Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von sumse am 02.07.2006, 22:30 Uhr

@sumse - Diktat - Kl.2 /3

Hallo Pauline,

Grüße ins schöne Landau :-)

Es ist schon so, dass jede Schule einen gewissen Spielraum hat, was die Notengebung anbelangt. Auch bei Parallelklassen gibt es diesen Spielraum, so individuell, wie jeder Lehrer seine Diktate vorbereitet und welchen Schwierigkeitsgrad sie haben. Es sei denn, an der Schule wurde dies per Konferenzbeschluss geregelt.
Es gibt Schulen, da wird in Parallelklassen das gleiche Diktat geschrieben wegen der besseren Vergleichbarkeit.

Ansonsten ist nichts festgelegt, bis auf die Anzahl der Wörter (da hat man aber einen von...bis Spielraum). Es gibt Lehrer, die geben nur die Lernwörter vor, gestalten die Diktattexte eher schwierig, diktieren Satzzeichen nicht mit etc.
Andere üben auch in Klasse 3 immer noch den ganzen Text, diktieren mit Satzzeichen und sagen zudem als Hilfe die Anzahl der Wörter eines Satzes an.

Auch in der Vorgangsweise des Diktierens gibt es erhebliche Unterschiede.
Ich mache es so: Satz vorlesen in normalem Sprechtempo-die Klasse wiederholt laut und schreibt. Am Schluss wird der Satz noch einmal im ganzen wiederholt. Ist der Satz sehr lang, gliedere ich in Abschnitte.

Andere Kollegen diktieren im Zeitlupentempo, betonen Wörter unnatürlich übertrieben und wiederholen jeden Satz so oft, bis ihn auch der letzte auswendig kann.

In Mathe ist es ähnlich. Es gibt Empfehlungen zur Bewertung von Mathearbeiten, verbindlich sind die aber nicht. An vielen Schulen (so auch bei uns)ist üblich, die Gesamtpunktzahl in fünf Fünftel einzuteilen.
Das oberste Fünftel ergibt eine 1 oder 2, danach geht es fünftelweise weiter.
Beispiel: Gesamtpunktzahl 40, geteilt durch 5=8. Also: 40,39,38,37 Punkte-sehr gut, 36,35,34,33-gut, 32-26-befriedigend, 25-18-ausreichend, 17-10-mangelhaft, Rest-ungenügend.
Je nach Schwierigkeitsgrad hat man Spielraum.

Es gibt aber auch hier neben dem Bewertungsschema aber auch andere, gewaltige Unterschiede in dem, was verlangt wird. Bei uns z.B. gliedert sich jede Arbeit in einen "mechanischen" Teil, in dem die Kinder beweisen müssen, dass sie die Grundrechenarten etc. beherrschen. Der zweite Teil besteht aus Sachaufgaben unterschiedlicher Art (von einfach bis sehr anspruchsvoll ist alles dabei). Hier muss man beweisen, dass man mit Zahlen umgehen kann und die Rechenarten richtig anwenden kann, auch in schwierigen Sachzusammenhängen mit verschiedenen Lösungsstrategien einen Überblick bekommt und die richtigen Fragen herausfiltern und beantworten kann. Das ist, wie gesagt, schon sehr anspruchsvoll gestaltet.
Mit dem reinen "mechanischen" Rechnen können die Kinder höchstens eine 4+ erreichen. Wer mehr will, muss auch logisch denken können.
Das z.B. variiert von Schule zu Schule sehr stark.

In dritten Schuljahr wird viel auf euch zukommen. Der Anfang ist hart für die Kinder. Vorgeschrieben sind 10-12 Diktate, 6 Aufsätze (mit Erst- und Zweitschrift) und 6 Mathearbeiten. Dazu kommen optional (je nach Schule) Tests und Referate in Sachunterricht, Mathe, Deutsch, Religion, Musik,...

Du kannst auf den Bildungsserver RLP einen Blick werfen oder die die Rahmenpläne Deutsch oder Mathe anschauen (zu beziehen über den Buchhandel).

LG sumse

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.