

Gesünder wird deine Hündin durch eine Kastration übrigens nicht.

Lies mal hier:

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber bitte informiere dich über ALLE Vor- und Nachteile einer Kastration. Die eigene Bequemlichkeit sollte bei der Entscheidung keine Rolle spielen; dass eine Hündin läufig wird, weiß man ja schon vor der Anschaffung.

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von monk am 24.09.2016, 21:48 Uhr

Wir hatten 10 Jahre lang eine golden Retriever Hündin. Sie war ca 4-5mal läufig dann haben sich die Schwiegereltern einen Berner Sennen Rüden zugelegt.
Unsere Hündin wurde kastriert. Null Probleme. Keine Veränderungen!!!! Würde es in so einem Fall immer wieder so machen.

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von C.C. am 24.09.2016, 21:53 Uhr

Dann müssen die Kinder halt alleine in die Schule und den Kindergarten reingehen bzw. das Kindergartenkind drückst du an der Tür der Erzieherin in die Hand - in die Schule geht man doch sowieso nicht mit rein. Hausgemachtes Problem irgendwie.

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von Nala1987 am 24.09.2016, 23:55 Uhr

Hm, das Problem verstehe ich jetzt auch nicht so aber gut. Wir hatten immer Hündinnen, unkastriert. Da wurde eben eine nicht so oft besuchte Spaziergehroute genommen oder eine andere Tageszeit. Wir hatten immer große Hunde (Berner Sennen) und da war auch der ein odere andere Tropfen auf den Fliesen, das wurde dann eben weggewischt, die Decken auf den Liegeplätzen des Hundes sowieso gewaschen. Der jetzigen Hündin (Beagle) meiner Eltern musste aufgrund einer schlimmen Entzündung mit 13 die Gebärmutter entfernt werden. Sie hat sich überhaupt nicht verändert zu ihrem Verhalten mit 2 oder 10. Ist wahrscheinlich auch von Hund zu Hund verschieden. Würde sie nur deswegen nicht kastrieren lassen. Ihr wusstet, dass es eine Hündin ist...

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von Alhambra am 25.09.2016, 18:27 Uhr

Haben wir nicht, finde ich auch nicht richtig, wenn es keinen ernsthaften Grund hat. Der Eingriff ist aus meiner Sicht zu heftig und die häufig auftretende Inkontinenz muss auch nicht sein.

Wir sind regelmäßig beim Arzt, ich taste unsere im Spiel regelmäßig ab um Veränderungen zu registrieren.

Die Zeit der Läufigkeit ist etwas eingeschränkt, allerdings rufe ich anderen Hundebesitzern schon auf Entfernung zu, dass die Dame willig ist. Das klappt hier ganz gut und die Leute nehmen ihre Rüden an die Leine oder winken mit "ist kastriert" ab. Meine läuft weiterhin auch frei rum, ist aber auch sehr gut abrufbar. Auch in der Standhitze, kann ich sie abrufen.

In der Zeit bleibt sie auch in der gefließten unteren Etage und Räume mit Teppichen bleiben geschlossen.

Da sie nur alle 7 - 9 Monate läufig ist und der ganze Zauber in drei Wochen durch ist, lasse ich die OP nicht machen. Ich hätte viel zu viel Sorge, dass während oder nach der OP was passiert. Sollte sich eine medizinische Inditkation ergeben, würde ich den Schritt natürlich in Erwägung ziehen.

Ansonsten bleibt immer noch das Höschen und ein Betreuer müsste halt gefunden werden, der auch bereit ist, sie in der Zeit zu nehmen. Zudem kannst du aber nicht mit Sicherheit sagen, ob sie in den Ferien läufig wird.

Und die Veränderung ist auch normal, dein Hund wird eben reifer. Die größeren Hunde sind erst nach drei Jahren mental ausgewachsen, es kommen noch einige Seiten, die du noch nicht an ihre kennst. Kann auch sein, dass sie ca. zwei Monate nach der Läufigkeit sehr anhänglich wird und anfängt Kuscheltiere ins Körbchen zu tragen. Dann ist sie Scheinträchtig und bereit sich hormonell bedingt auf Welpen vor. Unsere ist es immer danach. Die Zeit überbrücken wir mit viel Beschäftigung außerhalb des Hauses, also lange Spaziergänge und viel Kopfarbeit (apporteln).

Aber eine OP aus "Bequemlichkeit" würde ich ablehnen. Muss aber jeder selber wissen.

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von Pebbie am 26.09.2016, 14:56 Uhr

Sowohl unsere verstorbene Hündin, als auch die jetzige, haben wir 6 Wochen nach ihrer ersten Läufigkeit kastrieren lassen.
Wir haben hier sehr viele Hunde in der Gegend, und laut unserer Tierärztin viele intakte Rüden. Der Entschluß zur Kastration haben wir auch aus Rücksicht zu ihnen gefällt, ich stelle mir das stressig vor, wenn die Jungs vor lauter tollem Damengeruch nicht mehr ein noch aus wissen. Beide Hündinnen ( große Rassen ) sind nicht inkontinent geworden. Für mich also ein klares ja zur Kastration, aber das ist so eine Gewissensentscheidung wie das impfen von Kindern

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Re: Hündin kastrieren?

Antwort von like am 27.09.2016, 11:05 Uhr

Ich würde keinen Hund irgendwo anbinden. Da passiert zu viel. Leider werden auch immer wieder Hunde gestohlen.
Ich würde auch keinen Hund ohne zwingenden medizinischen Grund kastrieren.

Warum Kastrationen aus medizinischer Sicht eher nicht ratsam sind (mit Ausnahme einiger zwingender medizinischer Indikationen), hat Tierarzt Rückert umfassend zusammengetragen:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951

Die Nachteile im Hinblick auf die Verhaltensentwicklung der Hunde haben Gansloßer / Strodtbeck aufgelistet:
http://www.poodle-of-the-curly-future.de/mediapool/131/1313327/data/kastration.pdf

Ein Höschen hilft gegen Tropfen im Haus, es gibt zudem Sprays und Tabletten, die den Geruch etwas mindern.

Dass Hündinnen danach müder und träger sind, ist auf das Progesteron zurückzuführen und gibt sich nach ein paar Wochen

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