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Brauch mal Hilfe bei Hund und Baby!

Thema: Brauch mal Hilfe bei Hund und Baby!

Hallo ihr hundeerfahrenen Mamis, ich habe ein für mich großes Problem mit unserer Hündin Emma. Sie ist ein Hütehundmischling und 5 Jahre alt. Ich habe sie von Welpenalter an und eigentlich keine großen Probleme mit ihr. Nun bekomme ich im Januar unser erstes Kind und habe festgestellt das der Hund extrem stark auf Babygeschrei reagiert. Das habe ich festgestellt weil meine Schwester und meine Schwägerin mal mit ihren Babys hier waren. Die Reaktion meines Hundes verunsichert mich extrem. Sobald ein Baby schreit oder einfach nur Tönchen macht, ist sie völlig aufgelöst. Rennt rum, schlappt dem Baby (wenn sie gerade dran kommt) druchs Gesicht also will es ablecken etc., qietscht und bellt verunsichert. Alles beruhigen, irgnorieren oder schimpfen bringt gar nichts. Emma bleibt extrem unruhig und das nervt einfach total da Mütter oft nicht soviel Verständis für Hunde haben und die Babys von dem Bellen (es ist kein wirklich lautes oder aggressives Bellen, mehr so ein aufmerksam machendes Quietschbellen) natürlich noch mehr weinen, bzw. sich ältere Kinder erschrecken und Angst haben. Mit Kindern die selbstständig laufen können ist es übrigens kein Problem und mit Kindern, sagen wir mal ab dem Alter so von 6 Jahren sowieso gar nciht mehr. Ich versteh dieses Verhalten überhaupt nicht. Mir sagen alle das es vermutlich Emmas Mutterinstinkt ist der ihr sagt das hier eine Situation ist für die sie sich verantwortlich fühlt und deswegen agieren möchte. Das kann schon gut sein, denn Emma ist auch schon einige Male scheinschwanger gewesen, vielleicht hängt das ja damit zusammen? Ich habe echt Angst das es mit Baby richtig anstrengend mit ihr wird und ich das nciht in den Griff bekomme, sodass es für Hund, mich und mein Kind keine Stresssituation mehr darstellt. Kann mir jemand helfen? Würde mich sehr über Antworten oder Erfahrungsberichte von ähnlichem Hundeverhalten freuen! LG!

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 20:07



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Hallo, ich kann dir jetzt nicht groß weiterhelfen, aber auch unser Hund war eher irritiert vom Babygeschrei. Wir haben einen Terrier und als ich mit dem Baby nach Hause kam hat er sich total gefreut und alles war toll. So, dann haben wir unser Baby ins Bett gelegt und es hat da geschlafen und unser Hund vor dem Bettchen auf dem Boden, als unsere Tochter dann nac 1,5 Std Schlaf geschrien hat, kam unser Hund total aufgeregt an und war erst kaum zu beruhigen... Hat danach auch nicht mehr im Babyzimmer geschlafen. Hat sich aber schnell an das Gebrüll gewöhnt und hat nach ca. einer Woche fast nicht mehr reagiert. Ist auch für einen Hund ungewohnt und neu, vorallem wenn er schon vorher da war. Aber vielleicht kann dir hier einer mit einem Hütehund besser weiterhelfen?! LG

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 20:54



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Mach dir mal nicht vorher so nen Kopf. Lass es auf doch zukommen.Kann sein, bei deinem Kind, das ja auch deinen Geruch hat, reagiert sie ganz anders. Oder sie gewöhnt sich so schnell dran, dass es erst gar nicht stressig werden kann. WENN dann doch ein Problem auftauchen sollte, ist noch Zeit genug, sich zu überlegen, was man machen könnte - ihr Verhalten ist ja für niemand gefährlich, höchstens etwas nervig.

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 22:26



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Ferndiagnose sind schwer. Aber entweder ist es bei ihr der Hüteinstinkt, da "etwas" in dem Fall ein Baby schreit. Sie würde auch reagieren wenn in Ihrer z.B. Schafsherde ein Tier brüllt, weil es meintwegen angegriffen wird und eventuell sagt sie sich, das ist womöglich in Gefahr sie muss was machen, da aber ihr ihr das abnehmt, durch Baby beruhigen, ist sie "überfordert", deshalb das quitschen/bellen ihrer seits. Gewöhnt sie sich jedoch daran, wird sich das legen. Möglichkeit zwei wäre ihr Mutterinstinkt, du sagtest sie war Scheinschwanger, ist sie den mittlerweile kastriert? Denn es kann, muss aber nicht das sie wenn du euer Baby bekommen hast, sie dann "Dauerscheinschwanger" wird. Das ist auf Dauer überhaupt nicht gut für sie. Die meisten Tierärzten raten dann meist zur Kastration. Was auch immer sie beschäftigt, geb ihr das Gefühl das DU die Situation unter Kontrolle hast. Ich wünsche dir/euch ganz viel Glück mit dem Baby und eurem Hund. Unser war damals auch verdattert als unser Sohn weinte, dann war es so das er mich anstupste sobald der Kleine weinte, so nach dem Motto: "Ey schau mal nach, geh mal hin" LG

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 08:22



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ich würde mich jetzt nicht den kopfzerbrechen es kommt meist eh anders als man denkt..... bin auch mit dem ersten kind schwanger und unsere hündin wird jetzt 1 jahr alt. kinder kennt sie vom nachbarn und freunden ist bei ihr auch kein problem sie muss nur manchmal gebremst werden wenn sie dann doch zu uschig wird beim spielen..... aber ich denke beim eigenen kind wenn der hund mit einbezogen wird ist das überhaupt kein problem!!! genieße die schwangerschaft!!!!

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 09:39



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Danke für eure Tips und beruhigenden Worte! Vielleicht sollte ich das wirklich mal etwas lockerer angehen und darauf vertrauen das sie sich schon dran gewöhnen wird! Ich muss diese Woche sowieso zum Impfen, dann werd ich unsere Tierärztin mal auf eine mögliche Kastration ansprechen und mal schaun vielleicht hilft das ja auch ein bisschen! Wenn ich das Baby im Januar bekomme würde es sich ja fast lohnen die Hundemaus vorher noch kastrieren zu lassen, dann haben die Hormone noch etwas Zeit sich zu beruhigen und einzupendeln bevor das Baby kommt oder? Na mal schaun, auf jeden Fall bin ich etwas beruhigter, manchmal hilft es ja schön zu hören das andere Hunde auch so und so reagieren und man kein gestörtes Monster zuhause hat LG!

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 12:26



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Vorab: Ich hatte nie einen Hund und werde auch nie einen haben. Da sich meinSohn aber vor 1,5 Jahren einen Riesenschnauzer angeschafft hat, habe ich seitdem sehr viel über Hunde gelesen, um damit meine Ängste zu überwinden. (Hat übrigens gut geklappt, "Ben" und ich sind dicke Freunde geworden *ggg*). Mir sind aber jetzt beim Lesen des Ursprungspostings und der Antworten zwei Dinge aufgefallen. 1. schreibt Mimisikou: "Alles beruhigen, irgnorieren oder schimpfen bringt gar nichts." Ist es nicht so, dass man ihr aufgeregtes Verhalten ignorieren sollte, damit sie merkt, dass die Situation ganz normal ist und in keinster Weise ihr "Eingreifen" erfordert? 2. In Hexemamas Antwort heißt es: "Wir haben einen Terrier und als ich mit dem Baby nach Hause kam hat er sich total gefreut und alles war toll. So, dann haben wir unser Baby ins Bett gelegt und es hat da geschlafen und unser Hund vor dem Bettchen auf dem Boden, als unsere Tochter dann nac 1,5 Std Schlaf geschrien hat, kam unser Hund total aufgeregt an und war erst kaum zu beruhigen..." DAS hat mich total erschreckt. Habt ihr tatsächlich den Hund mit dem ganz "frischen" Baby allein im Raum gelassen? Vom Lesen her und aus Martin Rütters Sendungen, die ich sehr gern anschaue, weiß ich, dass man Hunde niemals mit kleinen Kindern allein lassen soll. Egal, wie lieb der Hund ist. Als ich meinen Sohn mal fragte, wann er seine Kinder (6 + 7) denn mal allein mit Ben ließe (der übrigens ein wirklich goldenes Herz hat und "seine" Kinder vergöttert), war die Antwort: Wenn sie erwachsen sind... Ich weiß, dass einige Hundekenner hier lesen und schreiben und ich wüßte zu gern eure Meinung dazu. Neugierige Grüße Marion

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 13:36



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1. schreibt Mimisikou: "Alles beruhigen, irgnorieren oder schimpfen bringt gar nichts." Ist es nicht so, dass man ihr aufgeregtes Verhalten ignorieren sollte, damit sie merkt, dass die Situation ganz normal ist und in keinster Weise ihr "Eingreifen" erfordert? Genau man sollte sie eigentlich ignorieren und versuchen selbst so selbstverständlich wie irgend möglich mit der Situation umzugehen. Deswegen hab ich ja geschrieben das wirs mit ignorieren versucht haben, aber das es eben nichts gebracht hat . Wenn sie natürlich zu aufdringlich dem Baby gegenüber wurde, muss man ja schon eingreifen und sie bspw. auf ihren Platz schicken! Hoffe ich konnte dir helfen! LG

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 14:38



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Also ignorieren und ignorieren ist nicht immer gleich. Bei Mimisikou ihrer Hündin, wird das ignorieren nichts bringen. Bei ihr müsste man erstmal "prüfen" wo das Verhalten herrührt. Den wenn sie ignoeriert wird KÖNNTE das auch nach hinten losgehen, den dann wird sie sich hindrägel um zu dem schreienden/weinenden Kind zu kommen. Aber wie schon erwähnt, man müsse schauen was sie stört. Ich wird ja fast vermuten das es mehr dieser Hüteinstinkt ist. Aber wie vorhin schon geschrieben, ist Ferndiagnose schwierig.

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 16:15



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Manchmal glaube ich, es ist schwerer einen Hund zu erziehen als ein Kind ;o). Mit einem Kind kann man irgendwann mal reden und Verständnis erwarten, wenn man mal was falsch gemacht hat. Ein Hund ist womöglich schnell falsch konditioniert. Aber es wundert mich, dass niemand was zu der zweiten Frage zu sagen hat... Jetzt guck ich Martin Rütter, ich finde den soooo nett *ggg*.

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 19:22



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Ich habe zwei Kinder 5 und 7 Jahre und einen 6 Monate alten Labrador. Meine Kinder sind nie mit dem Hund alleine. Im Sommer, wenn wir alle im Garten waren und ich z.B. gerade Wäsche aus dem Keller holen wollte, hab ich meine Kinder für die Zeit auf´s Baumhaus verbannt. Meine Meinung ist eben, das Tiere und auch Kinder eben unberechenbar sind. Auch wenn sie noch so gut erzogen sind.

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 20:26



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So hab ich es eben auch kennengelernt. Deshalb wundert mich, dass es keinen kollektiven Aufschrei gab *kopfkratz*.

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 21:18



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Hallo, also unser Hund war mit dem Baby im gleichen Raum, alleine ja. Aber das Baby lag in seinem Gitterbett und er auf dem Teppich, wir haben einen niederläufigen Terrier (Scottish), der würde nicht in das Bettchen kommen. Verstehe das Problem jetzt nicht? Ich hätte sie nie alleine gelassen, wenn sie auf der Krabbeldecke lag, oder als dann das Bett tiefer war und die Gitter raus waren. Nur zum Verständnis. LG

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 23:32



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Ich schrieb doch, ich habe nur angelesenes Wissen. Und es heißt halt immer, Kind und Hund NIEMALS in einem Raum allein lassen. Ich bin von Natur aus eine Schissbuxe und hätte jetzt 100 Phantasien, wie der (kleine) Hund es eben doch schaffen kann, das Bettchen zu stürmen und das Baby zu fressen *schiefgrins*. Außerdem hätte ich Bedenken, dass der Hund das Kind nun als "seins" betrachtet, wie ein Spielzeug oder so, auf jeden Fall in der Rangordnung unter ihm. Und eben weil ich so ängstlich bin, hatte ich nie einen Hund und werde nie einen haben. Aber es irritiert mich trotzdem, dass es außer mich niemanden irritiert hat ;o). Mach dir keinen Kopf, ich war nur neugierig...

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 00:19



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Also Grundsätzlich: JA, Hund und Kind niemals ohne Aufsicht. Hauptsächlich Säuglinge, Kleinkinder und Kinder. Denn der Hund würde ein Kind niemals als ein Rangmitglied sehen, es ist immer wie ein Welpe und bleibt deswegen in der Rangordnung ganz unten. Normal ist es so das zum Beispiel beim Futter, die Welpen dürfen im Normalfall ran , aber es gibt auch Hunde (und auch bei deren Vorfahren: der Wolf) den das nicht interessiert. So ist es auch bei Kindern, manche Hunde würden aggressiv werden, wenn ein Kind ihm was wegnehmen möchte (wenn auch nicht böswillig). Was ich auch oft höre und da bekomm ich immer Bauchweh ist, wenn jmd. sagt: Ach der Welpe oder das Kind ist doch auch wie ein Welpe und das hat WELPENSCHUTZ. Nein es gibt diesen Welpenschutz nicht, den dann dürfte ein junger Hund/junger Wolf sich alles erlauben und wie soll er dann seinen Rang im Rudel finden? Ein Kind sollte ein Hund auch NIEMALS trainieren (wir trainieren Hunde und erziehen sie nicht ) und ein Kind sollte ein Hund auch niemals Füttern, alles wegen der Rangordnung. Ich bekomm auch immer graue Haare wenn ich sehe, das Kinder (und ich rede von so 6 - 13 jährigen), das sie mit dem Hund (egal welche Größe und Rasse) Gassi gehen dürfen, ALLEIN. Denn nehmen wir mal an: Kind, 8 Jahre, geht mit Zwergpinscherhündin Amy. Plötzlich kommt ein größerer Hund und bedrängt die beiden, das Kind würde in diesem Moment nicht wissen was es machen würde, womöglich Hund hochnehmen. Was dann folgen könnte muss ich sicher nicht sagen. So mal ein kurzer Einblick meiner Seits, wenn Fragen offnen sind, einfach her damit :)

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 08:19



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Danke für deine Erklärung! Mein Sohn hat mir das mal in etwa so erklärt: Der Hund - also seiner - gehorcht in der Regel auch den beiden Kindern sehr gut. Aber nicht, weil er sich ihnen unterordnet (eben wie du schon sagst, die Kinder sind eigentlich in der Rangordnung unterlegen, erst recht in unserem Fall, da Ben ein Riesenschnauzer ist), sondern weil er ihnen praktisch einen Gefallen tun will. Die Kinder werden auch immer wieder daran erinnert, dass sie Ben nicht versuchen dürfen zu erziehen. Leckerchen dürfen sie ihm geben. Sobald es aber an die richtigen Mahlzeiten geht, die er nur von Frauchen oder Herrchen kriegt, macht er in respektvoller Entfernung und ohne Aufforderung Sitz und geht erst auf "Okay" (was manchmal extra etwas verzögert wird) an den Napf. Und wenn es an der Tür klingelt oder man sich zur Verabschiedung in den Flur begibt, setzt er sich ebenso unaufgefordert auf seine Matratze. Und er bellt fast nie! Gott sei Dank, denn wenn er doch mal zu hören ist, klingt das wie Gewittergrollen. Ich empfinde es als sehr angenehm, wie er erzogen ist. Ach ja, richtiger ist, wie er konditioniert ist. Früher dachte ich auch immer, Hunde werden erzogen. Erst, seit ich einiges gelesen habe, ist mir der Unterschied zwischen Erziehung und Konditionierung klar geworden. Aber mal ganz ehrlich: Ich wäre zu langsam, um einen Hund zu konditionieren ;o))).

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 19:27



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Wie dein Sohn es macht ist ein Traum, super. Kannst ein dickes Lob aussprechen . Niemand ist zu langsam um ein Hund zu trainieren, es kommt immer auf den Hund und deren Charakter an und auf einen selbst, also wie bring ich ihm was bei. Der Ton macht die Musik .

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 23:43