Über Noten, ihre Bedeutung und das Kind dahinter..

Hi

Oh Schreck, der Betreff klingt bestimmt nach langem Statement... :-)

Bei der ganzen Noten-Diskussion habe ich etwas vermisst.
Ob jetzt Begabung, Fleiß, Können, Objektivität und Lehrerausrichtung - ich finde viel viel wichtiger, daß dem Kind vermittelt wird, und zwar von Lehrer und vor allem auch den Eltern, daß die Leistung benotet wurde und nicht die Person des Kindes!!!
Wenn ich lese, daß ein Kind so unter einer Note (und ob jetzt 2 oder 5 ist ja mal zweitrangig) leidet, dann denke ich, wird ganz dringend notwendig, daß es erfährt, daß es zwar in Musik, Kunst, Mathe oder sonstwas für ein Fach eben nicht gut ist oder vielleicht sogar miserabel, aber daß es (sofern es sich angestrengt hat) trotzdem stolz auf sich sein kann und das es NICHTS mit ihm als Person zu tun hat. Also nicht Fritzchen selbst ist nur "gut" statt "sehr gut", sondern eben seine Fähigkeiten in Kunst.
Und da wir alle nicht perfekt sind, ist das doch schon eher auszuhalten, finde ich.
Und selbst wenn sich das Kind eben nicht angestrengt hat und ein kleiner fauler Sack ist (*g*), naja, dann ist es eben faul und könnte mehr erreichen und man muß dran arbeiten und sich dahinterklemmen, aber - so what - mit dem Kind dahinter - und das muß man klarmachen finde ich - hat auch das nichts zu tun.
Man kann über schlechte Noten traurig sein und verärgert, man kann dagegen ankämpfen usw. aber ich denke, man muß schon eine Grenze ziehen und sie auch mal als das sehen, was sie sind: Bewertung dieser einen spezifischen Leistung und nicht des gesamten Kindes.

Vio