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Geschrieben von charty am 16.11.2017, 11:31 Uhr

Es reisst nicht ab ...

... die Pechsträhne mit meinen Miezen.

War heute mit Valerian zur Kontrolle und Blutzapfen nachdem er ja vor einigen Wochen wieder Durchfall hatte. Immerhin, ihm geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Er hat innerhalb der letzten Wochen tatsächlich 400 g zugenommen und damit 20 % seines Körpergewichts; das ist bei ihm eine Menge. Durchfall ist weg, alles normalisiert sich wieder, aber er "säuft wie ein Loch". Da beim letzten Bluttest im Mai und Juni die Nieren als riskant eingestuft wurden, bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Werte zumindest nicht besser geworden sind. Aber abwarten.
Aber noch was Positives: Der Tierarzt konnte den stark vergrößerten Lymphknoten heute nicht mehr finden! Er war immer deutlich ertastbar gewesen und heute nichts; dem Kater tut auch nichts mehr weh.

Und jetzt kommt mein großes Aber:
Valerians Bruder Virgil hat seit Samstag Nacht Durchfall (woher auch immer) und stinkt bis zum Himmel. Hab ihm dann gleich Valerians Diät-Durchfall-Futter gegeben (leider nur Trockenfutter), aber das hat er weitestgehend verschmäht. Bei ihm ist das nicht so schlimm, da der Kater 4,7 kg wiegt und er genügend Reserven hat.
Schlimm war jedoch, dass er sich seit gestern mittag fast gar nicht mehr bewegt hat und auch nicht mehr trinken wollte. Wir haben ihm dann Wasser mit der Pipette eingeflöst. Zudem ist der Kater am Bauch und am Po ziemlich verfilzt, da sich der Herr nur ungern kämmen lässt (bei einer Perser seiner Art problematisch) und Wasser (zum Po putzen) ist einfach nur schrecklich. Ich bräuchte dazu einen Kettenanzug, um zu überleben.
Hab den Kater also heute auch noch mit eingepackt und jetzt ist er bis 12 Uhr beim Tierarzt. Er wird geschoren, gewaschen, bekommt eine Infusion wegen dem Flüssigkeitsverlust - wird also rundum versorgt. Medikamente bekommt er gespritzt und das Diätfutter als Nassfutter (ist bei ihm besser).

Sorry fürs Aus"kotzen", aber irgendwie musste es raus. Meine Tierarztrechnungen häufen sich und häufen sich und die zwei Mäuse tun mir einfach leid. Valerian ist für uns alle ein Wunder und wir hoffen, das bleibt jetzt auch so. Ich bin mir sicher, dass wir Virgil auch wieder hinbekommen, aber so oft wie dieses Jahr habe ich noch keinen Tierarzt gesehen seit dem ich Tiere (Wellensittiche und Katzen) habe und das sind fast 40 Jahre.

Danke fürs Zulesen.

Vg Charty

 
3 Antworten:

Re: Es reisst nicht ab ...

Antwort von Nala1987 am 16.11.2017, 11:56 Uhr

Das tut mir sehr leid. Leider habe ich die ganze Geschichte nicht mehr im Kopf.
Wurde schon alles durchgecheckt (nicht, dass sie sich zu Hause immer wieder gegenseitig anstecken! Giardien, andere Parasiten und Würmer, Autoimmune Krankheiten, Allergien, Unverträglichkeiten)?

Wir lassen unsere Kater 24h nüchtern bei Durchfall oder Erbrechen (Wasser steht immer da) wenn es danach nicht weg ist, dann zum TA. Von Samstag bis Donnerstag zu warten finde ich wegen des Flüssigkeitsverlusts doch arg lang. Außerdem gibt es dann Schonkost (gekochtes Huhn, lactosefreier Hüttenkäse, Hühnerbrühe) nach den 24h.
Leider muss ja nun alles möglichste heiß gewachsen werden. Aber das würde ich auf jeden Fall machen!
Ansonsten wünsche ich gute Besserung und hoffe, dass sich alles mal wieder beruhigt!

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Re: Es reisst nicht ab ...

Antwort von charty am 16.11.2017, 12:36 Uhr

Liebe Nala,

das sind 2 unterschiedliche Krankheitsbilder; eine gegenseitige Ansteckung vermutet der Tierarzt nicht, da Valerian einen reaktiven Lymphknoten hat, der wohl die Ursache für seine Darmleiden war.

Hab Virgil jetzt abgeholt. Er sieht aus wie ein geschorener Pudel. Bei ihm war am Po alles verfilzt und entzündet.
Was den Flüssigkeitsverlust anbelangt: Bis gestern mittag hat er noch normal getrunken. Hühnerbrühe hat er am Sonntag noch bekommen, hatte ich gerade frisch gekocht und auch das Hühnerfleisch.

Danke

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Re: Es reisst nicht ab ...

Antwort von Bobby Mc Gee am 18.11.2017, 16:38 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte einen Kater mit zwei chronischen Erkrankungen, also Schilddrüsenüberfunktion und chronische Darmentzündung. Ich hätte mir mein Wohnzimmer in der Tierarztpraxis einrichten können. Und das ist sehr belastend. Man denkt manchmal es geht aufwärts, dann kommt der nächste Einbruch.

Ozzy hatte schwere Durchfälle gegen Ende, schaffte es oft nicht mehr aufs Klo. Wog zwei Kilo. Die Schilddrisenhormone hatten gar keine Chance zu wirken. Am Schluss half nur noch Cortison. Aber immer nur kurz. Er blühte kurz auf,dann freuten wir uns. Eine Spritze und es ging ihm ein paar Wochen richtig gut. Die Abstände wurden aber immer kürzer.Wir hofften dann, dass es wieder wird. Er nahm zu. Dann der nächste Einbruch.

Ich muss sagen, und das hört sich furchtbar an, seit er nicht mehr bei uns ist, ist natürlich alles einfacher. Ich habe damals jeden Tag desinfiziert, geputzt. Teures Spezialfutter. Aber ich hätte ihn gerne noch behalten.

Gegen Ende war aber keine Lebensqualität mehr da. Anfangs ging es ja. Er hatte einfach dauern Durchfall und war sehr dünn. Wir waren ständig beim Tierarzt.

Und kranke Tiere zu pflegen belastet auch. Man will ja, dass es ihnen gut geht. Das waren keine einfachen Zeiten.
Die Kosten sind natürlich auch belastend. Wobei man das halt einfach akzeptieren muss wenn man Tiere hat. Einfach ist es jedenfalls nicht.

Ich drücke fest die Daumen und wünsche von Herzen alles Gute.

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