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Geschrieben von anbeni am 25.10.2011, 9:57 Uhr

warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

wißt ihr, was mich nervt?: warum lässt man die lehrer nicht einfach ihren job machen? warum meinen (wir) eltern (immer), daß wir besser wüssten, wie man den kindern was beibringt. und selbst, wenn ich denke, für mein kind ist diese oder jene unterrichtsmethode oder lehrerin nicht ideal. so what????!!!! das leben ist doch nun mal so, daß nicht alles perfekt läuft. und die kids werden ihren (schul)weg auch ohne mama und papa gehen. was natürlich nicht heißt, daß man als eltern nicht schaut wie alles läuft. aber: solange es nicht in ein extrem abdriftet, kann einen der rest doch egal sein.
und bitte nicht falsch verstehen: ich interessiere mich sehr für meinen sohn und bin auch hinterher, daß er morgens pünktlich aus dem haus kommt, mittags nicht zu spät heim kommt, seine hausaufgaben spätestens nach dem mittagessen erledigt, der ranzen in einem guten zustand ist, er (einigermaßen) ausgeschlafen und satt in die schule geht, was zu essen und trinken dabei hat, dem wetter entsprechend gekleidet ist, sein gedicht, was er als hausaufgabe auf hat lernt usw usw usw..........aber: der rest ist sache der schule!
und, ob sie morgen einen test schreiben und ob der gut oder schlecht ausfällt, da muss mein sohn alleine durch!
natürlich kann ich verstehen, wenn sich kinder sehr schwer tun und ein richtiges problem in der schule haben, daß man da näher als eltern hinschaut. aber heute geht es in vielen fällen doch darum, wenn das kind mal ein 3 oder 4 nach hause bringt statt wie gewohnt seine 2.
und ein bisschen eigenverantwortung in dieser beziehung können 7/8 jährige meiner meinung nach schon erbringen. man muss sie nur lassen!

so, musste ich mal loswerden.

liebe grüße anja

 
52 Antworten:

Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Gabi am 25.10.2011, 10:23 Uhr

Hallo Anja,
genau solche Eltern wie Dich, hätte ich auch gern in meiner Klasse! Nämlich Eltern, die sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern und die Pädagogik den Lehrern überlassen.
Für alle anderen habe zitiere ich gern den Pädagogen Diesterweg:

"Ich bin Pädagoge und verlange von daher,
dass derjenige, der mein Tun und Lassen
als Lehrer und Erzieher beurteilen will,
vorerst nachweise, dass er über die
Grundsätze der Lehrkunst und der
Erziehungswissenschaft nachgedacht und
jene praktisch geübt habe.
Sonst bin ich stolz genug, mich um sein
Urteil nicht zu kümmern und unbesorgt
meinen Gang zu besorgen."

Danke für Deinen Beitrag!
lg Gabi

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Holzkohle am 25.10.2011, 10:29 Uhr

vielleicht, weil sie einfach nur das Beste für ihr Kind wollen, ohne dabei zu merken, dass es nicht immer das Beste sein muss...

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Reni+Lena am 25.10.2011, 10:31 Uhr

Das problem ist in vielen Fällen, dass das Niveau der Kinder durch die eltern künstlich angehoben wird. Hilft man da nicht auch mit, ist das kind schnell schlecht. Auch wenn es normal wäre.

ich geb dir 2 beispiele:
Die kinder in der Klasse meiner tochter müssen einen Wochenplan machen.
Sie bekommen am Anfang der Woche 4 blätter die sie bis freitag erledigt haben sollen. Es gibt noch 2 Zusatzblätter pro Woche für die "Schnellen".
Wer 10 von diesen zusatzblätter gesammelt hat bekommt einen Hausaufgabenfrei-gutschein.
Diese Wochenarbeit soll ausschließlich in der Schule erledigt werden. die kinder haben den ordner unter der bank und können immer wenn sie zeit haben daran arbeiten.
Nun ist es so, dass nahezu alle eltern ihre Kinder dazu anhalten, den ordner mit nach hause zu nehmen und sie den Plan daheim machen lassen um an die zusatzblätter zu kommen damit das kind gut da steht, einen gutschein bekommt und ja fertig wird bis freitag. da der ordner unter der bank liegt fällt es nicht auf wenn der schnell in den ranzen gesteckt wird.
Mein Kind ist so ziemlich die einzige, die gerade mal so bis freitag mit den 4 blättern fertig wird. sie nimmt den ordner nicht mit nach hause. zum einen weil es die lehrerin gesagt hat, zum anderen weil sie schih selbst ausgedacht hat, dass sie für 10 blätter zusätzlich viel länger braucht als für einmal hausaufgabe. das findet sie Verarschung.
neulich beim Stammtisch als auch die lehrerin da war kam das gespräch drauf. die lehrrrin meinte, dass die kinder sich alle sehr gut ihre zeit einteilen würden und auch fast alle immer gut und schnell den Wochenplan bearbeiten würden. nur wenige würden knapp fertig werden und die zusatzblätter nicht schaffen. HAHAHA!!!! ich weiß was dahintersteckt und warum das so ist...werde aber den teufel tun mein Kind auch dazu anzuhalten.
So verschiebt sich leider das Niveau künstlich , wenn man sich als Eltern nicht einmischt...

2 Beispiel:
Hefteinträge: du glaubst gar nicht wie schön die hausaufgabenhefte mancher kinder sind. ich sehe das, weil L öfter mal kinder gleich nach der schule mitbringt die dann bei uns HA machen und Essen.
da ist jeder eintrag perfekt geschrieben, ohne Fehler usw.
Schaut man dann dem kind über die Schultern wenn es hier HA macht bekommt man das kalte grausen von der sauklaue und den Fehlern.
Sieht man den Eintrag dann 2 Wochen später zufällig wieder ist alles sauberst und die lehrerin hat einen "super-Stempel" darunter geklatscht.
Klar, Mama hat das daheim mit dem Kind nochmal ausradiert, verbessert usw.
heftführung wird hier benotet..tja...
habn nun 20 kinder durch mamai perfekt HA-hefte und 3 Kinder machen das selber..fallen die 3 natürlich negativ auf...


Lg reni

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Hase67 am 25.10.2011, 10:41 Uhr

Hi,

einfache Antwort: Weil das Leben nun mal nicht perfekt ist. Ich werde diese Pseudo-Feindschaft zwischen Lehrern und Eltern nie verstehen - man beobachtet auch hier im Forum, wie die Lehrer meinen, immer und grundsätzlich in ein Horn zu stoßen, um sich gegen "die bösen Eltern" abgrenzen zu müssen.

Das größte Problem sind dabei Missverständnisse, mangelnde Transparenz und zu wenig Kommunikation.

Ich bin durchaus jemand, der die Lehrer machen lassen kann, wenn es gut läuft, aber ich nehme mir auch das Recht heraus, Lehrer und Schulleitung zu kontaktieren, wenn mich Dinge stören. Das ist aus meiner Sicht dann natürlich kein Kleinkram (z. B. Lehrer, die vorsintflutliche Unterrichtsmethoden anwenden, Kollektivstrafen verhängen oder die Kinder mit Schimpfwörtern titulieren), aber für andere Leute mag es trotzdem kleinkartiert sein, deshalb in der Schule aufzulaufen.

Was ich ganz besonders hasse: Dieses dämliche Motzen hintenherum vieler Eltern auf dem Schulhof, und die Einstellung: Ach ja, ist alles nicht so toll, aber etwas sagen, bringt doch auch nichts, es ändert sich sowieso nichts. Dieses passive Rumgemaule geht mir gewaltig auf den Keks, weil es einfach nicht stimmt, dass sich nichts bewegt, wenn man nicht offen (und einigermaßen sachlich) kommuniziert, dass es ein Problem gibt.

Natürlich können nicht alle Schüler 1er-Schüler sein, und es nervt mich auch, wenn Eltern, deren Kinder ganz klar andere Stärken als die 1 in Mathe haben, versuchen, ihre Kinder in diese Richtung zu pushen. Viel häufiger erlebe ich aber den Fall, dass sowohl die Eltern den Lehrern mangelndes Engagement und Einfühlungsvermögen unterstellen, wenn sie nie richtig mit den Lehrern geredet haben, und umgekehrt ist es genauso. Deshalb finde ich positives (!), sachliches (!) Elternengagement an der Schule sehr sinnvoll!

LG

Nicole

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von vallie am 25.10.2011, 10:50 Uhr

ich würde mich gerne sowas von raushalten, aber ich bekomme von der lehrerin einen anpfiff, wenn ich die hausaufgaben meines kindes nicht kontrolliere und nicht jeden tag mit ihr übe.

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Re: @anbeni

Antwort von Mamamia68 am 25.10.2011, 11:05 Uhr



Unsere Lehrerin macht ihren Job gut und meine Tochter mag sie.
Das ist mir das wichtigste. Sie geht in die 2te Klasse und das was Frau R.... sagt ist für sie Gesetz und so wird es gemacht und daran halte ich mich auch. Sie sagt wir lernen dieses Diktat so und so dann lernen wir es so und lernen den vorgegebenen Text eben nicht einfach auswendig. (wird der Text nämlich umgestellt ist das Kind verwirrt).

1x musste ich Fr. R darum bitten meiner Tochter zu sagen das sie etwas anderst machen muss, das ist mir bei den Hausaufgaben aufgefallen und Fr. R nicht. Sie lachte und meinte nur das sie es meiner Tochter sagt das sie das ändern sollte. Frau R. sagte es meiner Tochter und es wurde sofort geändert

Ich werde mich hüten ihr in ihre Arbeit reinzupfuschen.

Sollte mich etwas stören gehe ich in ihre Sprechstunde (was bis jetzt noch nie vorkam)und lass es mir erklären und wir reden darüber.

Wir haben hier eine Dorfschule und dadurch auch kleinere Klassen (14 Kinder)

LG

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Außerdem....

Antwort von Reni+Lena am 25.10.2011, 11:07 Uhr

wie oft hast du den friseur gewechselt bist du einen gefunden hast der ordentlich schneidet?
Wieviele Handwerker gibt es die pfuschen ?
kennst du eine gute Putzfrau?
Kaufst du in jeder metzgerei ein?
Läuft dein Auto immer top wenn es aus der Werkstatt kommt?
.
.
.usw..

In allen berufen gibt es Menschen die ihren Job gut..und menschen die ihren Job schlecht machen. Auch im lehrerberuf!!!
leider haben die Kinder nicht die chance bei einem schlechten lehrer die Schule, Klasse etc zu wechseln so wie ich eben den friseur oder den metzger oder die Werkstatt wechsle.

neben Ärzten haben lehrer noch immer einen Halbgötterstatus...kann alles, weiß alles, ist toll und super ohne Einschränkung.
Allerdings bröckelt der Ärztestatus inzwischen gewaltig bei der jungen generation.....oder hast du noch nie den Arzt gewechselt weil du nicht zufrieden warst?

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Re: Außerdem....

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 11:10 Uhr

An der fran. Schule in HH bekommen die Kinder jedes Schuljahr einen anderen Lehrer, damit man auch eine Chance hat, wenn es mit einem Lehrer mal gar nicht klappt. Finde ich eigentlich ganz gut.
Ich musste mich 5 Jahre mit einer Lehrerin abplagen, die mich nie mochte.

Gruß maxikid

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Re: Außerdem....

Antwort von Mamamia68 am 25.10.2011, 11:26 Uhr

Natürlich gibt es die in jedem Beruf und ich bin froh das meine Tochter Glück hat.

Aber oft ist es so das die ELTERN mehr Probleme mit dem Lehrer haben als das Kind, zuhause rummaulen und dem Kind somit vermitteln "Dein Lehrer/in ist inkompetent"

ODer wie oben beschrieben wurde, Eltern sich gemeinsam gegen den Lehrer zu "verschwören", vor der Schule zu stehen und ablästern und den Elternbeirat "beauftragen" dem Lehrer auf gutdeutsch gesagt in den "Hintern zu treten"

Maulen, schimpfen, lästern und nicht genug A....in der Hose zu haben ein sachliches Gespräch zu führen.

Die Lehrer lehren unsere Kinder und damit sind sie beschäftigt genug!!

Nein, ich bin keine Lehrerin!

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Tinai am 25.10.2011, 11:32 Uhr

"sowas können nur Eltern schreiben, die sicher sind, dass Ihre Kinder den Weg zum Abitur easy alleine laufen"

Sowas habe ich mir hier um die Ohren hauen lassen müssen als ich auch für die Eigenverantwortung der Kinder plädierte.

Es gibt solche Eltern. Das kannst Du nicht ändern, Du kannst Dich nur anders verhalten.

Grüße tina

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von AllesOK am 25.10.2011, 11:35 Uhr

Prima Beitrag, schließe mich voll an.

Wir haben das große Glück jeweils in der 1./2. Klasse und jetzt in der 3./4. Klasse eine prima Lehrerin zu haben, über die von anderen zwar auch mal gemotzt wird (fordert zuviel, schimpft mal zu laut .....), aber im Grunde eine gute Arbeit machen..

Ich finde es nicht gut, wenn Eltern vor den Kindern über die Lehrer schimpfen oder sie degradieren.

WOHER soll das Kind denn Respekt vor der Lehrerin aufbauen?? Das fällt mir des öfteren in Beiträgen auf. Siehe dann teilweise die Kinder in den weiterführenden Schulen, die vor nichts Respekt haben, weil die Mama kommt dann schon und schimpft ........

Bei Problemen sage ich meiner Tochter, dass sie dieses erst mit der Lehrerin besprechen soll, gibt es keine Einigung, komme ich ins Spiel.

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Re: Außerdem....

Antwort von lotte_1753 am 25.10.2011, 11:38 Uhr

Das ist in Frankreich normal, allerdings weiss ich nicht, ob das wegen der Kinder so ist. Wenn man statt einer 2. Klasse plötzlich eine 1. Klasse unterrichten müsste, dann müssten die Lehrer ja ihre Vorbereitung umstellen ... was in Frankreich sicher in einem Streik enden würde und sich die Lokführer solidarisch erklären und auch streiken. Für manche Kinder ist es gut, für manche nicht. Alle zwei Jahre zu wechseln wie in D üblich ist vielleicht gar nicht so schlecht. (In F werden auch normalerweise die Kinder ausgetauscht, d.h. man hat jeden Jahr neue Lehrer und zumindest teilweise neue Klassenkameraden.)

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Re: Außerdem....

Antwort von Reni+Lena am 25.10.2011, 11:39 Uhr

ob man zufrieden mit einem lehrer ist und wie man damit umgeht sind natürlich 2 paar Stiefel.
Für mich ist es das wichtigste dass mein kind gerne und zufrieden in die Schule geht und mit der lehrerin gut auskommt.....keine frage. Wenn sie dabei auch noch was lernt umso besser. Wenn die noten dabei auch noch passen hat man fast schon einen 6er im Lotto.
Leider sind 6 er im Lotto selten geworden...
Früher war das den Elern egal.....da Bua wird halt Schreina wia sei Vadda....do braud a ned so guad lesn kenna....
heute sind Kinder zu Statussymbolen geworden...ein Auto wäscht man auch damit es glänzt...
Zudem ist arbeitslosigkeit ein problem..ohne gute Schulbildung ist H4 vorprogramiert.
Natürlich engagieren sich die eltern da heute mehr und versuchen das beste für ihr kind zu bekommen.
Ob das immer angebracht und nötig ist ....keine Ahnung.

lg reni

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@Lotte

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 11:45 Uhr

es ist eine franz. in Deutschland/Hamburg. Wie es direkt in Frankreich ist, weiß ich nicht.

Gruß maxikid

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von anbin39 am 25.10.2011, 11:52 Uhr

Ich finde Dein Posting nichtssagend.

Es ist nicht alles schwarzweiß.

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Re: @anbeni: Lehrerin kann den Job nicht wirklich allein übernehmen!

Antwort von Bonnie am 25.10.2011, 12:03 Uhr

Hallo,

was die übereifrigen Mütter angeht, die auf jedem Elternabend endlos meckern und mit der Lehrerin diskutieren - die nerven mich auch. Was ich aber vielleicht anders sehe als Du: Bei den Noten ist es einfach nicht egal, ob ein Kind Zweier oder Vierer schreibt. Wir leben leider in einer extremen Leistungsgesellschaft und schicken unser Kind (meist) in eine staatliche Schule. Und hier trennen sich gemeinerweise nach dem 4. (manchmal nach dem 6.) Grundschuljahr die Wege der Kinder.

Ich selbst hatte mir zum Schulstart meines ersten Kindes zwar vorgenommen, möglichst gelassen zu sein in Bezug auf Noten. Dann merkte ich aber, dass eigentlich schon ab dem 3. Schuljahr seitens der Lehrerinnen geschaut und überlegt wird, auf welche Schulform das Kind zukünftig wohl gehen wird. Und ich gebe zu: Ich merkte, es ist mir NICHT egal, ob mein Kind mit einer Drei oder Vier in den Hauptfächern auf die Haupt- oder Realschule geht, oder ob es mit einem Zweier-Durchschnitt die Gymnasialempfehlung bekommt. Ich möchte meine Kinder nicht auf eine falsche Schulform puschen. Ich möchte aber zugleich auch nicht, dass sie unter ihren Möglichkeiten bleiben. Sie sollen einen Abschluss machen, der ihnen alle beruflichen Wege offen hält.

Ich habe daher mit meiner Tochter notenmäßig schon etwas mitgeschaut, und ab dem dritten Schuljahr auch ein bisschen (!) mit ihr geübt. Sie stand mithilfe dieser kleinen Mühe in allen Hauptfächern Zwei oder besser und bekam die Gymnasialempfehlung. Bei meinem Sohn werde ich auch gucken, ob etwas zusätzliches Üben zur Schule nötig ist, auch wenn dies indirekt einen gewissen Leistungsdruck erzeugt.

Und leider kann man diesen Job auch nicht allein den Lehrern überlassen, wie Du meintest. Denn in Deutschland ist der Personalschlüssel so schlecht, dass oft nur eine Lehrerin für bis zu 30 Kinder zuständig ist. In Skandinavien stehen mindestens zwei Lehrer in jeder Klasse, auch wenn die nur 15 Kinder beinhaltet. In Norwegen zum Beispiel gibt es KEIN Sitzenbleiben - jedes Kind wird individuell so lange gefördert, bis es das Klassenziel erreicht hat! So handelt ein Staat, dem die Kinder WIRKLICH wichtig sind.

Nach meiner Beobachtung bekommen in den Klassen meiner Kinder fast alle guten bis sehr guten Schüler Unterstützung von ihren Eltern. Wo die Eltern dies ausschließlich dem Lehrer überlassen, sind die Noten schwächer. Mir sagten Lehrerinnen sogar schon selbst, dass es ohne die Mithilfe der Eltern nicht geht - auch wenn sie das nie offiziell zugeben würden. Hierzulande sind wir Eltern Hilfslehrer, ob uns das passt oder nicht. Denn eine Lehrerin allein schafft es nicht, alle Kinder einer Klasse individuell genau dort abzuholen, wo sie gerade stehen und dort zu fördern, wo sie gerade spezielle Unterstützung brauchen - das ist ein Wunschtraum.

LG

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von RR am 25.10.2011, 12:03 Uhr

Hallo
hab jetzt die anderen Antworten nicht gelesen, aber ganz so wie du sehe ich es nicht. Ich mische mich NICHT ein wenn es heißt, die Kinder schreiben anfangs wie sie wollen in der Schule - aber: zu Hause bei den Hausaufgaben habe ich ihm sehr wohl von Anfang an gesagt, dass man z. B. und nicht mit t schreibt o. liebe nur mit i..... ich persönlich halte da eben nichts davon erst mal munter drauf los u. am Ende kommt das große Erwachen.

Rechnen hat am Ende der 1. Klasse auch noch etwas gehabert . .... ich hab ihm dann nach MEINEN Rechenwegen erklärt wie es geht u. jetzt in der 2. war er dann von Anfang an bei den Klassenbesten....

Ich muss nicht meckern in der Schule aber ich muss auch nicht alles gut heißen was bzw. wie dort gelehrt wird! Und wenn ich merke mein Kind hat Schwierigkeiten mit einer Methode kann ich durchaus eben auch mal "eingreifen"...

viele Grüße

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@Bonni

Antwort von Maxikid am 25.10.2011, 12:08 Uhr

in HH wurde das Sitzenbleiben auch abgeschafft. Es gibt hier auch Stadtteilschulen, wo die Kinder bis zur 10. zusammen sind.

Gruß maxikid

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Re: @anbeni

Antwort von montpelle am 25.10.2011, 12:42 Uhr

Viele Eltern denken, sie hätten Ahnung vom Beruf des Lehrers, weil sie auch mal in der Schule waren. Dass es aber eben nicht reicht, auch an einem Schultisch in einem Klassenraum gesessen und mit Kreide an eine Tafel geschrieben zu haben, übersteigt anscheinend den Horizont von vielen Erwachsenen.

Auf die Idee, es besser als ein Arzt, Automechaniker oder Computerspezialist zu wissen, kämen sie nie.

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Da bist du auf dem Holzweg, Montpelle...

Antwort von Hase67 am 25.10.2011, 13:00 Uhr

... nicht alle Eltern sind im Grunde ahnungslos, aber notorische Klugscheißer. Es gibt, wie oben jemand schrieb, gerade im staatlichen Schulwesen auch schlicht und ergreifend Leute, die nur Dienst nach Vorschrift machen, und selbst den nicht mal sehr gut. Wenn mir so jemand meine Briefe stempelt oder meine Steuererklärung bearbeitet, ist mir das wurscht, bei meinen Kindern nicht.

Und so jemand muss sich dann auch gefallen lassen, dass ihm die Eltern auf die Finger klopfen, das ist auch gut so. Gegenüber den von dir genannten anderen Expertenbeispielen hinkt der Vergleich gewaltig - einen Arzt, Automechaniker oder Computerspezialisten kann ich wechseln, wenn er keine gute Arbeit macht - mit dem Lehrer an der staatlichen Sprengelschule muss ich entweder leben oder Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um etwas am Zustand zu ändern.

LG

Nicole

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Re: @Hase67

Antwort von montpelle am 25.10.2011, 13:02 Uhr

Nur wissen viele Eltern leider nicht, was "gute Arbeit" bei einem Lehrer ist.

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Re: @Hase67

Antwort von Reni+Lena am 25.10.2011, 13:03 Uhr

da muss ich dir jetzt auch wieder recht geben....

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Re: Außerdem....

Antwort von Mamamia68 am 25.10.2011, 13:06 Uhr

Mein Kind ist kein Statussymbol.

Ich lerne auch zuhause mit meinem Kind und die Hausaufgaben schauen wir gemeinsam durch. Wir lernen vor Diktaten oder Arbeiten.
Natürlich sind die Noten auch wichtig aber hier wird sehr oft der Lehrer zum Sündenbock gemacht wenn das Kind eine schlechtere Arbeit geschrieben hat.
Halbe Punkte werden hier oft mehr durchgekaut als ein Stück Fleisch....

Manchmal sollte man auch darüber nachdenken ob das Kind im Unterricht einfach nicht aufgepasst hat oder ob es die gestellten Aufgaben nicht richtig gelesen hat.
Es würde den Kinder einiges erleichtern wenn man mit der Lehrerschaft zusammen arbeitet als gegen Sie.

Ich lese hier so oft, der Lehrer hat dieses nicht gemacht, in der anderen Klasse läuft es anders, das ist unfair oder mein Kind wird nicht gerecht behandelt bei der Notenvergabe.

Lehrer sind auch nur Menschen und wenn mir bei der Notenvergabe etwas wiederstrebt gehe ich zum betreffenden Lehrer und rede mit ihm/ihr darüber und rotte mich nicht wie ein Rudel Hyänen zusammen und zerfleische den Lehrer.

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viele Lehrer denken

Antwort von CarmenX am 25.10.2011, 13:12 Uhr

sie hätten Ahnung vom Leben und was später im Berufsleben eines Arztes, Automechanikers oder Computerspezialisten mal verlangt wird. Dem ist aber in 95 % der Fälle nicht so, da ein Lehrer von der Schule auf die Hochschule und zurück auf die Schule geht, somit bis zur Pension in seinem Elfenbeinturm weitab der Realität verharrt und seinen Horizont kaum jemals dahingehend erweitert, was wirklich an Fähigkeiten und Wissen später mal von den Kindern verlangt wird. Insofern ist es gut und richtig, wenn sich Eltern in Schule einmischen - zumal sie mit ihren Steuern ja auch dafür sorgen, dass die Lehrer ihr erkleckliches Auskommen haben.

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Re: Ein sehr unqualifizierte Aussage

Antwort von Mamamia68 am 25.10.2011, 13:28 Uhr



Das hört sich an als würden sich die Lehrer nur den A... platt sitzen.

Aber von Dir nicht anders zu erwarten

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Re: viele Lehrer denken

Antwort von AllesOK am 25.10.2011, 13:47 Uhr

Hauptsache DU weißt alles und über alle Berufe (vom Arzt bis zum Computerspezialisten) genau Bescheid.

Mann, Mann, genau das meinte ich mit meinem Beitrag weiter oben bezüglich RESPEKT!!

Du suggerierst ja Deinen Kindern, alle Lehrer sind blöd, auf die braucht ihr ja gar nicht hören, die wissen eh nichts vom Leben.

Armseliges Posting.

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Re: Ein sehr unqualifizierte Aussage

Antwort von wickiemama am 25.10.2011, 13:48 Uhr

typische aussage von Stänkercarmen...

Lehrer haben ja auch noch ein Leben neben der Schule...

Haben auch Kinder und Familie. und leben eben nicht in einem Elfenbeinturm...

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was für ein Blödsinn!!!!!

Antwort von Miolilo am 25.10.2011, 13:55 Uhr

o.w.t.

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auch Lehrerin

Antwort von CarmenX am 25.10.2011, 13:55 Uhr

oder sonst auf Kosten des Steuerzahlers lebend?

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Kümmer du dich lieber mehr

Antwort von CarmenX am 25.10.2011, 13:58 Uhr

um dein ADS-Kind statt deine Zeit hier beim Schreiben zu vergeuden, dann brauchst du nicht so viel Modediagnosen.

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Re: @Hase67

Antwort von Hase67 am 25.10.2011, 14:02 Uhr

Das mag wohl stimmen, aber viele Lehrer suchen auch nicht die Kommunikation mit den Eltern aus ihrer Klasse. Auf beiden Seiten herrschen üble Vorurteile, und so lange Lehrer die Einmischung von Eltern pauschal als "unqualifiziert" abschmettern und lieber ihr eigenes Süppchen kochen, so lange werden Eltern sich auch zu Recht fragen, warum Lehrer im Gegensatz zu anderen Arbeitnehmern für sich das Recht in Anspruch nehmen, sich nicht in die Karten gucken lassen zu müssen.

Von dem Rattenschwanz weiter unten distanziere ich mich aber bewusst, ich will nicht stänkern, aber ich mag keine Pauschaulaussagen.

LG

Nicole

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Sternspinne am 25.10.2011, 14:03 Uhr

Sicher hast du einerseits recht.
Andererseits haben die Lehrer mit unserem "Kostbarstem" zu tun. Und
es kann einfach viel schiefgehen, zumindest gefühlt in Elternsicht. Dass das Meiste, was in der Schule falsch läuft, vielleicht gar nicht sooo tragisch ist, weiss man evtl. erst zu spät.

Wenn man mit dem Kind zum Arzt geht, hört man ja auch auf sein eigenes Bauchgefühl und holt sich unter Umständen eine zweite Meinung oder wechselt ganz. Das ist in der Schule nun mal nicht oder schwer möglich.

Also, ich denke, es ist in Ordnung, dass man genau hinsieht, was evtl. nicht gut läuft, aber die Massstäbe dafür nicht allzu hoch hängt und auch mal fünfe gerade sein lässt.
Ich ärgere mich auch oft, mische mich aber recht selten ein.

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Re: Wenn Du mich meinst,

Antwort von Mamamia68 am 25.10.2011, 14:03 Uhr

keines von beidem.

Vielleicht solltest Du erst denken und dann schreiben.
Aber eigentlich bist Du nur aufs stänkern aus.

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Blöde Frage

Antwort von charty am 25.10.2011, 14:04 Uhr

Nach welchen Kriterien wird ein Lehrer beurteilt, ob er gut oder schlecht ist?

In allen Berufen in denen ich bis dato gearbeitet habe, inkl. öffentlicher Dienst, gab es pro Jahr Zielvorgaben, die am Ende eines Jahres mit dem Vorgesetzten kontrolliert wurden nach Selbst- und Fremdeinschätzung. Danach wurde jährlich eine Beurteilung geschrieben, die auch in die Personalakte kam und die auch für das berufliche Weiterkommen wichtig war.
Hat ein Vorgesetzter das nicht gemacht oder war es ihm mehr oder weniger egal, hat die nächsthöhere Hierarchieebene vom Verhalten des jeweiligen Mitarbeiters über interne wie auch externe Kunden davon Wind bekommen und es wurde eingeschritten.

Wenn man das ganze auf die Schule übertragen würde, denn auch ein Lehrer ist ein Angestellter, würde mich interessieren was sind die Zielvorgaben eines Lehrers oder welche Bewertungskriterien werden hier an den Tag gelegt seine Leistung zu beurteilen? Die Schüler und die Eltern sind dann in gewisser Hinsicht die Kunden, die sich einmischen (zu recht oder zu unrecht), wenn die Leistung aus Sicht der "Kunden" nicht passt.

Oder sehe ich hier etwas falsch?

Vg Charty

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Tweetyleeni am 25.10.2011, 14:08 Uhr

Ich kann solche Eltern auch nicht verstehen. Es gibt Unmengen von Eltern die bei einer 5 in einer Klassenarbeit den Lehrer anrufen und ihn langmachen anstatt das Kind dafür verantwortlich zu machen.

Ich kann das nicht begreifen.!

Klar, wenn mein Kind in der SChule geschlagen wird und der Lehrer zB nicht eingreift oder sonstwas gravierendes vorfällt, dann würde ich auch in der Schule anrufen, aber ansonsten vertraue ich der Klassenlehrerin.

Sie macht den Job seit über 30 Jahren, ich habe in meinem Leben noch NIE eine Klasse unterrichtet, also hat wird sie definitiv besser wissen wie man es richtig macht, als ich! ;-)

Es sind erfahrungsgemäß aber immer die gleichen Eltern die "was zu kacken" (sorry´!) haben. Das fängt im Kiga an, geht in der GS und in der weiterführenden Schule weiter. Vielleicht brauchen manche Eltern das weil sie sonst nix zu tun haben...

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Hintergrund meiner Frage

Antwort von charty am 25.10.2011, 14:19 Uhr

Bei einem Arzt z.B. weiß man, dass es sein Ziel ist einen zu heilen. Bei einem Banker, dass er mir ein möglichst passendes Produkt verkauft. Etc. Dementsprechend erfolgt auch die Beurteilung des Kunden ist der gut oder schlecht.

Bei einem Lehrer weiß man es nicht und das denke ich, führt auch zu vielen Unklarheiten und Missverständnissen bei den Eltern. Solange die Eltern ein gutes Gefühl haben (egal ob der Lehrer gut oder schlecht ist; stellt sich oft erst später raus), greift keiner ein. Nur dann wenn aus der Sicht der Eltern etwas schief läuft.

Vg

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@CarmenX

Antwort von momworking am 25.10.2011, 15:09 Uhr

Hmmm,
und wo ist da der Unterschied zwischen einem Lehrer, der in seinem Elfenbeinturm sitzt und einer Mutter, die nie ernsthaft erwerbstätig war und seit jeher nur daheim die Suppe rührt und Pantoffeln wärmt?

Der eine hat einen begrenzten Horizont und die andere auch.

Was will uns das sagen?
Man erhalte mir die Klischees und Plattitüden, denn ohne würde es sich so schlecht streiten, gell?

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Re: Kümmer du dich lieber mehr

Antwort von wickiemama am 25.10.2011, 16:04 Uhr



ja danke.... werd ich machen und dich nicht weiter beim Stalken von Montpelle behindern...

du bist ja armseliger als ich vermutet hab...

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HUi, Carmenx...Stammmtisch????

Antwort von Henni am 25.10.2011, 16:49 Uhr

ot

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Keine Ahnung, woher soll ich wissen, was Andere dazu treibt?

Antwort von Rho am 25.10.2011, 17:22 Uhr

"warum meinen (wir) eltern (immer), daß wir "

Wir??? Wenn du dich meinst, dann sprich bitte auch nur für dich und nicht für die Allgemeinheit.

Ich gehöre jedanfalls nicht zu deinem "wir". Deshalb musst du dir deine Frage schon selber beantworten.

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Tathogo am 25.10.2011, 18:05 Uhr

Ich unterschreib einfach mal bei dir-ich denke viele Kinder hätten weniger Probleme in der Schule wenn eben die Eltern einfach mal nen Gang zurückschalten würden !!

Natürlich gibt es (wie in jeder anderen Berufsgruppe auch!) "gute" Lehrer und eben nicht so"gute"-wobei da erst mal "gut " zu definieren wäre....

Woher das kommt das einige Eltern meinen SIE wüssten es besser als der Lehrer(und ich rede jetzt nicht unbedingt vom Fachlichen)...ich weiss es nicht,vermutlich -gerade in den Grundschulen-ist der Lehrerberuf bei einigen Eltern als"kann ja jeder" abgestempelt;-)

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Re: warum mischen sich manche eltern ständig in der schule ein?

Antwort von Rosenresli am 25.10.2011, 18:20 Uhr

Ich gebe dir in allen recht.
Wenn das Kind mal eine schlechte Note schreibt wird gleich zum Lehrer gerannt. Weil natürlich ist dann die Lehrerin schuld wenn das Kind nicht auf`s Gymnasium kann.
Wenn ich manche Beiträge lese kann ich nur den Kopf schütteln.
Lehrer zu sein ist sicher heutzutage nicht leicht.

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Re: @Hase67

Antwort von Caipiranha am 25.10.2011, 21:04 Uhr

Ich glaube, daß Du ein paar Jahre Studium in seinen Auswirkungen ein wenig überbewertest.

Wenn mein Auto nicht fährt, obwohl es in der Werkstatt war, muß ich kein KfZ-Mechatroniker sein, um zu sehen, daß der Frickel nichts kann. Wenn mein Arzt mir bei Kopfschmerzen das Bein amputieren will, brauche ich auch kein Medizinstudium, um zu überlegen, ob er weiß, was er tut.

Um die Qualität eines Lehrers zu beurteilen reicht mir ein Blick auf mein Kind, das das Ergebnis seiner Arbeit ist. Umgekehrt maßt sich doch auch jeder Lehrer an, "schlechte" Kinder auf schlechte Elternarbeit abzuschieben.

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Re: @Bonnie

Antwort von MamaMalZwei am 25.10.2011, 21:33 Uhr

Hallo, Du hast ja so Recht....Was die Eltern betrifft die dauernd was zu meckern haben: D a s nervt mich auch. Ich habe (leider) die Verwandschaft voller Lehrer. Bis auf ein paar Ausnahmen stelle ich oft fest, dass sich viele Lehrer etwas Kindlich-Naives bewahrt haben. So nach dem Motto: " Was, das läuft so und so? Was Sie nicht sagen...". Da hört man schon das Desinteresse bzw. die Verwunderung noch bevor man den Satz zuendegesprochen hat. Gerade wenn es um außerschulische Fördermaßnahmen für auffällige Schüler geht, da kenne ich mich inzwischen besser aus als sie. Vielleicht tue ich ihnen aber auch Unrecht und sie haben wirklich zu viel zu tun.
Ich höre, gerade in der Verwandschaft, aber auch, dass Schule für Lehrer oft sehr frustrierend abläuft: Da ist dann kein Geld da für nötige Fördermaßnahmen, da ist der Rektor jemand, der sich nicht vor seine Lehrer stellt, da wird eine Schule gelobt für gute Förderung und bekommt als Lohn dafür gleich noch mehr Förderstunden, aber keine zusätzlichen Lehrkräfte oder Gelder.
Ich denke, es liegt auch in der Ausbildung viel im Argen. Unsere Nachbarn sind Lehrer und die erzählen, dass man schon zuende studiert hat, bevor man als Lehrer erstmals vor einer Klasse steht. So nach dem Motto: "Igitt, Sie haben mir nie gesagt, dass ich es mit Kindern zu tun bekomme!"
Es wäre ja schon mal nicht schlecht, wenn Lehrer wenigstens das Rüstzeug für erfolgreiche Gespräche mit Eltern an die Hand bekommen. Bei der Pädboutique habe ich da eine CD gesehen, vielleicht wär das ja mal was für den einen oder anderen Lehrer hier...
Und wenn wir dann schon mal dabei sind: D bräuchte dringend ein ganz neues Schulsystem, in dem es mehr um die Förderung als um das Aussortieren von Schülern geht. Was habe ich neulich in einer Studie gelesen: Der IQ von Kindern kann im Laufe eines Lebens steigen bzw. fallen. Welchen Sinn macht also das Aussortieren nach Klasse 4? Gar keinen. LG

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Re: @Caipiranha

Antwort von wickiemama am 26.10.2011, 6:59 Uhr

Du machst das Können des Lehrers an der Leistung deines Kindes fest???
Das ist doch Unsinn...

Der beste Freund meines Sohnes hat durchweg 1er... Mein SOhn steht immer so zwischen 2 und 3, ein Nachbarskind steht immer so zwischen 4 und 5...
alle besuchen die gleiche Klasse, haben die gleiche Lehrerin..

Wie stuft man die dann ein?
Ich finde sie ist eine gute Lehrerin, selbst die Nachbarin findet sie gut obwohl ihr Sohn so schlecht ist. Liegt doch net an der Lehrerin sondern am Kind. Wenn das Kind nix macht ist doch der Lehrer nicht schuld....

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Sehe ich nur bedingt so..

Antwort von Reni+Lena am 26.10.2011, 7:46 Uhr

Klar gibt es verschieden kluge kinder, aber aus den schlechteren wäre viel mehr herauszuholen wenn man individueller auf sie eingehen würde.
Wie viele kinder gibt es denn, die in der stattlichen grundschule versagen und auf einer alternativen z.b Montessori locker ihren Übertritt schaffen?
8 von 12 haben letztes jahr die Aufnahmeprüfung an der Schule meiner freundin geschafft. in der normalen grundschule sind diese kinder einfach nur untergegagngen und wären auf der Hauptschule gelandet.
natürlich liegt auch viel am System, an der zeit, am Mangel an lehrkräften usw.
Aber einen teil schiebe ich auch den Lehrkräften in die schuhe.
Wenn das Kind nicht ins Schema passt das seit 15 jahren angewendet wird dann hat es eben pech gehabt.
Manche Kinder lernen durch Frontalunterricht (bestes beispiel meine große, die braucht das) meine mittlere kapiert Mathematik durch "begreifen". Sie hatte in der Schule die möglichkeit sich ihren 100er Raum aus Holzbausteinen zu basten, zu zerlegen, auszuprobieren. Mit abstrakten Zahlen konnte sie zuerst nichts anfangen. jetzt ist sie super weil es "klick" gemacht hat.
Wie viele Lehrer gehen den so individuell auf die kinder ein? Ich sage ja nicht, dass die lehrerin für 15 andere Kinder schlecht ist, die lernen womöglich super mit ihrer Taktik, aber für 5 andere ist ihre Methode schlecht...Kinder sind eben individuell, das heisst nicht, dass sie dumm sind nur weil sie nicht funktionieren und "ticken"wie die Mehrheit.


lg reni

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Re: @Caipiranha

Antwort von montpelle am 26.10.2011, 8:17 Uhr

"Umgekehrt maßt sich doch auch jeder Lehrer an, "schlechte" Kinder auf schlechte Elternarbeit abzuschieben."

Jeder (!) Lehrer ?!



"Um die Qualität eines Lehrers zu beurteilen reicht mir ein Blick auf mein Kind"

Sehr oberflächlich und eindimensional gedacht.

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Re: Sehe ich nur bedingt so..

Antwort von wickiemama am 26.10.2011, 9:16 Uhr

1. kenn ich genug Kinder die an Montessorie Schulen und Waldorfschulen gescheitert sind...
auch an Montessorieschulen sind 25 Kinder in einer Klasse... Und auch da gehen Kinder unter die mit dem Konzept nicht klar kommen....
(in der Waldorfschule sind teilweise über 30 Kinder in einer Klasse)
Hab mich erst vergangene Woche mit einer Mutter unterhalten, die 2 Kinder auf dem Gym hat, eines in der Paralellklasse meines Sohnes. Die 2 Großen waren auf einer Montessorie schule. Sie meint, daß die den Überrtritt geschafft haben kommt nur daher weil die Eltern daheim mit ihnen geackert haben. Oft stundenlang, ihre Kleinste (4te Klasse Regelgrundschlule) macht ca 30 mn Hausis und das wars... Wird trotzdem aufs Gym gehen... Anderes Beispiel Die Tochter meiner Freundin konnte nach 2 Jahren Monteschule nicht lesen und nur im 10er Raum rechnen...Auch sie ist jetzt auf einer Regelgrundschule und bringt fast ausschließlich 2er mit heim....

2. Sobald ein Lehrer mit einer neuen Methode kommt schreien doch alle Eltern wieder daß der Lehrer unfähig ist, weil man das doch schon immer anders gemacht hat und das so doch nicht geht...
Siehe die unzähligen Diskussionen hier im Forum über Lesen durch schreiben, oder Lehrer die den Kinder keine Schreibschrift beibringen...
Oder wie in Deinem Fall Reni, eine Lehrerin die tatsächlich die "Dreistigkeit" besitzt von ihren Schülern zu erwarten im Unterricht so mitzumachen daß was hängenbleibt und nicht will daß übereifrige Eltern das ganze Wochenende mit den Kindern daheim lernen damit sie 1er schreiben. Sondern die Kinder nach ihrem tatsächlicen Können beurteilt....
Sofort rennen die Eltern und schreien daß die Lehrerin unfähig ist....

Also woran macht man es fest ob die Lehrerin gut ist? Tatsächlich an den Noten?

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Re: Sehe ich nur bedingt so..

Antwort von Reni+Lena am 26.10.2011, 9:33 Uhr

nein, ich glaube du hast nicht ganz verstanden was ich meine.
Kinder lernen unnmal auf unterschiedliche weisen.
Bleiben wir mal bei dem beispiel meiner großen tochter.#
Sie hatte in den ersten beiden jahren eine lehrerin die Frontaluntericht gemacht hat. knallhart, altmodisch, ohne gruppenarbeit usw.
Bei dieser lehrerin waren sehr viele kinder schlecht. Sie kamen einfach nicht mit dieser methode zurecht. meine tochter hingegen war super. Sie ist genau der typ der durch zuhören, nachmachen..lernt. Das ist aber eher selten.
ich konnte mich nicht beschweren, für MEIn Kind war die lehrerin gut, für andere kinder hingegen wa r sie total schlecht.
das meinet ich. Eine wirklich gute lehrerin geht mit verschiedensten unterrichtsmethoden auf die verschiedenen lernweisen der Kinder ein.
meine mittlere ist absolut kein auditiver Typ, die kann sich null konzentrieren wenn sie nur da sitzt und zuhören muss. die braucht Materieal um es praktisch zu erfahren. Bei dieser Methode hingegen wäre meine große vermutlich abgesoffen....das liegt ihr gar nicht.
Welche methode jetzt gut oder schlecht ist liegt doch am kind..und eine gute lehrerin geht aufs Kind ein und zieht nicht ihr ding durch und die Kinder die es anders brauchen fallen durchs Raster.

Lg reni

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Re: Sehe ich nur bedingt so..

Antwort von wickiemama am 26.10.2011, 10:16 Uhr

nein hab es schon verstanden.

Ist aber nicht durchführbar, auch micht an einer Montessorischule. Weil einfach zuviele Kinder in der Klasse sitzen. Bei 25-30 Kinder kann eine Lehrerin nicht auf jedes kind eingehen und für jeden individuellen Unterricht halten. bleiben wir bei dem Beispiel "lesen durch schreiben" Mann kann entweder die althergebrachte Methode machen, oder die "neue" Es werden immer Kinder da sein, die mit der gewählten Methode nicht klar kommen. Lehrer können aber nciht 30 Schülern das Lesen individuell beibringen. Sie müssen sich für eine Methode entscheiden.
Und das ist in Montessorieschule ja nicht anders. Wenn ein Kind mit dem Konzept nicht klarkommt, hat es auch Pech gehabt...
In Förderschulen ist möglich auf die kinder individuell einzugehen, nicht umsonst heißen sie "Schule zur individuellen Lernförderung"... In Regelschulen leider nicht.
Liegt also weniger an der Lehrkraft.

Sowas muß eben im Elternhaus abgefangen werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht daß Lehrer gesprächsbereit sind. Und wenn ich mitbekommen hab, daß mein Sohn mit irgendwas nicht klarkommt in der Schule hab ich mit der Lehrerin gesprochen (und mit meinem Kind). Und das Problem wurde behoben.
Das Problem lag aber in den meisten Fällen nicht an der Lehrkraft sondern an meinem Kind...

Und ich bin der Auffassung, daß Kinder sich leicht anpassen. Meist haben nur die Mütter ein Problem mit allem...

Es ist leicht immer zu sagen daß die Lehrerin schlecht ist, wenn das Kind nicht klarkommt, manchmal sollte man aber auch von seinem Kind erwarten daß es mit Unebenheiten im alltag klarkommt.

Und auch ich bin im Moment bei einem grundlegendem Thema (Legasthenie) nicht der gleichen Meinung wie die Lehrern. Aber das muß ich nicht sein. Das macht sie nicht zu einer schlechten Lehrerin. Auch Lehrer haben ein Recht auf eigenen Meinung.

Wenn mein Kind Mathe nicht versteht muß ich mit ihm üben und er muß es ihr sagen (woher soll sie es sonst wissen) bevor die Probe geschrieben wird... Sonst gibt es ne schlechte Note... Das ist logisch und nicht die Schuld der Lehrkraft....

Das Problem ist eher daß Eltern es nciht verkraften wenn ihr Kind mal in einem Fach kein 1er Kandidat ist...Und dann den Lehrer dafür verantwortlich machen....

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Re: @Caipiranha

Antwort von Caipiranha am 26.10.2011, 11:00 Uhr

"Du machst das Können des Lehrers an der Leistung deines Kindes fest???"

Wo war von Leistung oder gar Noten die Rede?

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Re: @Caipiranha

Antwort von wickiemama am 26.10.2011, 11:35 Uhr

sorry, hab ich falsch verstanden....

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