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Frage an die Pferdeleute

Thema: Frage an die Pferdeleute

Moin, ich habe ein kleines Problem mit einem meiner Pflegepferde. Es geht um Puschkin, einem 21 Jahre alten Huzulenwallach. Puschkin ist unumstritten der Boss jeder herde und zeigt das auch ganz offen. Im allgemeinen Umgang ist er ganz normal. Die ersten Male hat er versucht mich wegzudrängen und wurde sehr aufdringlich. jetzt geht es. Letztes We habe ich zum ersten Mal mit ihm Bodenarbeit machen wollen. Doch er hatte da mal garkeine Lust drauf und hat versucht mich durch den paddock zu ziehen. Also habe ich NEIN! gesagt und einmal am Strick geruckt. Er blieb zwarn stehen, doch sonderlich beeindruckt war er nicht. Die Übungen wie Rückwärts gehen waren eher ein Krampf und ich habe nach nur 15 Min aufgegeben. Dennoch aber mit etwas positivem geendet. Sein neffe Temujin ist da ganz anders: Er will arbeiten und macht prima mit. Jedes mal muss ich mir was Neues ausdenken, denn Übungen wie Spanische Tritt und Plié hat er schnell raus. Mit ihm habe ich keinerlei Probleme. Beide Pferde wurden aber lange zeit nicht wirklich gearbeitet. Heute werden sie nur noch selten geritten und ich überlege schon die ganze Zeit, wie ich Puschkin knacken kann. Sa und So fahre ich wieder hin und bin gespannt wie sich der Opi macht... habt ihr ideen/Übungen die Hilfreich sein könnten?

Mitglied inaktiv - 24.03.2011, 12:51



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ist klar das er nicht rückwärts geht, wäre er ja schön blöd;-) er hat dich noch nicht akzeptiert und testet wohl permanent, wie weit er gehen kann. es gibt verschiedene wege wie du ihn erstmal knacken kannst und scheu dich nicht, ihm mal eine richtige vor die brust zu geben. wenn er von einem anderen pferd einen tritt bekommt, dann merkt er das auch. du bist der boss und dir hat er zu weichen. das sind erstmal die grundvoraussetzungen, ehe du an irgendwelche spielereien denken kannst. lässt er sich problemlos führen , anhalten , auch nur durch körpersprache? hast du jemanden der dir was nach pat parelli zeigen kann? da gibts einige sachen die du versuchen kannst, aber das musst du gezeigt bekommen. ich denke bei euch stimmt der grund nicht und das hier in ein paar sätzen zu erklären, das kann ich nicht.

von Sakra am 24.03.2011, 14:21



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hi, so wie sich das liest, weißt du ja eigentlich ganz genau, was du tun musst, um ans Ziel zu kommen. Wenn der Herr es nun gewöhnt ist, der Chef zu sein ( und so liest es sich ), dann hab einfach ein wenig Geduld - und bleib dran! Du wirst sehen, über kurz oder lang klappt das auch mit ihm. Dominante Pferde verlangen einfach danach, mit eiserner Konsequenz und viel Geduld überzeugt zu werden. Dafür hat man dann aber auch zur Belohnung ein Pferd, dem man wirklich vertrauen kann. LG

von halligalli am 24.03.2011, 19:56



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Ja, Puschkin ist einfach der geborene Boss! Normale Führübungen, wie bei Temujin sind mit ihm noch nicht zu machen. Aufhalftern ging gut, aber sobald ich mit ihm losgehen wollte, hin ich am Strick, das ging so schnell, dass ich erstmal völlig überrumpelt war. Nein hier gibts soweit ich weis keinen der nach Pat Parelli arbeitet. Und da die Beiden ja nicht mir gehören, kann ich auch leider nicht zu einem Kurs hinfahren, denn die Beiden sind wohl auch nur im Doppelpack zu haben. Der Kleine ist da wohl noch schlimmer als Puschkin, denn er war noch nie ohne seinen Onkel. Deswegen kann man wohl auch nur zu Zweit ausreiten (Aussage des Besitzers) Ich werde am Sa ersteinmal ein paar Führübungen mit Trense versuchen, vielleicht geht das ja besser und er merkt dass am Ende der Zügel noch jemand ist.

Mitglied inaktiv - 25.03.2011, 06:40



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Google mal.

von like am 25.03.2011, 06:56



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genau das habe ich nicht erwähnt, weil man da viel falsch machen kann. ich habe das mit 2 pferden gemacht und man muss jede kleinste regung lesen können. aber helfen tut´s. kennt du führtraining nach geitner? das gibts als buch , ev, findest du da auch paar übungen im netz.das ist auch klasse.

von Sakra am 25.03.2011, 08:35



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Danke für eure Tips. Das Problem ist einfach dass es nur ne Hütte mit kleinem Paddock un ner Weide gibt. Ich habe dort noch nicht mal ein paar Stangen oder sowas. An ein Join Up habe ich auch schon gedacht, nur wqie gesagt ohne vernünftige Anleitung sehe ich schwarz, gerade wenn das Pferd nicht bereit ist sich unter zuordnen. Der Vorbesitzer erzählte, dass Puschkin schon immer etwas schwierig gewesen sei, aber später auf dem großen Ritt sich als treuer gefährte erwies. Doch muss man sich die Mitarbeit mit ihm wohl erarbeiten. leider ist der Vorbesitzer zur Zeit nicht da. Aber ich habe ihm schon geschrieben mit der Bitte, dass wir mal gemeinsam mit ihm arbeiten. Ich bin gespannt was da zurück kommt... Denn so sehe ich fürs Reiten schwarz!

Mitglied inaktiv - 25.03.2011, 08:43



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sag mal - nun klingelts bei mir. Sind das nicht die Pferde vom Weltumreiter Manfred Schulze? *malsoneugierignachgefragt*

von halligalli am 25.03.2011, 10:04



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Ja, genau die Beiden sind es. Kennst du ihn?

Mitglied inaktiv - 25.03.2011, 15:29



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Nicht wirklich. Es gab damals nur in irgend ner Zeitschrift immer wieder Berichte, die ich fasziniert gelesen habe.

von halligalli am 25.03.2011, 20:41



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Ja, die Berihcte habe ich damals auch gelesen, waren in der cavallo... Also, heute hat das Training super geklappt. Puschkin war erstaunlich lieb und hat ganz gut mit gearbeitet. Am Anfang wollte er sich wehren, aber ich habe ihn ignoriert und bin gegangen, ihn am Strick hinter mir. Er ist tatsächlich mitgekommen! Auch die Gehorsamsübungen mit ihm waren ok. Zwei Schritte rückwärts ist er ohne Gegenwehr gegangen. Morgen geht die Arbeit weiter und ich hoffe er bleibt so. Hier mal ein Bild von dem Dickschädel

Mitglied inaktiv - 26.03.2011, 11:37



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Das ist doch klasse und macht Hoffnung auf mehr, nicht wahr? Das war die Cavallo? Kann gut sein. Wir hatten damals immer verschiedene Zeitschriften im Reiterstübchen liegen und in einem von denen wars. Ich hatte heute auch ein erfreuliches Erfolgserlebnis: mein Jährling hat sich anstandslos an den Strick nehmen und auf die Koppel bringen lassen. Das Problem bei dem Biest ist leider, dass sie denkt, sie sei ein Wildpferd und Menschen sind natürliche Fressfeinde, die es nur auf sie abgesehen haben. Ich hoffe nur, ich bekomm sie noch "geknackt" bevor es auf die Sommerweide raus geht.... LG

von halligalli am 26.03.2011, 16:28



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das sollte ein jährling auch können, gehört zur grunderziehung im fohlenalter. bleib bloss dran, jetzt beginnt das flegeln.

von Sakra am 26.03.2011, 17:00