Bügeln - muss das immer sein?

Bügeln

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Manche Menschen finden die Arbeit am Bügelbrett sehr entspannend und genießen die Bügelzeit regelrecht. Sie gehören nicht dazu? 

Dann haben wir für Sie ein paar Tipps, wie Sie überflüssiges Bügeln vermeiden oder sich die Arbeit zumindest etwas erleichtern können.

Muss das wirklich alles gebügelt werden?

Es kostet Zeit und Energie, Wäsche zu bügeln. Daher lohnt es sich, das nur zu tun, wenn‘s wirklich sein muss. Überlegen Sie mal, was wirklich glatt sein muss, bevor Sie gewohnheits- mäßig zum Bügeleisen greifen. Unterwäsche, Babystrampler und Freizeit- oder Kinder-T-Shirts etc. müssen Sie meistens nicht bügeln. Auch Frottee-Handtücher profitieren davon nicht. Es genügt, wenn Sie die Sachen vor dem Aufhängen möglichst glatt ziehen. Die trockenen Stücke zwischen den Händen etwas rubbeln und zusammenlegen. Letzte Knitterfalten verschwinden beim Tragen meistens in kurzer Zeit durch die Körperwärme und die Hautfeuchtigkeit.

Tipp: Verwenden Sie beim Waschen einen Weichspüler, der glättet die Fasern.

Ein Wäschetrockner spart Bügelarbeit

Viele Wäschestücke, die Sie im Trockner getrocknet haben, müssen nicht gebügelt werden - vorausgesetzt Sie holen sie möglichst schnell und noch warm aus dem Trockner heraus. Sogar die meisten Hemden bekommt man auf diese Weise glatt: Geben Sie sie kurz in den Trockner, ziehen Sie sie dann noch feucht und warm in Form und hängen Sie sie anschließend zum Fertigtrocknen ordentlich auf einen Bügel.

Bügelfreundliche Hemden

Achten Sie beim Kauf gleich auf bügelfreundliche Materialien. Wenn Sie regelmäßig Blusen, Hemden etc. für die Arbeit brauchen, sollten Sie hier pflegeleichte Materialien bevorzugen, die ruck, zuck glatt sind. Inzwischen gibt es sogar viele völlig bügelfreie Stoffe, z.B. für Bettwäsche oder Anzughemden. Die sind zwar meist etwas teurer, sparen dafür aber mühsame Bügelarbeit.

So geht Bügeln leichter

Spritzen Sie störrische oder dicke Stoffe vorher ein und lassen Sie die Feuchtigkeit eine Weile einwirken. Dann werden die Sachen leichter glatt. Ein Dampfbügeleisen spendet beim Bügeln ebenfalls das nötige Maß an Feuchtigkeit und kann Ihnen, zumal bei dünneren Stoffen, das Einsprühen ersparen.

Tipp: Lassen Sie Wäsche vor dem Trocknen möglichst nicht lange in der Maschine liegen, denn da knittert sie. Bügeln Sie Hemden und dergleichen, bevor sie komplett trocken sind.

Seide und Wolle vorsichtig behandeln

Die Temperatureinstellung am Eisen muss stimmen, sonst nimmt das Gewebe sofort Schaden. Wolle wird schneller und schonender glatt, wenn sie durch ein feuchtes Küchenhandtuch hindurch gebügelt wird. Das tut zwar auch Seide gut, allerdings ist es kniffelig, den dünnen Stoff dann faltenlos glatt zu kriegen.

Wie bügelt man Hemden richtig?

Arbeiten Sie immer vom Detail zur Fläche. Erst werden am Hemd kleine Flächen wie Kragen, Knopfleiste, Ärmelbund oder Schulter gebügelt. Danach die großen Flächen - so vermeiden Sie, dass bereits geglättete Partien wieder zerknittern.

Tipp: Nicht warten, bis der Bügelberg unübersehbar hoch ist, sondern regelmäßig eine bestimmte Menge abarbeiten. Vielleicht bügeln Sie mal beim Fernsehen, dann ist das Ganze nicht so langweilig.

Zuletzt überarbeitet: Juni 2020

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