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Geschrieben von Celine2 am 22.03.2010, 17:42 Uhr

An die Hundeexperten

Hallo,

der Mensch von der Hundeschule kommt erst am Montag zu mir.
Ich habe aber ein großes Problem:
- Sie beißt beim Spielen - und zwar kräftig. Es blutet nicht, aber es tut verdammt weh und meine Unterarme sind blau/grün und der Ärmel zerrissen.

Sie ist so ganz lieb, nur beim Spielen dreht sie total auf.
Ich hab den Tipp vom Hundetrainer oft probiert, dass man sich wegdrehen soll, da sie den vorderen Oberkörper anspringen und zwicken will. Wenn ich mich umdrehe, beißt sie in die Hände, die Unterarme oder wenn ich schnell genug bin die hochzunehmen, zwickt sie mich in den Allerwertesten oder zerrt am Hosenbein. Klingt lustig, aber bei einem Schäfer-Mix tut das ganz schön weh.

Mir ist schon klar, dass sie das nicht böse meint, aber auf ein lautes "Nein", ihr in die Augen kucken bis sie wegschaut und aprupter Spielabbruch reagiert sie kaum. Sie beißt zwar dann weniger, aber das reicht immer noch...

Ich hab sie auch mehrmals am Genick gepackt und auf den Boden gedrückt um zu zeigen, wer der Boss ist, aber das stachelt sie nur noch an. Hab sie gehalten, bis sie wieder ruhig war, aber nach ein paar Minuten geht das ganze von vorne los.
Sie ist 1 Jahr alt und sehr verspielt. Ich hab auch versucht, sie mit Spielzeug abzulenken - das funktioniert manchmal, aber meist nicht. Meine Hände schmecken wohl besser.

Jetzt liegt sie wie ein Baby auf ihrer Decke und schläft seelig, sie ist total fertig.

Ich bin ihr ja nicht böse, aber schön ist das auch nicht und sie beißt immer fester zu. Das will ich ihr so schnell wie möglich austreiben.

Hat wer Tipps?

LG, Cel

 
9 Antworten:

Re: An die Hundeexperten

Antwort von Liebemaus am 22.03.2010, 17:48 Uhr

ohja, das kenne ich:-) da ist gedult,gedult,gedult gefragt, das hört nach und nach auf. dein hundi hat das wohl leider nicht gelernt und jetzt musst du es ihr bei bringen, wird nicht einfach.,

aber versuch mal , so wie der hundetrainer sagt, dich weg zu drehen, bringt das alles nichts und macht sie weiter, gib ihr ein kick mit dem knie und dreht dich sofort weg.

so machen das hunde untereinander auch, die geben sich nen kick mit den poppo. also der domiantere hund gibt den kick mit seinem po, dem anderen hund gegenüber.

auch wenn sie spirngen sollte,kannst du den knie kick verwenden und dich abwenden, nichts sagen

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von dhana am 22.03.2010, 23:01 Uhr

Hallo,

hört sich so an, als hätte sie nie richtig eine Beishemmung gelernt - das verhalten kenn ich eher von Welpen (die spitzen Milchzähnchen sind auch gemein)

Zum Wegdrehen, Spiel abbrechen wenn sie grob wird - würde ich zusätzlich noch aua quitschen (so wie es Welpen auch machen wenn es zu heftig wird)

Und vielleicht ihr auch mal Leckerlis aus der Hand knabbern lassen - so kleines Stückchen in der Hand und zwischen den Fingern rausknabbern lassen. Dabei wird sie nicht so aufgedreht wie beim Spiel und lernt besser ihre Zähne einzusetzen - und gleichzeitig, das Menschen halt empfindlicher sind als Hund. Sprich wenn sie vorsichtig knabbert kommt sie zum Erfolg - wenn sie grob wird, Hand zu - kein Erfolg.

Immer wenn sie vorsichtig ist belohnen - wenn sie grob wird wegdrehen, Spass vorbei.
Dann lernt sie bestimmt bald was von ihr erwartet wird.

Kannst auch mal unter Beisshemmung googeln - ich denke, da findest du bestimmt noch mehr Tipps.

Und überleg dir mal neben dem anfänglichen Hundetrainer auch auf einen Hundplatz zu gehen - 1 Jahr ist ja sozusagen im besten Flegelalter, da sollte man den Kopf schon beschäftigen, das die Hunde nicht auf dumme Gedanken kommen.

LG Dhana

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von Wonny-ist-daaa! am 23.03.2010, 9:22 Uhr

hey, erzähl doch mal wie es mit der hundetrainerin war.

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von Celine2 am 23.03.2010, 10:10 Uhr

Danke für Eure Tipps.

Ja, in die Hundeschule und zum Agility gehen wir dann sowieso, ich glaub, das haben wir beide nötig.

Der Trainer kommt eben am Montag mal ins Haus und kuck sie sich an, die anderen Tipps hat er mir nur am Telefon gegeben.

Momentan spiele ich mit ihr Frisbee und wir hüpfen über Baumstämme, die im Wald abgeladen sind, über Holzstapel, Bänke und so. Macht ihr sehr viel Spaß und bringt mich auch ins Schwitzen.

Mit Hunden, die wir beim Gassi-Gehen treffen kommt sie gut klar und hat sich auch schon mit dem kleinen Hund von meiner Vermieterin angefreundet und süß mit ihr gespielt.

Ich glaub, wir kriegen es dieses Mal hin!

LG, Cel

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von iriselle am 23.03.2010, 12:57 Uhr

hallo,

bis zum ende deines beitrages dachte ich,dass du von einem welpen schreibst... aber bei einerm 1- jährigen hund finde ich das schon bedenklich.
wie lange ist sie denn bei euch, welche rasse ?

ich denke,die hundetrainerin wird euch am besten helfen können, erzähl dann mal.

viele grüße
iris und

sally,golden hündin 14 jahre alt
nala, labbi- mix ,10 wochen alt und auch noch ein " beißerchen "

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von Tathogo am 23.03.2010, 13:38 Uhr

BITTE!!

Nicht am Genick packen und auf den Boden drücken!!!Wer hat dir DAS denn geraten???

Du musst SOFORT wenn sie mit diesem Verhalten anfängt das Spiel abbrechen und dich wegdrehen und weggehen-überhaupt nicht mehr reagieren.

Beruhigt sie sich dann lobe sie sehr ausgiebig-fängt sie wieder an,dann brch sofort wieder ab usw...

Versuch es mit ruhigen spielen die sie nicht so puschen-zB Leckerchen verstecken und suchen lassen..

Belohne sie oft einfach für "ruhiges Verhalten"-am besten mittels Clicker.
Der Grundgedanke muss sein:Bist du zu wild passiert gar nix mehr,du wirst ignoriert-bleibst du ruhig dann beschäftige ich mich mit dir.

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von Celine2 am 23.03.2010, 13:49 Uhr

Ja, so habe ich es heute auch probiert - sofort abgebrochen und WEGGEGANGEN. Die ersten paar Mal ist sie mir noch hinterhergehoppst und schnappte, aber dann wurde es immer besser :)

Die kleine Hexe hat soeben einen unbeobachteten Moment genutzt und es sich in meinem Sitzsack auf der Dachterasse gemütlich gemacht. Lag schwanzwedelnd drinnen und "grinste" mich an, als ich kam.
Habe Madamme zu verstehen gegeben, dass das meiner ist und (wahrscheinlich der Fehler) sie versucht aus dem Sitzsack zu "kippen". Sie hat das als Aufforderung zum Spiel gesehen und wollte wieder schnappen.

Ich hab mich dann sofort umgedreht und bin weggegangen und hab nur "Nein" gesagt, nicht laut.
Sie war sofort brav, hat komisch gekuckt und ist mir hinterhergelaufen. Hab sie dann gestreichelt und "brav" gesagt, ihr ihre Schlafdecke gezeigt (liegt auch auf der Terasse) und sie hat sich mit einem "Seufzer/großen Schnaufer" (?) dahin gelegt.
Hey, der erste Erfolg! Wäre ja toll, wenn das so weitergehen würde.

Weil jemand gefragt hat: Es ist ein Belgischer Schäferhund/Border-Collie-Mix oder Retriever-Mix (Im Impfpass steht Bordercollie).

Das mit dem am Genick packen und so hat mir ein bekannter geraten, der auch viel Hundeerfahrung hat - wg. Dominanzverhalten und Rudelrangfolge und so...
Was ist so schlimm daran? (Mal abgesehen davon, dass mir die heutige Methode deutlich besser liegt).

LG, Cel

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von Tathogo am 23.03.2010, 16:26 Uhr

"Das mit dem am Genick packen und so hat mir ein bekannter geraten, der auch viel Hundeerfahrung hat - wg. Dominanzverhalten und Rudelrangfolge und so...
Was ist so schlimm daran? (Mal abgesehen davon, dass mir die heutige Methode deutlich besser liegt)."

Der Nackengriff kann einen Hund zu Tode ängstigen,denn im Nacken packen(und evtl noch schütteln) ist in"Hundesprache" einer Tötungsabsicht gleichzusetzen.

Es wurde noch nie beobachtet das unter Hunden(Wölfen) zur einfachen"Erziehung" ein Nackengriff(bzw Biss) erfolgt...dennoch hält sich das Gerücht hartnäckig dass man den Nackengriff zur Erziehung einsetzen kann/soll...

Mal ganz ab davon dass ich Gewalt in der Erziehung eines Hundes strikt ablehne ...also ich könnte das nicht...meinen Hund packen und "runterdrücken" bis es still hält?!

Hat ja auch nix gebracht-sie hat ja noch mehr aufgedreht wie du schreibst;-)
Wenn du Pech hast schlägt das um und sie wird zur Angstbeisserin...

Lieber mit positiver Verstärkung arbeiten-das dauert vielleicht länger,aber es lohn sich-denn wer will einen Hund der Angst vor einem hat?

Dominanz wird auch oft überschätzt...sei einfach der Boss und vermittel ihr das durch ruhiges ,souveränes und konsequentes Verhalten...

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Re: An die Hundeexperten

Antwort von Celine2 am 23.03.2010, 19:10 Uhr

Ah, ok. das macht Sinn - das wusste ich nicht. Wie gesagt, ein Tipp eines Bekannten...

Nee, geschüttelt hab ich zum Glück nicht.

Mit der anderen Methode klappt es echt besser - auch wenn ich schon wieder ein paar blaue Flecken und Zahnabdrücke mehr habe. Aber sie hört schon viel schneller auf :)

Hab heute mit ihr auch noch was anderes gespielt:
Ich habe 5 gleiche feste Becher (Plastik - aber nicht so dünn, dass es gleich kaputtgeht und splittert) und unter einem ein Leckerlie versteckt.
Zuerst durfte sie dabei zusehen, später hab ich mit umgedreht beim Verstecken. Und dann hab ich vor ihren Augen eins versteckt und dann die Becher verschoben, so wie ein Hütchenspieler.

Hat prima geklappt. Sie hat nach ein paar Versuchen gelernt, wie sie die Becher anheben kann. Zuerst hat sie zu fest zugebissen und der Becher ist ihr immer wieder weggerutscht und dann hat sie es ganz vorsichtig probiert und dann hat es geklappt! Sie hat sich total gefreut!

Hab gesehen, Tchibo hat diese Woche sowas aus Holz, aber ich glaube, die Größe ist zu klein für sie... vielleicht selbst bauen :)

LG, Cel

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