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Geschrieben von Lillimax am 12.03.2020, 12:12 Uhr

Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Es nervt mich, bei Elterngesprächen bestimmte Sätze von Lehrern zu hören, die ich eher demotivierend finde. Ich habe mit Freundinnen gesammelt, was SIE schon so von den Lehrerin ihrer Kinder gehört haben.

- "Ihr Kind ist immer so still" (Ja, dann nehmen Sie es doch öfters mal von sich aus dran)
- "Er könnte viel besser sein, wenn er nur wirklich WOLLEN würde" (Will nicht jedes Kind gute Noten haben? Vielleicht sollte man lieber vermitteln, was es konkret tun kann.)
- "Bringen Sie Ihrem Kind denn zu Hause gar kein Benehmen bei?" (Nein, wir essen hier vom Boden)
- "Ich kann mich nicht ständig nur um IHR Kind kümmern!" (also ob jemand das ernsthaft erwarten würde)

Habt Ihr auch so ein paar Klassiker erlebt?

 
33 Antworten:

Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von ara-sunshine am 12.03.2020, 13:00 Uhr

Beim Lernentwicklungsgespräch:

Schade, dass Ihr Kind so gut ist . . .

dann wird es leider nicht auf der Grundschule / Mittelschule bleiben . . . ?

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von pauline-maus am 13.03.2020, 10:53 Uhr

mich hat bisher und auch jetzt nix, was die lehrere sagen .
es ist in teressant aus wecher persspektive und vor allem wie sie mein kind beurteilen, nicht mehr und nicht weniger
und manchmal stimmte es , was ich selber aber mit meinem verklärten mutterblick nicht erkannte

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Sume76 am 13.03.2020, 15:25 Uhr

Ehrlich gesagt, hab ich in meinen 20 Jahren Dienstzeit noch nie Eltern gefragt,ob sie Ihrem Kind gar kein Benehmen beibringen. Manchmal hab ich es mir gedacht, habe es aber nicht ausgesprochen, weil solche Anmerkungen nicht gerade die Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten fördert.
Ich selbst habe drei Kinder an unterschiedlichen Schulen und obwohl meine drei wirklich keine Engel sind und schon mal das ein oder andere vorgefallen ist, wurde auch mir diese Frage noch nie von einer Lehrkraft so direkt gestellt.
Sei mir jetzt nicht böse, aber wenn Du diese direkte Frage schon öfters gehört hast, hat dein Kind vielleicht wirklich ein Verhaltensproblem. Anstatt mit anderen Eltern über die bösen Lehrer abzulästern, könnte man ja auch mal darüber nachdenken, ob man selbst etwas dafür tun kann, das solche Fragen im nächsten Gespräch nicht mehr kommen. Nur so als Denkanstoss...

LG Sanne

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von DK-Ursel am 13.03.2020, 16:14 Uhr

Genau, sanne.
Ich kann mir vorstellen,daß es viele Sätze gibt, die man als Lehrer von Eltern auch nicht mehr hören kann.
Einen habe ich mindestens in meinen bibliothekarischen Zeiten oft genug auch gehört und mich dann auch gehütet, ihn jemals jemandem um die Ohren zu hausen:
"Mein Kind tut sowas nicht!".
Mit 2 erwachsenen, wie ich finde auch umgänglichen, sozialen und letztendlich gut geratenen Töchtern sage ich aus Erfahrung:
Ihr würdet Euch wundern!
Aber auch das empfiehlt sich weder als Bibliothekarin noch als Lehrerin!

Gruß Ursel, DK

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Schniesenase am 13.03.2020, 22:14 Uhr

Nette Diskussion, Ursel und Sanne!

Hier noch einer aus Lehrersicht:

"Wenn mein Kind in die Schule geht, ist es, als ob es durch eine Verwandlungstür tritt. In der Schule ist es ein ganz anderer Mensch." (Im Sinne von "zu Hause ist es ein Engel.") Später erfuhren wir von denselben Eltern, was das heilige Kind dann zu Hause letztendlich alles verbockte (Mutter anschreien und bedrohen, teures Handy zerschmeißen, weil es zu langsam war (mangels Ordnung auf dem Handy) und zugleich neues fordern, was auch gekauft wurde (für einen halben Tausender, bei hart arbeitenden Eltern mit einfachen Jobs) usw....

Man wundert sich.

Ich habe übrigens auch in etwas längerer Dienstzeit sehr viele sehr vertrauliche, fruchtbare und erfreuliche Gespräche mit Eltern erlebt, die ihr Kind sehr gut verstanden und gesehen fanden. Und natürlich habe ich gesagt, dass manch ein Kind mehr könne, wenn es mehr wolle oder dass es im Unterricht sehr still sei. Und dann habe ich darüber gesprochen, wie wir dem Kind helfen können, sich an der entsprechenden Stelle weiterzuentwickeln, mehr Freude daran zu entwickeln vor allem. Ich habe bisweilen gefragt, wie Eltern zu Hause mit dem und dem Verhalten oder in dieser oder jener Situation mit dem Kind umgehen. Vielleicht haben sie ja Antworten auf solche Krisen mit dem Kind, die ich noch nicht gefunden habe. ;-) Man kann doch Äußerungen nicht so aus dem Zusammenhang zitieren und dann abwerten!

Das war eigentlich auch immer ein Teil, der mir selbst Spaß gemacht hat. Mit Eltern an einem Strang zu ziehen und dem Kind bestmögliche Unterstützung von beiden Seiten zu geben, oft auch Verständnis, das bisweilen die Eltern auch nicht hatten, für die Probleme ihres Kindes hier und da.

Ich sehe das auch so: Das Gespräch im Gespräch, das offene, ohne zu mauern, ohne innerlich "Lehrer!" zu denken, sondern mehr mit dem Ziel, dem Kind Unterstützung zu geben, ist viel wesentlicher als zu überlegen, was Lehreren alles "Verwerfliches" gesagt haben könnten. Und natürlich, leider, gibt es auch weniger sensible und einfühlsame Lehreren, die schon mal Bemerkungen machen, die nicht so hilfreich sind. Wie überall gibt es Koryphäen, Mittelmaß und die, die man immer hinterherschleifen muss. Da könnte man ja jeden Berufsstand disqualifizieren für den Mist, den die am wenigsten Talentierten verbockt haben.

Nichts für ungut an die Fragestellerin! ;-)

VG Sileick

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Re: lehrerbashing

Antwort von mams am 14.03.2020, 12:55 Uhr

tja, leider kommen solche sätze nicht von ungefähr. viele eltern erwarten, dass man sich ständig um IHR kind kümmert. und dann muss man denen auch mal sagen, dass das nicht geht. und benehmen bringt man vielen kindern zu hause auch nicht mehr bei. und das sage ich den eltern dann auch. das ist meine aufgabe, niemand macht das sonst.

wenn ich stille kinder einfach so dran nehme, habe ich beim nächsten elterngespräch den vorwurf auf dem tisch, dass ich das kind vorführe und einfach dran nehme, obwohl es die antwort gar nicht weiß. wie man es macht, ist es verkehrt.

es gibt kinder, die lernen gern und können es auch. dann gibt es kinder, die lernen gern, aber können nicht so viel. dann gibt es kinder, die können lernen, aber ihnen fehlt die motivation oder der ehrgeiz (das sind dann die, auf die dein satz zutrifft). und dann gibt es kinder, denen fehlt die motivation, aber sie können auch nicht viel. nehmen wir also den von dir genannten fall: kind schlau, aber faul (kurz gesagt). soll ich den eltern das nicht mitteilen? möchtest du, dass ich diesen eindruck verschweige? ich vermittele dem kind ja trotzdem, was es konkret tun kann. aber wenn es das nicht annimmt? dann MUSS ich die eltern informieren.

also, dieses lehrerbashing kann ich auch in elternbashing umfunktionieren und dir eltern-äußerungen präsentieren, die ich immer wieder höre und bei denen ich auch die augen rolle. mach ich aber nicht, weil ich das primitiv finde.

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Jomol am 14.03.2020, 15:55 Uhr

Völlig richtig, die Gauß-Verteilung gibt es bei Lagerarbeitern, Krankenschwestern, Verkäufern, Elektrikern, Ärzten, Präsidenten und auch bei Lehrern. Bashing gibt es auch überall und den alten Spruch, das bei dem, der mit dem Finger zeigt, 4 Finger zu ihm selbst zeigen.
Sachen aus dem Zusammenhang zu reißen ist auch schon immer eine interessante Taktik. Klar gibt es auch hingeworfene Bemerkungen, die wenig zielführend sind, aber eine Sammlung von seltsamen Lehreräußerungen finde ich schon grenzwertig- ich bin keine Lehrerin.
Grüße,
Jomol

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Huch...

Antwort von Lillimax am 14.03.2020, 16:57 Uhr

...es ging mir hier beileibe nicht um ein Lehrer-Bashing, Du meine Güte. Die meisten Lehrer meiner Kinder sind wirklich gut. Und nein, meine Tochter eckt nicht durch ihr Verhalten bei den Lehrern an, sondern unser Klassiker ist leider: „Ihre Tochter ist viel zu still.“

Ich kann nur aber aus einem schüchternen und zurückhaltenden Kind keine Quatschbacke machen, schon gar nicht durch Ermahnungen oder aus der Ferne - ich bin ja im Unterricht nicht anwesend. Und meine Tochter kommt denn auch super mit einer Lehrerin zurecht, die ihr einfach von sich aus öfters mal Fragen stellt und sie mit einbezieht.

Diese Lehrerin ist aber weit und breit die einzige, alle anderen beklagen sich nur. Dabei finde ich, dass es doch zur Ausbildung einer Pädagogin gehören sollte, auch stille Kinder zu ermutigen und zum Mitmachen zu bewegen.

Jedenfalls war das der Anlass für die Diskussion, bei der andere Mütter dann gleich auch noch loswurden, was SIE an den Lehrern ihrer Kinder stört. So kam mein Posting zustande. Und klar: Man könnte auch nervige Äußerungen von Eltern sammeln, ganz sicher („Die mag mein Kind einfach nicht!“, „Die versteht mein Kind einfach nicht“...).

LG

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern? Hm

Antwort von Butterplätzchen am 14.03.2020, 17:04 Uhr

Ich mache beim Bashing nicht mit. Andere Sichtweisen. auch wenn's Dir nicht passt:

- "Ihr Kind ist immer so still"
Ja, dann nehmen Sie es doch öfters mal von sich aus dran
Ja. Weil das garantiert NICHT versucht wurde. Himmel. für wie blöd hält man manche Lehrer. Vielleicht WURDE das versucht und Kind macht nicht mit?

- "Er könnte viel besser sein, wenn er nur wirklich WOLLEN würde" (Will nicht jedes Kind gute Noten haben? Vielleicht sollte man lieber vermitteln, was es konkret tun kann.)
Man KÖNNTE auch mit dem Lehrer sprechen, wie man das WOLLEN zusammen erreicht. Anstatt dem Lehrer seine pädagogischen Fähigkeiten abzusprechen.

- "Bringen Sie Ihrem Kind denn zu Hause gar kein Benehmen bei?"
(Nein, wir essen hier vom Boden)
Benehmen heißt: Respekt. Hallo und Danke sagen. Wenn ein Lehrer so etwas fragt heißt das auf gut deutsch: Erziehen Sie Ihr Kind gefälligst zuhause. Ist nicht mein Job dem Kind Benehmen beizubringen.

- "Ich kann mich nicht ständig nur um IHR Kind kümmern!" (also ob jemand das ernsthaft erwarten würde)
Soll heißen dass das unerzogene Kind über Tische und Bänke hüpft und permanent den Unterricht stört.

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Re: Huch...

Antwort von Schniesenase am 14.03.2020, 23:53 Uhr

Hallo Lillimax,

einen Tipp habe ich "stillen" Kindern immer gegeben: Nimm dir vor, dich in der Stunde 3 Mal zu melden. Bei ganz extrem schüchternen oder unsicheren Kindern war es erst mal das 1 Mal melden. Und natürlich habe ich darauf geachtet und es gewürdigt, wenn das Kind sich dann gemeldet hat. Auf diese Weise lernen die Kinder, dass es geht, nichts passiert und sogar Erfolgserlebnisse dabei herauskommen. Bei den (meist) Schülerinnen, die dieses "Stilleproblem" hatten (was überhaupt kein Makel ist, aber die mündliche Note leider ruiniert), hat das geholfen. Außerdem konnte ich dann die mündliche Note schon raufsetzen. Ohne Meldungen geht das eben nicht.

Viel Erfolg!

Viele Grüße

Sileick

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern? Hm

Antwort von Maxikid am 15.03.2020, 10:35 Uhr

Ja, aber nur in den Grundschulen meiner Kinder. Und das waren Dinge unter der Gürtellinie. Harmlos war noch: Ihr Kind ist behindert und kann doch nicht auf eine Regelschule gehen. Das hat uns die Lehrerin sogar schriftlich mit der Schulleiter gegeben. Was kompletter Quatsch war...

.LG

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von DK-Ursel am 15.03.2020, 14:39 Uhr

So habe das seit KIGA-Tagen gesehen: die Pädagogen sehen mein Kind doch in völlig anderem Zusammenhang.
Erst das bild von den plus menis geben ein halbwegs gutes Gesamtbild ab - en Lehrer wunderts sich (nicht zu meinem Erstaunen, Dänendefinieren da manches anders) sehr üdarüber, wie "sozial" meine Große doch sei. Sicher meinte er auch "empathisch" - abersie ist trotz allem ein Einzelgänger, Indivdualistin und klinkt sich bis heute aus Feiern mit viel Alkohol und lauter Musik aus.
Ihr sind einzelne Freunde wichtiger und lieber als die große Clique, in der sie aber auch klakrommt - nur bitte nicht dauernd, nicht im Mittelpunkt,. und schon gar nicht ausschließlich.
Im KIGA konnten sie das besser verstehen als viele Lehrer in der Schule, der Spruch "Dein Kind ist eine Individualitin und Perfektionisten", bei dem ich mir zumindest bei erstem auf dieSculter klopfte - wer will schon einen Lemming, der kritiklos der Menge folgt? - verhieß, wie derTonfall der Lehrerin zteigte, eigentich ncihts Gutes, schon gar kein Lob.
Beim 2.Kind hieß es dann: "Naja, wir kennen das ja schon von der großen Schwester" - dabei ist dieses Kind auch nach dänischer Defintion von sozial und empathisch deutlich dänischer als die Große .

trotzdem habe ich immerm it den Lehrern udn Päagogen ZUSAMMEngearbeitet und nur da kritisiert, wo ich es nötig fand - allerdings habe ich auch gelobt, und damit tand ich anscheinend so einsam, und allein da, daß der Klassenlehrer der Großen sich mal für eine an eine E-Mail wg. eines anderen"problems, inder ich am Schluß dafür dankte,daß er wie alle seineKollegen sich noch traue, mit so einer Horde Jugendlicher auf große Fahrt zu gehen, bei allen Risiken,die das ja in sich birgt, 4x (in Worten: viermal) gedankt hat...

Daß die Lehrer/Pädagogen mein Kind anders sehen, ist die eine Sache.
Daß sie es, genau wie ich, auch mal falsch einschätzen, eine andere - und so kann man doch nur im gemeinsamen Austausch seine Meinung revidieren und anpassen und für Verständnis werben - nicht, indem ich den Spruch eines Lehrers, der mein Kind ja nur aus seiner Sicht, in seinen Zusammenhängen kennt und beurteilt, gleich angreife!
das erwarte ich dann umgekehrt ja auch ovn den Lehrern/Pädagohgen, und habe es selten anders erlebt.
Wenn man natürlich glech mit dem "ich weiß alles - besser - Anspruch antritt, hat man wohl recht schlechte Karten, einen guten Dialog aufzubauen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Huch...

Antwort von DK-Ursel am 15.03.2020, 19:28 Uhr

Schniesesase, sowas wurde mit den Kindern in den Gesprächen bei usn selbst abgesprochen.
Letztendlich kann es ja sein, daß Dich der Satz nervt, AP, aber was soll die Lehrerin sonst sagen,wenn es doch so ist?
Und diese Gespräche dienen doch dazu, die gegenwärtige Situation zu verbessern, mit einem gemeinsamen Resultat, Verbesserungs- und Verhaltensvorschlag - und dazu gehört eben auchdie Benennung derselben. Wenn sich da nichts ändert, kann man auch nihts anderes sagen.
Wir haben das Einzelgängerproblem in allen Schuljahren, wo wir bei Eltern-Lehrer-Kinder-Gesprächen dabei waren (immerhin mehr 2 Jahrzehnte) auch dauernd gehört - ja, nervt, vor allem weil bekannt,vor allem auch, weil wir gar keinen Änderungsbedarf sahen (im Gegensatz zum stillen Kind, das eben auch mal was für die mündliche Note, aber auch den Dialog in der Klasse tun soll) ist aber so.
Muß man sich dann anhören, ebenso wie die Lehrer unsere stereotype Antwort;: Wir finden das nicht schlimm, denn trotzdem ist unser Kind sozial. empathisch und seelisch gesund.

Gruß Ursel, DK

G

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Re: Huch...

Antwort von pauline-maus am 15.03.2020, 22:01 Uhr

Ich glaube das Eltern das eben sensibel als Kritik ansehen, dabei ist es nur die Erwähnung einer Tatsache.
Entweder wissen die Eltern darum und fuehlen sich an einem wunden Punkt beruehrt oder sie sehen ihr Kind eben verklärt und können sich nicht vorstellen ,das ihr, in ihren Augen perfektes Kind eben auch in gewissen Dinge der Lehrerschaft auffällt( muss ja auch nichts schlimmes sein)

Schlimmer fände ich, wenn Lehrer , die nerven dann nix mehr sagen , eben um nicht zu nerven.. Damit ist niemandem geholfen und schon gar nicht dem betreffenden Kind.

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Re: Huch...

Antwort von Schniesenase am 15.03.2020, 23:48 Uhr

Hallo DK-Ursel,

das hat bei mir eine Saite angeschlagen; Deine Erfahrung mit dem so betitelten "Einzelgängerkind". Ich habe hier seit einiger Zeit ein ähnliches Problem. Mein Kind ist - hmm - anders als viele andere, denkt anders, analysiert viele Situationen, weiß immer, was andere brauchen, gibt sich aber nicht so, wie sie ist, und sie sagt das auch so. Weil sie meint, wenn sie sich so zeige, wie sie eigentlich ist, versteht sie niemand. Ihr Unwille, gern auf die Klassenfahrt zu fahren, die ihr emotional sehr viel abverlangt, weil sie eben immer analysiert und alle im Blick hat, zugleich sich selbst nicht authentisch leben kann (oder meint, leben zu können), aber zur Verarbeitung all dessen emotionale Stütze und viel selbstvergessene Spielzeit allein benötigt - damit hat sie schon im normalen Schulbetrieb genug zu tun - wird als Schwäche gesehen und es müsse doch so sein, dass die Kinder sich alle darauf freuen und selbstverständlich mitfahren. Mich erstaunt das, weil ganzwöchige Klassenfahren bei so Kleinen (1., 2.-Klässleren) doch eher die Ausnahme sind, zumindest bei uns in D.

Wir sind schon auf einer Freien Schule, aus gutem Grund, und unser Kind ist ganz sicher gut bei den Lehreren dort aufgehoben. Ich schätze sie sehr und fühle uns gut betreut. Aber bei aller alternativer Vorgehensweise bin ich doch immer wieder überrascht, dass auch hier noch die Besonderheit der einzelnen Schüleren dann nicht gesehen wird, wenn es dem allgemein akzeptierten und gewollten System der Schule widerspricht. Ganz oben ist da der soziale Aspekt. Was, wenn ein Kind eben nun einmal nicht so viel "Sozial" braucht, verträgt oder auch möchte? Warum ist das, wenn es doch grundsätzlich funktioniert und das Kind ansonsten integriert ist und zurechtkommt, ein Problem?

Und da geht es mir jetzt gar nicht so sehr um MEIN Kind, sondern um das systemisch unterliegende Prinzip: Warum sind bestimmte Individualzüge (wie übersetze ich individual traits?) nicht akzeptabel und müssen uniformiert werden, während wir zumindest bei den alternativ arbeitenden Schulen begriffen haben, dass Kinder individuelle Entwicklung können und brauchen? Fachlich allemal, und da klappt das ja auch ganz gut.

Ist es noch die Wandlung, die die freier arbeitenden Menschen hier einholt? Sind es doch noch unterliegende Dogmen einer früheren, anderen Menschenvorstellung in Schule, die eben automatisch steuern und noch nicht erkannt sind? Oder geht es unterbewusst um die Verteidigung einer alternativen Vorgehensweise mit ihren Eckpfeilern? Obwohl zumindest bei uns die Lehreren äußerst flexibel sind, wenn es um Veränderung der Schule geht und Elternvorstellungen immer wieder so beispielhaft implementiert werden können.

Ach, ich sinniere hier so herum, Ursel. Vielleicht ist das auch nicht so verständlich. Es hat sich in mir so ein Fenster geöffnet, als Du von Deiner Individualistentochter gesprochen hast, die doch eigentlich einen ganz bemerkenswerten Weg zwischen Mainstream und ihrem eigenen Ich geht. Warum darf sie nicht einen gewissen Abstand leben wollen und selbst entscheiden können, was hier gut für sie ist? Das ist doch eigentlich die wichtigste Selbstkompetenz überhaupt. (Das ist keine herbe Kritik an den Lehreren, aber eine eher philosophische Frage, warum das so gemacht wird, auch von Lehreren, die alternativ denken und die Schüleren individuell anschauen können.)

Viele Grüße

Sileick

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern? Hm

Antwort von Schniesenase am 16.03.2020, 0:15 Uhr

Hallo Maxikid,

da seid Ihr dann wohl an jemanden geraten, der nicht zu den o.g. Koryphäen gehört.

Ich hatte einmal eine Schülerin in Klasse 9 im erweiterten Sprachkurs, die bei jeder Arbeit versagte. Sie war wirklich nicht besonders gut in der Sprache, aber sie hätte mindestens ausreichend schaffen können. Was sie ablieferte, gab mir dann nie die Chance, noch eine 4 herausholen zu können, obwohl ich wusste, wie sehr sie sich anstrengte und wie fleißig sie war. Es war einfach zu schwach.

Bis ich sie dann mal bat, am Nachmittag zum Gespräch länger zu bleiben. Da habe ich sie gefragt, warum sie so viel Strom darauf hatte. Heraus kam, dass ihre Grundschullehrerin ihr seinerzeit gesagt hatte, sie würde nie weiter als bis zum HS-Abschluss kommen. Was immer die GS-Lehrerin tatsächlich gesagt hatte, aber das war so hängen geblieben, und so musste dieses Kind mit einem unterliegenden Automatismus sein ganzes weiteres Leben lang dieser Lehrerin beweisen, dass sie es doch könne, und immer, wenn das nicht sicher war, kam der Blackout. In der Fremdsprache nützte aber aller Fleiß eben nicht so richtig. Hier mussten Summaries geschrieben werden, Texte in der Tiefe verstanden werden, die anspruchsvoll waren, hier konnten keine Fleiß,- Grammatikpunkte oder Vokabeltestpunkte mehr gesammelt werden bzw. nur sehr wenige. Hier wäre nun Ruhe und Vertrauen in sich selbst notwendig gewesen, um mit dem, was sie eben schon gelernt hatte, das beste daraus zu machen.

Bei dieser Schülerin hat die GS-Lehrerin bis Klasse 9 fast lebenslangen Schulstress und immensen Druck verursacht, aber auch, als positive Seite der Medaille, dem Kind so viel Power gegeben, dass es die Kraft hatte, weit über ihre anfänglichen Grenzen hinauszuwachsen. Eine unheimliche Leistung. Im Anschluss an unser Gespräch schrieb sie der Lehrerin einen Brief, in dem sie noch einmal darlegte, wie viel Leid diese ihr mit auf den Weg gegeben hatte und was das mit ihr gemacht hatte. Sie schrieb, dass sie nun den RS-Abschluss quasi in der Tasche habe und möglicherweise sogar noch auf die Oberstufe würde gehen können. Vermutlich konnte sie den Brief nicht an die Frau bringen, oder sie wollte es nicht. Mit dem Schreiben hat sie sich von der Lehrerin als bestimmende Kraft in ihrem Leben verabschiedet. Aber sie versprach mir, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen, ein aufgegebenes Hobby wiederzubeleben, mal auf eine Party zu gehen usw. Das Gehirn braucht auch mal eine Pause, es kann nicht immer nur lernen müssen. Sie hat ihr Abitur gemacht und ist oft als Au Pair im Ausland gewesen. Die schwierige Sprache hat sie gemeistert und arbeitet heute als Geschäftsführerin einer Firma im fernen Osten.

Wenn ich diesen Werdegang erlebe, wird mir immer wieder deutlich, dass man nicht auf dem Unsinn, der bisweilen verzapft wird, stehen bleiben darf, sondern es als normale Stolpersteine (oder Booster) im Leben erkennen kann. Die Lehrerin hat sie irgendwie auch weit gebracht, wenngleich der Preis hoch war und eine ausgesprochene Fixierung eines jungen Menschen auf ein maximales Leistungslimit natürlich unmöglich und inakzeptabel bleibt. If God gives you lemon, make juice! Diese Schülerin jedenfalls hätte vermutlich niemals erreicht, was sie erreicht hat, wenn sie nicht diese Lehrerin gehabt hätte, die ihr so viel Kummer bereitet hatte. Paradox, aber wir wachsen eben auch an Widrigkeiten.

Ich erinnere mich an eine andere Schülerin, die mich mal im Vertrauen fragte (auch in Klasse 8), ob ich ihr zutrauen würde, dass sie Ärztin werden könne. Ich wusste, dass sie sehr ehrgeizig, pfiffig, selbstständig und naturwissenschaftlich sehr interessiert war, sehr aktiv und authentisch im Umgang mit anderen, mutig, wenn es darum ging, sich mit einer anderen Meinung sachlich abzugrenzen. Aber sie hatte aufgrund ihres Migrationshintergrundes große sprachliche Defizite, die auch ihr Vorstellungsvermögen beeinträchtigten. Sie konnte bestimmte, komplexe Materie sprachlich einfach nicht durchdringen. Ich sage mal, ich hatte durchaus Zweifel, dass sie den steinigen Weg durch die schulischen Voraussetzungen dafür inklusive Medizinstudium bewältigen könnte. Ich habe geantwortet, dass sie es natürlich schaffen kann, wenn sie das wirklich wolle. Ich halte es unabhängig vom Absatz vorher für absolut inakzeptabel, unter dem Deckmantel der "realistischen Einschätzung" Motivation zu zerscherbeln oder Menschen ein Gefühl zu vermitteln, sie könnten etwas nicht können. Hirnforschung beweist und täglich, dass das Gefühl der Kraft, Macht und Fähigkeit, des Könnens uns über uns hinauswachsen lässt. Das darf man nicht zerstören. Wir Lehrer müssen leider immer beurteilen, und dann vergisst man, wie wertvoll, der Glaube an die eigenen unbegrenzten Möglichkeiten für das Erreichen dieser ist. ;-)

Es tut mir Leid für Euer Kind, dass es so disqualifiziert wurde. Ich hoffe, es kann dennoch einen unbeschwerten Weg gehen, und Ihr mit ihm!

VG Sileick

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern? Hm

Antwort von Maxikid am 16.03.2020, 9:07 Uhr

Ja, danke Dir. Bei beiden Mädels war das so. Aber, die Große ist dann ab der 5. Klasse so richtig richtig gut geworden, geht seit der 7. Klasse aufs Gym. Nur das Selbstvertrauen ist nicht ganz so toll, wie es normal wäre. Aber, es wird....sie hatte ab der 5. Klasse wirklich nur ganz tolle Lehrer.

Meine Lütte hat nach der Vorschule eine andere Grundschule besucht, und ist dort aufgeblüht und galt sofort bei der Lehrerin als sehr schlau, zeigt es nur nicht. Sie ist jetzt in der 5. Klasse und ganz normal. Sie hat wirklich nichts...Sie ist sogar extremst sportlich, schreibt ganz gute Noten.

Die Lehrer an dieser Schule, aber auch an anderes GS in unserem Viertel, teilen die Kinder sofort in Schubladen auf. Haben sie auch selber zugegeben. Meine sahen eben nicht so aus, wie Kinder eines Rechtsanwaltes und das ich Handwerksmeisterin u. a. bin, war für die Lehrer ein no go. Bei meinen Mann dachten sie lange, er wäre Hausmeister o. ä. Da müssen doch dann die Kinder gleich mal als unschlau eingeteilt werden.
Selbstverständlich weiß ich auch, dass viele andere Lehrer an den GS nicht so sind. Es ist nur unsere Geschichte und von einigen anderen aus unseren Umfeld. Deswegen kam für uns nur eine weiterführende Schule in frage, die nicht in unserem gut betuchtem Viertel liegt.

Ich kenne in meinem Umfeld so einige Kinder, denen es während der GS Zeit so schlecht ging, auch sehr schlechte Noten wie bei meinen Kindern.....und alle, wirklich alle sind ab der 5. Klasse aufgeblüht, da sie dann ganz tolle Lehrer bekamen, die so eigentlich auch in der GS sein müssten. Das gilt natürlich nur für mein Leben und ich möchte auf keinen Fall alle Lehrer über einen Kamm scheren.

LG

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Re: Huch...

Antwort von DK-Ursel am 16.03.2020, 15:22 Uhr

Hej nochmal!
(Dieses Corona gibt einem einfach viel zu viel Zeit für dieses Forum, seufz - aber dies hier ist wenigstens mal fernab vom Corona-Thema und spannend!)

Also, Die besagte Tochter zeigte sich genauso, wie sie war.
Manchmal fühlt sie sich dabei auch komisch. Aber meistens kann sie sehr gut zu sich stehen, und konnte.
Sie war auch enie derer, die "nein, heute nicht" sagte,wenn jemand anrief und fragte, ob sie nicht zum Spielen kommen woll; dann saß sie oben und stickte bei Tim Fischer, den sie mal im Zirkus Rioncalli gesehen hatte und toll fand (als Zwölfjährige oder so - das hätte schon in Dtld. keine Gleichaltrige gemocht...)
https://www.youtube.com/watch?v=P0bI7XN6i6A&list=PLux_cix_0-EehZw_JPVEI_-YPIxwjyFK6
oder sie las einsam in ihremZimmer - in einer anderen Welt .

Sie brauchte ihre Individualzeit bereits im KIGA-Alter.
Da erzähltendiePädagogen, sie sei auch sehr genügsam = phantasievoll beim Spielen, ihr reichten manchmal ein Stein, ein Stöckchen, ein bißchen Sand oder Matsch... und dann könne sie damit traumvelorenb, die Welt vergessend spielen, und wenn die anderen das plötzlich spannend fanden, durften sie mal mitspielen und mal nicht.
Nun will ich sie nicht hochstiliseren, sie hat ihre Fehler und Macken und sie ist auch manchmal schwierig, wie alle, die anders sind, aber das sind wir ja letztendlich auch wieder alle.
Und sie fand zwischenzeitlich auch viele gemeinsamen Aktionen und viele Freundinnen oder Kameradinnen toll - nur eben nicht dauernd, nicht am Stück, nicht ohne längere Unterbrechungen; auch meine andereTochter, die deutlich einen größeren Umgangskreis suchte und hatte, hat diesen Hang zur einen Herzensfreundin statt vieler "Freundinnen", hat diese "Absonderungstendenzen" und braucht Rückzugszonen.

Hier in Dk war es, als meine Kinder klein waren, aber das klingt natürlich auch jetzt noch nach, sehr verpönt, ein Indivualist zu sein, vor allem, weil das mit Egoist gleichgesetzt wurde; daher eben auch das Erstuanen des einen Lehrers, der auf einer Klassenfahrt bemerkte: dieses Kidn ist ja viel sozzialer als ichd achte.
Wenn er allerdings bekümmert war, daß sie und unsere "3. Tochter" = ihre damalige Hereznesfreundin durch viele Jahre nur zusamnmenklebten und buchstäblich kein Blatt Papier mehr dazwischenpaßte und sie dadurch manchmalw irklich inder Tat sehr "unsozial" waren, dann verstand ich das manchmal mit Blick von außen sogar:
Sein Argument war dann immer: Wenn das mal auseinandrerbricht,wenn die sich mal nicht verstehen oder eine die Schule wechselt - was dann? Dann bleiben beide einsam zurück.

genauso wies ich Töchterlein ja darauf hin, daß sie sich selbst den Blick versperrte, einschränkte, weil sie so viel und ausschliel. mit der Herzensfreundin zusammenhockte, wenn sie denn doch mal kam und meinte: Du, die XY ist aber wirklich nett, so kenne ich die gan nicht.
Nee, woher auch ?

der Lehrer übersah dabei, daß meine Tochter zumindest mit sich allein sein konnte und dann auch wartete, bis sie wieder so einen "Soulmate" gefunden hat.
Daß sie das Alleinsein ja oft suchte und nicht als anstrengend, Fehler oder Verlust empfand.
Und daß weder sie noch ich es erstrebenswert fanden,sich die ganzeZeit mit vielen zu umgeben, obwohl einen das nicht zufrieden machte, nur aus der Sorge heraus, Im Falle desZerbrechens der Herzensfreundchaft nicht allein da zu stehen.
In diesem Fall müßte Tochter dann eben das ezwungene Alleinsen,also die Konsequenz, aushalten - und eben nich, die Qual des gesteiergeten sozialen Lebens vorher.

Und da sie eben trotz allem in ihrer Mädchenclique durchaus gesehen wurde - und auch gemocht. Sie hätte dort wohl nie mehr eine solche Herzensfreundin gefunden,aber zum Kochen, Filmesehen, Quatschen hin und wieder hatte sie immer jemanden,wenn die andere weggefallen wäre.

Die Dänen sind ein sehr homogenes Völkchen, immer noch, auch wenn das ein bißchen im wandle ist.
Sie sind ein kleines Volk, das m.E. auch im Krieg gelernt hat,daß man zusammenhalten muß - sonst überrennt einen der immer größere Feind sofort.
Sie haben sehr, sehr lange das gesellschaftliche Allgemeinwohl allem voran gestellt, und wenn es dem gut geht, geht es eben dem einzelnen auch gut.

Ich hingegen habe aus derselbenGeschichte vermittelt bekommen/gelernt, kritisch zu hinterfragen, nicht alles zu glauben, nicht blind einer Menge zu folgen, nicht mitzulaufen - und anderssein, nun ja, das sind wir bereits durch unsere Familienkonstellation, durch mich; damit umzugehen mußten meine Kinder lernen, denn das habe ich nie verstecken wollen und können.
Da nun aber auch mein Mann und ich nicht unbedingt "Herdentiere"sind, haben die Kinder natürlich auch einiges davon mitbekommen, zum Glück aber eben auch das Verständnis bei uns angetroffen, daß man so ist und eben nicht sehr dänisch viel Gemeinschaft pflegen will. Und dadurch ebenauchRückendeckung durch usn bei den Lehrern, ohne Zorn, ohne Streit -. einfach mit der entspannten Haltung: Unsere Kinder, sind wie sie sind, sie sind sozial, sie empathisch, sie fühlen sich wohl, sie sind gemocht - und sie leben gut hier,so wie sie leben, da müssen wir nichts forcieren und ändern!

Wir schließen uns nicht aus, ich bin sehr gerne unter Menschen, aber alles n Maßen und nie so wie die Dänen.

Ich glaube nicht, daß es böser Wille der Lehrer war,wenn sie meinen Kindern mehr "Freunde" wünschten, im Gegenteil, sie waren ernstlich besorgt.
Aber diese Lehrer waren eben auch Kinder ihrer Gesellschaft, ihres Aufwachsens, ihrer Werte - so wie ich das mit meinem bin (und mein mit seinen, etwas starrköpfigen manchmal ).
Indem ich das für die Lehrer anerkenne, kann ich eben die Sorge sehen und verstehen und weniger den Wunsch, eine homogene Klasse zu haben nach dänischem Vorbild - ich konnte aber eben auch meinen Kindern vermitteln: Das paßt schon so, wie ihr das macht.
Wir hatten trotzdem genug Umtrieb mit fremden Kindern hier zuhause, vorallem,weil ich undänisch zuhause war und es sich daher für die meisten anbot, zu uns zu kommen.

Da ich hier eben oft gegen den Strom schwimmen mußte, weil ich war, wie ich bin, habe ich auch gelernt, das auszuhalten, auf mich zu vertrauen und nachzufühlen, ob es richtig ist, für mich, für uns, aber auch, wo es nötig ist, sich anzupassen,auch mal über den eigenen Schatten zu springen und .Kompromisse zu machen.
das hat sich bewährt, ich glaube auch für meine Kinder.

Gruß Ursel, DK

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Lillimax am 16.03.2020, 20:14 Uhr

Liebe DK-Ursel und Schniesenase, Ihr habt mir sehr aus der Seele gesprochen bei Euren Schilderungen der etwas stilleren, von der „DIN-Norm“ abweichenden Kinder. Das ist auch für mich ein wichtiges Thema, weil meine Tochter immer schlechte Somi-Noten hat: Wer legt fest, welche Eigenschaften gut, richtig, wichtig oder nötig sind - warum ist nicht zum Beispiel Zurückhaltung hoch im Kurs, weil diese Kinder vielleicht mehr nachdenken als die, die immer sofort losquatschen. Könnte ja auch eine Stärke sein...

Oft werden Kinder in ihren Stärken auch gar nicht wahrgenommen, sofern diese Stärken nicht zufällig genau in den Hauptfächern liegen. Der jetzige, recht enge und starre Fächerkanon kann die vielen Talente eines Kindes gar nicht erfassen. Er stammt noch aus dem 19. Jahrhundert und wird den Anforderungen an Menschen heute (Kreativität, Lösungsorientiertheit, frische Ideen, Fähigkeit, sehr komplexe Sachverhalte zu erfassen) gar nicht mehr gerecht.
Finnland schafft dieses Jahr den Fächerkanon denn auch ab, der Lehrer arbeitet mit Kindern nur noch fachübergreifend an bestimmten Themen. Denn Kinder denken nicht in Fächern. Übrigens erreicht Finnland bei PISA jedesmal Spitzenplätze, im Gegensatz zu Deutschland.

Lieben Dank auch an Maxikid und alle anderen, die von ihren Erfahrungen gesprochen haben. Ich bin nicht überkritisch gegenüber Lehrern, und die meisten sind absolut engagiert und wirklich gut. Aber leider gibt es immer noch einige mit negativer Erwartungshaltung gegenüber Kindern, die ihnen nicht pflegeleicht genug sind. Das ist nicht konstruktiv und hilft auch Eltern nicht weiter. (Umgekehrt gibt es sicher auch Eltern mit negativer Einstellung gegenüber Lehrern, sobald die etwas Unbequemes sagen.)

LG

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Re: Huch...

Antwort von Schniesenase am 16.03.2020, 22:43 Uhr

Hallo Ursel,

das ist genau das, was mich in den letzten Jahren umtreibt; das Aushalten des Andersseins. Für mich selbst ist das weniger Problem. Ich habe das Anderssein immer ausgehalten, mich nie für anderer Vorstellungen geändert oder verbogen, auch wenn das häufiger auch mal traurige Gefühle (gerade in der Jugendzeit) verursacht hat oder auch echte Nachteile, aber das war ich, das ging nicht anders.

Mit Kind merke ich, dass dies noch einmal eine ganz andere Qualität bekommen hat. Es ist eine Menge Druck von außen in bestimmte Richtungen spürbar, und ich bin, wie mein Kind, äußerst empfindsam, merke jede Erwartungshaltung, selbst wenn die Leute sie für sich behalten. Jetzt geht es nicht mehr nur um mich, sondern auch um mein Kind. Und das wählt einen anderen Weg als ich. Sie ist sehr extrovertiert und braucht irgendwie mehr die Anerkennung der anderen. Andererseits benötigt sie den Rückzug und das Abarbeiten des Erlebten. Mir fällt es bisweilen schwer, sie da nicht unterstützen zu wollen, was dann ziemliches Reinreden wäre. Sie muss doch ihre eigenen Wege damit finden. Wir sprechen darüber. Das Problem, dass sie sich oft unverstanden fühlt, kann ich ihr natürlich nicht wegreden, will ich auch nicht, Lösungen kann ich ihr auch nicht vorschlagen, denn das wären eben MEINE, nicht ihre Wege, damit umzugehen, und sie muss die eigenen finden. So ist das manchmal schwierig für mich, zuzuhören, zu verstehen, winzige Hinweise zu geben, wohin man auch schauen könnte und bisweilen ohne ihr Wissen als Bollwerk davor zu stehen, wenn es sie doch überfordert (z.B. Klassenfahrt), oder auch einfach ins Gespräch zu kommen, alternative Sichtweisen mit den Lehreren zu philosophieren. Auch die müssen ja ihre eigenen, authentischen Wege gehen können.

Das ist unheimlich spannend. Aber ich kann eben nicht mehr zu mir sagen: "Macht doch, was Ihr wollt, ich mach' es eben SO." Da ist noch eine kleine Maus dazwischen, die bedacht sein will. Eben die richtige Mischung aus MEINS und Kompromiss finden.

Ich sehe es auch so, dass die Lehreren vor allem das Glück des Kindes sehen, wenn sie forcieren, es müsse mehr Zeit in der Schule verbracht werden (z.B, Nachmittagsbereich). Ich habe aber auch Zweifel, ob sie nicht eben hier doch uniformieren. Ich merke, dass unser Kind zumindest aktuell nachmittags noch immer besser zu Hause spielt (ggf. auch draußen herumbutjert) als in der Schule zu sein und schrecklich erschöpft nach Hause zu kommen. Manche Kinder brauchen dies, andere anderes. So war es schon immer, und so müssen wir sie abholen; kreative Lösungen für individuelle Kinder/Menschen.

Danke für Dein Mitphilosphieren!

LG Sileick

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Btby am 16.03.2020, 22:44 Uhr

Das haben wir immer schon so gemacht...

Allerdings mag ich den in fast allen Bereichen nicht!

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Schniesenase am 16.03.2020, 23:32 Uhr

Ja, noch besser: "Das hat früher auch niemandem geschadet." ;-) Aber das gilt für alle, nicht nur für Lehreren.

Gut auch - unabhängig von Lehreren: "Das ist nicht normal, das muss sich ändern."

Meine Gegenfrage ist dann immer:

"Normal ist, dass die Menschen die Umwelt verpesten. Muss das dann so bleiben?"

Was ist schon "normal"?

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Re: Huch...

Antwort von DK-Ursel am 17.03.2020, 11:22 Uhr

Hej!

das probleme lösen können wir ohl auch nicht.
Anber ich habe es als Mutter versucht, meinen Kindern im Anderssein den Rücken zu stärken. Auch vorzuleben, daß ich es ja auch bin - und sogar oft bewußt, weil ich mein Deutschsein oft nciht nur nicht verstecken und ändern kann, sondern auch nicht verstecken und ändern WILL.
Du beschreibst ein bißchen die eine meiner Töchter, der zwar eine Klassenreise nichts ausmachte - im Gegenteil, die ist auch als kind im KIGA schon begeistert mitgefahren und trotz Erkrankung dort geblieben (ich habe ber auch immer gewisse "uniforme" Dinge mitgetragen, ich finde nicht, daß Indivualismus einen berechtigt, imemrund überall sein eigens Süppchen zu kochen und auszuscheren!) - die aber auch die Anerkennung von draußen mehr braucht als die andere Tochter /(die sich natürlich wie jeder normale Mensch auch darüber freut, keine Frage.)
Und da sind wir durchaus auch manchmal bekümmert, wieviele von ihren Entschlüssen wirklich eigene oder "ihr inden Mund/kopf gelegte" sind,weilsie Erwartungenspürt udn erfüllen will, die oft auch entgegengesetzt sind - dann wird der Konflikt zu groß und sie muß ja das Gefühl haben zu scheitern.

Ich sehe es allerdings pragmatisch:
Wir haben alle unser Päckchen, das in unserer Familie und dem liegt, wie wirsind - udn unsere Umwelt damit umgeht.
Das gilt für jeden Menschen, und dafür muß jeder Mensch seineStrategie entwickeln.
Dabei kann ich meinem Kind nur den Rücken stärken, ihm helfen,seinen Weg zu finden, Vorbild seni (vielleicht?) und es annehmen, ihm Rückzugmöglichkeit und Verständnis anbieten.
Ich kann ihm weder die Umwelt noch das Anderssein erparen, udn ehrlich: das wil lich auch gar nicht.
Ich kann evt. hgelfe zu unterscheiden, wo Anpassung richtig und wichtig ist und wo nicht.
Und ganz wichtig finde ich,d aß Kinder lernen, mit Krisen, mit NEIN und mitAblehnung umzugehen.
Wer seinen Kidnern immer nur den Weg glättet und alle Steine aus dem Weg räumt,der macht es schwaxch und klein - und daraus folgen in meinen Augen auch viele unfähige Menschen, die mit einem NEIN nicht umgehen können, an Widerspruch verzweigfeln stark erstarken.
Das ist schade- und gefährlich - nicht nur für die Kinder selbst.
Letztendlich habe nauch wir allein UNSEREN Weg gefundne, genau wie du fdas beschreibst - daher setze ich auch Vertrauen in mein Kind, daß es seinen finden wird.
Das müssen alle Eltern haben, egal wie das Kind ist, sonst lassen sie es nicht erwachsen werden und von uns autark leben.
Und DAS ist doch letztendlich das Ziel jeder Erziehung, oder?

Gruß Ursel, DK

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Sille74 am 18.03.2020, 11:05 Uhr

Finnland, Finnland, Finnland ... keine Ahnung, woher die ihre super PISA-Bewertungen haben

Ich hatte, schon vor Jahren, als Finnland aber auch schon so gerühmt wurde, ein sehr einschneidendes Erlebnis mit einem jungen Mann aus Finnland, das so manches bzgl. PISA relativierte. Ich war bei einer Landesvertretung in Brüssel (EU) tätig und hatte die Aufgabe, auf meinem Fachgebiet, Ausschussitzungen des EU-Parlaments zu besuchen und die wichtigsten Punkte der Sitzung für das Land herauszuarbeiten. Ich hatte ein paar Bögen Papier und 2 oder 3 Stifte (falls einer leer wird) dabei, wie immer, zum Mitschreiben. Neben mir saß zum gleichen Zweck ein junger Mann aus Finnland, perfekt (für meine Ohren) englisch sprechend, sehr selbstbewusst und überhaupt sicher wirklich auch sehr fähig (Pappnasen werden in dem Bereich nicht genommen ...). Er war mit Laptop ausgerüstet. Leider funktionkerte dieser nicht. Ich lieh dem netten jungen Mann also Stift (hatte ja mehrere) und ein paar Blätter von meinem Papier. Es nutzte aber alles nichts! Der junge Mann konnte handschriftloch nicht mehr vernünftig schreiben! Das sah aus wie von einem Erstklässler und auch die Schreibgeschwindigkeit war entsprechend ... Ich dachte zuerst, dass der vielleicht Legasthenie oder so etwas hat. Später, in einem Gespräch mit einer älteren Finnin kam dann raus, dass das wahrscheinlich nicht so ist, die Kinder würden dort kaum mehr ursprüngliche Kulturtechniken wie von Hand schreiben, lernen. Sie sah das sehr kritisch ... Gut, den Multiple Choice Test kriegen sie vielleicht hin ... Aber das ist doch auch nicht das Gelbe vom Ei!

Ansonsten stimme ich hins. der Problematik "stille Kinder" oder allgemeiner bzgl. Kindern, die anders ticken, ohne aber eigentlich Probleme damit zu haben oder anderen zu machen, zu. Ich finde allerdings schon aucb, dass auch Kinder ein bisschen an sich arbeiten können und z.B. wenigstens versuchen, sich etwas vorzuwagen. Ich finde aber auch, dass das dann auch honoriert werden muss! Der jetzige Lehrer meiner Tochter macht das gut!

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Sille74 am 18.03.2020, 12:48 Uhr

O je, das ist auch mein Lieblingssatz, den ich oft zu hören bekomme (allerdings nicht, genau genommen noch nie von Lehrern). Meine Antwort ist dann "na und? Jetzt machen wir es anders!" Gegenüber Lehrern geht das aber so halt nicht ...

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Wie sehen denn Kinder von einem Rechtsanwalt aus?

Antwort von Sille74 am 18.03.2020, 14:49 Uhr



Also hier sehen die ganz normal aus. Sie haben kein großes "R" auf die Stirn tätowiert und auch nicht als Abzeichen auf der - piekfeinen selbstverständlich - Kleidung. Und wieso kennen bei Euch die Lehrer die Berufe/Ausbildungen der Eltern so genau?

Ganz ehrlich, ich finde es äußerst befremdlich, wie es bei Euch (angeblich) zugeht. Für mich kaum vorstellbar ...


P.S.: Weder mein Mann noch ich sind Rechtsanwälte...

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Re: Huch...

Antwort von Schniesenase am 18.03.2020, 23:08 Uhr

Moin Ursel,

ich gehe in jedem Deiner Punkte mit Dir konform. Das Problem ist die Umsetzung und die Tatsache, dass wir eben alle keine Supermenschen sind und uns Dinge hier leichter, da schwerer fallen.

Es ist eine spannende, fordernde und lohnenswerte Aufgabe, Kinder ins Leben zu begleiten.

Danke für den interessanten Diskurs mit Dir!

VG Sileick

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Tja...

Antwort von Maxikid am 19.03.2020, 11:51 Uhr

ich weiß, hört sich immer komisch an, aber es ist hier im Viertel so. Und natürlich, sagte ich aber auch, ist das doch nicht überall so. Unsere Schule liegt in einer sehr, sehr teuren Gegend von Hamburg, mit dem gewissen Klientel eben.

Die Kinder sehen irgendwie alle genormt aus, gewisse Kleidung, Frisur, die Eltern sehen alle gleich aus...alles schön gleich. Wenn man da auch nur ansatzweise anders aussieht, anders sich verhält, evtl. als Kind noch nicht so weit ist wie alle anderen, anderer Meinung ist....Schublade auf und rein.
Die Berufe der Eltern werden beim Vorkennenlernelternabend immer schön vorgestellt und bei der Schulanmeldung werden sie abgefragt. Die Zukünftigen Lehrer werden bestimmt nachgucken gehen.

LG

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Re: Tja...

Antwort von Maxikid am 19.03.2020, 11:58 Uhr

Mein Motto ist ja, es gibt nichts, was es nicht gibt. Dazu ein lustiges Buch: Hühner und Handtaschen, spielt in meinem Viertel und beschreibt es ganz genau....LG

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Schniesenase am 19.03.2020, 16:09 Uhr

Hallo Sille,

ich beziehe mich auf Deinen letzten Absatz. Das finde ich genau so. Wie immer ist gleich eben nicht gleich. Wenn ein sehr zurückhaltendes Kind sich im Unterricht zweimal meldet und einen Beitrag von sich gibt, würde ich das immer im Vergleich höher bewerten als wenn ein extrovertierter Vielmelder mehr Beiträge von sich gibt, abgesehen von der Qualität der Beiträge, aber die kann man ja von der Quantität trennen und extra bewerten.

Ich finde bei der ganzen Bewerterei unheimlich wichtig, dass Lehreren im Kopf eine weitere Note einrechnen, die sich ergibt aus der Leistung des Kindes im Vergleich mit sich selbst. Damit honoriert und vor allem würdigt man eben auch, wie sehr Kinder über sich hinauswachsen und an sich selbst arbeiten. Ich habe das oft transparent gemacht, indem ich den Kindern mehrere Noten, z.B. für die mündliche Mitarbeit, gegeben habe. Eine für die reine Quantität, eine für die Qualität der Beiträge (passte zur Frage, brachte uns weiter, brachte interessante, passende neue Aspekte von außen ein, an die man nicht gedacht hätte, fasste bisher Gesagtes zusammen [moderierende Qualität] usw.) und eine dafür, inwieweit das Kind sozusagen sein Bestes gegeben hat.

Hier ist eine Tischtennisplatte im Park. Ganz gefahrlos zu benutzen. Leider kannst Du nicht herkommen. Das wäre jetzt genau das Richtige. ;-)

LG Sileick

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Re: Welche Sätze stören Euch an Lehrern?

Antwort von Sille74 am 19.03.2020, 16:22 Uhr



Oh ja, Tischtennis würde jetzt echt Spaß machen und ich muss sagen, mir fehlen das Training und die Punktspiele und das, obwohl ich im Normalfall oft meinen inneren Schweinehund überwinden muss. Irgendwann klappt es aber vielleicht doch mal, dass wir uns im Tischtennis duellieren können.

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Das ist ja echt furchtbar!

Antwort von Sille74 am 19.03.2020, 20:50 Uhr

Da würde ich mich nicht wohlfühlen! *schüttel*

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Immer wieder gerne

Antwort von DK-Ursel am 21.03.2020, 10:23 Uhr

ist vor allem auch mal was anderes als Coronoa-Corona...

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