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Geschrieben von AndreaL am 10.03.2007, 15:16 Uhr

Warum können kaum Kinder vor der Schule lesen?

Hallo,

früher konnten auch nicht mehr Kinder vor Eintritt in die Schule lesen. Ich habe das Lesen auch in der Schule gelernt und in der GS immer eine 1 gehabt.

Mein Sohn hat ebenfalls in der Schule lesen gelernt. Ebenfalls bekommt er immer noch abends vorgelesen. Wir haben uns über die Jahre durch alles Wesentliche der guten Kinderliteratur 'durchgearbeitet'. Seine Leseleistung ist gut (also '2' sagt seine Kl.lehrerin).

Ich selbst bin Lehrerin an einer Förderschule und beobachte das Thema auch schon sehr lange. Ich kann nicht bestätigen, dass Vor-Schuleintritt-Leser immer die besseren Leser bleiben. Eher habe ich sogar Negativ-Beispiele - dass nämlich diese Früh-Leser später in der Schule von den anderen Kindern überholt werden.

Insgesamt wird das Lesen-Lernen als kognitive Leistung völlig überschätzt. Auch dazu gibt es mittlerweile Untersuchungen. Viel wichtiger als die Technik ist die Text-Analyse und das Verständnis über den reinen vordergründigen Inhalt hinaus. Und das kann so mancher Gut- und Frühleser eben nicht unbedingt.

Ich plädiere dafür dem Nachwuchs nicht vor der Schule das Lesen beizubringen, sondern vorzulesen und über Texte zu sprechen. Gut ist es auch, gelesene Bücher als Film zu gucken (nicht hauen... *fg*) und das miteinander zu vergleichen und ausführlich zu besprechen. Das bildet sehr viele Verknüpfungen, die die Kinder in der Schule nutzen können.

LG

Andrea

 
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