Er ist weg

Hallo Cojote

Ich kann gut verstehen, wie der Verlust schmerzt. Vielleicht siehst du das momentan negativ, weil du dich schuldig fühlst. Aber sieh es doch mal so:

Trotzdem habe ich starke schuldgefühle ihm gegenüber das ich ihn aus dem Leben gerissen habe.

Du hast ihn nicht aus dem Leben gerissen, sondern ihm geholfen, sein Leiden zu beenden. Es wäre kein lebenswertes Dasein mehr gewesen, nach dem, was du so geschrieben hast. Du warst bei ihm und er ist in deinen Arm – also bei seinem Frauchen – friedlich gegangen. Mehr konntest du nicht für ihn tun.

Die Nacht hab ich geträumt er steht auf der Terrasse und wollte rein.
Er hatte die augen zu,wie als wenn sie leer waren oder fehlten.
Ich wollte ihn rein lassen und er hatte gezögert.
Dann kam er rein und meinte ich bräuchte ihn nicht mehr füttern es wäre nicht mehr nötig und plötzlich war er weg.
Er war extrem kalt zu mir.

Er hatte die Augen geschlossen, also interpretierst du die Leere oder das Fehlen hinein. Vielleicht hatte er sie einfach nur zu, ohne besonderen Grund. Er hat gezögert, weil er ja auf dem Weg über die Regenbogenbrücke ist. Ich bin sicher, er wollte sich zum Abschied noch einmal zeigen. Dass du ihn nicht mehr füttern musst, kann damit zusammenhängen, dass er zwar reingekommen ist, dir aber sagen wollte, dass er nicht bleibt. Sein Verschwinden bedeutet, dass du ihn gehen lassen solltest.
Deine Meinung, dass er extrem kalt zu dir war, kommt aus deinen Schuldgefühlen

Das alles ist meine Meinung und ich versuche, dem Traum positive Aspekte und Signale für dich zu zeigen. Mach dir immer bewusst, dass dein Kater auf dich angewiesen war und nur du entscheiden konntest, sein Leiden zu beenden. Er hätte sich sonst sehr gequält und – um es einmal menschlich zu sagen – sich gefragt, warum du ihm nicht hilfst.

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute