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Er hat Krebs

Thema: Er hat Krebs

Und ich kann seit Tagen nur noch heulen Viele kennen ja unseren Ärztemarathon. Jetzt wurde beim letzten Termin nochmal ein Röntgenbild gemacht ob sich was verändert hat. Und ja, es wurde ein Tumor gefunden. Sämtliche Medikamente mussten wir sofort absetzen, was zur Folge hat das es 3 Tage später wieder mit dem Juckreiz losging. Und seit 2 Tagen ist er wieder völlig Lethargisch. Haben für Dienstag einen OP Termin, dann kommt der Tumor raus. Und dann wollen sie schauen wie es sich entwickelt. Es kam nämlich der Gedanke auf ob der Krebs schuld an allem ist. Samstag hat er Geburtstag. Er wird 7. Letztes Jahr im November sagte man uns noch das wir uns eine schöne Zeit mit ihm machen sollen, da er den Jahreswechsel nicht mehr erleben wird. Aber wir - er! - haben SO gekämpft. Nachdem es jetzt immer besser wurde dachten wir, wir haben es bald geschafft. Und jetzt das. Und man merkt, diese 9 Tage ohne Medikamente, reichen schon damit es ihm wieder richtig schlecht geht. Wie doll das dann in 3 oder 4 Wochen aussehen? Aber wir sind natürlich froh ihn Samstag richtig verwöhnen zu können. Hatte ja niemand mit gerechnet das er es bis hierhin schafft....

von mausebär2011 am 19.05.2022, 20:06



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Das tut mir sehr leid. Er hat ja schon sehr viel gelitten. Ich hoffe, er findet etwas Lebensqualität. Sicherlich habt ihr mit dem Tierarzt eine Abwägung gemacht, wieviel Behandlung sinnvoll ist? Alles Gute.

von Pamo am 20.05.2022, 08:47



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Das Thema ist für uns momentan noch zu weit weg als das wir darüber sprechen könnten. Insgeheim habe ich aber zumindest schon flüchtig darüber nachgedacht. Aber an diesem Punkt sind wir einfach noch nicht.

von mausebär2011 am 20.05.2022, 09:37



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Ich verstehe, dass das schmerzhaft ist. Aber es wäre sinnvoll, das *vor* der OP zu tun. Alles Gute. Wir haben ja eine Katze mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz. Meine Tochter und ich überwachen sein Gewicht und erkennbares Wohlbefinden mit Argusaugen. Wenn es kippt, dann wird er erlöst. Ich schätze, das wird Juni/Juli der Fall sein. Mein Mann ignoriert das Thema CNI so weit wie möglich und mag nicht über ein Ende nachdenken.

von Pamo am 20.05.2022, 09:58



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Unsere alte Katze war zum Schluss auch krank und klapprig. Wir haben sie, als es offensichtlich zu ende ging, auch euthanasieren lassen. Heute würde ich eventuell auch einen anderen Weg gehen. Man sagt ja immer, wenn die Tiere nicht mehr fressen oder trinken, sollte man ihnen helfen. Ich glaube jedoch, dass sie, ähnlich wie Menschen, nicht sterben, weil sie nichts mehr zu sich nehmen. Sondern umgekehrt. Ich würde heute wohl eher auf konsequente Schmerfreiheit achten und sonst der Natur ihren Lauf lassen. Und begleiten. Aber das ist nur meine Erkenntnis und jeder andere Weg genau so vertretbar.

von Berlin! am 20.05.2022, 12:26



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Das tut mir sehr leid. Ich wünsche euch alles Gute für diese schwierige Zeit.

von albaconi am 20.05.2022, 11:28



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Wir werden das Thema wohl mal ansprechen müssen. Allerdings ist das definitiv noch nicht unser Weg. Noch wollen wir nicht aufgeben.

von mausebär2011 am 20.05.2022, 17:27



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ihr solltet auf jeden Fall vor der OP darüber sprechen. Wir haben mal nen Hund operiert, bei dem wir gar nicht genau wussten, was uns erwartet. Vermutet war, dass er angefahren worden war und dabei eine Niere zerstört wurde. Als er offen war, bot sich ein ganz anderes Bild: die Niere war tumorös verändert, blau und lila, der ganze Darm trug Metastasen, alles war voller Tumore. Der Hund hatte wohl nie einen Autounfall, sondern die Bauchschmerzen kamen vom Krebs. Das ganze Ausmaß war vorher weder per Ultraschall noch beim Röntgen sichtbar gewesen. Tja, was jetzt? Der ursprüngliche Plan war, die kaputte Niere zu entfernen, aber der Hund war unheilbar krank. Also macht man das oder lässt man ihn direkt in der Narkose? Ich hatte das Vergnügen, die Besitzer vor diese Wahl zu stellen. Eine Entscheidung war sofort nötig, der Hund war schließlich offen. Die hatten sich natürlich gar keine Gedanken darüber gemacht und waren völlig überfordert. Als TFA durfte ich ihnen nicht zu einem oder dem anderen raten, konnte nur sagen, dass die OP höchstens Zeit erkauft. Wie viel? Keine Ahnung. Sie entschieden sich für die OP. Eine Woche später hatte der Hund so abgebaut, dass wir ihn einschläfern mussten. Bei zwei anderen Hunden war es ähnlich. Wir wollten einen Tumor entfernen, aber während der OP stellten wir fest, dass es unmöglich ist. Die Besitzer entschieden sich dafür, die Hunde nicht mehr aufwachen zu lassen. Es gibt da kein richtig oder falsch. Der erste Hund, von dem ich geschrieben habe, hätte sich auch noch mal erholen und ein tolles, halbes Jahr haben können. Die anderen beiden hätten sicher mit Schmerzmitteln auch noch eine Weile gemacht. Sicher war bei ihnen allen nur, dass sie nicht mehr gesund werden. Ich will nur sagen, macht euch Gedanken darüber, was ihr macht, wenn so ein Anruf kommt. Bei den Besitzern des ersten Hundes stand ich im Wartezimmer, beide am Heulen und ich wollte von ihnen wissen, ob sie ihren Hund, den sie ne Stunde vorher noch mit dem Gedanken, er wäre nur angefahren worden und nachher gehen sie zusammen nach Hause, in der Narkose lassen wollen, weil er unheilbar an Krebs erkrankt ist. Natürlich gab es auch schöne Fälle. Ein schon alter Hund mit Tumor und freier Flüssigkeit im Bauch, bestimmt ein Liter Blutverlust bei der OP, lief zwei Tage später als wäre nichts gewesen zur Nachuntersuchung. Einer Hündin entfernten wir die Milz samt kindskopfgroßem (!!!) Tumor. Die Hündin erholte sich vollständig und der Tumor war gutartig, also keine Folgen zu erwarten. Einmal kam eine Frau mit einem kollabierten Welpen zu uns. Der Welpe war am Abend vorher geboren. Ich lief mit dem Winzling in den OP, wo mein Chef gerade operierte. Kurz dachten wir, der Hund ist schon tot, aber dann regte er sich doch noch mal. Also rubbelte ich wie verrückt, spritzte ihm ein wenig Glukose unter die Haut und eine halbe Stunde später piepste er und trank bei seiner Mutter. Also wie gesagt, kein richtig oder falsch, aber ich würde dringend raten, macht euch vor der OP Gedanken. Drück euch die Daumen :)

von Shaddi am 22.05.2022, 16:02



Antwort auf Beitrag von Shaddi

Wir haben gestern Abend drüber gesprochen. Einschläfern kommt für uns nicht in Frage. Diese Entscheidung war zu erwarten, da wir ja beide wissen wie wir dazu generell stehen. Aber natürlich ist es nochmal was anderes wenn eines seiner Tiere dann tatsächlich schwer krank ist, deshalb war es wichtig trotzdem nochmal darüber zu sprechen. Das mag egoistisch sein. Aber wir wollen noch nicht aufgeben, egal wie die OP läuft.

von mausebär2011 am 22.05.2022, 16:43



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Er ist erstaunlich fit. Das Material wird nun eingeschickt und untersucht. Mal sehen wie es weiter geht.

von mausebär2011 am 24.05.2022, 14:46



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Wie schön! Daumen sind gedrückt.

von Pamo am 24.05.2022, 16:52



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Hoffen wir das Beste

von albaconi am 24.05.2022, 20:00



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Alles Gute Deinem dauerkranken Kerlchen, meine Daumen sind gedrückt :-)

Mitglied inaktiv - 25.05.2022, 09:10



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Alles Gute, ich drücke die Daumen für gute Nachrichten. Meine ältere Hündin ist ähnlich alt, da kann ich mich rein fühlen. Verliert nicht die Hoffnung!

von Tiffy_78 am 25.05.2022, 10:22



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Und wie geht es ihm jetzt.

von albaconi am 28.05.2022, 12:30



Antwort auf Beitrag von albaconi

Es hieß das wir eine Email mit dem Befund bekommen. Wegen dem Feiertag kommt es aber zu Verzögerungen. Vermutlich kommt der Befund also erst in ein paar Tagen. Verändert hat sich jetzt erstmal noch nichts an seinem Zustand. Ihn Juckt es halt wieder wie irre und das Fell fällt weiterhin aus. Seine Stimmung ist auch nicht die beste. Es ist (noch?) nicht so schlimm wie es vor ein paar Monaten noch war. Aber man merkt eben das die Tabletten gut geholfen hatten. Abgenommen hat er auch wieder was. Aber er frisst gut. Und wenn man mit ihm redet und kuschelt freut er sich. Ein bisschen spielen tut er auch. Am Wochenende trifft er seit langem mal wieder seinen besten Freund. Da sind wir mit meinen Eltern übers lange Wochenende im Urlaub und einer ihrer Hunde ist der beste Freund von Lucky. Normalerweise ist er dann immer super flippig und frech. Mal sehen wie das diesmal wird. Die zwei haben sich seit fast 1jahr nicht mehr gesehen.

von mausebär2011 am 30.05.2022, 13:28



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Lieben Dank für die Info. Bin derzeit in der Reha. Deshalb nur eine kurze Antwort. Ich drücke die Daumen, dass die beiden eine tolle Zeit haben werden.

von albaconi am 30.05.2022, 17:12



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Kein Krebs Die OP war in seinem Zustand wie Russisch Roulette. Und jetzt war das auch noch völlig umsonst Jetzt haben wir völlig umsonst die Tabletten abgesetzt. Ich weiß, die Ärzte machen das nicht absichtlich. Aber ich bin trotzdem grade SO angepisst!

von mausebär2011 am 31.05.2022, 17:23



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Einerseits ist es gut , dass es kein Krebs ist, andererseits ist das natürlich ärgerlich, wie es gelaufen ist. Ich hoffe, es geht ihm soweit gut.

von albaconi am 02.06.2022, 16:46