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Bauernhof katze

Thema: Bauernhof katze

Hallo, wir wollen uns eine Katze Baby vom Bauernhof holen. Was meint ihr müssen wir mit der Kleinen gleich zum Tierarzt oder erstmal paar Tage warten ? Wir werden sie ca 1 Woche im Bad lassen (ist groß genug), dann 1 Monat im Haus und dann langsam an außen gewöhnen. Hat jemand Erfahrung mit Bauernhof Katzen ?

von maja78 am 29.03.2021, 20:14



Antwort auf Beitrag von maja78

Zwei!!! Bitte nimm zwei!!! Zwei sind mutiger, zwei gewöhnen sich schneller an den Menschen und gerade für Hof Katzen, die ausser Hof den Menschen kaum kennen, ist dies eine enorme Erleichterung. Gleich zum Tierarzt, je nach Alter entwurmen und Impfen lassen. Evtl. was gegen Flöhe. Und dann: nein, nicht ins Bad sperren. Da ist kaum einer, Alltag findet da nicht statt. Besser wäre im Wohnzimmer tagsüber(oder wo ihr euch am meisten aufhaltet), auch mit dem Katzenklo. Unser ersten beiden Katzen kamen zwar nicht vom Hof, aber wurden draußen geboren, hatten kaum menschlichen Kontakt. Wir haben es am Anfang genauso gemacht wie ihr es vorhabt. Resultat: auch nach einer Woche waren beide extrem schreckhaft und sofort bei unbekannten Geräuschen verschwunden. Auch wir hatten eher unsere Probleme mit ihnen, sie kannten uns kaum. Klar, das Bad ist nun einmal nicht der Lebensmittelpunkt der Familie. Bei einem weiteren Kater haben wir es dann anders gemacht. Gleich quasi mitten drin, statt nur dabei. Nun waren meine Kinder aber auch älter und haben die Katze machen lassen. Katze 4 war schwieriger. Zwei Jahre alt, kaum menschlichen Kontakt gehabt, kannte kein Haus und deshalb auch keine Geräusche. Sie lebte deshalb eine Woche bei meiner Jüngsten im Zimmer, dort gewöhnte meine Tochter sie vorsichtig an Alltagsgeräusche. Und nein, 1 Monat im Haus und dann Freigang finde ich viel zu früh. Da fehlt ganz viel, vorallem die Einschätzung von Gefahr. Ihr könntet die Katze(n) schneller wieder verlieren, als euch lieb ist. Besser ist es, sie diesen Sommer im Haus zu lassen. Deshalb nochmal der Apell: ZWEI!

Mitglied inaktiv - 29.03.2021, 20:34



Antwort auf Beitrag von maja78

Ich kann mich zwergchen84 nur anschließen! Zwei Katzen sind zufriedener als eine alleine! Wenn es Geschwister sind, weiß man ja auch vorher schon, dass sie sich verstehen und es ist keine schwierige vergesellschaftung notwendig. Ich würde sie auch nicht in einem Raum einschließen. Es wäre besser, wenn sie gleich überall hin dürfen und aber genügend Rückzugsorte haben, falls sie am Anfang scheu sind. Natürlich muss man ähnlich wie bei Kindern einige Gefahren entschärfen. Steckdosen, Kabel, Pflanzen, Treppen,... Wir haben einen Kater vom Bauernhof und sind direkt mit ihm zum Tierarzt. Er wurde geimpft und hat was gegen Flöhe bekommen. Und er hatte VIELE Flöhe! Leider wollte die Familie ihn sehr schnell abgeben, viel zu früh. Ich denke, das ist auf einem Bauernhof möglicherweise öfter so. Eigentlich sollten Kätzchen 12 Wochen bei der Mutter und den Geschwistern bleiben. Unser Kater ist deshalb nicht sozialisiert und beißt leider, wenn ihm etwas nicht passt. Versucht, eure Katze möglichst 12 Wochen dort zu lassen und auch bei der Sozialstation ist es besser, zwei Katzen zu haben. Ich würde auch auf jeden Fall ein Buch kaufen, um mögliche Fehler vermeiden zu können. Über Freigang kann ich leider nichts sagen, aber bereits nach vier Wochen erscheint mir auch früh. Alles gute und viel Spaß mit den Kätzchen

von Stef3 am 29.03.2021, 22:15



Antwort auf Beitrag von maja78

Schön, dass Ihr Euch entschieden habt Tiere zu halten. Da Katzen, besonders, wenn sie jung sind sehr soziale Tiere sind, brauchen sie mind ein weiteres Katzentier um sich. Ergo nehmt zwei (soo sehr viel teurer ist das auf Dauer auch nicht) . Zwar kommen im ersten Jahr nach und nach die Impfungen und natürlich , Entflohungen und Entwurmungen. Von daher das erste bzw die ersten beiden Jahre sind die „teuersten“. Viele Anschaffungen macht man aber nur einmal;-) Ausserdem, zwei zerstören weniger Menschensachen, weil sie miteinander sich beschäftigen können. 12 Wochen brauchen die Kleinen die Mama mindestens. D.h. Ja nicht, dass Ihr freundlich auf die Besitzer des Bauernhofs zugehen könnt und mit ihnen besprechen könnt, ob Ihr die Kätzchen regelmäßig besuchen könnt, während sie noch bei der Mama sind . Sucht Euch vorher einen Tierarzt, damit Ihr Entwurmung, Entflohung und Impfplan besprechen könnt. Ggf können die Kleinen schon vor der Abgabe in Eure Hände geimpft werden ( d.h. Ihr leiht Euch die Kätzchen von der Mutter kurz aus , um zum Tierarzt zu gehen.). Einen Kaufvertrag könnt Ihr ja schon abschliessen-bevor Ihr sie übernehmt. Ihr könnt Anbieten hochwertiges Futter zu beschaffen, solange die Kätzchen da sind.... Sie erstmal in einem Raum zu lassen ist ok, aber in dem Raum, wo Ihr Euch viel aufhaltet. Den kleinen Zorro, habe ich ja direkt auf meiner Brust nachts gehalten, damit er warm bleibt, da er so verschnupft war , als wir ihn fanden. Ergo war sein Aufenthaltsort mein Bett. ( nach 24 Stunden Flohmittel) Bevor die Tiere kastriert sind gar nicht rauslassen ohne Leine! Kastration auch erst ab erster Rolligkeit bzw, wenn der Kater sich für die Katze interessiert ( das werdet Ihr merken!) Jungs etwa 7-9 Monaten. Mädels können ab ca 6 Monaten rollig sein. Die Forumskatzenmädels sind noch gar nicht an die Strasse gewöhnt und werden nun ein Jahr alt. D.h. Sie gehen nur mit uns raus( aber scheint Jemand Katzen zu vergiften ... Felix war einmal eine Nacht weg und danach ging es ihm gar nicht gut und er frisst nur noch mit uns und nur noch frisches Fleisch ...Florencia ist ja irgendwie vergiftet worden letztes Jahr und mind 2 andere Katzen auch) Ich würde sie mind 3 Monate nur im Haus lassen, in dieser Zeit nur mit Leine gemeinsam raus.

von reblaus am 30.03.2021, 12:33



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Also nach einem Jahr herumprobieren mit unterschiedlichen Katzenklos: Ikeselbstbau mit Ein\\Ausstieg von oben fangen wir nun an . Ich ha es satt: entweder wird so gebuddelt, dass immer Streu rausfliegt ( egal ob sammelmatte davor/drunter) oder es wir über den Rand gepinkelt. Liebling und Graubein bekamen in ihrem neuen Zuhause gleich eine Toilette mit Einstieg oben und es dort funktioniert es ohne Sauerei. Meine Erlebnisse kannst Du ab ca März 2020 nachlesen :Mamakatze/Forumskatzen. Da haben auch Andere mir mit ihrer Erfahrung geholfen.

von reblaus am 30.03.2021, 13:03



Antwort auf Beitrag von maja78

Ich würde auch zwei Kätzchen nehmen und sie überall rumlaufen lassen in der Wohnung. Sie finden das Klo auch im Bad, da kann man sie einmal reinsetzen und dann von da auch die Wohnung erkunden lassen. Außerhalb des Klos haben meine Katzen selten etwas "verloren" und wenn, dann hatten sie Durchfall, was bei Bauernhofkatzen oft vorkommt. Ich würde sie flott dem Tierarzt vorstellen, schon allein damit eine Entwurmung stattfindet. Bauernhofkatzen haben immer Würmer. Wegen Freigang: Da kann man sich wunderbar drüber streiten. Ich habe meine Katzen (ich hatte damals einen ziemlichen Durchmarsch von vielen Tieren, weil ich über den Tierschutz öfter Tiere bekam, so lange bis sie vermittelt wurden) bereits nach einer Woche raus gelassen, allerdings wohnte ich ruhig mit Gärten ringsum. Die Terrassentür stand immer einen Spalt offen, sie konnten rein und raus, wie sie wollten. Mir ist niemals eine Katze weg gelaufen, sogar die etwas scheuen Exemplare kamen immer wieder zurück.

von Port am 30.03.2021, 13:10



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Weglaufen ist auch nicht meine Sorge. Junge Katzen neigen allerdings dazu, beim Nachbarn einzusteigen, aus reiner Neugier. Stichwort Kippfenster Syndrom. Ich hatte so einen Kater und auch die Nachbarskatzen hingen schon bei uns im Schlafzimmerfenster(beide 5 Monate alt), Kopf bzw. Hals unten im Spalt eingeklemmt. Von draußen nach drinnen, weshalb wir jetzt Gitter von außen anbringen werden(Rahmen mit einem Katzennetz), damit das nicht wieder passiert. GsD haben die beiden das überstanden, die Nachbarn lassen die zwei jetzt auch drin. Autos sind ebenfalls eine Gefahr, die junge Katzen häufig unterschätzen, ebenso wie ungesichterte Kellerfenster, Garagen und Schuppen. Gerade Katzen werden schnell rollig und dann hat man den Salat, wenn sie unkastriert draußen sind. Die Gefahr einer Trächtigkeit ist nicht zu unterschätzen, wobei man dann sowieso aufpassen muss. Dann versuchen die Ladys nämlich auch alles, um zu einem Kater zu kommen. Notfalls wird auch aus dem Fenster gesprungen. Man weiß nie, was in der Katze Charaktertechnisch steckt. Man kann auch eine absolute Trantüte haben, der eine Runde ums Haus läuft und dann wieder rein will Sam ist so einer, selbst jetzt wo es wärmer ist, liegt er höchstens auf der Terrasse in der Sonne. Weiter weg will er nicht.

Mitglied inaktiv - 30.03.2021, 16:08



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Damals als ich diese Katzenphase hatte mit wechselnden Tieren, waren die wenigsten lange genug bei mir, um geschlechtsreif zu werden. Den Ladenhüter habe ich behalten, sie wurde 14 oder 15 Jahre alt. Damals hat man auch nicht so früh kastriert wie heute, leider. Das mit den gekippten Fenstern ist ein Problem, aber das Leben ist gefährlich, man kann die Tierchen leider nicht vor allem schützen. Und wie gesagt, Autos spielten hier keine Rolle. Wenn Ihr Schutzgitter an den Fenstern anbringt, minimiert es die Gefahr, aber Ihr könnt nicht beeinflussen, dass die Nachbarn ihre Fenster kippen. Würde ich ebenso nicht einmal überlegen als Nachbar, ob das gefährlich sein könnte für ein Tier in der Umgebung. Man muss sich entscheiden, ob man eine Freigänger-Katze haben möchte mit allen damit verbundenen Gefahren. Meine Meinung dazu ist klar: Für mich muss eine Katze raus, eine reine Wohnungshaltung ist nicht artgerecht.

von Port am 30.03.2021, 19:10



Antwort auf Beitrag von Port

Beim Kippfenster hab ich auch nicht dran gedacht. Trotz eigenem Kater, der im Fenster hing und einige Zeit später eingeschläfert werden musste. Und dann hing erst der eine Nachbarskater im Fenster und nächsten Tag der andere die beiden haben es auf die schmerzhafte Tour gelernt, anderen Katzen möchte ich das ersparen. Klar kann ich nicht jedem Nachbarn Bescheid sagen bzw. ich kann Bescheid sagen, ändern wird sich hier nichts Sam darf auch raus, der ist aber 4 Jahre alt, keine 4 Monate. Landa und auch unsere drei davor waren draußen. Eine Katze überfahren, eine verschwunden, Landa wochenlang weg und schwer dehydriert wieder aufgetaucht(leider zu spät) und Ben sich hatte über seine Mutter mit Leukose angesteckt. Wusste auch keiner, er kam erst mit einem Jahr nach seiner aufgefrischten Impfung raus. Trotzdem lass ich Sam raus. Nur über Nacht nicht mehr da muss er rein.

Mitglied inaktiv - 30.03.2021, 19:24



Antwort auf Beitrag von maja78

Hier auch ein weiteres ...nehmt wenn möglich 2 Tiere . Und sperrt das arme Tier um Gottes Willen nicht ins gekachelte Bad Ich habe immer 1 Katzenklo mehr als Katzen, die Kleinen kurz reingesetzt und gut zugänglich hingestellt. Und dann das Kitten mit in den Raum genommen, der Familienmittelpunkt ist. Türen waren alle offen . Meine Kitten kamen Nachts IMMER angekuschelt und sind auch so recht neugierig gewesen und dann gleich besser an uns gewöhnt. 2 Bauernhofskater bekamen wir mal mit 6 Wochen, die wurden dann mit der Hand aufgezogen. Also mit Bauernhofskatzen bitte immer gleich zum TA. Oft haben die Würmer, Flöhe oder Schnupfen. Oder sind jünger als man denkt. 1 Monat erstmal nicht rauslassen finde ich ok - etwas kurz. Meine Regel war, wenn die Miezen selbst sicher sind UND auf ihren Namen hören, dann konnten sie raus.

von memory am 30.03.2021, 14:26