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Geschrieben von Sylvia1 am 26.08.2007, 14:13 Uhr

Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Hallo Nina,

ich kann deine Bedenken sowohl wegen des Schwimmunterrichtes als auch wegen der Fahrgemeinschaften sehr gut verstehen. Zumal in dem Hallenbad ja nun tatsächlich der Ernstfall eingetreten ist und das definitiv keine "irrationalen Ängste" sind (man wird ja, leider besonders seitens der anderen Eltern, sehr schnell in die Schublade "Glucke - traut ihrem Kind nix zu" gesteckt, wenn man solche Bedenken laut äußert).

Meine Tochter hatte in der 2. Klasse Schwimmunterricht in der Schule (wir kommen aus NRW). Dieser wurde in einem Lehrschwimmbecken in einer anderen Grundschule abgehalten. Die Fahrt dahin erfolgte im Bus (natürlich ohne Gurte - auch so ein Thema ...). Meine Tochter hatte zu dieser Zeit dank Schwimmverein schon das Seepferdchen und legte innerhalb dieses Jahres (im Schwimmverein, nicht in der Schule!) auch noch die Prüfungen für Bronze und Silber ab. Damit ist sie die einzige in ihrer ganzen Klasse, die Silber hat, ein Junge hat noch Bronze (auch durch den Schwimmverein) aber alle anderen der Klasse (jetzt 4. Schuljahr) haben maximal das Seepferdchen.

Richtig ist, dass sicher in nächster Zeit in diesem Hallenbad mehr darauf geachtet wird, dass kein Kind unbeaufsichtigt ist. Aber trotzdem bleibt die Möglichkeit, dass Kinder sich entfernen und die Ablenkung für die Aufsichtspersonen ist groß (es ist halt schon eine sehr große Verantwortung für die Lehrerin). Ein ungutes Gefühl bleibt in jedem Fall. Frage doch mal nach, ob du nicht mal oder öfter dabeibleiben darfst.

Außerdem würde ich mit dem Sohn über die Situation sprechen und ihm das wirklich eintrichtern, dass es ganz ganz wichtig ist, dass er dort im Schwimmbad den Anweisungen der Lehrerin folgt und sich auch von anderen Kindern nicht zu irgendwas verleiten läßt bzw. auch mithilft, andere Kinder zur Vernunft zu bringen, falls diese ein leichtsinniges, unüberlegtes oder übermütiges Verhalten an den Tag legen sollten. Sicherheitsbewußtsein kann man lernen. Auch als Kind. Wer damit aufwächst, Gefahren oder Sicherheitsmängel zu erkennen und sich demensprechend verhalten, wird ein umsichtiger Mensch und bringt sich und andere nicht unüberlegter Weise in Gefahr. Das ist - zumindest für mich - ein sehr wichtiges Erziehungsziel. Der "Spaß" muss sich eben manchmal anderen lebensnotwendigen Aspekten unterordnen.

Dass du dich für den Fahrdienst gemeldet hast, ist auf jeden Fall gut. Hätte ich auch gemacht, und ich hätte mir auch Urlaub bzw. Gutstunden dafür genommen (eben auch weil ich aus Erfahrung weiß, wie lasch viele Eltern das Thema Sicherheit von Kindern im Auto sehen). Dann weißt du wenigstens, dass du deinen Sohn und die evtl. Mitfahrkinder bestmöglich gesichert hast. Natürlich kann man nicht alle Risiken ausschließen, aber man kann sie, so gut es nach dem heutigen Stand der Technik geht, minimieren. Falls dann wirklich noch was passieren sollte, dann bräuchtest du dir keine Vorwürfe machen (und dir auch von anderen Eltern keine Vorwürfe anhören), denn du hast alles getan, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Kopf hoch, es wird bestimmt gut gehen!

Viele Grüße,
Sylvia

 
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