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Geschrieben von Lesebär am 07.11.2007, 15:20 Uhr

Wie belohnt ihr besonders gute Leistungen

Hallo,

meine Tochter ist Anfang Januar von der 2. in die 3. Klasse gesprungen, nachdem sie getestet worden war. Der Sprung war trotzdem alles andere als leicht. Die 2. Klasse aus der sie kam, war sehr schwach (deshalb hatte sie sich ja gelangweilt) und die 3. wurde von einer zwar sehr netten, aber echt strengen Lehrerin geführt. Aber schon für normale Schüler ist der Unterschied von der 2. zur 3 Klasse und dann zur 4. hier recht groß. Es wird deutlich mehr und mehr angezogen.

Demensprechend wenig einfach war der Sprung (sie war Kannkind und ist erst im Juli 8 geworden, 8 Monate jünger als die zweitjüngste der Klasse) und wir brauchten teilweise schon viel Geducl und einen langen Atem.

Jetzt sieht es so aus, als würde das sich auszahlen. Meine Tochter hat heute im Deutschaufsatz eine 1 mit deutlichem Abstand (so Kommentar der Lehererin) mit nach Hause gebracht und das hat uns alle natürlich riesig gefreut!!!

Nun meine Frage: Was macht ihr bei besonders guten Leistungen in der Schule? Im allgemeinen waren wir da eher zurückhaltend. So von wegen gute Note ist Belohung genug usw...., aber diese Sache heute fand ich schon etwas besonderes.

Susanne

 
22 Antworten:

Re: Wie belohnt ihr besonders gute Leistungen

Antwort von Ebba am 07.11.2007, 15:33 Uhr

Hallöchen,

Erstmal herzlichen Glückwunsch an Deine Tochter für die tolle Leistung!!

Wir belohnen gute Einzelnoten nicht, nur zum Zeugnis gibts Geld. Im konkreten Fall würde ich aber überlegen mit dem Kind gemeinsam etwas Schönes zu unternehmen, zB Essen gehen, Kino, Zoo, Schwimmbadbesuch, eben irgendetwas woran es Freude hat u. was nicht oft auf dem Programm steht.

Liebe Grüße
Ebba

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Ich würde...

Antwort von Tathogo am 07.11.2007, 15:43 Uhr

...eine schöne Unternehmung planen-Schwimmbad,Zoo,Theater...oder was sie eben so gern mag ;o)

LG
Tanja

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Re: Ich würde...

Antwort von LeeAnn am 07.11.2007, 19:11 Uhr

Hallo, auch von mir herzlichen Glückwunsch !

Ersteinmal muss ich etwas provokant fragen, warum um alles in der welt ihr lernt nach einem Sprung. Tschuldigung, aber mein Sohn hat das gleiche hinter sich. Und wir haben sehr bewust gar nichts mit ihm gemacht, denn sonst hätte er sich ja gleich wieder gelangweilt. Genau das ist ja das, was durch den sprung vermieden werden soll.
Nichts für ungut, ...
So, jetzt zu Deiner Frage...Hm, wir haben nach dem Sprung von Sohnemann auch begonnen gute Leistungen zu belohnen.Das ganze war etwas schwierig, da er schon extrem jünger ist wie seine Klassenkameraden (durchschnittl.3 Jahre) aber wer sagt, dass eine 1 in Deutsch mehr wert ist als eine 3 in Textil für die er sich mehr anstrengen muss (rein motorisch ?) Deshalb bin ich da immer vorsichtig....Wir haben eine flexible Belohnung eingerichtet. D.h. wir als Eltern schätzen die Mühe ab, die es gekostet hat und dann bekommt er einen Spieleabend, Schwimmbadbesuch, Waffel backen , aber auch mal einen Kinobesuch oder Waldspaziergang usw. dafür. Letztens hat er eine 1 in Sach geschrieben, dafür wird er mit Sicherheit nichts bekommen. Die Zensur ist toll, aber es war nichts, wofür er sich hätte auch nur 1 Minute anstrengen müssen.
Verstehst du, was ich meine ?
Was sind in Deinen Augen gute Leistungen ? Bestimmte Zensuren ?

VG
LeeAnn

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Re: Wie belohnt ihr besonders gute Leistungen

Antwort von Graupapagei3 am 08.11.2007, 7:12 Uhr

Also ich belohne auch keine einzelnen Zensuren, aber wenn Mark eine besondere Leistung vollbringt, für die er sich wirklich anstrengen musste, dann machen wir was schönes. Ich kenne ja mein Kind und weiß, wie ich ihm eine Freude bereiten kann (und zwar nicht materiell). Beispiele wurden hier ja schon genannt.

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Re: Ich würde...

Antwort von Graupapagei3 am 08.11.2007, 7:23 Uhr

Es ist doch gar nicht so ungewöhnlich, dass Kinder nach einem Sprung lernen müssen.Manchmal gibt es eben bestimmte Lücken , die zeitnah geschlossen werden müssen.

Ein Junge aus der Klasse meines Sohnes ist damals um Weihnachten von 1 nach 2 gesprungen. Die neue Klasse schrieb sicher und zügig in Schreibschrift, er nur in Druckschrift, was aber eben in der 2.Klasse nicht toleriert wurde. Also musste er es nachlernen - zu Hause und das ging innerhaln von 1h. Natürlich könnte man da auch diskutieren, ob der Zeitpunkt für den Sprung passend war ...

Genauso ist es oftmals beim 1x1, was die Kinder zwar errechnen können, aber wenn sie es hier z.B. nicht im Schlaf können, kassieren sie regelmäßig eine miese Note, weil sie die Zeitvorgaben nicht schaffen.

Also so ungewöhnlich ist es nicht, dass ein Kind nach einem Sprung lernen muss, wenngleich es bei uns z.B. auch nicht der Fall war.

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Es ist aber die Frage....

Antwort von Anda am 08.11.2007, 9:42 Uhr

ob ein Sprung dann wirklich das Richtige für das Kind ist oder ob es sinnvoller wäre, das Kind in seiner augenblicklichen Position besser, bzw. individueller zu fördern. Meines Erachtens sollte ein Kind beim Sprung schon auf dem Niveau der neuen Klasse sein, davon abgesehen, dass es eh nur die letzte Möglichkeit sein sollte.
Es ist dabei auch die Frage, wie stark der Wunsch des Kindes nach dem Sprung ist, wie sehr er aus ihm selbst kommt oder ob es eher an der Motivation der Eltern liegt (so nach dem Motto: jetzt weiß ich, dass mein Kind clever ist, jetzt muss es auch springen, Übertragung der Leistung des Kindes auf eigene Ego). Auch für Kinder, die gerne und leicht lernen, ist der Schulstoff, den sie nachholen müssen, nicht unbedingt das, was sie wirklich interessiert. Was überhaupt nachholen? Schreibschrift ist eine Sache der Übung, 1x1 des Fleißes, aber schnell gemacht. Alles andere ist doch variabel, ergibt sich von selbst und nicht wirklich relevant.
Nun denn, gehörte jetzt alles nicht zum Thema, kam mir gerade nur in den Sinn.

Belohnung: Wie wäre es, wenn sie sich ein schönes Buch aussucht?
LG
Anda

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Re: Nur dickes Lob!

Antwort von Mijou am 08.11.2007, 10:36 Uhr

Hallo,

ich finde, man muss nicht gleich etwas kaufen oder schenken bei einer sehr guten Note, die Kids haben eh schon mehr als genug. Meine Tochter ist saustolz, wenn wir sie ausgiebig loben, die Arbeit beide gründlich anschauen und dabei ihre Leistung und ihre Ideen bewundern.

Grüßle,

Mimi

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von Graupapagei3 am 08.11.2007, 10:54 Uhr

Bezüglich der Motivation stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

Was das Nachholen des Stoffes anbetrifft, gibt es schon genug Dinge die relevant sein können. Das hängt halt immer auch vom Lehrer ab und seiner individuellen Art zu unterrichten. Grammatikalische Begriffe sind auch so ein Thema bei späteren Sprüngen, die fehlen den Kindern dann auch oft.

Ich bin davon mal abgesehen auch der Meinung, dass das Kind weitestgehend auf dem Stand der Klasse sein sollte. Aber es gibt auch genug Eltern, die meinen , dass es gut ist, wenn das Kind Lücken schließen muss, weil es dann eben endlich mal lernen muss.

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von Anda am 08.11.2007, 11:11 Uhr

Hallo Graupapagei,
und wenn die Lücken geschlossen sind, geht die Langeweile von vorne los....
Nein, das kann die Lösung nicht sein, sonst müssten die Kinder ja immer weiter springen und irgendwann passt das Altersverhältnis zu den Klassenkameraden dann gar nicht mehr. Wichtiger finde ich es, Strategien zu entwickeln mit dem nicht herausfordenden Unterricht und der Umgebung fertig zu werden. Das Problem des "Anders-/Schneller-Denkens" erledigt
sich ja nicht nach der Schulzeit, sondern beeinflusst ja auch noch später die Persönlichkeit.
Davon abgesehen finde ich, sollte man die Schulzeit so stressfrei wie möglich hinter sich bringen und die Freizeit für andere Sachen nutzen.
Endlich mal lernen: Mein Sohn hatte neulich sein AHA-Erlebnis, als er ein englisches Gedicht innerhalb eines Tages auswendig lernen sollte. Erst hat er sich grundsätzlich gesträubt (Mach ich nicht, kann ich nicht, will ich nicht...)Letztendlich hat er es dann innerhalb zweier Werbepausen beim abendlichen Fernseh schauen erledigt. Ging dann zwar doch recht schnell, aber er hat immerhin erkannt, dass es wohl manche Sachen gibt, die sich nicht so ganz von alleine erledigen.....
LG
Anda

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von RenateK am 08.11.2007, 11:22 Uhr

Hallo Anda,
wir haben das Problem auch immer gehabt, unser Sohn ist nicht gesprungen, wegen angeblicher Probleme beim Schreiben, die sich jetzt im 4. Schuljahr mit einer anderen Lehrerin ganz schnell gegeben habe, waren wohl psychisch bedingt. Ich finde Springen auch problematisch, aus den von Dir genannten Gründen. Unser Sohn etwa ist Ende des 1. Schuljahr nur in Mathe ins zweite gesprungen und hat im 2. Schuljahr am Matheunterricht des 3. teilgenommen. Das hat die Langeweile nicht wirklich gemindert, er war immer noch schneller. Insofern muss der Unterricht anders werden, d.h. Kind müssen in ihrer Klasse unterschiedlich gefördert werden. Dass das geht sehen wir jetzt im 4. Schuljahr, wo er eine neue Lehrerin hat und wo er auf einmal viel motivierter ist und zum ersten Mal gern in die Schule geht (die Leistungen waren vorher schon gut, er musste nie was zusätzlich lernen, trotzdem war die Schule sehr belastend). Er hat jetzt in vielen Dingen sein eigenes Programm, etliche Kinder haben das und es klappt sehr gut. In der Klasse sind die Jahrgänge 1,3 und 4 vertreten. Das mit dem Strategien entwickeln, um mit dem langweiligen Unterricht umzugehen, halte ich nicht für wirklich möglich. Das Kind muss nun mal jeden Morgen dort hin, da nutzt die beste Nachmittagsbeschäftigung gar nichts, dann ist Springen sicher die bessere Alternative, weil es vielleicht wenigstens etwas besser wird. Der Unterricht muss insgesamt anders werden und Kinder individuell fördern. Ich bin mal gespannt, wie es im Sommer auf dem Gymnasium wird, gewisse Probleme sehe ich da fast wieder vorprogrammiert.
Gruß, Renate

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von Graupapagei3 am 08.11.2007, 11:28 Uhr

Ich denke mal, man muss immer im Einzelfall sehen, was am besten zum Kind passt.Bei unserem Großen passt es zur Zeit gut, die Schule ist zwar alles andere als hochinteressant, aber er genießt es eben auch, dass er höchstens mal 20min mit den Hausaufgaben verbringt.Es gibt hier und da Sachen, wo er gefordert wird und das reicht ihm so im Moment.Allerdings ist die Klasse eben auch leistungsstark, es gibt kaum Wiederholungen. Er hat in jedem Fach einen richtigen Fachlehrer, wodurch der Unterricht nicht mehr so grundschulmäßig abläuft.Er ist einbfach glücklich und zufrieden und stellt seine Freizeitaktivitäten in den Vordergrund.

Bei Töchterlein ist das anders, sie hat sehr unter der Klassensituation gelitten und die Differenzierung reicht eben einfach nicht für sie. Also musste eine Lösung her, die augenscheinlich funktioniert.

Sag mal welche Klasse ist Deiner jetzt und wie alt?

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von RenateK am 08.11.2007, 11:46 Uhr

Hallo Graupapagei,
da bin ich ganz Deiner Meinung, dass man das individuell sehen muss. Meiner ist ja nicht gesprungen und das jetzige Schuljahr tut ihm richtig gut, aber eben weil es anders abläuft.
Meiner ist im Sommer 9 geworden und in der 4. Klasse (er ist ja nicht gesprungen). Er bearbeitet jetzt in Mathe sehr eigenständig den Stoff des 5. Schuljahrs Gymnasium und schreibt seine Jahresarbeit (die alle Viertklässler schreiben) über Vulkanismus, wobei er da Bücher für Erwachsene drüber liest (da braucht er Unterstützung, nicht beim Lesen, sondern dabei, auch mal ans Schreiben zu kommen, er verzettelt sich sonst in zu viel Material, aber das geht ja viel Älteren auch noch so). In Sprache macht er das normale Pensum der 4. Klasse mit, mit guten Ergebnissen laut Lehrerin, an der Rechtschreibung beim freien Schreiben könnte er noch was tun, geschieht jetzt aber auch, das Problem ist da nicht, dass er es nicht kann, sondern nicht richtig nachsieht.
Er wird nächstes Jahr auf jeden Fall auf ein Gymnasium gehen, er hat sich ein altsprachliches (also Latein ab 5. Klasse) ausgesucht, dass auch einen mathematischen Schwerpunkt hat. Der Direktor war bei einem ersten Gespräch sehr aufgeschlossen, ihn direkt von Anfang an indie Lernwerkstatt für Mathe der 7. Klasse gehen zu lassen (zusätzlich zum Matheunterricht der 5. Klasse). Die Lernwerkstätten sind wie AGs, aber eine ist verpflichtend. Die Teilnahme am Matheunterricht einer höheren Klasse ist aus organisatorischen Gründen im Gymnasium halt schwierig und ich finde es schwierig, wenn er deshalb z.B. Unterricht in anderen Fächern, insbesondere Fremdsprachen verpassen würde. Naja, das ausführliche Gespräch in der Schule haben wir nächsten Samstag, ich hoffe er wird da genommen, da ist viel Andrang.
Soweit, mein Sohn ist übrigens nicht hochbegabt, sondern nur überdurchschnittlich begabt (im mathematischen Bereich allerdings sehr weit über Durchschnitt). Das hat sich letztens im einem Test herausgestellt, den er auf Anraten der neuen Grundschullehrerin gemacht hat - die übrigens sagt, dass Probleme der Langeweile und auch evtl. Überspringen nicht nur bei Hochbegabten in Frage kommt.
Gruß, Renate

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Re: Danke.....!!

Antwort von Lesebär am 08.11.2007, 11:59 Uhr

Danke für Eure Antworten. Für meine Riesen-Lese-Ratte wird es wohl ein Buch werden..... Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Harry Potter 4 hat sie gerade gelesen und ich weiß noch nicht, ob ich ihr den 5.ten schenken kann. Zu gruselig? Kenne die Bücher leider nicht.

Zur Eurer Diskussion um das Springen möchte ich mich nicht äußern, sondern nur so viel sagen, dass meine Tochter nur darum gesprungen ist, weil unsere Grundschule eben keine andere Möglichkeit der Förderung für sie sah, nachdem sie gestestet und als Hb identifiziert wurde.

Ich hätte eine gute Differenzierung sicher lieber gesehen! Es sind also nicht immer nur die überehrgeizigen Eltern, die zum Sprung drängen.

Susanne

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von Anda am 08.11.2007, 13:04 Uhr

Hallo Graupapagei,
meiner ist 8 Jahre und in der 4. Klasse, hat also ein Jahr weniger. Ein weiterer Sprung schien uns aus sozialen Gründen nicht ratsam.
Er hat sich aber mit seiner "Lern-"situation arrangiert. Er sitzt gemeinsam mit seinen besten Freunden und Fußballkameraden in einer Klasse und das genügt ihm. Zwar sagt er selber, dass er nichts lernt, aber die Schule an sich, also das drumherum, macht ihm Spaß, und so sind langweilige Hausaufgaben schnell vergessen.
Ich denke, dass es ab Sommer eh anders wird. Meines Erachtens vermittelt unsere Schule recht wenig Stoff und wenn er dann im Gym mit den anderen Grundschulen zusammenkommt, wird er erstmal beschäftigt sein. Aber vielleicht irre ich mich auch und der Stand unserer Schule ist nicht so gering wie ich denke......
Meine Tochter, schon 7, ist dieses Jahr zur Schule gekommen, hochbegabt, konnte auch schon lange richtig lesen, ist aber aufgrund ihrer charakterlichen Eigenarten m.E. kein Springerkandidat. Davon abgesehen bin ich mir auch nicht sicher, was ihre mathematischen Fähigkeiten angeht. Sie lernt rechnen, mein Sohn konnte rechnen....Verstehst Du, wie ich das meine?
LG
Anda

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Re: Es ist aber die Frage....

Antwort von RenateK am 08.11.2007, 15:35 Uhr

Hallo Anda,
bei uns ist das Niveau der Grundschule bekanntermaßen außerordentlich hoch. Weit über 50% gehen auch von dort auf Gymnasium (von den 11 Viertklässlern, die bis letztes Jahr in der Klasse meines Sohnes waren, hat nur einer keine Gymnasialempfehlung bekommen). Insofern mache ich mir schon Sorgen wegen des Gymnasiums, zumal er schätzung im Januar/Februar mit dem Stoff der 5. Klasse durch ist und dann weitermachen wird. Mit Knobelaufgaben ist er nicht zu beschäftigen, er liebt nur ernsthafte Dinge. Er ist übrigens - obwohl er draußen oft mit den Nachbarksindern spielt - eher ein Einzelgänger, d.h. die Schule als solche ist ihm nicht so wichtig, obwohl er eigentlich anerkannt ist. Er geht auch zu denen, die rechnen können und es nicht lernen (kleines Einmaleins niemals geübt, er rechnet es blitzschnell auch und macht praktisch keine Fehler, komplizierte Zusammenhänge findet er selbstverständlich). Ich hoffe jetzt auf das Latein - was ja sein großer Wunsch ist und er hat sich auch damit beschäftigt, war mal bis Kapitel 11 in einem Lateinbuch, weiß also, wo er sich drauf einlässt. Und auf das Angebot, in die Lernwerkstatt Mathematik der 7. Klasse zu können, dann macht er vielleicht den Stoff der 5. - den er zweifellos schon kann - klaglos mit. Im Moment ist er ja sehr verwöhnt, weil er was er kann bei der neuen Lehrerin nicht machen muss, das hat aber dazu geführt, dass er langweilige Dinge bezüglich Rechtschreibung, die er braucht und die er sonst gehasst hat, auf einmal ohne Probleme macht, weil sie ihm halt vermitteln konnte, warum. Und so, wie er es gerade erlebt, sollte der Unterricht einfach allgemein sein. Wir sehen gerade wie es geht.
Gruß, Renate

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@Lesebär

Antwort von LeeAnn am 08.11.2007, 16:23 Uhr

Hallo,
da ich durch meine Provokation eine Diskussion entfacht habe, die ich gar nicht beabsichtigt habe, möchte ich mich noch mal kurz zu Wort melden.
Es war definitiv nicht so gemint, dass ich Euren Sprung in Frage stellen wollte.

Eigentlich war es eher so gemeint, Dir den Hinweis zu geben, dass Du erst einmal etwas coller durchatmen kannst. Das es nicht schlimm ist, wenn ein Kind nach einem Sprung nicht gleich an der Spitze ist.
Dein Posting klang für mich ein wenig so, als würdet ihr Euch als Eltern große Sorgen machen und als wäre es in der Anfangszeit nicht ganz einfach für Deine Tochter. Eigentlich wollte ich bezwecken, dass Dir bewußt wird, dass es Deinem Kind in kurzer Zeit besser gehen wird und die meisten Kinder bei einem Sprung den Stoff sehr schnell aufholen.

Es war aber etwas sehr ungeschickt formuliert. Es tut mir leid !
Denn jetzt ist genau das Gegenteil dabei herausgekommen.

Warum liest Du nicht HP5 vorab, dann kannst du sicherlich gut einschätzen, ob es deine tochter verkraftet.Mein Sohn fand HP4 viel grausamer als HP5, aber er ist ein Junge und 8 und das ist nicht verrgleichbar.

VG
leeann

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Re: @Anda

Antwort von Graupapagei3 am 08.11.2007, 19:31 Uhr

Ich verstehe, was Du meinst. Bei Sari sehe ich das ähnlich mit dem Rechnen. Mark konnte es auch schon immer, Sari hielt ich für eher unbegabt.

Ihre Lehrerin sieht das irgendwie anders und erstaunlicherweise löst sie nun die 2.Klasse Arbeitsblätter problemlos ohne es gelernt zu haben. Wir brauchen auch nichts erklären.

Meine Kinder sind beide sehr aufgeschlossen, stehen in jeder Gruppe sofort im Mittelpunkt egal ob die anderen älter oder gleichalt sind. Sie sind beide sehr beliebt, aber irgendwo auch gerne für sich.

Mark hat in der Klasse Jungs, die wie er schwimmen und einen Jungen mit dem er zusammen Cello spielt. Es passt einfach. Unsere Schule gilt hier als anspruchsvoll , bis hin zum Vorwurf man würde völlig überzogene Ansprüche stellen. Die Quote der Schüler , die aufs Gym geht ist hoch und sie waren immer gut (mein Mann bekam die dann *gg* insofern haben wir Einblick bezüglich der Qualität).

Und wir haben lange 6 Jahre GS, was die Entscheidung bei uns auch beeinflusst hat.

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Re:@RenateK

Antwort von Graupapagei3 am 08.11.2007, 19:45 Uhr

Hallo Renate,

ich dachte auch, dass der Lehrer viel ausmacht. Bei Sari habe ich gesehen, dass ich mich geirrt habe und manchmal auch der beste Lehrer nicht alles auffangen kann.

Mark kam damals nach dem Sprung zu einer sehr engagierten Lehrerin. Sie fordert sehr viel Leistung, differenziert auch bei HA, fordert und fördert.Sie ist streng, aber äußerst gerecht.

Am Ende der 3.Klasse wussten wir, dass sie die Klasse abgibt und eine neue 1.Klasse bekommen wird.

Wir haben darum gebeten, dass Sari in diese Klasse kommt, weil wir von der Frau absolut überzeugt waren. Wir wussten ja, was Sari kann (wobei wir nicht wirklich das Ausmaß erkannten) und setzten unsere Hoffnungen darin, dass Frau K. das auffängt.

Frau K. hat sofort den Leistungsstand getestet und war nach einer Woche im Bilde.Sie hat Sari auch vom ersten Tag an gefördert. Sie war es aber auch, die uns vor den Herbstferien gesagt hat, dass sie Sariniemal gerecht werden kann und deshalb den Sprung vorschlägt.Damit hatten wir so nicht so schnell gerechnet, wobei es wohl so ist, dass der Abstand in allen Bereichen extrem ist.Sie ist eben auch feinmotorisch weit voraus (ca 3 Jahre), deshalb kann man sie nicht mal mit Schreibübungen beschäftigen.

Für Langeweile in der Schule reicht locker ein IQ von 120, ich weiß auch nicht, wie intelligent meine Kinder sind, das hat bis jetzt auch noch niemanden interessiert. Der Schule reichte das, was sie sehen und erleben und ich bin ganz froh darüber.

Wir haben 6 Jahre GS, na ja ich bin nicht begeistert davon.

Ich drücke Euch die Daumen, dass es am WunschGym klappt und bin gespannt auf Deine Berichte.

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Re: @LeeAnn

Antwort von Lesebär am 09.11.2007, 15:04 Uhr

Hallo LeeAnn,

danke für Deine nette Antwort! Es muss Dir nicht leid tun, diese lange Diskussion entfacht zu haben. Ich fand sie irgendwie mal wieder typisch. Ich glaube, wenn ich nichts von dem Sprung geschrieben hätte, hätte kaum jemand mein posting angeschaut.

Aber sobald von Hb, Springen, Langeweile usw... die Rede ist, wird es gleich sehr schnell emotional. Dazu gab es hier ja schon mehrere Beispiel. Eigentlich schade!

Du hast nicht ganz unrecht mit den Sorgen. Das Problem bei uns war, dass meine Tochter im Prinzip zu spät gesprungen ist. Die Lehrerin hatte in den ersten Schulwochen ja schon überlegt, ob sie springen sollte, es dann aber wegen des Alters (Kannkind) nicht mit uns besprochen. Als dann bei meiner Tochter die große langeweile ausbrach und sie nicht mehr so engagiert war, dachte die Lehrerin das "Problem habe sich erledigt".

O.k., wie ich schon geschrieben hatte, ist sie dann Mitte der 2. dann doch gesprungen. Aber es ist eben nicht ganz so einfach, wenn man im Januar springt und im November verbindliche Empfehlungsgespräche (NRW) sind und die Schule zudem extrem kritisch mit den E. ist. Im letzten Jahr gab es kaum Gym-E., aber alle(!) sind hinterher durch den Prognoseunterricht gekommen!!!!

Und obwohl meine Tochter im Sommer (ein halbes Jahr nach dem Sprung) schon rein vom Notenschnitt sogar in Bayern auf der Grenze zum Gym. gewesen wäre, kam auch bei ihr der Kommentar. test schön und gut aber notenmäßig sei das ganz klar Realschule. Aber -wie gesagt- das ist hier kein Einzelfall, wie uns auch die Schulberatung bestätigen konnte. Viele sind eben wegen der Umstellung auf G8 nervös und geben das dann an die GS weiter.

So werden zur Zeit auch die Klassenarbeiten sehr hart korrigiert. Der Deutschaufsatz wurde von der Lehrerin der Parallelklasse gegenkorrigiert! Denke, weil Ende November die Gespräche um die E. losgehen und der Aufstz noch einmal ein Test dafür war, wo die einzelnen Kinder in Deutsch stehen.

Ich sehe aber nicht nur deswegen die 1 als tolle Lesitung an, sondern auch, weil meine Tochter nach dem Sprung das arbeiten erst lernen musste. Kunststück! Die ersten 1 1/2 Jahre waren ja auch nur mau. So war es auch bei der Vorbereitung auf diesen Aufsatz. So nach dem Motto "ich mag das nicht, ich kann das nicht, usw...." bis die jüngere Schwester (1. Klasse) ihr einen Übungsaufsatz quasi diktiert hat. Das war die beste Rosskur überhaupt. Von da an ging es! Und die Übungsaufsätze wurden immer besser -ohne Zickerei! Deswegen fand ich, dass sie sich jetzt doch etwas schönes verdient hat.

Auch wir hatten kürzlich eine 1 im Sachkundetest, aber SK hat ihr ja immer schon Spaß gemacht und wa r nie das Problem.

Tja, HP erstmal selbst lesen. Dann müsste ich aber ganz vorne anfangen. Ich kenne keine Seite aus HP und habe leider auch momentan wenig Zeit zum Lesen. Ich glaube, sie wird ihn bekommen.

Du schreibst, Dein Sohn sei auch 8 und in der 4. Was liest er den so? O.k, Jungen und Mädchen sind unterschiedlich, aber ich bin -wegen meiner Riesenleseratte- immer auf der Suche nach geeigneten Büchern für sie und das ist oft nicht leicht. Wie z. B. HP oder auch Bücher, die eindeutig schon zu pubertär sind und ich nicht unbedingt einer 8 jährigen schenken möchte.

VG, Susanne

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Re: @LeeAnn

Antwort von Leeann am 09.11.2007, 15:23 Uhr

Hallo Susanne,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Habt ihr schon den offiziellen Antrag auf einen Sprung gestellt ?
Vielleicht ist es unerheblich, aber ich habe gelesen (weiß allerding nicht, ob es auch für NRW gilt), wenn der offizelle Antrag zum Sprung erst im neuen Halbjahr gestellt wird, ist Die Empfehlung auf Antrag nicht bindend. Wenn es Dich genauer interessiert, werde ich nochmal nachforschen wo genau ich das im I-Net gelesen habe.
Überings hier in NDS sind die Lehrer ofiziell dazu verpflichtet, die Lernentwicklung mitzuberücksichtigen.Es wäre toll, wenn Eure Lehrerin das auch könnte.

Ich finde die Leistung Deiner Tochter auch großartig !
Mein Sohn liest momentan:
alles von ???, HP, Herr der Ringe, die Welle, in 80 Tagen um die Welt,Die Jungen von Burg Schreckenstein, geschichtliche Bücher über den 2.Weltkrieg, Bücher von C.Funke, Schachbücher und die Zeitschrift:
http://aboshop.nationalgeographic.de/standard-aboshops/subscriptionOverview.do?site=99&icode=3449&HBX_PK=national%20geographic%20zeitschrift&HBX_OU=50&gclid=CNu9t4r7z48CFQLnlAod6WQzUw

Jungen und Mädels haben sehr unterschiedliche Leseinteressen. Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft.

VG
LeeAnn

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Re: @LeeAnn

Antwort von Lesebär am 09.11.2007, 15:40 Uhr

sorry, aber das mit dem Antrag habe ich nicht ganz verstanden.

Mit der E. ist es deswegen besonders schwierig, weil die Klassenlehrerin Ende August wegen Mutterschutz gewechselt hat. Na mal sehn, was beim Elternsprechtag jetzt in zwei Wochen herauskommt. Am Telefon klang es schon so, als dürften wir auf die eingeschränkte Gymnasialempfehlung hoffen........

Danke für die Buchtips. Von den drei ??? hat sie ebenfalls schon sehr viel gelesen. Vielleicht gehen wir auch eines Tages in den Film, wenn er mal hier in unserer Kleinstadt läuft.
Was liest er denn von Cornelia Funke? Die Triologie Tintenherz, usw.....?
Wir haben schon überlegt, es mit Michael Ende zu versuchen.

Mit Büchern rund um den 2. Weltkreig kann ich meine zweite (6) locken. Sie kann zwar noch nicht lesen, aber hat sich jetzt gerade die drei Bücher von Judith Kerr (Als Hitler das rosa Kaninchen stahl + die Nachfolger) von mir vorlesen lassen.

Susanne

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Re: @LeeAnn

Antwort von LeeAnn am 10.11.2007, 17:10 Uhr

Hallo,

ich meinte folgendes:
Ich habe letztens gelesen, dass eine Empfehlung bei Springerkindern nicht bindend ist, wenn der Sprung nach dem Halbjahreszeugnis schriftlich beantragt wurde.Dann genau gibt es Ausnahmenregeln.Wenn das Dokument vor dem Halbjahreszeugnis eingereicht wurde, dann nicht.Das Problem ist, dass ich nicht genau weiß, ob es NRW oder BW war, wo das gilt.Es war für mich nur ein Gedankengang, den Druck rausnehmen zu können.

Sohnemann liest über den 2.Weltkrieg hauptsächlich Sachbücher mit harten Fakten, Romane eher nicht.

Von Cornelia Funke hat er die drei Bücher zuletzt gelesen: Tintentod, Drachenreiter und auf englisch Inkspell (das fand er aber noch ganz schön schwierig)
Was liest Deine Tochter denn so ?

VG
LeeAnn

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